Beiträge von Relaxo

    Hallo,


    ich finde die Umfrage auch nicht so gelungen. Nur weil ich einen Autor kenne, bedeutet das ja noch nicht, dass ich auch schon ein Buch von ihm gelesen habe. Auch wenn ich ankreuze, dass ich keine Meinung zu dem betreffenden Autoren habe, bekomme ich die Fragen zu den Büchern...


    Ich habe auch Probleme mit so allgemeinen Aussagen wie: "die Inhalte der Bücher regen mich zum Nachdenken an" - erst mal kenne ich möglicherweise nicht alle Bücher des Autoren, und selbst wenn, trifft es vielleicht auf einige Bücher zu und auf andere nicht...


    Mache Aussagen sind als Meinung formuliert, andere als Tatsachen - spätestens da fehlt mir als Antwortmöglichkeit "keine Ahnung".


    Grüße von
    Relaxo

    Bügeln? Vor Jahren habe ich mal Umleimer auf den Rand von Regalbrettern gebügelt... Ein eigenes Bügeleisen habe ich noch nie gehabt und noch nie vermisst. Und Hörbücher könnte ich auch bei anderen Tätigkeiten hören, aber ich lese lieber selbst, das geht schneller :-).


    Grüße von
    Relaxo

    Hallo zusammen,


    mein 14jähriger Sohn klagte mir gerade sein Leid: nichts mehr zu lesen... da habe ich natürlich großes Verständnis!


    Er hat bereits alle Harry Potter, Eragon, Artemis Fowl gelesen und auch diverse Bücher von Walter Moers. Es könnte also was in Richtung Fantasy sein, aber gerne auch mal was ganz anderes - was könnt ihr empfehlen?


    Grüße von
    Relaxo

    Meine Lieben,


    ich habe mich jetzt durch die bislang 8 Seiten dieses Freds gelesen und musste dabei doch etwas grinsen. Nicht das ich nicht in meiner Jugend auch edle, hilfreiche und gute Ansichten über Kinder, Kriegsspielzeug und Kindererziehung gehabt hätte. Ich war der Auffassung, dass ich Kindern nur einmal erklären müsste, dass sie etwas tun oder unterlassen sollen und dann würden sie schon einsehen, dass ich recht habe... Außerdem habe ich damal bis in den Tod die Ansicht verteidigt, dass Mädchen und Jungs gleich sind und eventuelle Unterschiede nur Erziehungssache...


    Naja, irgendwann hat mich die Realität dann eingeholt und ich musste feststellen, dass Kinder eher Forschern beim Experimentieren gleichen und dass sie wie jeder gute Wissenschaftler an eine Experimente häufig wiederholen, um festzustellen, ob auch jedesmal das gleiche Ergebnis herauskommt. Leider bin ich eines der Forschungsobjekte und meine Kinder testen sehr gerne und häufig, ob ich in meinem Verhalten auch konsequent bin.


    Durch meine völlig unrepräsentativen Feldstudien bin ich zu der Auffassung gelangt, dass es durchaus Unterschiede im Spielverhalten von Jungs und Mädchen gibt und dass Jungs eine Neigung zu Wett"kämpfen" haben und gerne Stärke und Status mit gefährlichen Lebewesen (z.B. Dinosaurier, Raubtiere) und Gegenständen (z.B. schnelle Fahrzeuge aber auch Waffen) demonstrieren. Erziehung ist ein schwieriges und langwieriges Geschäft (s.o.) und es kostet viel Zeit und Kraft (und unzählige Wiederholungen) schon so ganz einfache Verhaltensweisen wie Zimmer aufräumen, Zähne putzen, Jacken aufhängen durchzusätzen. Es fällt mir sehr schwer, mir vorzustellen, dass dieses Interesse an Waffen durch Erziehung erzeugt oder völlig verhindert werden könnte.


    Ich schlage den kinderlosen Theoretikern mal vor, eine Kinderfaschingsveranstaltung zu besuchen. So viele Prinzessinen auf einem Haufen habt ihr noch nie gesehen. Einige Mädchen sind vielleicht Hexe oder Pippi Langstrumpf und einige kleinere Kinder kommen als Marienkäfer oder Biene Maja. Clowns sind auch da. Aber die überwältigende Mehrheit der Jungs wird eine Verkleidung wie Pirat, Cowboy, Ritter, Ninjakämpfer oder Ähnliches gewählt haben, bei der die eine oder andere Waffe erforderlich ist.


    Ich denke aber, dass es dabei nicht um Gewalt und Krieg geht, sondern wie oben schon gesagt eher um Stärke und Status, der in diesen Rollen verkörpert wird. Ich habe mich daher entschossen, in meinen Erziehungsbemühungen nicht von vornherein Waffen, Gewalt und Kriegsspielzeug komplett zu verbieten, sondern das etwas zu differenzieren.


    Wir unterscheiden:


    Waffen als Spielgeräte (z.B. Wasserpistolen oder Schaumstoffschwerter) die erlaubt sind und mit denen auch spielerische Kämpfe ausgefochten werden dürfen.


    Waffen als Sportgeräte, mit denen mit großen Sicherheitsvorkehrungen auf Zielscheiben geschossen werden darf (z.B. Pfeil und Bogen aber auch Luftdruckgewehr).


    Waffen, die zu einem Kostüm gehören. Ich hasse diese Knallpistolen, kaufe sie nicht und will nicht, dass sie in der Wohnung sind oder dass in meiner Gegenwart geschossen wird. Wenn die Kinder sie selbst bezahlen, dürfen sie an Fasching benutzt werden.


    Kriegsspielzeug und Kriegsspiele, die bei uns verboten sind. Dazu gehört für mich jede Art von Tarnkleidung, Panzer und andere Kriegsgeräte der Neuzeit, Maschinenpistolen oder Ähnliches und ganz allgemein "Krieg spielen". Wir haben uns lange darüber unterhalten, dass es eben wirklich Krieg gibt auf der Welt und das echte Kinder von diesen Kriegen betroffen sind, als Kindersoldaten oder als Opfer und das das Ernst ist und kein Spiel. Ausnahmsweise haben die Kinder das eingesehen und es gibt damit keine Probleme.


    Bezüglich des Umgangs mit Medien schaue ich bei Filmen und Spielen auf die Altersbeschränkung, entscheide da aber auch manchmal, dass der 9jährige auch schon einen Film ab 12 sehen darf. Eventuell nicht im Kino, sondern daheim als DVD. Verboten sind alle Arten von Ego-Shootern und alles ab 16 (meine Söhne sind 14, 11 und 9). Mir ist klar, dass ich diese Spiele auf Dauer nicht verhindern kann - und Verbotenes ist ja bekanntlich besonders interessant, aber ich will jedenfalls hier ganz eindeutig Stellung beziehen. Erlaubt sind Aufbau-Strategie Spiele wie z.B. Age of Empire.


    Wie schon erwähnt, träumte ich von gewaltfreier Erziehung, die mit Vorbild, Bitten und Erklärungen auskommt. Bedauerlicherweise ist uns das so nicht gelungen, sondern wir mussten auf Drohung, Bestechung und Erpressung zurückgreifen und so unsere Vorstellung ganz eindeutig mit Gewalt durchsetzen. Zumindest bei uns läuft ohne Druck und Konsequenz die Erziehung nicht. Für mich ist Gewalt auch nicht nur körperliche Gewalt, und ich denke, dass es durchaus möglich ist, mit Worten mehr zu verletzen als mit Schlägen. Gerade in diesem Fred sind mir harte Worte von den "gewaltfreien" aufgefallen...


    Grüße von
    Relaxo

    Wie schnell und wieviel lest ihr?
    Da ich seitdem ich fünf Jahre alt bin täglich lesen "übe", denke ich, dass ich recht schnell lese - in der Stunde ca. 100 Seiten von Taschenbuchgröße. Es kommt natürlich auch auf das Buch an, bei Fachbüchern sicher weniger.


    Ich lese täglich bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten (Zähneputzen, auf dem Klo, beim Kochen...) und sehe nahezu kein Fernsehen, also denke ich dass ich pro Tag auf durchschnittlich zwei Stunden komme, wenn ich Zeit oder Urlaub habe oder wenn das Buch sehr spannend ist auch wesentlich mehr. Allerdings lese ich auch noch Zeitschriften.


    Ich bevorzuge dicke Bücher oder Serien, sonst ist mir das Buch zu schnell vorbei...


    Wie lange brauch ihr für ein mittleres Buch?
    Je nach Seitenzahl so 3-4 Stunden.


    Lest ihr schnell? Lest ihr langsam?
    s.o.


    Wie viele Bücher habt ihr 2007 schon konsumiert?
    Habe ich nicht gezählt, ich schätze so 15 Stück


    Habt ihr Büchermangel oder Überfluss?
    So lange es Buchgeschäfte in meiner Nähe gibt, habe ich keinen Mangel - es ist eher so, dass ich Zeitmangel habe, weil ich nicht alle Bücher lesen kann, die ich gerne lesen würde...


    Bücherüberfluss habe ich hinsichtlich der bereits gelesenen Bücher, die sich um mich herum ausbreiten und wachsen, wuchern, sich vermehren - hier ist mein Problem Platzmangel... Ich träume von einer Bibliothek...


    Grüße von
    Relaxo

    Liebe Blaustrumpf, liebe Batcat,


    mich hat es erst aus dem Chat und dann aus dem Forum geworfen - ich hoffe wegen des Sturms und nicht wegen frecher Bemerkungen...


    Bis bald mal wieder im Chat
    Relaxo

    Beschreibung:
    Victoria Kulmus ist 22 Jahre alt, als sie 1735 Professor Gottsched, den damals einflussreichsten Kritiker der deutschen Sprache und Literatur heiratet. Voller Bewunderung für ihren Mann setzt die junge Victoria ihren ganzen Ehrgeiz daran, ihm eine tadellose Gehilfin und perfekte Gattin zu sein. Schnell lernt die talentierte Frau die lateinische Sprache und erweist sich als begnadete Übersetzerin, die sich nach und nach einen eigenen Namen in Gelehrtenkreisen macht. Mit ihrem ersten selbst verfassten Lustspiel emanzipiert sie sich nicht nur von ihrem Mann und Lehrer, sondern auch vom biederen, humorlosen, frauen- und lustfeindlichen Philistertum, das er persönlich wie kein anderer verkörpert.
    Während die "Gottschedin" über die Landesgrenzen hinaus als gelehrteste Frau Deutschlands verehrt wird, verblasst der Stern des in seinem mittelmäßigen und rückständigen Denken begrenzten Herrn Professors. Doch der antwortet mit Boshaftigkeiten, Intrigen und maßloser Arroganz und beruft sich auf die naturgemäße Überlegenheit des Mannes über die Frau. Victoria Gottsched stirbt mit 49 Jahren erschöpft vom Kampf gegen eine Geschlechterordnung, die es ihr nicht erlaubt, etwas anderes als der geistige und körperliche Untertan ihres Mannes zu sein.


    Mit beißendem Hohn führt Renate Feyl in Idylle mit Professor am Beispiel der Gottscheds vor, auf welch perfide Weise die Rolle der Muse dazu angetan war, die Frau in den Schatten des schöpferisch tätigen Mannes zu stellen. Sie sollte ihm geniale Ideen einflüstern und sich dankbar für ihr Recht an Mitwirkung im Hintergrund halten, während der kreative Gatte Ruhm und Lorbeer für die Werke erntet. Victoria Gottsched gibt sich nicht damit zufrieden, Ideenlieferantin zu sein und den erhabenen Titel "Muse" zu tragen, sondern produziert selbst Literatur. Wie besessen der kleingeistige Gatte gegen ihre Emanzipation kämpft, erzählt die Romanautorin witzig und geistreich -- und mit schonungsloser Verachtung für alle Professor Gottscheds dieser Welt. --Dr. Verena Laschinger


    Autorin:
    Renate Feyl wurde 1944 in Prag geboren, wuchs in Jena auf und studierte Philosophie in Berlin. Sie ist Expertin für die Lebensgeschichten von Schriftstellerinnen des 18.Jahrhunderts. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Bekannt wurde sie durch ihr 1981 in der DDR, 1983 in der BRD erschienes Buch "Der lautlose Aufbruch. Frauen in der Wissenschaft".


    Eigene Meinung:
    Für mich war das Buch mehr eine - meinen Eindruck nach hervorragend recherchierte - Biographie als ein Roman. Es gibt keine direkte Rede; Menschen, Orte, Ereignisse werden ausschließlich aus der Sicht von Victoria beschrieben. Dabei fand ich es faszinierend mitzuerleben, wie aus der naiven Bewunderung der 22-jährigen Braut des wesentlich älteren Professors abgeklärte Resignation wird. Trotz des liebevoll geschilderten historischen Hintergrunds ist das Thema - Mann wird nicht damit fertig, dass seine Frau erfolgreicher ist als er und versucht, sie kleinzuhalten - geradezu erschreckend aktuell.


    Mit Freude habe ich festgestellt, dass es von Renate Feyl noch weitere Roman-Biographien gibt, die so schöne Titel tragen wie: "Das sanfte Joch der Vortrefflichkeit" (uber Caroline von Wolzogen), "Die profanen Stunden des Glücks" (über Sophie La Roche) oder "Aussicht auf bleibende Helle" (über Königin Sophie Charlotte und Gottfried Wilhelm Leibniz).


    Fazit: Sicher ein ungewöhnlicher historischer Roman, zumal es hier nicht um fiktive Personen geht, die sich kennen und lieben lernen, sondern um reale Personen und ihre Ehe. Mir hat das Buch sehr gut gefallen - auch die Sprache, die ein einigen Amazon-Rezensionen kritisiert wird - und ich werde sicher noch weitere Bücher der Autorin lesen.


    Grüße von
    Relaxo


    P.S.
    Von beiden Ehepartner gibt es Werke bei Gutenberg
    Gottsched, L. (=Luise Viktoria): http://gutenberg.spiegel.de/autoren/gottschl.htm
    Gottsched, J.: http://gutenberg.spiegel.de/autoren/gottschj.htm

    Hallo,


    diese Frage kann ich nicht beantworten. Ich kann sagen, wie viele Seiten ich in der Stunde lese (ca. 100), aber wie lange ich für ein Buch benötige, hängt von zu vielen Faktoren ab. Sicherlich lese ich jeden Tag (und wenn es nur beim Zähneputzen und auf dem Klo ist...) aber wie lange ich tatsächlich zum Lesen komme hängt von den Umständen ab... In den Urlaub nehme ich jedenfalls mindestens 5 Bücher pro Woche mit - daher habe ich immer ein Gewichtsproblem, wenn wir länger ins Ausland fliegen...


    Grüße von
    Relaxo

    Kurzbeschreibung
    Ein psychopathischer Kindermörder, der aus dem Gefängnis flieht. Und wieder mordet. Ein Vater, der den Mörder seiner Tochter aufspürt und erschießt. Eine Stadt, die Beifall klatscht für diese Tat. Ein Richter im Konflikt. Ein Urteil mit schrecklichen Folgen.


    Über die Autoren
    Anders Roslund, geb. 1961, ist ein anerkannter Fernsehjournalist und preisgekrönter Dokumentarfilmer. Er leitet die Culture News auf Kanal 1 des schwedischen Fernsehens.
    Börge Hellström, geb. 1957, ein ehemaliger Strafgefangener, ist freier Autor und Berater in mehreren schwedischen Fernsehsendungen zum Thema Drogenabhängige und Jugendliche im Strafvollzug.


    Meine Meinung
    Für mich ein faszinierendes Buch. Die Handlung springt zu verschiedenen Schauplätzen und Personen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Relativ schnell wird klar, dass alle diese Handlungsstänge auf ein schreckliches gemeinsames Ende zustreben - sehr spannend!


    Dazu kommt, dass mich das Thema Selbstjustiz sehr nachdenklich gemacht hat - gibt es Situationen, in denen sie berechtigt ist? Ob und wie sollte sie bestraft werden?


    Insgesamt ein ungewöhnlicher und sehr lesenswerter Krimi!


    Grüße von
    Relaxo

    Hallo zusammen,


    meine Hobbys sind neben lesen (natürlich) auch noch


    - fotografieren (Canon EOS 300D)


    - Akkordeon spielen (im Orchester)


    - Segeln (Jolle hier im Binnenland und Dickschiff auf der Ostsee)


    - Surfen (im Internet)


    - Rätsel und Denksportaufgaben


    Grüße von
    Relaxo

    Liebe Trixi,


    ganz herzlichen Glückwunsch - und der ist ja sooooo süß. Es ist doch immer wieder ein Wunder, so ein kleiner ganz neuer Mensch!


    Liebe Grüße
    Relaxo

    Nette Frage :-)!


    Mir fehlt allerdings noch die Kategorien "in der Badewanne", "auf der Toilette" (ja, ja ungesund, ich weiß, aber ich habe sogar einen Zeitschriftenständer und eine Leselampe...) "beim Zähneputzen", "beim Kochen", "beim Segeln", "beim Essen" (aber nur wenn ich alleine bin)...


    Grüße von
    Relaxo