Heißes Thema, mit dem ich mich auch schon seit längerem auseinander setze!
Ich schrabbe bei diversen Thrillern immer wieder an meiner persönlichen Grenze: Ich empfinde die dargestellte, sinnlose, bis zu totalen Extremen hoch gezogene Gewalt ekelig und grusele mich davor, dass normal denkende Menschen so etwas überhaupt ersinnen können!
Dabei denke ich immer - besser, es ersinnen Autoren, denn kranke Massenmörder, aber genau da treffe ich den Knackpunkt. Was kommt zuerst? Kranke Phantasie eines Menschen, der schreibt, oder kranke Phantasie eines Menschen, der tötet? Ich habe schlichtweg Sorge vor Nachahmern und weiß dabei doch, dass auch Autoren auf ähnliche Fälle zurück greifen, die es in der Realität schon gegeben hat. So oder so eigentlich zutiefst bedenklich!
Und dennoch schwanke ich zwischen dem Wunsch, das Buch aus Ekel schnell zu schließen (oder kein solches in die Hand zu nehmen) und das Buch aus purer Faszination rasch zu Ende zu lesen. Und genau mit diesem menschlichen Verhalten spielt das Genre der Thriller. Frage ist nur, wo wird es hin führen?
Mein aktueller Fall dabei war "Der Kruzifix-Killer", der mir eigentlich deutlich zu derbe war, ich das Buch aber dennoch "gefressen" habe, um zu erfahren, wer denn nun der Killer ist...
Fazit für mich: Ich mag eher Krimis, wo es um die Aufklärung von Morden geht, den Thriller, wo es um die detailreiche Beschreibung des Tötungsaktes geht. Meist sogar mehrfach...
GRÜSSE
savanna