Beiträge von dean

    @ Dichterdämon


    "Oft tut eine Figur etwas, das einfach für die Geschichte nötig ist. Ein Großteil der Leser wünscht sich aber einen "perfekten" Helden, der das verkörpert, was sie gern wären."


    Ich bin mir nicht sicher, ob der Held immer perfekt sein muss. Der Kampf David gegen Goliath ist durchaus reizvoll. Jemand, der perfekt ist, ist eigentlich stinklangweilig. Eine gute Figur sollte ihre Ecken und Kanten haben und darf ruhig unbequem sein. Bleiben wir mal bei Star Wars. Man stelle sich Han Solo als aufrechten, strahlenden Helden vor. Gääähhn! George Lucas hat Solo als "Schurken" konzipiert, der mit einer vergammelten Schrottmühle auf Schmuggelfahrt geht. Und damit gibt er ihm die Chance, sich zu entwickeln. Zu Beginn denkt er überhaupt nicht daran, für die Ideale der Rebellen seinen Hals zu riskieren, er will seine Credits, das war's für ihn. zum Schluß handelt er sehr selbstlos, aber immer noch auf seine ureigene Weise.


    Dean

    @ Vandam



    "Wenn ich mich wirklich fragen muss, warum zum Geier der Held dies oder das tut, dann stimmt was nicht mit der Geschichte. "


    (Vielleicht wäre mal jemand so freundlich, mir zu erklären, wie man ein Zitat einfügt, dass es als solches erkennbar ist - ich bin für sowas zu blöd)


    Das ist es, was James N. Frey "die Figuren im Schmelztiegel halten" nennt. Wenn eine Romanfigur vor seinem Widersacher Angst hat, muss der Autor dafür sorgen, dass sie nicht weglaufen kann, denn das würde sie im wahren Leben wahrscheinlich tun. Die Leser wollen aber nun mal nichts über Feiglinge lesen, über statische und passive Charaktere - kein Mensch interessiert sich für so eine Figur. Also muss der Autor die Figur zwingen, zu kämpfen - aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Je geschickter er das tut, desto spannender wird die Geschichte. Ken Follett zum Beispiel ist ein absoluter Meister darin. Darum mag man seine Bücher am liebsten in einem Stück lesen.


    Dean

    Hallo Vulkan


    Das mit der Identifikation klappt durch die Hintertür. Ganz wie Du es beschreibst: Wenn eine Romanfigur nicht im Rahmen ihrer Möglichkeiten agiert, wird sie unglaubwürdig. Der Leser spürt das und er kann sich mir ihr nicht mehr identifizieren. Bei der Identifikation geht es mir nicht um das Anhimmeln einer heldenhaften Romanfigur, sondern darum, dass der Leser mit der Figur leidet, wenn sie Schreckliches erlebt, und sich mit ihr freut, wenn sie im Roman glücklich ist, eben das nachempfinden kann, was die Figur durchmacht.
    Ein Beispiel: Nehmen wir an, unser Romanheld ist ein schwächlicher Junge, der in der Schule ständig die Jacke voll kriegt. Wenn ich als Autor dem Jungen einfach einen Wagenheber in die Hand drücke und ihn seine Widersacher totschlagen lasse, funktioniert das nicht. Man könnte fragen: "Was ist daran falsch?" Ganz einfach, der Leser wird sagen: "Ne, das ist nicht der Junge, den ich kenne, der würde sowas nicht tun, da hat der nicht den Mumm zu."
    Trotzdem wird der Leser auf jeder Seite dem Tag entgegenfiebern, an dem es dem Jungen gelingt, sich endlich zu wehren. Nur muss er das im Rahmen seiner Möglichkeiten tun. Vielleicht ist er ein heller Kopf und ihm fällt ein toller Plan ein, seine Widersacher bloßzustellen oder was weiß ich.
    Eine Figur kann sich wie ein Idiot benehmen, aber dann muss sie im Roman auch die Rolle eines Idioten einnehmen. Und ganz wie Du schreibst, es ist die Aufgabe des Autors, dem Leser nahezubringen, warum dieser Typ ein Idiot ist, die Figur muss immer "fassbar" bleiben.


    Dean

    Hallo Alice



    "Sehr oft machen sich die Leser nur darüber Gedanken, wieso irgend ein Charakter sich so oder so verhält und ob er nett ist oder nicht - selbst in hiesigen Leserunden.
    Das muss doch für den Autor etwas dürftig sein?"


    Warum sollte das für den Autor dürftig sein? Eine Geschichte lebt durch die Figuren, die in ihr auftreten. Wenn sich der Leser Gedanken um eine Figur macht und sich fragt, warum sie so oder anders handelt, ob sie sympathisch ist oder ein Schurke, dann hat der Autor alles richtig gemacht, dann hat er hat eine lebendige Figur geschaffen. Und das gilt meiner Meinung nach für alle Arten von Romane, ganz gleich ob Thriller oder Historienroman. Menschen reden und tratschen über Menschen, über Nachbarn, Freunde und Kollegen, weil sie sich für andere Menschen interessieren. Warum hat die „Lindenstraße“ so einen lang anhaltenden Erfolg? Weil sie der Blick durch das Küchenfenster des Nachbarn ist! Hochtrabende Botschaften kommen bei mir als Leser nur an, wenn sie in spannende Geschichten verpackt sind, und das geht eben nur über die Charaktere. Rückt die „Message“ eines Romans zu sehr in den Vordergrund, nervt mich das eher. Dann lese ich lieber ein Sachbuch zu dem entsprechenden Thema.
    Stil und Originalität entwickeln sich ebenfalls nur durch die Figuren. Sie bestimmen, was als nächstes passiert, und zwar wiederum aufgrund ihrer Eigenarten und ihres Charakters. Ich behaupte folgendes: Sind die Figuren passiv oder unglaubwürdig angelegt, spürt der Leser das nach spätestens 10 Seiten – gleichgültig, ob er Germanistik studiert hat oder ob er überhaupt nichts über Grammatik und Satzaufbau weiß.
    Darum werde ich als Autor meine Leser nie kritisieren. Sie sind für mich das unverzichtbare Messgerät, ob meine Geschichten funktionieren.
    Dass man es niemals allen Lesern Recht machen kann, zeigt das Beispiel von Tom’s Hund. Es zeigt aber auch gleichzeitig, dass seine Geschichte funktioniert hat – egal ob der eine nun Hunde als treue Partner des Menschen ansieht oder als sabbernder, Pansen verschlingender „Dertutnix“. Er hat mit dem Hund eine Figur erschaffen, die bei den Lesern unterschiedliche Reaktionen hervorruft. So sollte es sein. Es hängt natürlich immer auch von der Einstellung des Lesers ab, wie er eine Figur wahrnimmt.
    Diese unterschiedlichen Reaktionen habe ich auch erfahren. Ein Leser beklagte sich bei mir über das Happy-End in meinem Erstling. Er hätte es lieber gesehen, wenn eine der Hauptfiguren nicht überlebt hätte. Ein anderer kritisierte, dass ich den Bösewicht im Roman auf schreckliche Weise enden ließ. Kommentar dazu: „Der war doch so cool!“ Das hat mich umgehauen - eine Reaktion, mit der ich nie gerechnet hätte. Und dennoch haben mich beide Reaktionen gefreut. Es ist der Zauber der Identifikation, der den Leser gefangen nimmt. Schaffe ich es als Autor, dass der Leser sich mit einer Romanfigur identifiziert, wird er das Buch als gelungen empfinden. Das große Thema, um das es dabei geht, ist gar nicht sooo wichtig.


    Dean

    Das hat bei mir schon so früh angefangen, dass ich mich kaum noch erinnern kann, wann das war. Ich hab' mir schon als Kind jeden Abend vor dem Einschlafen Geschichten ausgedacht und sie jeden Abend ein Stück weiter gesponnen.
    Dazu kommt bei mir der Wunsch, alles, was mir gefällt, auch unbedingt selbst ausprobieren zu wollen. Wenn man das macht, stößt man unweigerlich ab und zu auf Dinge, die man kann, ohne sie groß üben zu müssen. Da ich Bücher schon immer verschlungen habe, kam irgendwann der Wunsch auf, es mal selbst zu probieren. Und siehe da, das Schreiben lag mir und machte Spass. Allerdings war es dann noch ein sehr weiter und harter Weg bis zur ersten Veröffentlichung. Denn nun kommt das hinzu, was Tom angesprochen hat: Talent und der Wunsch, sich selbst zu verwirklichen, reicht eben bei weitem nicht aus, um erfolgreich Romane schreiben zu können. Es braucht seeeehr viel Sitzfleich, Ausdauer und die Bereitschaft, sich zu verbessern (das heißt Fehler machen, zuhören wie man es besser macht und üben üben üben, wie bei jeder anderen Tätigkeit auch). Dennoch hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Schriftsteller ihre Romane in einer Art begnadetem Rausch herunterschreiben - was natürlich Quatsch ist. Je mehr ich in diese Branche reinschnuppere, desto mehr lerne ich, dass das (professionelle) Schreiben ein Handwerk wie jedes andere ist, das man mühsam erlernt und sich ständig weiterbildet. Zum Glück (da gebe ich Tom Recht) muss ich nicht vom Schreiben leben. Ich kann schreiben, was ich will und wenn ein Manuskript einem Verlag nicht gefällt, bedingt das schlimmstenfalls Frustration, aber es reißt mir kein Loch in den Geldbeutel. Auch ich hatte früher die Vorstellung, mit einem Roman verdiene man soviel Geld, dass man fortan von den Tantiemen leben könne. In Wahrheit ist es ganz anders. Ich weiß nicht, ob ich nur vom Schreiben leben wollte, denn dann würde das Schreiben zum reinen Broterwerb - ich müsste Kompromisse machen und schreiben, was der Markt und die Verlage verlangen. Ich hätte bis vor kurzem nicht gedacht, dass sogar sehr bekannte Autoren das zuweilen machen müsen. Ist aber so.
    Es heißt, Bücher kommen zu dem, von dem sie geschrieben werden wollen. Ich schreibe jetzt ernsthaft etwa zehn Jahre und ich kann das nur bestätigen. Ich ertappe mich immer öfter dabei, dass ich alles um mich herum automatisch danach beurteile, ob man daraus vielleicht eine Geschichte machen könnte oder ob ein grantiger Mitmensch nicht einen perfekten Bösewicht für das nächste Buch abgibt. Das scheint so eine Berufskrankheit zu sein, die sich mit der Zeit herausbildet.


    Dean

    Hallo, eine Frage an unsere Autoren:
    Das E-book ist ja eine noch relativ neue Erscheinung.
    Gibt's da bezgl. des Autorenhonorars bereits eine Faustformel, was bei den Verlagen so üblich ist? Sind 10% in Ordnung?


    Dean

    @ Bodo



    Das ist ein wirklich gutes Argument. Bin nicht drauf gekommen, obwohl es mir eigentlich selbst so geht - in doppelter Hinsicht. Auch ich habe Romane, die ich x-mal gelesen habe, weil sie mir so gut gefallen. und am liebsten möchte ich dasselbe Buch nochmal lesen, nur irgendwie anders.
    Als Autor stecke ich tatsächlich auch in dieser Zwickmühle. Der Verlag will eine Fortsetzung haben, die Leser auch. Ich will lieber etwas anderes schreiben - das hat mich jetzt doch nachdenklich gemacht. Man sieht, jedes Ding hat mehrere Seiten!

    Da ich diesen Thread angeregt habe, muss ich mich nochmals grundsätzlich dazu äußern. Hier werde zwei Themen miteinander vermischt, die zwar eng beieinander liegen, aber dennoch verschieden sind.
    Mit dem Reizwort "Copyshop Deutschland" wollte ich wirklich nicht den vielzitierten Mainstream kritisieren. Das ist sowieso ein schwammiger Begriff, den jeder vielleicht etwas anders sieht. Tatsache ist, dass wahrscheinlich 99% der Bücher, über die wir hier reden, Mainstream ist. Mainstream kann Belletristik sein, Thriller, Horror oder Australienroman. Alles in Ordnung soweit. Schubladen sind nun mal notwendig, um Dinge einordnen zu können. Mir ging es um etwas anderes, darum nochmal: (Und das habe ich bewußt als Frage gestellt, weil mich die Meinungen interessierten) Schadet das aus kaufmännischer Sicht durchaus nachvollziehbare Kopieren von erfolgreichen Themen (teilweise bis ins Detail) der Vielfalt oder nicht?


    Dean

    Hier muss man tatsächlich unterscheiden.
    Ich gehe auch einem 8-Stunden-Job (meistens mehr) nach und schreibe abends und an den Wochenenden.
    Da kann es dann schon oft passieren, dass das Schreiben zur zeitplanerischen Meisterleistung wird. Schließlich will meine Frau auch ab und zu was von mir haben außer einem geistesabwesenden Mm-mm; der Rasenmäher schreit nach mir oder ein defekter Kühlschrank. Zumal wirklich gutes Schreiben voraussetzt, sich intensiv mit der Geschichte auseinander zu setzen. Wenn ich dann nach dem Alltagsstress endlich die Tür zu meinem Schreibzimmer hinter mir schließe, kann ich auch nicht auf Kommando in dem Text zu versinken, an dem ich arbeite. Darum wundere ich mich manchmal ein bißchen, warum manche hauptberuflichen Autoren nur ein Buch pro Jahr herausbringen. Wenn ich den ganzen Tag zum Schreiben Zeit hätte, wäre der Stapel beschriebenes Papier, den ich produziere, wesentlich höher. Aber ich vermute mal, dass professionell arbeitende Schriftsteller noch mit einer Menge anderen Dingen beschäftigt sind, wie Lesereisen, Recherche usw.


    Dean

    Noch ein kleiner Nachschlag zu dem Thema:


    Ein erster Abklatsch auf Charlotte Roches Bestseller "Feuchtgebiete" ist auf dem Weg. Mit "Trockenzonen" verspricht der Carlsen-Verlag jetzt "die Antwort der Männer".
    Noch Fragen?
    :narrenkappe

    Das bringt mich übrigens zu einer Frage, die mit dem Thema direkt zusammenhängt.
    Schreiben braucht nun mal viel Zeit. Die meisten Autoren, so wie ich kürzlich hier im Forum las, machen das nicht als Vollzeitjob. Mir geht's genauso, ich habe einen 8-Stunden Job und klemme mich abends vor den PC.
    Wie gehen denn Eure Lebensgefährt(innen) mit dem Zeitfresser Schreiben um? Ich glaube, einem "Nichtbesessenen" Verständnis abzuringen, ist manchmal gar nicht so leicht. Vor allem, was diese geistige Abwesenheit anbelangt.

    @ alice


    Ja, das stimmt. Die Gefahr, nicht mehr abschalten zu können, ist sehr groß. Wenn ich mit diesem "Ich bin gerade in einer anderen Welt"-Blick durch das Haus laufe, verdreht meine Frau schon mal die Augen. Seit ich schreibe, bin ich ständig auf der Suche nach allem, was sich für eine Geschichte verwerten läßt. Und wenn ich dann endlich bei Kapitel 1 beginne, muss ich mich schon ab und zu zwingen, den Laptop auch mal auszuschalten. Schreiben birgt ein großes Suchtpotential. Im Grunde ist es ähnlich wie das Lesen eines spannenden Buches. Manchmal ertappe ich mich beim Schreiben dabei, dass die Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge abläuft und ich nicht aufhören kann, bevor die Szene fertig ist, oder das Kapitel, oder das Buch. Aber anders, denke ich, können gute Romane nicht entstehen. Ich muss die Geschichte so verinnerlichen, dass für nichts anderes mehr Platz im Kopf ist und ganz in diese Welt eintauchen. Das bringt natürlich eine gewisse Gefahr von Vereinsamung mit sich. zumindest erntet man hin und wieder mißtrauische Blicke und Kopfschüttteln.

    Mmm. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Autoren unsoziale Wesen seien. Das passt sicher zu dem Zeitraum, wenn Autoren schreiben. Wenn's gut läuft, versinke ich dann tatsächlich in der Welt der Geschichte, an der ich arbeite. Hab schon mal über eine Fütterungsautomatik für Autoren nachgedacht - unter der Tür kann man bestenfalls eine Pizza durchschieben, und das wird auf dauer auch langweilig.


    Ansonsten bin ich sehr gerne an der frischen Luft. Spazierengehen, Joggen, Rennradfahren liebe ich sehr. Und da sich ein Großteil der Arbeit eines Schriftstellers im Kopf abspielt, kann ich zu diesen Zeiten hervorragend über neue Geschichten nachdenken. Manchmal kommen mir auf dem Rad die besten Ideen - wenn der Kopf mal richtig freigepustet wird.
    Außerdem sitzen Leute mit einem Bürojob notgedrungen auch meistens acht Stunden am Tag vor dem PC.


    Dean

    Erstmal schönen Dank für die vielfältigen Meinungen zu dem Thema. Allerdings hat sich die Diskussion sehr von dem entfernt, was ich eigentlich im Sinn hatte.
    Ich wollte den Mainstream nicht verteufeln und hatte auch keine abgefahrenen Nischenprodukte im Sinn. Darum nochmal: Mir war aufgefallen, dass in zunehmenden Maße erfolgreiche amerikanische Bücher, Filme und Musik kopiert werden. Das hat bei mir (und nicht nur bei mir) die Frage aufgeworfen, ob es in unserem Land keine Leute mit frischen Ideen mehr gibt.
    Es liegt wohl in der Tat an einer Art Sicherheitsdenken, was aus kaufmännischer Sicht auch durchaus nachzuvollziehen ist. Was einmal Erfolg hat, wird wieder Erfolg haben ... bis es den leuiten dann irgendwann eben zu den Ohren raushängt.
    Was die Entstehung der trends betrifft, da überlege ich noch, ob der Leser wirklich so viel Einfluss hat. Schließlich kann er nur das kaufen, was er im Buchladen vorfindet, es sei denn, er sucht gezielt nach etwas Bestimmten.
    Insofern haben Verlage und Plattenfirmen schon einen großen Einfluss darauf, was im nächsten Sommer verkauft wird, denn sie entscheiden letztendlich, was auf den Markt kommt. Ob der Konsument es dann annimmt, ikst eine andere Frage. Es gibt ja mittlerweile genügend Beispiele, dass sich die sog. Eliten immeer wieder in dieser Hinsicht irren, und das nicht zu knapp. Also bleibt's spannend! :-)


    Dean

    Tom


    Ich sag' ja auch nicht, dass es unmöglich ist. ich hab's ja schließlich auch geschafft - auch wenn ich nicht sofort 5 Millionen Bücher verkaufe. Und der Rest kann ja noch kommen ;-)
    Außerdem geht's mir in der Diskussion nicht um mich persönlich oder was ich schreibe. De Begrff Mainstream erscheint mir hier auch ein wenig unklar. Was ist Mainstream? Was ist die Abweichung davon? Ich zumindest rede hier nicht von experimenteller Literatur oder Jazzrock für Abgehobene, sondern von Variationen des sog. Mainstreams. Es ist vielleicht nicht so einfach, da eine Grenze zu ziehen.
    Und zu den Trends: Die werden in der Regel nun mal von den Verantwortlichen in Verlagen und Plattenfirmen gemacht - anders geht's ja gar nicht. Ich kritisiere folgendes: (Anscheinend eine typisch deutsche Eigenart) Es gibt eine Anzahl Schubladen, in die einsortiert wird. Passt etwas nicht hundertprozentig in eine Schublade - weg damit.
    Das Schöne ist, dass alle die tollen Experten auch immer wieder irren. Vielleicht setz' ich ja den nächsten Trend. :-)


    Übrigens stammt der Begriff Copy-Shop Deutschland ja nicht von mir. ich bin darauf aufmerksam geworden, weil mittlerweile in mehreren Artikel branchenübergreifend die Rede davon war.


    Dean

    Hallo Britt
    Wie soll man denn aus einem 550 Seiten starken Roman ein Exposé von max. drei Seiten machen und dann auch noch auf einzelne Kapitel eingehen?
    Ich beschäftigte mich deshalb damit, weil ich das Gefühl habe, dass ich ein lausiger Exposéschreiber bin und da stark verbessern sollte. Aber wie?


    Dean