Beiträge von savanna

    Zitat

    Original von Syddy
    Ich freue mich schon total auf den 4. Eragon Band. Habe das Gefühl schon seit Ewigkeiten darauf zu warten.


    Davon kann Dir meine Mann ein Lied singen... :bonk ... er will nun überhaupt keine Triologien/Reihen mehr lesen, wenn sie nicht alle schon erhältlich sind. Er HASST das Warten auf auf Fortsetzungen so sehr.... ;-)


    Im November 2011 soll es ja endlich dann mal so weit sein!


    GRUSS savanna

    Ertauscht und heute angekommen:


    "Millionen Menschen sind vom Tod bedroht. Das Klima-Prognoseprogramm "Prometheus" sagt eine epochale Dürre in der Äquatorregion voraus, dazu einen Dauermonsun in den gemäßigten Breiten. Während Europa in den Wasserfluten versinkt, versucht die junge Klimaforscherin Mavie Heller die Welt zu warnen. Doch mächtige Gegenspieler wollen um jeden Preis verhindern, dass die Wahrheit bekannt wird ... Mavie Heller ist am Ziel ihrer Wünsche - sie hat einen Job am streng geheimen Klimainstitut IICO auf La Palma, wo man Klimadaten in bislang unbekanntem Ausmaß erhebt. Als Mavie sich das Prognoseprogramm genauer ansieht, fällt sie buchstäblich aus allen Wolken. Denn "Prometheus" liefert exakte Klimavorhersagen für praktisch jeden Ort der Erde - und sagt eine Katastrophe voraus. Die Prognose der Todesopfer: 400 bis 800 Millionen. Mavie wird ertappt und umgehend gefeuert; kurz darauf stirbt ihre Freundin, die Journalistin Helen, bei einem Unfall. Doch wer sollte ein Interesse an einer Geheimhaltung der "Prophezeiung" haben? Die Vorhersagen treffen präzise ein. Der Regen im Norden hört nicht auf, im Süden wird es Tag für Tag wärmer und trockener. Beseelt vom Wunsch, möglichst viele Menschen zu retten, trägt Mavie - mithilfe eines überheblichen Nobelpreisträgers sowie einer Gruppe radikaler "Ökoaktivisten" und Computerfreaks - die "Prophezeiung" in die Welt. Und zahlt dafür einen hohen Preis ... "

    Ich schleiche um das Buch auch schon etwas länger rum und habe die Rezi mit viel Neugier gelesen!


    Ich denke, ich werde es schon bald selbst lesen (müssen), bin einfach zu gespannt auf dieses doch aussergewöhnliche Buch!


    GRUSS savanna

    Ein vollständiges Jahreszeiten-Quartett sollen die Bücher des schwedischen Krimi-Autors Johan Theorin in naher Zukunft einmal ergeben: Der Herbst-Teil („Öland“) war gleichzeitig das Debüt des in Göteborg lebenden Schriftstellers. Es folgten bald darauf der Winter-Titel („Nebelsturm“) und nun mit der Neuerscheinung „Blutstein“ die entsprechende Frühjahrs-Komponente.


    Anders als bei einer Reihe scheint es der Wunsch des Autors gewesen zu sein, dass die einzelnen Bücher des Jahreszeiten-Quartetts unabhängig voneinander und in loser Reihenfolge gelesen werden können. Es ist daher keinesfalls zwingend erforderlich, die vorangegangenen Bücher des Autors zu kennen, um den Ereignissen in „Blutstein“ folgen zu können.


    Allen Krimis gemeinsam ist die regionale Zuordnung, denn die Ereignisse entführen den Leser jeweils auf die südschwedische Insel Öland. So steht in „Blutstein“ eine Handvoll unterschiedlichster Personen im Mittelpunkt, deren Schicksale sich dadurch miteinander verbinden, weil sie sich als Nachbarn ihrer Ferienhäuser auf Öland kennen lernen. Dabei befindet sich die überschaubare Ferienhaussiedlung am Rande eines aufgelassenen Steinbruchs, um den diverse Legenden ranken. Eine gut sichtbare, blutrote Gesteinsschicht gilt den Einheimischen bis heute als Beweis dafür, dass es an dieser Stelle ehemals verlustreiche Kämpfe zwischen den hier lebenden Elfen und Trollen gegeben hat.


    Tief beeindruckt von der möglichen Anwesenheit dieser Naturwesen zeigt sich Vendela, die bereits ihre Kindheit auf Öland verbracht hat und nun gemeinsam mit ihrem Mann Max genau hier eine ruhige Zuflucht fern der städtischen Betriebsamkeit sucht. Ganz anders hingegen liegen die Dinge beim zweifachen Familienvater Per, dessen Aufmerksamkeit vor allem seiner schwerkranken Tochter gilt. Als Per nach einem Brand das schwierige Verhältnis zu seinem Vater Jerry wieder aufnehmen muss, rückt mit den polizeilichen Ermittlungen die doch sehr ungewöhnliche berufliche und private Vergangenheit seines Vaters mehr und mehr in den Vordergrund. Ebenfalls von der Vergangenheit eingeholt wird der Bewohner eines weiteren Ferienhauses; Gerlof hat seine Entlassung aus dem Altenheim vehement durchgesetzt, um sich mit den Tagebüchern seiner verstorbenen Frau in die Einsamkeit zurück zu ziehen. Bei einem Nachbarschaftsfest schließlich treffen die zuvor einzeln skizzierten Charaktere aufeinander.


    Als Kriminalroman zeichnet sich „Blutstein“ tatsächlich allein durch die Untersuchungen in Folge des Brandanschlages aus, bei dem zwei Personen ums Leben kamen. Darüber hinaus liegt die Faszination des Buches vor allem auf der zwischenmenschlichen Ebene und in der naturnahen Atmosphäre begründet. Theorins Neuerscheinung reißt den Leser kaum durch einen ausgeprägten Spannungsbogen mit, sondern begleitet ihn vielmehr sanft hinein in die Geschichten und Mythen dieser Region.


    Für Krimi-Fans, die sich an detailgetreuen Untersuchungsergebnissen und schweißtreibenden Ermittlungserfolgen erfreuen, könnte „Blutstein“ möglicherweise zu wenige kriminalistische Komponenten bieten. Für Fans der skandinavischen Literatur jedoch ist dieses Buch in jedem Fall empfehlenswert, da zwischen den Zeilen viel vom schwedischen Frühling verwoben ist.

    Meine ganz ehrliche Begeisterung vorweg: Dieses Buch hat mich über mehrere Kapitel mit offenem Mund da sitzen lassen. Sprachlos und tief bewegt konnte ich das Debüt des Amerikaners David E. Hilton schlichtweg nicht mehr aus den Händen legen. Für mich das überraschende Lese-Highlight der letzten Monate!


    Der Ich-Erzähler William entführt den Leser weit hinein in seine Vergangenheit. Als alter Mann und mittlerweile Witwer nimmt er allen Mut zusammen, um sich seinen nie aufgearbeiteten Albträumen aus der Jugend zu stellen. Geprägt von einem alkoholabhängigen und gewalttätigen Vater und einer liebevollen, aber völlig verängstigten Mutter, greift William als Teenager eines Tages seinen mal wieder auf die Mutter einprügelnden Vater mit einem Messer an. Als Folge dieser Gewalttat wird William verurteilt und für zwei Jahre in ein Erziehungscamp für Jugendliche beordert. Auf der Swope Ranch werden die Jugendlichen mit harter körperlicher Arbeit und derbem Drill gefügig gemacht. Die begabtesten Jungen unter ihnen haben darüber hinaus die Möglichkeit, mit kürzlich eingefangenen Mustangs zu arbeiten.


    Vor diesem Hintergrund lernt William rasch Feinde wie Freunde innerhalb der Gruppe von Jungen kennen. Übelste Prügeleien, aber auch solidarisches Verhalten sind unter den Teenagern an der Tagesordnung. Gerade mit Benny, Coop und Mickey kristallisiert sich für William eine echte Freundschaft heraus.


    Eine dramatische Wendung nimmt der Alltag auf der Ranch, als eines Nachts ein paar der Pferde ausbrechen. Ein Suchtrupp aus Wärtern und Jungen wird mit der Rückbringung der entlaufenen Pferde beauftragt. Was sich in den folgenden Tagen dort in den Tälern und Wäldern der Rocky Mountains ereignet, lässt William schließlich völlig traumatisiert zurück.


    Immer an der Grenze des Unaussprechlichen kratzt Hilton mit seinem Roman um vernachlässigte bis schwer gestörte Jugendliche. Jeder Leser weiß, dass es derart gewaltbereite junge Männer tatsächlich leider zu Hauf gibt. Gerade die Nähe zur Realität verleiht dieser Geschichte so viel Gewicht. Besonders ist dabei auch die Gabe des Autors, charakterliche Feinheiten so heraus zu arbeiten, dass der Leser glaubt, selbst hinter der brutalsten Fassade eines Schlägers auch einen zutiefst verunsicherten Jungen zu erkennen. Uneingeschränkt empfehlenswert!

    Das ist für mich ein totales Überraschungsbuch bisher - bin etwa im letzten Drittel! Kann ich kaum aus der Hand legen!!!


    "Im Sommer 1963, als ich dreizehn war, stieß ich meinem Vater ein Messer in die Brust." David E. Hilton hat mit Wir sind die Könige von Colorado einen Roman geschrieben, der an William Goldings Herr der Fliegen erinnert: ein Werk, das auf schonungslose Weise Auskunft gibt über den Verlust der Unschuld, die Natur des Bösen und die Macht wahrer Freundschaft.
    Während der Vater überlebt, wird Will eigentlich noch ein Kind zu einem zweijährigen Zwangsaufenthalt auf einer abgelegenen Erziehungsranch hoch in den Bergen von Colorado verurteilt.
    Gemeinsam mit anderen Jugendlichen muss er dort wilde Pferde zähmen. Die Arbeit ist hart, und schon bald muss Will erfahren, dass auf dieser Ranch nicht nur der Wille von Tieren gebrochen werden soll. Doch er findet auch Freunde: Coop, Benny und Mickey, die eine verschworene Gemeinschaft bilden. Während die Jungen der Willkür der sadistischen Aufseher und eines hinterhältigen Mitgefangenen ausgesetzt sind, machen sie sich immer wieder gegenseitig Mut: "Scheiß auf die Welt da draußen. Hier drinnen sind wir Könige. Wir sind die Könige von Colorado."
    Als eines Tages Pferde ausbrechen, soll ein Trupp von Gefangenen und Wärtern die Tiere wieder einfangen. Auch Will und seine Freunde nehmen an dieser Expedition teil bei der es für die Jungen schon bald ums nackte Überleben geht.

    Was für ein schönes Cover - was für eine einnehmende Geschichte! Ich liebe Bücher, die in Indien/Tibet bzw. Nepal spielen!


    "Als es Charlotte, genannt Charlie, mit Mitte 20 in ein abgelegenes Kloster in Nepal verschlägt, glaubt sie zunächst, dass es weitergeht mit der Talfahrt, die sich ihr Leben nennt: Religion lehnt sie ab, Meditation ist langweilig, sie ist umgeben von Fremdheit. Gleichzeitig aber bricht an diesem Ort gelebter Spiritualität etwas in ihr auf; auch wenn es zunächst schmerzhafte Erinnerungen sind: an eine Kindheit voller Einsamkeit, an die vielen gescheiterten Versuche, sich an eine Realität anzupassen, in der es mehr Fluch als Segen ist, Dinge zu sehen, die anderen verborgen bleiben. Doch ganz allmählich erkennt Charlie die Weisheit der alten Traditionen. Bis sie schließlich vermag, sich mitsamt ihren Fähigkeiten anzunehmen und sich voller Zuversicht der Ungewissheit des Lebens zu stellen. "


    GRUSS savanna

    Auf meinen Reisen durch Asien oder Afrika zählt wirklich jedes Kilo im Trekking-Rucksack, weshalb ich oft schon den Reiseführer als zu schwer empfinde! ;-)


    Da ist dann maximal noch ein Buch drin - aber bei diesen Reisen käme ich auch gar nicht dazu viel zu lesen...


    GRUSS savanna

    Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Ich weiß jetzt schon, dass ich auf jeden Fall "Die Tribute von Panem" wieder lesen werde. Die Bücher begeistern mich so sehr und im Moment lese ich den dritten Teil und ich will gar nicht, dass es zu Ende geht...


    Da würde ich glatt mitmachen! Ich habe alle Hardcover geliehen bekommen, plane mir die Bücher aber später auch anzuschaffen - dann wird PANEM nochmal rappzapp hintereinander weg gelesen!


    Generell auch bei mir - Krimis nur einmal (kenn ja dann den Mörder), aber einige Romane bleiben genau aus dem Grund bei mir, dass ich zumindest das mehrfache Lesen einplane. Ob es immer dazu kommt? Da stehen mir oft die Neuerscheinungen im Weg... ;-)


    GRUSS savanna

    Das kam gestern an... darauf bin ich SEHR gespannt!!!


    "David E. Hilton hat mit Wir sind die Könige von Colorado einen Roman geschrieben, der an William Goldings Herr der Fliegen erinnert: ein Werk, das auf schonungslose Weise Auskunft gibt über den Verlust der Unschuld, die Natur des Bösen und die Macht wahrer Freundschaft.
    Während der Vater überlebt, wird Will eigentlich noch ein Kind zu einem zweijährigen Zwangsaufenthalt auf einer abgelegenen Erziehungsranch hoch in den Bergen von Colorado verurteilt.
    Gemeinsam mit anderen Jugendlichen muss er dort wilde Pferde zähmen. Die Arbeit ist hart, und schon bald muss Will erfahren, dass auf dieser Ranch nicht nur der Wille von Tieren gebrochen werden soll. Doch er findet auch Freunde: Coop, Benny und Mickey, die eine verschworene Gemeinschaft bilden. Während die Jungen der Willkür der sadistischen Aufseher und eines hinterhältigen Mitgefangenen ausgesetzt sind, machen sie sich immer wieder gegenseitig Mut: "Scheiß auf die Welt da draußen. Hier drinnen sind wir Könige. Wir sind die Könige von Colorado."
    Als eines Tages Pferde ausbrechen, soll ein Trupp von Gefangenen und Wärtern die Tiere wieder einfangen. Auch Will und seine Freunde nehmen an dieser Expedition teil bei der es für die Jungen schon bald ums nackte Überleben geht. "

    Die Reiseerzählung des ersten Weltumreiters


    Den anerkennenden Titel des 'Weltumreiters' hat sich Manfred Schulze wortwörtlich verdient, als er innerhalb von viereinhalb Jahren seinen Traum einer Weltumrundung zu Pferd Realität werden ließ. Der Startschuss zu diesem medial vielfältig aufgearbeiteten Extrem-Wanderritt fiel bereits im Jahr 1996, hat aber bis heute weder an Aktualität noch an Spannung verloren.


    Mit dem Kauf der beiden Huzulenpferde Panca und Puschkin wurde aus dem 53jährigen Deutschen mit chronischem Fernweh ein Wanderreiter mit enormen Ambitionen: Manfred Schulze schaffte es als Erster die nördliche Welthalbkugel mit zwei Pferden – entweder abwechselnd unter dem Sattel oder gemeinsam vor dem Planwagen - zu umrunden.


    Anders als unzählige Streckenabschnitte, die von dem Trio immer wieder höchste Flexibilität erforderten, waren der Start- und Endpunkt der Weltreise von vorneherein im hessischen Rheingau fixiert. Von hier aus brach der zu dem Zeitpunkt noch eher wenig erfahrene Reiter mit zwei noch recht jungen Pferden auf in Richtung Polen und die Ukraine. Immer der aufgehenden Sonne im Osten entgegen führte der Weg über Russland, Kasachstan und die Mongolei.


    In den Weiten der Mongolei geschah dann auch etwas, was das mittlerweile völlig vertraute Dreier-Team ein wenig durcheinander rütteln sollte: Die Stute Panca wurde unbemerkt von einem Mongolen-Hengst gedeckt, was erst viele Monate später offensichtlich wurde. Der Titel eines weiteren Buches trägt daher auch den überaus treffenden Titel „Zweieinhalb Huzulen und ein Abenteurer“.


    Die Weiterreise auf dem asiatischen Kontinent umfasste auch die Länder China und Südkorea, die Schulze jedoch Monate an Zeitverlust kostete. Scheinbar unüberwindbare bürokratische Hürden, offensichtliche Korruption und ein zweifelhaft auffälliger Bluttest seines Pferdes Puschkin kosteten unzählige Nerven und einen Großteil des Reisebudgets.


    Per Flugzeug wird nach langem Bangen und Warten endlich der Pazifik überquert. Von Kalifornien aus startet Schulze die Durchquerung der USA auf dem Rücken von Puschkin, während Panca ein Hengstfohlen namens Temujin zur Welt bringt. Nach Absetzen des Fohlens werden wieder beide Pferde als Reittiere eingesetzt und das Jungpferd mehrfach im Pferdehänger nachgeholt.


    Ebenfalls per Flugzeug überwindet Schulze mit nun drei Vierbeinern im Gepäck den Atlantik, um von Amsterdam aus seine letzte Etappe in seine Heimatregion anzutreten. Als Schulze nach exakt viereinhalb Jahren seine Expedition zu Ende bringt, haben die ausdauernden Pferde rund 17.500 km aus eigener Kraft zurück gelegt. Mit enormer Kondition und bei bester Gesundheit haben Panca und Puschkin bewiesen, dass enge Boxenhaltung keinesfalls dem Naturell eines Pferdes entspricht, sondern dass Pferde damals wie heute Lauftiere sind.


    „Mit zwei Pferden um die Welt“ ist ein authentischer Reisebericht, der auf unzähligen Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen basiert. Probleme – seien sie zwischenmenschlicher Natur oder technischer Art – werden genauso wenig beschönigt wie die kräftezehrende Organisation, die eine solche Expedition vor und während der Reise tagtäglich verlangt. Mehrere Bildstrecken bringen dem Leser sowohl die charmanten Pferde als auch die grandiosen Landschaften nahe. Die Kombination aus einem schlichten, aber ehrlichen Schreibstil und der emotionalen, aber ebenso ehrlichen Mensch-Tier-Beziehung machen den Charakter dieses fesselnden Buches aus.


    Für Leser, die von einer Weltreise träumen und sich von einer großen Portion Fernweh anstecken lassen möchten, und selbstverständlich für alle Pferdeliebhaber ist dieses Buch ein echter literarischer Schatz!


    Manfred Schulze Eigenverlag
    Ausstattung: Hardcover
    Seitenzahl: 335
    Preis: EUR (D) 25,00
    ISBN 978-3000074929
    2. Auflage 2006

    Und nicht zu vergessen dieses hier:


    "Mitten im tiefsten Winter beschließt ein 25-jähriger Mann aus Reykjavík, seinem Le-ben eine neue Richtung zu geben: Weil ihm der monotone Alltag des coolen Lebens in der Hauptstadt über ist, und er es satthat, zwischen Arbeit, Bar und Spirituosenge-schäft zu pendeln, kauft er sich einen alten Lappländer-Jeep und das nötige Überle-bensequipment und macht sich auf eine zweimonatige Reise durch das eisklirrende Island. Er will seine Heimat und dessen Einwohner kennenlernen und zugleich mehr über sich selbst erfahren. Im Uhrzeigersinn begibt er sich auf seine Tour durch die-ses an Wundern volle Land, die ihn an die entlegensten Orte führt und mitten hinein in die isländische Seele. "


    Alle drei schon bestellt!!! :-]


    GRUSS savanna

    Und diesem hier:


    "Island, Mitte des 13. Jahrhunderts, in einer der kriegerischsten Zeiten, die das Land je erlebt hat: Der heimtückische Mord an Snorri Sturlusson, dem berühmten Politiker und Dichter, Autor der Edda und der Egils-Saga, hat bürgerkriegsähnliche Zustände entfacht. Brutale Gewalt und zerstörerische Machtkämpfe bestimmen das Bild, zwei verfeindete Familienclans stehen sich unversöhnlich gegenüber. Island ist nunmehr gespalten, wird von der norwegischen Krone regiert. Da reicht einer der vormaligen Kriegstreiber, Gissur Thorvaldsson, dem Clan der Sturlungen die Hand zum Frieden. Eine Heirat zwischen den beiden Parteien soll den Pakt besiegeln, soll dem Land die Einheit geben und der Bevölkerung bessere Lebensbedingungen verschaffen. Aber nicht alle, die zur Hochzeit kommen, sind einverstanden mit diesem Plan ... "

    Ich widme mich in diesem Jahr gern und intensiv dem Gastland der Frankfurter Buchmesse - Island - und freue mich auf diese Bücher hier:


    "Im Winter bläst der Nordwind eisig über die Lavafelsen. Es herrscht Dunkelheit, als ob das Ende der Welt naht. Im Sommer sind die Nächte hell wir der Tag, und die Hügel duften am Morgen nach taufeuchtem Gras. Das ist Island um 1636, und dort lebt Jónas, der Gelehrte. Eigentlich will er nur durch die Welt streifen, noch gelehrter werden und Ungeheuer erlegen. Aber sein Wissen verschafft ihm Neider, die ihm das Leben schwer machen und ihn von einem Abenteuer ins andere treiben. "

    Zu diesem Buch sollte man sich besser keine Knabbereien zurechtlegen, denn sie werden einem im Halse stecken bleiben. Die sehr komplexen und weltumspannenden Themen Hunger und Unterernährung stehen im Mittelpunkt der Neuerscheinung „Mordshunger. Wer profitiert vom Elend der armen Länder?“.


    In Form eines populärwissenschaftlichen Fachbuches widmet sich der luxemburgische Autor Jean Feyder einer Fülle brisanter Aspekte rund um die weltweite Ernährungssicherheit. Als ständiger Vertreter Luxemburgs bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf und als Vorsitzender des Komitees für die am wenigsten entwickelten Länder der Welt sind ihm die Ausmaße des weltweiten Hungers leider nur zu gut bekannt.


    Als Aufhänger für sein hochaktuelles Buch nutzt Feyder die sogenannten Millenniums-Entwicklungsziele, an Hand derer die Anzahl der Hungernden und Unterernährten bis zum Jahr 2015 um die Hälfte reduziert werden sollen. Die Tendenz bis heute zeigt jedoch, dass der Hunger in der Welt tatsächlich leider sogar noch zugenommen hat. Die Finanzkrise der vergangenen Jahre hat in mehreren Regionen der Welt eine Ernährungskrise nach sich gezogen, die auch mit den Massen internationaler Hilfsgüter kaum abzumildern ist.


    Die Effektivität und Zukunft der internationale Entwicklungszusammenarbeit wird von Feyder ebenso kritisch unter die Lupe genommen, wie eine ganze Reihe internationaler Akteure, die im Zusammenhang mit dem weltweiten Hungerproblem überhaupt irgendetwas ausrichten könnten. Um zu verhindern, dass täglich (!) rund 25.000 Menschen an den Folgen von Hunger und Unterernährung sterben, sind zweifellos gewaltige politische Anstrengungen nötig.


    „Mordshunger“ bringt dem Leser unerbittlich ein herrschendes Problem globalen Ausmaßes nahe, welches man in seinem typischen Alltag mit gut gefülltem Kühlschrank nur allzu gern verdrängt. Das Themenfeld 'Hunger' an sich ist schon schwere Kost für einen Leser, der wahrscheinlich in seinem ganzen Leben noch nie Hunger gelitten hat. Hinzu kommt, dass Feyder die Hintergründe des Hungerproblems mit einer Reihe von Zahlen belegt, die dem Buch den Charakter von Fachliteratur verleihen.


    Die Fülle an aktuellen Fakten und die Verbitterung über herrschende Ungerechtigkeiten verlangt vom Leser über alle Kapitel hinweg vollste Aufmerksamkeit. Dennoch lohnt die Lektüre sehr: Die Gründe und Lösungswege zum Thema Hunger sind wahrscheinlich in keiner anderen Form derzeit so prägnant und hochaktuell zusammen gestellt worden.


    Aus beruflichen Gründen (Entwicklungspolitik) habe ich dieses Buch mit viel Hintergrundwissen gelesen, daher fiehl mir das Folgen über Szenarien und Fakten leicht. Die Lektüre KÖNNTE eventuell etwas anstrengend sein, wenn der Leser nicht unbedingt solch ein Grundwissen über Internationale Zusammenarbeit mitbringt.


    Westend Verlag
    Übersetzung: Michael Bayer
    Ausstattung: Hardcover
    Seitenzahl: 336
    Preis: EUR (D) 24,95
    ISBN 9783938060537
    Erscheinungstermin: 27. September 2010

    xania


    Ich stelle gleich meine Rezi dazu ein - ich arbeite in dem Bereich (Internationale Zusammenarbeit/Entwicklungspolitik), daher war das Buch quasi ein MUSS für mich!


    GRUSS savanna



    Zitat

    Original von xania
    Ich würde mich über eine Meinung hierzu freuen:


    Mordshunger - Jean Feyder


    Die Welternährungskrise breitet sich aus. Das 1996 erklärte Ziel, die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren, ist in weite Ferne gerückt. Jean Feyder enthüllt die tieferen Ursachen dieses Hungerskandals und ein System, das in der Hauptsache den Finanz- und Wirtschaftsinteressen des Nordens zuspielt, nicht den Menschen im Süden. Er fordert einen radikalen Umbau des gesamten Ernährungssystems, denn sonst können die neun Milliarden Menschen von morgen nicht ernährt werden, ohne dass es zum ökologischen und sozialen Kollaps kommt. Gefordert sind wir alle – die westliche Welt wie die aufsteigenden Länder, die Zivilgesellschaft wie die Konzerne. Ein Globalisierungsbuch, das diesen Namen wirklich verdient!