Beiträge von savanna

    Ich meine, es passt besser hier hinein, als zu den Wellness-Eulen...


    Wer hat den hier schon mal ausprobiert? Macht mich ja schon sehr neugierig! Wird ja fast vermarktet wie ein Buch...


    Paper Passion - Parfum


    "Paper Passion Perfume fängt den einzigartigen Duft frischgedruckter Bücher ein. Entwickelt von Geza Schön in enger Zusammenarbeit mit Gerhard Steidl und dem Wallpaper Magazine erinnert das Parfüm an die besondere Geruchsmischung von Papier und Tinte, die uns beim ersten Aufschlagen eines schönen Buches gefangen nimmt."


    GRUSS savanna

    Na, wenn das nicht passt?! :-]


    "Was keinem Mann bisher gelang, wagen im Jahr 1903 fünf höchst unterschiedliche Frauen: eine Alpenüberquerung im Winter mit Schlittenhunden. Sie sind felsenfest davon überzeugt, dass das Abenteuer nicht nur erfolgreich sein, sondern auch ihr Leben verändern wird. Doch die Expedition wird zu einem Kampf gegen die inneren Abgründe und die Unbilden der Natur, ein Kampf auf Leben und Tod." Quelle: Amazon


    GRUSS savanna

    Zitat

    Original von Lumos


    Toll fand ich auch die Szene, in welcher Alex Joy beizubringen versucht, wie man sich im Dunklen orientieren kann. Geht das wirklich, mit Klicklauten, Schnalzechos etc. Hindernisse erkennen zu können?.


    Ich habe dazu mal einen GEO-Artikel gelesen: mittlerweile auch in Deutschland wird das schon kleinen (blinden) Kindern beigebracht, damit sie einen besseren Alltag aufbauen könne. Fand ich damals schon super-spannend!

    Keine Frage, die letzten paar Seiten dieses Buches waren wie ein Hammerschlag!!! Ein lautes Kawummm für jeden Leser!!!


    Wie verdutzt ich die 'Danksagung' angeschaut habe, bis mir klar wurde, dass ich gerade tatsächlich das Ende gelesen hatte! Selbst ich, die ich hier durchaus ein paar kritische Äusserungen in den Pott geworfen habe, habe sofort im Kopf überschlagen, wann der zweite Teil erscheinen könnte. Würde ihn im Moment ohne mit der Wimper zu zucken jedem anderen Buch vorziehen!


    Das größte Lob, was ich der Autorin aussprechen kann (und selbstverständlich in die Rezension einbauen werde) ist, dass ich, obwohl ich der Ich-Erzählerin gegenüber und bezogen auf die enthaltene Romanze durchaus meine Vorbehalte hatte, dieses Buch wie eine Wahnsinnige verschlungen habe. Wenn sich Anfangs-Skepsis in puren Lese-Genuss verwandelt, dann habe ich es hier mit einem verdammt guten Buch zu tun!



    Zu Matthials Entwicklung/Veränderung kann ich nur meine Empfindung zurück melden, wobei mir Matthial so garnicht leid tut: Er, der in den ersten Kapiteln noch echtes Interesse bei mir geweckt hat, war mir in den letzten Kapiteln einfach nur noch gleichgültig. Engstirnig und berechnend zeigt er sich nun (und war es sicher innerlich schon immer, ohne es derart auszuleben). Diesen Charakter werde ich sicher im zweiten Teil wieder treffen, obwohl ich da jetzt schon kaum Wert drauf lege.


    Joy und Neél hingegen sind mir echt ans Herz gewachsen :heisseliebe

    Zitat

    Original von Mulle


    *flüster* Liebe Nachtigall, es steht ja auch im Klappentext :grin


    KRASS! Das habe ich echt nicht gelesen!


    Ich habe länger das schöne Cover bewundert und dann direkt den Umschlag abgemacht und beiseite gelegt, um ihn beim Lesen/Ablegen des Buches zu schützen. Von daher habe ich den Klappentext wirklich gerade erst gelesen... schon witzig... :chen

    Schon früh in diesem Abschnitt dachte ich mir "Nachtigall, ik hör Dir trapsen!" - ich ahnte schon, dass Joy und Neél sich wohl näher kommen würden.


    Gefallen tut mir das ehrlich gesagt nicht. Es hat was von dem bekannten 'Stockholm-Syndrom', wo Opfer sich emotional auf ihre Entführer einlassen, weil sie in einer total ausweglosen Situation gefangen sind.


    Absolut begeistert bin ich aber von der Gegenüberstellung der Seiten Mensch versus Percent. Will sagen, jede Seite hat ihre Geschichte und ihren Erfahrungshintergrund mit der jeweils anderen Spezies. Beide fühlen sich benachteiligt und unterdrückt und damit in der Folge im Recht.


    Was Mulle da beschreibt findet sich heute in allen Ecken der Welt zwischen verschiedenen Ethnien oder Staaten! Bittere Realität, klasse dargestellt!

    Zitat

    Original von Zwergin
    Wobei ich mich allerdings frage, ob bei nur zwei Stunden Tageslicht überhaupt noch irgendeine Pflanze blühen würde. :gruebel


    Ich glaube das eher nicht! Ich habe mir über Dark Canopy als radikalen Eingriff in die Atmosphäre und das Ökosystem auch so meine Gedanken gemacht. Abgesehen davon, dass die gesamte Landwirtschaft wohl kaum noch etwas produzieren könnte, würde es unter solchen Bedingungen doch auch deutlich abkühlen! Davon ist in dem Buch bisher meiner Meinung nach noch nicht die Rede, oder?


    In jedem Fall eine geniale Idee (für einen Roman), aber eine extrem beängstigende Vorstellung!

    Über die Zeitrechnung unter Dark Canopy habe ich mir in diesem Abschnitt auch so meine Gedanken geemacht: Wir befinden uns ca. 40 Jahre nach dem Dritten Weltkrieg, mit dem eine neue Zeitrechnung eingeführt wurde. Angefangen logischerweise wohl wieder bei Jahr eins nach dem Krieg.


    Nun findet Joy eben diesen Pass eines - ja, was? - eines ausländischen Percents, der auf das Jahr 2015 datiert ist. Was nach Joys Meinung ein Datum in rund 2000 Jahren darstellt. Und da verlor ich den Faden... :gruebel


    Als Neél ihr gesteht, dass er selbst den Pass in den Hof geworfen hat, um ihr Vertrauen anzutesten, ging ich sofort von einer Fälschung aus. Namentlich und auch vom Datum her. Scheint aber wohl ein falscher Schluss meinerseits gewesen zu sein...


    Jetzt, da mehr und mehr Infos zu Örtlichkeiten und Zusammenhängen der Welt unter Dark Canopy eintrudeln, habe ich mich gefragt, warum das Verdunkelungssystem und auch der Titel eine englische Bezeichnung trägt? Wir befinden uns im ehemaligen Großbritannien, das habe ich irgendwo heraus lesen können, und eine deutsche Umschreibung dazu gab es nicht oder wurde nur nicht gewünscht?


    Mulle, plauder doch mal ein bisschen über die Wahl des Titels! Würde mich echt interessieren, ob Alternativen im Raum standen (die Du verraten darfst und möchtest).


    GRUSS savanna

    Zitat

    Original von Mulle
    Es ist nur etwas lästig, dass bei vielen Dystopien ein paar Leser gleich "äh - bei Panem abgeschrieben" schreien, dabei aber vergessen, dass auch Suzanne Collins das Rad nicht neu erfunden hat. The Hungergames ist von der Grundidee fast identisch mit "Todesmarsch". Was ich überhaupt nicht schlimm finde. Komplett neue Ideen werden immer rarer und was bis heute noch niemand erzählt hat, ist vermutlich auch nicht interessant genug.
    Ähnlich ist es mit den romantischen Fantasys und noch schlimmer mit den Vampiren. Kein Buch, sei es auch noch so anders, kommt um den Vergleich mit Edward & Bella herum. Nicht mal die Romane, die viel Älter sind.
    Aber das gehört wohl dazu.


    Ich selbst habe das ja bei der Anmeldung zu dieser Leserunde ebenfalls in den Raum geworfen: Den Gedanken, dass Dark Canopy Ähnlichkeiten zum Panem-Setting haben könnte.


    In meinem Fall - uns sicher oft! - ist dies aber mit vielen positiven Emotionen verknüpft! Weil viele Leser Panem einfach so toll fanden, lechtzen sie danach, in ähnlichen Geschichten abtauchen zu können. Eben weil Panem 'nur' eine Triologie ist und damit zwangsläufig irgendwann mal zu Ende... ;-)


    Im gesamten Fantasybereich ist es doch der Vergleich zu Tolkien, dem kein Autor gerecht werden kann und der doch immer und immer wieder gezogen wird!

    Zitat

    Original von Mulle


    Das tut mir leid. Aber ich fürchte, das ist wirklich wieder der eine Tod, den man (als Autor) sterben muss. Die einen mögen es so, die anderen genau umgekehrt und allen kann man es nie recht machen.


    DAS IST WIRKLICH SO!
    Lesen wir ja auch hier in der Leserunde wieder, wie gern oder ungern ein Leser solch einen direkten Einstieg hat. Man kann es nie allen Recht machen, das ist Fakt und sicher auch gut so!

    Zitat

    Original von Mulle


    Natürlich hast du recht: Die meisten Menschen verhalten sich unter solchen Umständen anders und halten schön den Ball flach, um nicht noch mehr Schwierigkeiten zu bekommen.
    Aber in der Geschichte gab es immer, zu jeder noch so unerfreulichen Zeit, auch Männer und Frauen, die sich aufgelehnt haben. Und wenn es nur einer von hunderten ist - dann packt man sich als Autor natürlich diesen raus. Protagonisten werden nicht umsonst "Helden" genannt, das muss mit der weißen Glitzerrüstung nichts zu tun haben.


    Über Deine Rückmeldung habe ich wirklich nachgedacht! Und ich habe das Gefühl, dass es meine Grundstimmung zu Joy wirklich ändern wird. Jetzt habe ich beim Weiterlesen doch etwas mehr die Autoren-Sicht im Hinterkopf - finde ich gut! ;-)

    Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg in das Buch nicht ganz so leicht fiehl, wie ich das von Euch hier überwiegend so lese. Oder anderes gesagt: Ich war recht kritisch während der ersten Kapitel, denn ich empfand den Einstieg als "zu schnell und zu tief".


    Nötiges Hintergrundwissen - im Wo und Wann befinden wir uns denn hier? - wurde dem Leser gegenüber lange vorenthalten und erst in den kommenden Kapiteln hier und da mal eingestreut. Dadurch hat sich mein Bild dieser Welt unter Dark Canopy immer wieder anpassen müssen, was mich einfach latent gestört hat.


    Der Schreibstil von Jennifer Benkau hat jedoch trotzdem etwas sehr fesselndes, so dass ich gern in der Story drin geblieben bin. Und sie mich mittlerweile echt gepackt hat, das muss ich zugeben!


    Einen Kritikpunkt habe ich noch der Protagonistin gegenüber: Wie in so einigen Büchern für 'junge Erwachsene' empfinde ich auch hier die weibliche Hauptperson als extrem mutig, extrem aufsässig, extrem vorlaut. Unter den herrschenden Bedingungen - verstecktes, karges Leben als junge Rebellin - erscheint mir das doch etwas zu selbstbewusst. Schwäche, Unsicherheit, Depression, Verzweiflung wird Joy nur phasenweise zugestanden. Das Buch wäre ansonsten sicher deutlich weniger spannend, das muss ich zugeben, aber als realistischen Charakter kann ich Joy daher nur schwerlich ansehen.


    Genug der Kritik! Das beste Lob möchte ich aber ebenfalls hinterlassen: Ich verabschiede mich, denn muss jetzt dringend weiter lesen! :-]

    Ganz grossartig finde ich dieses Hörbuch!


    Bin etwa auf der Hälfte angelangt und liebe den Sprecher Simon Jäger mitlerweile geradezu!


    "Als Kind lauscht Jakob gebannt den Märchen seines Opas über eine Insel, auf der sich außergewöhnliche Kinder vor bösen Monstern verstecken. Jahre später stirbt sein Großvater unter mysteriösen Umständen und Jakob erhält einen seltsamen Hinweis. Was wenn die Gutenachtgeschichten wahr sind? Er macht sich auf die Suche ..."

    Zitat

    Original von Lesehunger
    Ich bin der Meinung, dass Knut Hamsun in Vergessenheit gerät. Vor allem "Hunger" hat mich damals sehr beeindruckt.


    Das ist ja interessant, dass dieser Autor mit diesem Buch hier genannt wird. Ich stoße seit Jahren immer wieder darauf und doch hat es das Buch bisher nicht weiter als bis auf meine Wunschliste geschafft... leider!


    Ich besorge mir das jetzt mal, bevor der Autor auch bei mir völlig in Vergessenheit gerät! ;-)


    GRUSS savanna

    Zitat

    Original von Mulle


    Erwischt, liebe savanna!
    Der Ursprungsplot - anno 1999/2000 und inspiriert von der US-TV-Serien "The Tribe", die damals auf KIKA lief - hatte extrem große Ähnichkeiten zu The Hunger Games, wie ich später feststellen sollte. Dieser Plot war dann für mich natürlich "verschossen", er ließ sich aber noch sehr schön abwandeln. Ein paar Parallelen kann ich nicht verleugnen.


    Das lässt mich ja regelrecht aufhorchen, dass die Idee dazu schon schlummerte, bevor Panem zu einem derartigen Erfolg wurde!


    Bitte nicht mißverstehen, ich könnte immer wieder Bücher wie die grossartige Panem-Triologie lesen und würde Deinem Buch auch ähnlichen Erfolg wünschen! :dafuer


    GRUSS savanna

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand - Jonas Jonasson


    Zwischen 1905 und 2005 liegen exakt hundert Jahre Lebenszeit und Tonnen an Lebenserfahrung, die der rüstige Rentner Allan Karlsson jedoch mit Leichtigkeit schultert. Der titelgebende Hundertjährige ist Bewohner eines Altenheimes in seinem Heimatland Schweden und nicht willens an seinem Ehrentag irgendwelche Feierlichkeiten über sich ergehen zu lassen. So beschließt er sich mit einer Kletterpartie aus dem Fenster jeglichen Erwartungen seitens der Gemeinde zu entziehen.


    Es treibt Allan zum nahen Reisezentrum, wo er eine Fahrkarte für den nächsten Bus erfragt. Da er sich auf der Flucht befindet, bestimmt allein der Abfahrtzeitpunkt sein Reiseziel. Zuvor jedoch wird er von einem jungen Mann gebeten, kurz auf einen sperrigen Koffer Acht zu geben, während der Besitzer die Toilette aufsucht. Von Spontanität überrascht nimmt Allan den Koffer an sich und läd damit schon bald die Wut eines Drogendealers auf sich, denn der Koffer enthält mitnichten diverse Kleidungsstücke, sondern rund 50 Millionen Kronen in bar.


    So suchen noch an seinem hundertsten Geburtstag gleich zwei Parteien eifrig nach dem flüchtigen Rentner: das Altenheim mit Unterstützung der Polizei und der Drogendealer mit seinen Schergen. Dass es für Allan im Zusammentreffen mit der einen oder anderen Partei recht ungemütlich werden könnte, kümmert ihn nicht. Er hat die Gelassenheit eines Mannes, der sich schon diverse Male aus brenzligen Situationen befreien konnte.


    Mit „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ hat der schwedische Journalist Jonas Jonasson ein grandioses Debüt auf die Beine gestellt, welches europaweit bereits die Bestsellerlisten anführt. Dieses Hörbuch ist tatsächlich so außergewöhnlich, wie sein Titel schon suggeriert. In zwei zeitlich abgetrennten Erzählsträngen erfährt der Leser von einer Art Renter-Roadtrip des Hundertjährigen und von zahlreichen Rückblenden in Allans überaus abwechslungsreiches Leben.


    Der Hörer wird schon bald erkennen: Allan hat die Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts aktiv mitbestimmt. Ob zu Friedens- oder Kriegszeiten, Allan drehte unbewusst gleich mehrmals an den Stellschrauben des weltweiten Schicksals. Allein schon das nukleare Wettrüsten des Kalten Krieges wäre anders verlaufen, wenn der umtriebig Reisende nicht unter anderem in Russland, China und den USA hochrangigste Persönlichkeiten getroffen hätte.


    „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ ist beste Unterhaltung in Hörbuch-Format: unerwartete Wendungen, geniale Dialoge und politische Seitenhiebe mischen sich zu einer skurillen Flucht durch die Gegenwart und die Vergangenheit. Mit der sonoren Altherren-Stimme von Otto Sander hat der Hörer das wunderbare Gefühl, der gute Allan erzähle seine Lebensgeschichte selbst.


    Eine zu Recht hoch gelobte Neuerscheinung!