Beiträge von savanna

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    Original von JaneDoe


    Wie lange keines vorher so animiert dieses Buch mich dazu, in meinem Gedächtnis zu"kramen" :-), Zusammenhänge herzustellen und auch selbst zu recherchieren.


    Ich bin ebenfalls happy, dass hier einige Eulen so tief einsteigen, denn von Euren Überlegungen und Hinweisen haben wir hier alle sehr viel! ;-)


    GRUSS savanna

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    Original von Cookiemonster
    Ich denk ich werd darauf verfallen, hochwertige Bücher bei eBay zu vertickern und gebrauchte TBs bei MeinBuchDeinBuch oder einer ähnlichen Seite, die zu verschenken oder so etwas.


    Ehrlich gesagt ist das auch mein Gedankengang...


    Zuerst habe ich mich erschrocken, denn ich habe noch einige Tickets übrig - aber nachdem ich von der 'Übergangszeit' gelesen habe, in der ich meine vorhandenen Tickets noch kostenfrei einsetzen kann, werde ich erstmal locker bei TT bleiben. Ich neige da wirklich nicht zu so radikalen Überreaktionen, wie sie im TT-Forum zu beobachten sind...


    Schade ist es schon, denn ich habe Dauer-Tauschpartnerschaften für diverse Zeitschriften. Und gerade für Zeitschriften finde ich die Tauschgebühr recht hoch, da der Wert einer Zeitschrift gebraucht nun wirklich niedrig anzusetzen ist...


    GRUSS savanna

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    Original von butterfly49
    Seit ich dieses Buch vor einigen Jahren -mit einer sehr schönen Widmung- geschenkt bekommen habe, lese ich es jedes Jahr wieder. Es gehört für mich einfach zur Weihnachtszeit dazu. :-]


    WOW!!!


    Ich habe dazu gerade in Amazons Beschreibungen und Rezis gestöbert und habe totale Gänsehaut - wie SCHÖN!!! *auch-haben-will*


    Danke für den Tipp!
    savanna

    Was für ein grossartiges Buch bisher (erstes Drittel)! Wunderschöne Schreibe, viel Spannung und das vor exotischer Kulisse einer philippinischen Inselwelt...


    "Die zwei Geschwister, Megan und Tobey, sind trotz aller Unterschiede doch einzigartig aneinander gebunden. Eines Tages ist Megan verschwunden, und Tobeys Suche nach ihr wird zu einem lebensgefährlichen Abenteuer: Auf einer winzigen Insel in den Philippinen stößt er auf eine seltsame, im Verfall begriffene Welt. Wissenschaftler und Versuchstiere einer einstigen Forschungsstation für Primaten vegetieren hier vor sich hin, und Tobey kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur, von dem nur Megan die ganze Wahrheit kennt ... Nach seinem preisgekrönten Roman "Nach Hause schwimmen" liefert Rolf Lappert, der Autor aus der Schweiz, erneut ein Meisterwerk der Erzählkunst, das die Absonderlichkeiten des Lebens beschreibt und eine faszinierende fremde Welt eröffnet."

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    Original von killerbinchen


    Jaaaaa! Auf jeden Fall!!!!!
    Ich denke doch, dass die Mehrheit aus diesem Thread nächstes Jahr auch wieder mitmachen will.


    Ich befürchte, ich muss einfach in 2011 wieder 'ran', weil mein SUB-Abbau-Jahr 2010 bisher recht peinlich verlief.... :rolleyes ... mehr Bücher abgebrochen, als wirklich gelesen...


    ABER im November steht der Jahresurlaub an, da könnte ich gut was einpacken!!!


    GRUSS savanna

    VERGESSEN: Zu Murray:


    Als in dem Gespräch mit Murray klar wurde, dass er nur Zeitreisen in die Zukunft zu genau einem Datum anbieten kann, hätte ich fast laut losgelacht. Da kam ich mir dann wirklich vor wie bei einem Marktschreier auf dem Jahrmarkt!


    Ich sah vor meinem inneren Auge schon, wie der Zug, der die Leute ins Jahr 2000 bringt, einfach in eine rießige Hollywood-Kulisse hinein gefahren wird. Ich bin also auch direkt davon ausgegangen, dass Murray ein Betrüger ist.


    Dann allerdings kam die Passage der afrikanischen Reisen und der Entdeckungen der Luft-Zeit-Löcher... jetzt muss ich das neu überdenken... ;-)

    Mein persönliches Highlight dieses Abschnittes ist ganz klar das Volk der Lianesen!


    Über Gesang die Luft so zum Vibrieren zu kriegen, dass sich eine Öfnnung zu einer anderen Welt - der Zukunft! - öffnet, ist doch einfach nur grossartig, oder?


    An zweierlei musste ich dabei denken: An die Aborigines, für die die gesamte Welt aus Tönen besteht. Nur wenn laufend weitere Töne erzeugt werden, kann unsere Welt überhaupt fortbestehen. Und an den Film "Stargate", da mich die Beschreibungen der wabernden Luftlöcher sehr an die wabernde Fläche innerhalb des Sternentores erinnert hat.

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    Original von Bouquineur
    Spannend, die unterschiedlich die Auffassungen sind :-)


    Für mich ist er nie präsent, nur dann, wenn er seinen kurzen Auftritt hat, danach richtet sich mein Fokus wieder auf die Protagonisten und der Erzähler verschwindet aus meinem Kopf.


    Das ist auch mein Empfinden - ich habe extra nochmals in mich hinein gehorcht - der Erzähler ist für mich keinesfalls durchweg präsent!

    Die Hauptperson des Buches, der Sohn aus reichem Hause Andrew, erfährt innerhalb kürzester Zeit enormes Glück und enormes Leid. Die ersten fünf Kapitel dienen dazu, den Ist-Zustand um die Person und die Gemütsverfassung des Hauptprotagonisten zu erläutern, bevor die schon frühzeitig erwähnte Zeitmaschine eine Rolle spielen wird.


    Die gesellschaftlichen Unterschiede und vor allem der historische Bezug zu Jack the Ripper lassen das Buch - trotz der hier und da sehr blumigen Umschreibungen - sehr lebendig wirken. Ich habe ein kaum existentes Halbwissen um den Mörder Jack the Ripper und konnte daher alle eingeflochtenen Fakten so recht unkritisch annehmen. Dies scheint mir bisher ein kluger Kunstkniff, um den Leser mit zunehmendem Interesse an das Buch zu binden.


    Der Einstieg in 'Die Landkarte der Zeit' fiehl mir extrem leicht, auch wenn ich sonst eher kein Fan langer, verschachtelter Sätze bin. Obwohl sich mehrere Passagen wirklich lang hinziehen, konnte ich dem Kontext immer folgen und bin nahezu begeistert, wie man über eine solche Anhäufung von Teilsätzen nicht den Überblick verliert - als Autor, wie als Leser.


    Auffällig ist - im positivsten Sinne - wie Palma in allen fünf Kapiteln immer wieder einen Bezug zur zeitlichen Dimension herstellt. Seien es Zeit-Empfindungen oder Redewendungen über die Zeit. Das ließ mich immer wieder schmunzeln, denn es bereitet den Leser schön darauf vor, was uns wohl noch im Zusammenhang mit einer Zeitreise erwarten wird.

    Okay, ein drittes und letztes Buch noch, welches für mich unvergesslich war und ist:


    Dieses Buch habe ich vor 10 Jahren gelesen und würde es nie weg geben. Manche Bilder daraus sind noch fest in meinem Kopf!


    "Der isländische Autor Einar Már Gudmundsson erzählt eine Geschichte von jenseits des Grabes und aus dem Innern des Wahns. Es ist die Geschichte seines kranken Bruders und der Bericht aus einer spiegelverkehrten Welt. Hier herrschen die Gesetze der medikamentös verabreichten Schwerkraft, die Beleuchtung ist wie in Träumen, und die Gesichter sind still, mit Augen, «wie wenn Verstorbene im Traum erscheinen». Da ist die Welt ein winziges Schiffchen und Gott ein Vogeljunges in einem verlassenen Ruderhaus. So traurig ist alles, wie nur der Norden mit seinem ewigen «Mittwinterdunkel» sein kann, und zugleich ist das Buch voller komischer Episoden.


    Gudmundssons Krankengeschichte ist nämlich auch ein Schelmenroman, gespickt mit Märchen- und Fabelmotiven und dem Witz einer höheren Kindervernunft. Und doch wird «die Kälte, die man Gesellschaft nennt», ganz anders sichtbar als in solchen abgedroschenen Formulierungen. Sie gefriert «in dem leeren Raum», der um den Kranken entsteht und den das Buch nicht ausfüllt, aber durchkreuzt. Der Abstand zwischen dem Boden der Normalität und dem «Hochhaus der Einsamkeit» ist die Fallhöhe, in der die Engel zu Hause sind. " Quelle: amazon


    GRUSS savanna

    Dieses Buch hat mich auch echt berührt!


    Im Jahr 1925 machte sich eine 33jährige junge Lady - Tochter eines englischen Admirals - auf den Weg nach Indien. Ihr Ziel: ein 56 Jahre alter indischer Rechtsanwalt, ein ehemaliger Häftling der britischen Krone, der einige Jahre zuvor die Hoffnung Indiens auf die Befreiung vom britischen Kolonialjoch verkörpert hatte. 1925, im Jahr ihrer Ankunft, schien politisch Ruhe eingekehrt, und Gandhi war mit Spinnen beschäftigt, als die junge Engländerin in seinen Ashram - und damit in sein Leben eintrat.
    Sudhir Kakar erzählt - auf einen reichen Fundus von Briefen und Dokumenten gestützt - wie sich die höchst ungleiche Beziehung entwickelte, wie Gandhi d ie junge Adeptin aufnahm, wie sie in die politische Mission Gandhis hineinwuchs und wie sich gleichsam in einer anderen Dimension Gefühle entwickelten, die nicht immer beherrschbar und teilweise unvereinbar waren mit den tiefsten Überzeugungen der eigenen Lebensaufgabe. Gandhi wollte sich von seiner Umgebung möglichst unabhängig machen, sich von Bindungen lösen, um seine Ziele zu verfolgen, Mira, wie Gandhi Madeline Slade nannte, suchte die absolute Nähe, um sich ihm, den sie zutiefst verehrte, völlig auszuliefern. Es war schließlich Mira, die einen neuen Schritt wagte, und als der Zweite Weltkrieg ausbrach, nahm auch ihr Leben eine unerwartete Wende ...


    GRUSS savanna

    Ein super-schönes Buch! Da wird das Leben der Großeltern erzählt:


    »Dieses Buch erzählt die Geschichte von Vera und István, die als ungarische Juden den Holocaust überlebten, 1956 während des Aufstands von Budapest nach Dänemark flohen und sich 1991 in Kopenhagen das Leben nahmen. Man fand sie Hand in Hand in ihrem Bett. Es ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe. Die Geschichte meiner Großeltern.« Johanna Adorján


    GRUSS savanna