Beiträge von Tiffy

    Danke, Batcat, das werde ich mir besorgen :knuddel1


    (Da mein SUB bis auf 2 Bücher geschrumpft ist, wird es sowieso Zeit, den wieder aufzufüllen :lache)

    Mein erstes Forster Buch war "Ich glaube, ich fahre in die Highlands". Fesselnd, tragisch, erschreckend, traurig machend, hat mir geholfen, dieselben Tatsachen in meiner Familie mit anderen Augen zu sehen und zu akzeptieren.
    Zum selben Thema hab ich übrigens kurz danach von Helen Forrester "Yes, Mama" gelesen. Ist nicht so bissig, aber auch fesselnd.


    Die Forster hat mich nicht mehr losgelassen. Habe inzwischen auch "Es sind die Töchter, die gefressen werden" durch, bin genauso begeistert. Wie wahr *seufz*


    "Familiengeheimnisse" lief mir über den Weg, ich hatte es an zwei Abenden durch. Ist nicht schlecht, hat mich aber nicht so nachhaltig beeindruckt wie die beiden anderen.


    Jetzt guck ich hier, ob's noch was gibt, und stoße auf diesen Thread.
    Ihr habt mich an der Angel und ich werde es mir besorgen.
    Die Forster macht echt süchtig :pille :bonk

    Und noch eins, das mir sehr gefallen hat:


    James Stephens, Unter Irlands Himmeln
    Eine Kesselflicker-Geschichte


    Klappentext:
    Wenn drei vagabundierende Kesselflicker in bester alter Tinker-Tradiiton mit einem Eselskarren durch die Lande ziehen, geschieht immerzu Unerwartetes. Was ihnen da zwischen Himmel und Erde passiert, mit außerplanetarischen Intelligenzen und höchst irdischen Verstrickungen, würde man keinem anderen abnehmen als dem genialen Erzähler James Stephens. Eine hinreißende irische Story, die - weiß der Himmel - einen ganzen Pub zu unterhalten imstande ist.


    Sehr poetisch!

    Tomás O'Crohan, Die Boote fahren nicht mehr aus
    Bericht eines irischen Fischers
    aus dem Englischen von Annemarie und Heinrich Böll


    Drei Meilen vor der Küste von County Kerry, am äußersten Westrand von Irland, liegt die Große Blasket-Insel, die "Gemeinde, die Amerika am nächsten liegt", wie die Einwohner sagten. Hier gab es bis in die dreißiger Jahre hinein eine fast unversehrte frühzeitliche Welt, wie sie sonst in Europa kaum noch zu finden war.
    Es ist ein hartes Leben, das die Bewohner dieses winzigen steinigen Fleckens Erde mitten in der Brandung des stürmischen Meeres fristen. Der Fischer und Bauer Tomás O'Crohan (1857-1937) erzählt als einer, der diese Welt noch erlebt hat und gar keine andere kannte: von tollkühnen Meeresfahrten und Jagden, von Festen mit Spiel und Trunk, von Jubel und Trauer, von bitterem Hunger, wenn der Fischfang missglückt, von Saus und Braus, wenn der Wind das willkommene Strandgut eines verlorenen Schiffes an Land spült. O'Crohan wollte der Nachwelt den Charakter der knapp 150 Inselbewohner schildern, "denn Leute wie uns wird es nie mehr geben".
    Bernd Späth nennt den Bericht O'Crohans in der "NÜrnberger Zeitung" "famos" und meint: "In der geschliffenen Übersetzung von Annemarie und Heinrich Böll ist dieses Buch ein Lese-Erlebnis für alle Altersklassen."


    Sehr lesenswert, wenn man sich für den Charakter Irlands und seiner Bevölkerung interessiert, wenn man Irland liebt.

    Patrick Taylor, Ein irischer Landarzt


    schrullig, witzig, fröhlich, exzentrisch, einfach irisch


    Klappentext:
    Wo in aller Welt liegt Ballybucklebo? Nur mit Mühe findet der frischgebackene Arzt Barry Leverty den Weg in das kleine abgeschiedene Dorf im Norden Irlands - und ist zunächst nicht gerade verzaubert von der rauen Landluft. Voller Elan tritt er dennoch seine erste Assistentenstelle an. Doch wird ihm der schrullige und altmodische Landarzt Dr. Fingal Flaherty O'Reilly eine Chance geben? Und vermag Barry das Vertrauen der argwöhnischen Dorfbewohner zu gewinnen?
    Ballybucklebo ist nicht Belfast, die Uhren ticken anders. Doch warten inmitten der smaragdgrünen Berge und beschaulichen Täler ungeahnte Lektionen auf Barry - über das Landleben und die Liebe ...


    Die Story basiert auf Kolumnen, die Patrick Taylor in seinen Anfangszeiten als Arzt im ländlichen Irland schrieb.


    Es gibt auch noch eine Fortsetzung:
    Neues vom irischen Landarzt

    Zitat

    Original von TiffyIch glaube nicht, dass ich noch eins von ihr lesen werde, außer jemand kann mir eines empfehlen.


    Muss mich verbessern: Hab gerade Cathys Traum durch und war begeistert.

    Hab gerade Cathys Traum gelesen und bin wieder einmal total begeistert.
    Liest sich gut, nicht zu oberflächlich, aber auch nicht so, dass man nach 50 Seiten Pause braucht, stellenweise spannend ... einfach prima

    Ich lese es gerade im englischen Original. Lag schon lange auf meinem Sub und da nichts anderes mehr da ist, das ich so nebenbei verschlingen kann, hab ich es in Angriff genommen, wohl wissend, dass es nichts für nebenbei ist.


    Ihr habt alle Recht:
    Es ist stellenweise langatmig, auch kurzzeitig verwirrend, bis man wieder weiß, wer denkt/spircht/handelt. Etwa bei der Hälfte dachte ich, dass es reicht und wollte abbrechen, denn diese Holzhammermethode, Wissen zu vermitteln nevt mich. Doch jetzt lese ich respektvoll weiter.
    Es sind schöne poetische Stellen drin, Bilder, bei denen ich mich wundere, wie jemand auf sowas kommt. Schräge "Handlungsminimalstellen", die mich zum Schmunzeln oder Kopfschütteln bringen.


    Wer Spannung dick aufs Butterbrot mag, der wird hier nicht bedient. Es ist unterschwellig spannend, es zieht sich, es hat was ...

    Jetzt sind die drei Bände der Trologie gelesen. Wunderbare Unterhaltung, teilweise auch Lebensweisheit, die zu verinnerlichen nicht schadet :-)


    Angeblich gibt es einen vierten Band: The Prodigal Wife, in dem es mit Jolyon Chadwick weitergeht.
    Kann jemand dazu Genaueres sagen? Weiß jemand den deutschen Titel?

    Habe das erste der Trilogie im englischen Original gelesen, hat mir sehr gut gefallen, ich bezeichne es mal als "Wohlfühlbuch".
    Die beiden anderen sind bestellt.
    Marcia Willett schreibt im Stil von Rosamunde Pilcher (oder die Pilcher in ihrem???)
    Ich fand das Buch sehr unterhaltsam, spannend und vor allem kein bisschen kitschig. Es ist auch psychologisch sehr interessant, wie sich die Charaktere zueinander stellen, ihre Probleme miteinander lösen.
    Allerdings wird die Traumatisierung des Jungen meiner Meinung nach etwas zu leicht aufgelöst. Nun ja, es ist ja auch eher die Perspektive der Großmutter, die den Hauptanteil in dem Roman hat.
    Auf jeden Fall lesenswert, wenn man gute Unterhaltung möchte.

    Ich war gerade in der Apotheke.
    Da steht ein 2-Meter-Weihnachtsmann vor der Tür. Wenn man zu nah dran vorbeigeht, schaltet sich ein Weihnachts-Rock (grausliges Wort, aber das singt der so) ein und er wackelt mit dem Po, dass seine leere Hose hin und her schwingt.
    Absolutes MUSS! :pille

    Ein wunderbares Vorlesebuch.
    Ich hab die Leute immer mit verstellter Stimme gelesen, die Kinder haben sich prächtig amüsiert.
    Dann gingen wir in den Wald, um die Wawuschels zu suchen und bauten aus Zweigen und Moos winzige Häuschen, damit sie dort wohnen konnten.
    Heute noch heißt bei meinen Kids, die schon erwachsen sind, der Berg mit dem Wald "Wawuschelberg"


    Übrigens habe ich mir den Mamoffel immer so wie den Kerl in Denys Signatur vorgestellt :grin


    Ich habe aus dem Herold-Verlag einen Sammelband mit allen drei Geschichten (8. Auflage 1993)

    Hallo Prombär,


    das Buch ist ab 12.
    Glaubst du, dass Kids in diesem Alter wirklich schon was damit anfangen können? (Echte Frage!) Nationalsozialismus wird doch in der Schule nicht vor der 9. Klasse durchgenommen.
    Aber vielleicht brauchen sie ja keine detaillierten Kenntnisse, weil das Buch selber so erschreckend ist?