Lieber Novum-Verlag
ich habe diese Diskussion mit Interesse verfolgt und mich bereits daran beteiligt - zurückhaltend, weil ich niemandem auf die Füße treten will. Aber jetzt will ich doch mal deutlicher werden: Síe betreiben nichts als Augenwischerei!
1. Wenn Sie so überzeugt sind, dass sich ein eingesandtes Manuskript gut verkaufen wird, warum arbeiten Sie dann nicht wie ein Verlag im herkömmlichen Sinn und finanzieren das Projekt? Sie werden ja gut daran verdienen! Aber stattdessen wälzen Sie das (doch geringe?) Risiko auf den Autor ab! Das führt logischerweise zur einzig richtigen Schlußfolgerung:
2. Sie wissen von vorneherein, dass dieses Buch keine Leser finden wird. Aber Sie wittern das Geschäft mit dem Autor! Das mag laut anschließendem Vertrag rechtlich nicht anfechtbar sein. Es ist im ehtischen Sinn das Allerletzte! Sie machen sich die Hoffnungen und Träume der Menschen zunutze, um damit Geld zu verdienen.
Was Sie zu der Vorauswahl durch Lektoren und Verlage sagen, ist ebenfalls an den Haaren herbeigezogen. Nennen Sie mir einen vernünftigen Grund, warum der Lektor eines Verlages ein gutes Manuskript ablehnen sollte - aufgrund von Klüngel oder Gemauschel. Wäre das mein Angestellter, ich würde ihn wegen Geschäftsschädigung entlassen! Verlage suchen neue Autoren! Sie leben davon, Bücher zu machen. Sicher fällt das ein oder andere Manuskript durch das Raster, obwohl es gut ist. Das ist mir auch passiert. Aber langfristig wird sich Qualität durchsetzen. Und um das zu erreichen, muss ein Verlag vorher die Spreu vom Weizen trennen.
Sie würden angehenden Autoren besser helfen, wenn Sie sie auf die Schwächen ihrer Manuskripte aufmerksam machen würden, damit sie an sich arbeiten und besser werden. Und dann klappt es irgendwann auch mit einer Veröffentlichung.
mit freundlichen Grüßen
Volker C. Dützer
P.S:
Ich würde mir wünschen, dass diese unsägliche Diskussion jetzt ein Ende findet. Hier stehen sich zei Seiten gegenüber, die nichts miteinander gemein haben. Ich hoffe lediglich, dass alle angehenden Autoren dadurch gewarnt werden, sich einem DKZ-Verlag an den Hals zu werfen.