Glückwunsch, Doc (und Churchill), hab mal wieder voll danebengelegen mit meinen Vermutungen, welche Verfasser sich hinter den Beiträgen verbergen.
Lieben Gruß
polli
Glückwunsch, Doc (und Churchill), hab mal wieder voll danebengelegen mit meinen Vermutungen, welche Verfasser sich hinter den Beiträgen verbergen.
Lieben Gruß
polli
Wilma, die "traditionelle Sekt- und Schokolade-Variante" war etwas salopp formuliert der Bezug zur ersten Geschichte, die zwar Sekt und Schokolade heißt, aber sich auf Sexpraktiken bezieht.
Und den Fresswahn habe ich schlicht für mich als Bulimie übersetzt.
LG
polli
Jetzt macht doch bitte diese Geschichte nicht madig!
Dieser Thread hat einen echten Unterhaltungswert. Und nun - ganz ohne Überleitung - meine Leseeindrücke.
Sekt und Schokolade
Stark! Dass es da um abweichende Sexpraktiken geht, ist für mich überdeutlich, deshalb ist die lfd. Diskussion überflüssig (aber unterhaltsam ...). Handwerklich nichts zu mäkeln. Solche Szenen kann ich nicht gelassen lesen, da muss ich sofort Partei ergreifen, mitleiden, debattieren. Dass sie ganz subjektiv meinen Lesegeschmack nicht trifft, dafür kann die Geschichte nichts.
Die Schokoladenmacherin
Schön, mal was Historisches zu lesen. Leider wird sehr viel Zusammengefasstes in den Text gepackt, das behindert den Lesefluss. Diese Geschichte ist es wert, ausführlich ohne Begrenzung auf 500 Wörter erzählt zu werden.
Er versprach ihr das Paradies
Erst war ich irritiert, aber im Nachhinein erklärt die Pointe alles. Einige grammatische Ungenauigkeiten sind drin und stören beim Lesen, ich denke, eine Überarbeitung kann nicht schaden.
Ein verhängnisvoller Vorrat
Die traditionelle Sekt- und Schokolade-Variante. Eine Ungenauigkeit macht die Geschichte unglaubwürdig: „... geriet in einen Fresswahn ...“
Und dass ihr anschließend übel wird, ist auch nicht ganz logisch. Wenn schon Bulimie, dann Frust - Fressanfall – Schuldgefühle – herbeigeführtes Erbrechen.
Schokolade
Den Schreibthemen-Titel als Titel zu verwenden, wirkt einfallslos. Die Geschichte selbst enthält eine Reihe sprachlicher Ungenauigkeiten und Sätze wie „Oh, wie gern hätte ich jetzt eins“ lesen sich nicht gut. Mein Tipp: Einem Zuhörer vorlesen und sich bei jedem Satz sagen lassen, ob er gut „klingt“, dann überarbeiten.
Schokoladentherapie
Unterhaltsam geschrieben, die Kombination Schokolade und Gier.
FETT FETT
Glaubhaft geschrieben, Respekt! So stelle ich mir eine Szene zum Thema Essstörung vor. Wer von uns schreibt eigentlich konsequent in der alten Rechtschreibung? Ich geh gleich mal stöbern ...
Die Leiden eines Autors
Wie in der Werbung: Sobald jemand meinen Namen erwähnt, gefällt mir die Botschaft doch gleich noch einmal so gut. Abgesehen davon: Unterhaltsam und sehr nachvollziehbar, auch wenn dieser Beitrag nicht gerade originell ist.
Naschen verboten
Schokolade als illegales Genussmittel, auch okay. Ich frage mich nur, warum das Zeug verboten wurde. Das wird nicht glaubhaft erklärt und darunter leidet der Rest der Geschichte.
Was Kinder glücklich macht
Die Erzählidee gefällt mir, die handwerkliche Ausführung nicht. Das Ganze würde ich gründlich überarbeiten und mir notfalls Hilfe holen.
Kleine Geschichte der Schokolade
Das habe ich gern gelesen! Aber als misstrauische Seele habe ich erst einmal ein paar Google-Einträge zum Stichwort „Schokolade“ sowie den Wikipedia-Eintrag verglichen. Glück gehabt, die Formulierungen sind selbst gewählt. Mehr Individuelles oder eine Parodie auf solche Artikel, das wäre ein echter Hit gewesen.
Mittagspause
Ein banales Thema: Mann trifft Frau. Etwas kurz geschrieben, mich interessiert doch, wie es mit den beiden weitergeht. Und das Wörtchen „Aktenversteher“ habe ich in meinen Wortschatz aufgenommen.
Der rote Nikolaus
Als Idee nett, aber es taucht immer wieder das Wort „Nikolaus“ auf, das nervt.
Liebe Schokolade
Tagebuchähnliche Texte haben es bei mir schwer. Und so ganz kann ich nicht nachvollziehen, warum es zum Schluss satte 3 kg Schokolade sein müssen, das wirkt zu dick aufgetragen.
Schoko-Lust
Eine Ansammlung von Andeutungen, aber so recht unterhaltsam finde ich den Text nicht. Vielleicht fehlt es mir an Vorstellungskraft?
Nachdem ich erst einige Bedenken hatte, in welche Richtungen mein Themenvorschlag "Schokolade" führen würde - ich finde nichts schrecklicher als langweilige Texte - lehne ich mich jetzt doch zufrieden zurück und grinse vor mich hin.
Sorry, Leseratte, fast hätte ich deine Frage übersehen: Ich antworte mit einem "Ja" und einem "Nein". Ja, denn es kann sein, dass einem was Wichtiges zu einer alten Geschichte einfällt, und sofern es von allgemeinem Interesse ist, würde ich das auch gern posten bzw. als Verfasserin der betreffenden Geschichte lesen wollen. Ein "Nein", wenn die jeweils aktuelle lebhaft-wüste Diskussion der Beiträge darunter leidet und einfach nur ein Nebenschauplatz eröffnet wird.
Lieben Gruß
polli
Was so ein simples Wörtchen wie "Schokolade" alles auslöst: Das ist wieder einer dieser Threads, in dem die Kommentare spannender zu lesen sind und einen höheren Unterhaltungswert haben als die Originalgeschichten.
Ich hatte übrigens meine Punktevergabe ein paar Mal auf "morgen" verschoben, bis es dann zu spät war. Ein Kommentar zu den einzelnen Geschichten folgt, ja genau, morgen. Diesmal war ich mit einem Großteil der Beiträge nicht sehr zufrieden, mit meinem eigenen auch nicht. Entweder habe ich eine mäkelige Phase oder es liegt an den Texten.
Lieben Gruß bis morgen
polli
In meiner Lieblingsbuchhandlung gibt es rechts den tradionellen Verkaufsraum, links einen weiteren Verkaufsraum mit Schreibwaren, Büro- und Schulbedarf und einigem Deko-Kram und unten im Keller lagert der Künstlerbedarf. Alles sauber voneinander getrennt. Hoffentlich bleibt das noch lange so!
Was ich nicht mag, das sind Riesen-Verkaufsflächen, in den mich neben den Kinderbüchern gleich die passenden Kuschelhasen anstarren, und wenn ich einen Reiseführer aus dem Regal ziehe, kullert mir der benachbarte Plastik-Globus entgegen. Demnächst muss ich noch damit rechnen, dass mich eine versteckte Düse mit Salamiduft besprüht, nur weil ich das Kochbuch-Sortiment durchsuche.
Schrecklich!
Lieben Gruß
polli
Manchmal richte ich mich nach Themenvorgaben (welcher Idiot hat eigentlich das Thema Schokolade in den Raum geworfen??), manchmal schnappe ich Redewendungen, Teile eines Dialogs auf und manchmal sind es zuerst die Personen, die vor meinem geistigen Auge auftauchen. Was daraus wird, hängt bei mir von Selbstdisziplin und Zufall ab. Einiges landet auch direkt im Papierkorb oder wird in der virtuellen Schublade zwischengelagert.
Ich habe nur eine feste Schreibregel für meine Ideen: Nichts vorschnell zensieren und wegwerfen, wer weiß, wofür du es später mal verwenden kannst ...
Lieben Gruß
polli
Ich war damals mit 15 Jahren auf Bücher angewiesen, in denen möglichst "alles" nachzulesen war, schließlich gab es noch keine Gerichtsshows, kein "Taff" und überhaupt nur 3 biedere Fernsehprogramme.
Irgendwoher muss das Wissen schließlich herkommen.
Lieben Gruß
polli
Ich lese Ratzingers Buch, weil ich es vor gut 20 Jahren schon einmal im Studium gelesen habe. Jetzt - mit mehr Muße zum Nachdenken - leiste ich mir den Luxus, es nicht einfach so durchzulesen, sondern Seite für Seite intensiv durchzugehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass Ratzinger eine Menge philosophisch-theologisches Grundwissen voraussetzt, was mich wieder zum Blättern und Nachlesen zwingt ...
Ich hatte das Buch angefangen, als Ratzinger Papst wurde, brauche aber, um durchhalten zu können, eine Gruppe von Gleichgesinnten.
Lieben Gruß
polli
Ich seh schon, ihr Lieben - polli beißt gerade in ein Stück Vollmilchschokolade - mit diesem leckeren Thema habe ich wohl euren Geschmack getroffen!
Lieben Gruß
polli, geht auf der Suche nach Nachschub in die Küche
P. S. Fabian, dann gib mir deine Punkte doch einfach beim nächsten Mal
Margret Atwood - Oryx und Crake ++
(Rezi unter Science Fiction)
Margret Atwood - Die essbare Frau ++
(Rezi unter Zeitgenössisches)
Margret Atwood - Tips für die Wildnis 0
Kurzgeschichtensammlung, leider kannte ich schon einige der Geschichten und fand sie im Original wesentlich besser
Groucho Marx - Memoiren eines spitzen Lumpen 0
Bisschen viel Frauenheldentum, aber der Sprachwitz ist okay
Joanna Hines - Was niemand weiß -
Übersetzungs- und andere Fehler, eine wenig überzeugende Geschichte und dazu die Reklame "... eine der besten psychologischen Thrillerautorinnen"
Ruth Rendell - See der Dunkelheit ++
So und nicht anders muss ein ordentlicher Thriller aussehen!
Lieben Gruß
polli
Klappentext:
„Die essbare Frau“ ist in der angelsächsischen Welt der bekannteste Roman der kanadischen Autorin. Sie erzählt darin die Geschichte einer anziehenden und erfolgreichen jungen Frau, die eines Tages buchstäblich den Appetit verliert ...
Marian McAlpin, Anfang zwanzig, kompetente Marktforscherin und modern im Denken, schätzt das Vernünftige, das Normale. Sie ist attraktiv, hat einen festen Freund, Peter, der ein „ganz normaler“ Mann und Rechtsanwalt ist. Marian versucht ihr Leben sinnvoll zu planen - anders als ihre sprunghafte glücklich-unglückliche Wohnungsgenossin oder ihre im kinderreichen Haushalt versinkende Freundin. Deshalb irritiert es sie, als sie merkt, daß sie sich für den „verrückten“ Duncan interessiert, dessen egozentrische Phantasiewelt ihr angst macht und sie geheimnisvoll anzieht. Peter, der Normale, reagiert mit einem Heiratsantrag. Der Hochzeitstag wird festgesetzt, die Dinge nehmen ihren Lauf, da merkt Marian, daß sie nicht mehr essen kann, kein Fleisch mehr und keinen Fisch, bald auch nicht einmal mehr Gemüse ...
Ein spannender Roman von hintergründigem Witz, eine einfallsreiche und vor allem sehr menschliche Komödie.
Mein Leseeindruck:
Nein, das ist keine Komödie und hintergründigen Witz sehe ich auch nicht. Überhaupt widerspreche ich dem Klappentext: Marian führt zwar oberflächlich gesehen ein normales Leben, aber dicht unter der Oberfläche lauern merkwürdige Gedanken, die jede/r von uns kennt, aber im Gegensatz zu Marian nicht so konsequent zu Ende denkt. Sie beobachtet gern und beschreibt präzise, was sie sieht, was dazu führt, dass wir - mit ihren bzw. Atwoods Augen - das Absurde im Alltäglichen wahrnehmen. Irgendwann erscheint es völlig plausibel, dass Marian nichts mehr essen kann und den eigenartigen Duncan normaler findet als den durchschnittlichen Peter.
Als dieses Buch geschrieben wurde, 1965, waren Essstörungen als Buchthema noch nicht so aktuell wie heutzutage. In einem nachträglich geschriebenen Vorwort erinnert sich M. Atwood, dass zeitgleich zum Erscheinen des Buches, 1969, der Feminismus in Nordamerika populär wurde, dieser aber 1965 noch nicht in Sicht war. Sie nennt ihr Buch einen „protofeministischen Roman“.
Originalausgabe: 1969 The Edible Woman bei André Deutsch Ltd., London
Lieben Gruß
polli
Ich danke euch! Und jetzt bin ich auf die schokoladigen Beiträge gespannt.
Lieben Gruß
polli
Erraten!
Lieben Gruß
polli
Das ging mir auch so. Aber - wer weiß - vielleicht gibt es mehrere Möglichkeiten, und ich such mir gezielt eine falsche Lösung aus-
Lieben Gruß
polli, denkt gern um die Ecke
Ich liebe geballte Übertreibungen und diese Geschichte liefert mir ein dickes Paket davon. Einen Moment lang habe ich überlegt, ob es daran liegt, dass ich a) Gerda und b) Brachelen kenne und deshalb arg parteiisch bin.
Aber das ist es nicht. Ich kann über jeden Satz breit grinsen, zustimmend nicken und zu jedem noch so unglaubwürdigen Satz mit Inbrunst sagen "genauso isset im Leben". Hochliteratur hin oder her, das ist Unterhaltung für mich.
Lieben Gruß
polli
Bis jetzt hab ich weder ein neues Unterforum noch eine neue Uniform gebraucht. Ich nehme an, das bleibt die nächsten Monate so ...
Aber, Jass, aus reiner Neugier: Welche Rezensionen kannst du denn nicht in die bestehenden Unterforen einsortieren?
Lieben Gruß
polli
Danke, ihr Lieben, für eure Glückwünsche!
Liebe Gerda, bevor du dich in den unendlichen Weiten der einzelnen Threads verläufst: Guck bei "Autorenecke/Schreibwettbewerb/Schreibwettbewerb August 2005 - Ruinen", da stehen alle Beiträge drin, meiner auch.
Lieben Gruß
polli
Danke, Tom. Dafür werde ich mir bei der Auswahl des neuen Themas besonders viel Mühe geben.
Lieben Gruß
polli
Liebe Grillfreunde, ich danke euch für Gratulationen und die Wertschätzung meines Zahnruinengedichts! Über den ersten Platz auf dem Treppchen freue ich mich sehr und mein herzlicher Glückwunsch gilt Tom und Waldfee.
Zwar habe ich euch nur biedere Hausmannskost vorgesetzt und kein erlesenes Menü mit sorgsam ausgewählten Gewürzen, aber für zwischendurch ist das okay, denke ich. Ich hatte schon beim Dichten mächtig Spaß. Ich stimme euch zu, das ist mehr ein Beitrag, den man zum 60. Geburtstag aus der Tasche zieht oder nach 3 - 4 Bier beim Grillen in der Nachbarschaft, aber ich bin immer froh, wenn ich solche Gebrauchslyrik vorrätig habe und unterhalte damit gern ein Publikum.
Beim nächsten Mal ist dann der ernsteste, tragischste und bedeutungsschwerste Beitrag von mir ...
Mal sehen!
Lieben Gruß
polli