Beiträge von Sabine73

    Ich bedanke mich recht herzlich bei Susanne Henke, Vito von Eichborn und BoD für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars!


    Produktinformation lt. Amazon
    Taschenbuch: 130 Seiten
    Verlag: Books on Demand; Auflage: 6. Auflage. (18. Dezember 2009)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3839192528
    ISBN-13: 978-3839192528
    Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,4 x 1,2 cm


    Die Autorin
    Susanne Henke lebt mit ihrem Mann in Hamburg und spürt seit 2005 hauptberuflich der Frage nach: „Was wäre, wenn …?“ Ihre Antworten finden sich in Form satirischer Kurzkrimis in Anthologien, Zeitschriften und ihren „Bissigen Stories“. Ihre Figuren erweckt sie mit wenigen Strichen zum Leben – einem Leben, das selten die Hoffnungen der Protagonisten, oft jedoch die Schadenfreude des Lesers befriedigt. „Sprachlich und inhaltlich sehr beeindruckt“ war die Jury des Wettbewerbes „Deutschland schreibt“ und prämierte ihr Debüt „Bissige Stories für boshafte Leser“ 2005 mit einem der vier Nachwuchspreise. 2007 wurde sie für den Deutschen Kurzkrimipreis nominiert. Mehr Infos unter storysite.de


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    „Mit ihren weißen Fluffhaaren sehen sie aus wie ein Löwenzahnstrauß. Einmal pusten, und sie lösen sich in Luft auf. Wenn es doch nur so einfach wäre.“ Aufgeben? Niemals. Henkes Helden sind der Traum eines jeden Arbeitgebers: engagiert, flexibel und lösungsorientiert. Kein Einsatz ist ihnen zu hoch für Quote oder Kundenglück, den Platz in der ersten Reihe, das Lächeln der Liebsten oder die ungestörte Ruhe ihres Refugiums. Menschen wie du und ich, scharfzüngig seziert und pointiert in den Abgrund gestoßen. Ein giftig-guter Cocktail garstiger Geschichten, der (schaden-) freudigen Genuss verspricht.



    Meine Meinung:
    Normalerweise habe ich es nicht so mit Kurzgeschichten, aber der Satz "Erlesene Verbrechen und herzerfrischende Gemeinheiten" machte mich doch neugierig und ich wurde auch nicht enttäuscht. :-]


    In 24 Geschichten präsentiert Susanne Henke dem Leser ein Potpourri unterschiedlicher menschlicher Gefühle & Abgründe - überaus pointiert und mit viel schwarzem Humor ausgestattet.
    Die Schauplätze sind vielfältig und reichen vom Bürogebäude übers Callcenter bis hin zum Fitnesscenter. Ebenso abwechslungsreich sind auch die Mordmethoden, wie z.B. Giftmord, Tod durch Ertrinken oder Genickbruch.


    Zum Beispiel...
    In "Doppelschlag" will Nobert Neumann seinen überaus nervtötenden Kollegen und Nachbarn Thomas Möller loswerden - auf seine ganz eigene Weise. Ob dies gelingt, lest am besten selbst...


    "WM Baby" beschreibt das Wettrennen von Kollegen um begehrte VIP-Tickets für die Fußball-Weltmeisterschaft. Weiters gibt es Geschichten mit solch sinnigen Titeln wie "Weihnachtsmann mit Nebenwirkungen", "Sport ist Mord", "Unsichtbare Geister" oder "Ein netter junger Mann".



    Nicht alle Geschichten sind Krimis, aber dennoch mit viel Sarkasmus, Hinterlist und Ironie ausgestattet. Die Protagonisten werden nur kurz eingeführt, sonst würde es wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Dennoch sich die Charaktere gut gezeichnet, man durchlebt mit den Figuren das Geschehene mit und fiebert dem bitteren Ende entgegen.


    Die durchwegs spannenden Kurzgeschichten lassen sich flüssig und schnell lesen. Egal, ob man die Geschichte von Juliane und ihrem Stalker mitverfolgt, sich an Frauke und ihrem Selbsthilfeseminar erfreut oder miterlebt, warum Sport Mord ist.



    Fazit:
    Bis auf ein paar wenige Geschichten konnte mich dieser Kurzgeschichtenband begeistern. Susanne Henke hat mir eine angenehme Lesestunde beschert und deshalb vergebe ich "Makellose Morde to go" 8 Punkte.

    Der Inhalt - in eigenen Worten:
    Die junge Cassandra (Cassie) Palmer hat eine besondere Begabung: Durch ihre Visionen kann sie in die Zukunft blicken und genau diese Eigenschaft hat sie in Schwierigkeiten gebracht. Als Kind wurden ihre Eltern getötet, damit der Meistervampir Tony ihre Fähigkeit für seine dunklen Geschäfte nutzen kann - und so wuchs Cassie unter Vampiren auf. Vor ein paar Jahren gelang ihr die Flucht und seitdem versteckt sie sich vor Tony und seinen Dienern. Außerdem kann sie Geister sehen und mit ihnen kommunizieren und diese helfen ihr bei der Flucht vor ihrem Ziehvater. Cassie bittet den mächtigen Vampirsenat um Schutz und bekommt von einem äußerst attraktiven Vampir Hilfe...



    Meine Meinung:
    "Untot mit Biss" nennt sich der erste Band einer neuen Serie rund um die Hellseherin Cassandra Palmer. Den Titel finde ich allerdings unpassend, da die Protagonistin gar nicht untot ist.


    Heldin Cassie ist 20 Jahre jung und lebt seit Jahre in Atlanta, immer in Angst vor ihrem Ziehvater Tony. Die selbstbewusste junge Frau hat sich nebenbei ein Leben aufgebaut und ist nicht erfreut, als sie mithilfe der Geister Billy Joe und Portia flüchten muss. Beistand erhofft sie sich von dem Vampirsenat und der einflussreichen Konsulin. Dabei macht sie Bekanntschaft mit netten und weniger netten Vampiren, Geistern, Feen, Satyre und anderen magischen Wesen.


    Die Hauptperson Cassandra scheint anfangs sehr interessant zu sein, doch mit zunehmender Seitenanzahl wird sie immer farbloser und flacher. Statt dessen konzentriert sich die Autorin mehr auf die zahlreichen Nebenfiguren. Da gibt es z.B. den Geist Billy Joe, der in einem Medaillon wohnt, Cleopatra als Konsulin, Cassies Mitbewohner Tomas, den Vampirkünster Raffael, Satyre und allerlei andere paranormale Wesen.


    Es ist mir schwer gefallen, den Überblick zu behalten, wer mit wem verwandt, befreundet oder verfeindet ist. Denn die von Karen Chance geschaffene Welt ist so komplex, dass sie eigentlich einen eigenen Band verdient hätte. Immer wieder werden neue Charaktere und deren Lebensweise eingeführt, so dass die Geschichte von dem eigentlichen Ziel abdriftet. Diese Welt ist zwar reizvoll, aber viel zu umfangreich für ein 400 Seiten-Buch.


    Geschildert werden die Geschehnisse aus der Sicht von Ich-Erzählerin Cassie. Die Handlung beginnt spannend, danach geht´s mit der Spannung rasant bergauf und bergab. Für meinen Geschmack wurde die Geschichte zu sehr ausgeschmückt und weist viele unnötige (Sex-)Szenen auf, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt.


    Ideen hat Karen Chancen sicher Unmengen und den Plot finde ich auch gut, nur an der Umsetzung hapert es doch sehr. Der moderne Schreibstil vermag nicht wirklich zu fesseln und kommt ein wenig blutleer daher. Und auch die Dialoge können da nichts mehr retten.


    Fazit:
    Schade, dass meine Erwartungen an diesen Serienauftakt nicht erfüllt wurden. Für mich ist der Ausflug in Cassie Palmers Welt hiermit beendet und somit vergebe ich für "Untot mit Biss" 5 PUNKTE.

    Herzlich willkommen Hempel! :wave


    Wohin nach Österreich wird es dich voraussichtlich verschlagen? Ich komme nämlich aus dem (momentan verschneiten) Burgenland.


    Liebe Grüße, Sabine

    Untot mit Biss - Karen Chance


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Cassandra Palmer kennt die Toten und Untoten besser, als einer jungen Frau lieb sein kann. Da Cassie in die Zukunft sehen und mit Geistern sprechen kann, sind die über-natürlichen Geschöpfe ihr seit jeher auf der Spur. Während die Toten nur nerven, sie reden einfach zu viel, stellen die Untoten eine echte Gefahr da. Als Cassie von einem Blutsauger aufgespürt wird, der mit ihr noch eine Rechnung offen hat, muss sie sich an den mächtigen Vampirsenat wenden und um Schutz bitten. Doch den gibt es nicht umsonst, und um sich dem dunklen Gegner zu stellen, muss Cassie sich ausgerechnet mit einem äußerst attraktiven Vampir verbünden...

    Der Inhalt - in eigenen Worten:
    Es ist Dezember und das kleine Dörfchen Perchtal wird durch Schneemassen von der Umwelt abgetrennt. Da macht die 15-jährige Elke Bierbichler beim Eislaufen auf dem Perchtalsee eine entsetzliche Entdeckung: Unter dem Eis liegt eine Leiche, die Elke und ihrer Zwillingsschwester Miriam aufs Haar gleicht. Was hat es mit dieser geheimnisvollen Toten auf sich? Die Clique rund um die Zwillinge beginnt zu recherchieren und stößt bei ihren Recherchen auf ein uraltes Geheimnis, dass mit alten Legenden rund um den Krampus zu tun hat...



    Meine Meinung:
    Die Geschichte startet am 4. Dezember 2010 mit einem Radiointerview und schwenkt danach 16 Jahre zurück in die Vergangenheit.
    In Perchtal, einem kleinen Ort im Berchtesgadener Land, bereiten sich die Einwohner im Dezember 1994 auf den Perchtenlauf vor. Und mitten in den Vorbereitungen macht die 15-jährige Elke einen grausigen Fund: Unter dem zugefrorenen See liegt eine Mädchenleiche, die wie ein Zwilling von Elke aussieht. Da Perchtal durch den Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten ist, wird die Tote in der alten Leichenhalle aufbewahrt und die 5-köpfige Gruppe, bestehend aus Elke, Miriam, Andreas, Robert und Niklas, macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und entdeckt dabei einige Mysterien...


    Die Spuren führen zu Erzählungen, die sich mit den Perchten, Krampussen und dem Nikolaus stehen. Doch wie stehen die Einwohner von Perchtal damit in Verbindung? Die Teenager stellen Nachforschungen an, die sie fast das Leben kosten. Denn sie finden heraus, dass seit Urzeiten alle 16 Jahren ein Perchtaler Kinder spurlos verschwindet...


    Bekannterweise ist in den alten Mythen doch ein Körnchen Wahrheit enthalten. Und so erfahren wir mehr über die Rauhnächte, den Ursprung des Nikolaustages, die Kinderbischöfe und die Krampus- und Perchtenläufe, die im Alpenraum noch verbreitet sind - und natürlich, wie diese Brauchtümer mit den Perchtaler Geschehnissen zusammenhängen.


    Hauptpersonen in diesem Mystery-Thriller mit Horroreffekten sind die 5 Teenager Andreas, Robert, Lukas, Elke und Miriam. Jeder aus der Clique hat sein Päckchen zu tragen. Während Andreas seit dem Selbstmord seiner Mutter ganz allein in einem Haus lebt und von seinem Vater mit Geschenken überschüttet wird, wohnt Robert bei seiner alkoholabhängigen Mutter und sie kommen nur schwer über die Runden. Bäckersohn Niklas wird von seiner Mutter mit Essen gemästet und die Zwillingsschwestern Miriam & Elke leben bei ihren gottesfürchtigen Eltern und müssen einiges erleiden. Man erfährt viel über die Familienverhältnisse und wie die einzelnen Personen zueinander stehen.


    Die Protagonisten sind vielschichtig und authentisch gestaltet, so dass es dem Leser nicht schwer fällt, ihr Handeln nachzuvollziehen und sich in das Geschehen einzufühlen. Der Leser fiebert, fühlt und leidet mit der Teenagergruppe mit und hofft, dass sie es schaffen, das Böse aufzuhalten.


    Auch die Nebencharaktere wurden sorgfältig ausgearbeitet und man kann nur vermuten, warum sich die erwachsenen Bewohner so eigenartig verhalten und wer zu den "Guten" oder "Bösen" zählt... Der Buchtitel wurde jedenfalls sehr passend gewählt und das Cover spricht mich enorm an.


    Zentrales Thema dieses überaus fesselnden Thrillers ist das Brauchtum im Berchtesgadener Land. Neben einem faszinierenden Plot und gründlicher Recherche besticht "Weißer Schrecken" mit einer überaus realistischen Umsetzung dieser Thematik.


    Wie schon erwähnt, beginnt die Geschichte im Dezember 2010 und führt danach die Leser zurück ins Jahr 1994. Abwechselnd schildern die 5 Freunde die unfassbaren Ereignisse rund um die Nikolausnacht aus ihrer Sicht, was die Geschichte noch packender macht, denn manchmal finden diese Erzählungen zur gleichen Zeit statt und zeigen uns die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven.
    Zwischendurch springen wir öfters zurück in die Gegenwart, was die Spannung noch steigert und es fast unmöglich macht, das Buch beiseite zu legen...


    Thomas Finn vermag mit seiner gut durchdachten Handlung vom Anfang bis zum bitteren Ende zu fesseln. Die geheimnisvollen Vorkommnisse in Perchtal haben mir pausenlos Gänsehaut beschert und das Gefühl gegeben, mittendrin zu sein. Langweilige Stellen oder unnötige Passagen sind in diesem Mystery-Thriller keine vorhanden - im Gegenteil: Die fast 500 Seiten lesen sich rasend schnell.


    Immer wieder schickt uns der Handlungsverlauf auf Irrwege und offenbart überraschende, nie für möglich gehaltene Wendungen. Und wenn man glaubt, es geht nicht mehr besser und gruseliger, legt Thomas Finn noch ein Schäuflein Grauen drauf.


    Atmosphärisch dicht, glaubhaft und und unheimlich beklemmend präsentiert sich der Schreibstil dieses Autors. Das kleine, scheinbar idyllische Dorf Perchtal wird so lebendig beschrieben, dass man sich genau vorstellen kann, wie es in dem Alpenort aussieht. Sogar die die klirrende Kälte und diese unbekannte Macht vermag man fast zu spüren.


    Fazit:
    "Weißer Schrecken" garantiert (neben Herzrasen) Hochspannung mit reichlich Gruselfaktor! Und nebenbei lernt man auch noch viel Wisssenswertes über Brauchtum und alte Mythen. Für diesen Wahnsinns-Thriller kann ich nur 10 Punkte mit einem Extrastern vergeben!!!



    Nach dieser Lektüre sieht man den 6. Dezember mit anderen Augen. ALSO:
    Lasst uns froh und munter sein
    und uns recht von Herzen freun!
    Lustig, lustig, traleralala,
    bald ist Nikolausabend da,
    bald ist Nikolausabend da!



    Produktinformation lt. Amazon:
    Taschenbuch: 324 Seiten
    Verlag: Knabe Verlag Weimar; Auflage: 1. Aufl. (25. Oktober 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3940442410
    ISBN-13: 978-3940442413
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 13 Jahre
    Größe und/oder Gewicht: 20,2 x 14,4 x 2,6 cm


    Kurzbeschreibung lt. Amazon:
    Für Cathy Mc Alaster könnte es trotz des Sturmes, der draußen tobt, ein beschaulicher Abend werden. Aber dann geschieht etwas völlig Unerwartetes … In Begleitung einer mysteriösen Zauberin erwacht sie in Termonia. Cathy ahnt nicht, wie sehr ihr Schicksal mit dem dieses Landes verbunden ist. Doch eine alte Prophezeiung fordert ihren Tribut: Für Cathy beginnt eine Reise voller Abenteuer und Furcht vor dem Unbekannten, bei der sie mehr als einmal über sich hinauswachsen muss und dabei lernt, wie wichtig es ist, eine starke Familie und gute Freunde zu haben …


    Die Autorin:
    Renate Doms, Jahrgang 1966, lebt, schreibt und arbeitet seit mehr als zehn Jahren im ländlichen Niedersachsen. In ihrer Freizeit taucht sie am liebsten in andere Welten ein, erfindet Figuren und erweckt sie durch abenteuerliche Geschichten zum Leben. Ganz kleine Leseanfänger finden bei ihr spannenden Abenteuer ebenso wie Jugendliche und Junggebliebene.



    Inhalt in eigenen Worten:
    Die 15-jährige Cathy McAlaster lebt in Watford/Hertfordshire und führt das übliche Leben eines Teenagers. Doch als sie während eines Sturms von einer rätselhaften Frau entführt wird, wacht sie in Termonia, einem ihr fremden Land auf. Die Frau entpuppt sich rasch als böse Hexerin Youla, die dem Dämon Barkasan dient. Denn Cathy wird in Termonia nur das "Mondkind" genannt, das einer Prophezeiung zufolge das Land retten soll. Und dies will Barkasan natürlich mit allen Mitteln verhindern...


    Meine Meinung:
    "Termonia: Hüter der Seelen" heißt der fantasievolle Auftakt der Termonia-Trilogie. Den Buchtitel und das hübsche Cover finde ich übrigens sehr passend - warum, das müsst ihr schon selbst lesen...


    Das Jugendbuch beginnt mit der Entführung von Cathy. Und während die 15-jährige bereits in Termonia weilt, kommt ihre Mutter Susan von der Arbeit heim und findet statt ihrer Tochter nur den Nachbarn Robert Dicks vor, der ihr allerhand wunderliche Sachen über Zauberei und ein Land namens Termonia erzählt.
    Robert, selbst Termonianer (ebenso wie Susans verstorbener Mann), und Susan brechen auf, um Cathy vor den Feinden zu retten. Cathy kann inzwischen vor Youla fliehen und statt dessen wird Susan als Geisel genommen und in Barkasans Tempel verschleppt. Gemeinsam mit der Familie ihres Vaters und anderen Weggefährten bricht das Mondkind auf, um die Prophezeiung zu erfüllen und Termonia vor dem Dämon Barkasan zu retten.
    Mehr will ich nun allerdings nicht mehr verraten...


    Protagonistin Cathy ist ein ganz normales 15-jähriges Mädchen, dass perplex ist, als sie von Termonia und der Deutung des Orakels erfährt. Cathy McAlister hat ihr Herz am rechten Fleck und weiß ihre Meinung zu vertreten.
    Mir gefällt besonders, dass sie als Mensch mit Ängsten & Sorgen dargestellt wird und nicht als Superheldin, die mal eben so ein Land voller Magie rettet. Weiters wird noch gezeigt, wie wichtig Familie und echte Freunde sind, die einem bei einem solchen Vorhaben unterstützen.


    Nebendarsteller gibt es etliche in diesem Buch, doch ihre Namen merkt man sich schnell, obwohl sich darunter solche Kreationen wie Hesekiel, Glox oder Milo befinden. ;-)
    Alle Charaktere, egal ob gut oder böse (wie z.B. Glurox, die Armee von Barkasan), wurden hervorragend ausgearbeitet und sind sehr facettenreich gestaltet.


    Die 5 Tage dauernde Handlung startet spannend und so geht es auch weiter. Immer wieder schickt Renate Doms sowohl ihre Figuren als auch die Leser auf Irrwege und lässt Cathy und ihre Begleiter immer wieder neue Abenteuer erleben. Erzählt wird die Geschichte vorwiegend aus der Sicht von Cathy, doch auch etliche Nebenfiguren kommen zu Wort und schildern die Begebenheiten aus ihrer Perspektive.


    Der Schauplatz Termonia wurde einfach zauberhaft dargestellt. Die verschiedenen Orte, wie z.B. das Dorf Kiola oder der Tempel werden so lebendig geschildert, dass ich alles vor meinem geistigen Auge sehen konnte.
    Am Buchanfang findet sich übrigens eine Karte, die einem auf Anhieb zeigt, wo die wichtigsten Punkte Termonias zu sehen sind.


    Durch die Kapitel in angenehmer Länge und den abwechselnden Perspektivenwechsel lässt sich dieses Fantasy-Jugendbuch recht schnell und flüssig lesen. Der fantasievolle Schreibstil ist durchaus für das empfohlene Alter von 12-13 Jahren geeignet und auch Erwachsene, die gern Fantasy lesen, sind mit diesem Buch gut bedient.


    FAZIT:
    Man merkt, dass die Autorin lange an dem 1. Band der Termonia-Trilogie gefeilt hat, denn ich habe keinerlei Kritikpunkte gefunden.
    "Termonia: Hüter der Seelen" ist ein tolles Jugenbuch mit viel Magie, einem fesselnden Plot und reizvollen Protagonisten, das sich rasant lesen lässt.


    Für diesen gelungenen Auftakt vergebe ich 10 PUNKTE und freue mich schon auf die Fortsetzung!

    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Für Cathy Mc Alaster könnte es trotz des Sturmes, der draußen tobt, ein beschaulicher Abend werden. Aber dann geschieht etwas völlig Unerwartetes … In Begleitung einer mysteriösen Zauberin erwacht sie in Termonia. Cathy ahnt nicht, wie sehr ihr Schicksal mit dem dieses Landes verbunden ist. Doch eine alte Prophezeiung fordert ihren Tribut: Für Cathy beginnt eine Reise voller Abenteuer und Furcht vor dem Unbekannten, bei der sie mehr als einmal über sich hinauswachsen muss und dabei lernt, wie wichtig es ist, eine starke Familie und gute Freunde zu haben …

    Der Inhalt - in eigenen Worten:
    Nach einem Streit mit ihren Eltern setzt sich die 19-jährige Cassandra Brooks wütend ins Auto und übersieht beim Fahren einen Bus. Als die Studentin im Krankenhaus aufwacht, muss sie ihr Leben neu sortieren, denn sie ist querschnittgelähmt. Ihre neuen Freunde Dom und Guy (die Beiden sitzen ebenfalls im Rollstuhl) machen ihr Mut, doch wieder zu Hause verliert sie jede Lebensfreude.


    Doch dann macht sie ihre Mutter mit der Organisation Helping Hounds, die an Menschen mit Behinderungen Helferhunde vermittelt. Nachdem Cass die Bekanntschaft des Labrador Ticket macht, hofft sie, dass dieser Hund ihr Dasein erleichtern wird. Und als sie an einem Skiurlaub in Colorado teilnimmt, ändert dies ihr Leben...



    MEINE MEINUNG:
    Seit ihrem Roman "Regenbogenträume" bin ich ein Fan von Alice Peterson. Die Autorin versteht es meisterhaft, uns das Schicksal von Menschen mit Behinderungen in einem anderen Licht sehen zu lassen.


    "Engelspfade" erzählt die Geschichte der 19-jährigen Cass(andra) , die durch einen Autounfall querschnittgelähmt wird und dadurch in ein tiefes Loch fällt. Denn ihr Studium muss sie nun aufgeben und für jede noch so kleine Aufgabe braucht sie Hilfe. Doch nachdem sie den Helferhund Ticket an ihrer Seite hat und bei einem Skiurlaub für querschnittsgelähmte Menschen den attraktiven Betreuer Charlie Bell kennenlernt, schöpft Cass wieder Hoffnung...


    Alice Peterson beschreibt das Leben der querschnittsgelähmten Cassandra so, als würde sie genau wissen, wie sich eine Person mit diesem Schicksal fühlt und was sie durchlebt. Bei manchen Szenen konnte ich gar nicht mehr weiterlesen, so sehr sind die Tränen geflossen.


    Hauptperson Cassandra ist 19, als der Autounfall ihr Leben von Grund auf ändert. Anfangs hadert sie mit dieser schweren Bürde, doch nach Monaten sieht Cass ein, dass sie sich damit arrangieren muss und so nimmt sie ihr Leben trotz der Behinderung selbst in die Hand. Während des Lesens habe ich mich öfters gefragt, was wäre wenn... du selbst querschnittgelähmt wärst? Wie würdest du damit umgehen? Wie würde deine Umwelt auf dich reagieren?...


    Die Gefühle, Gedanken und Erlebnisse der Protagonistin sind so intensiv, dass man fast glaubt, mitten im Geschehen zu sein. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert, geweint und gelacht... Alle Charaktere sind realistisch sowie glaubwürdig dargestellt und fügen sich wunderbar in die Handlung ein.


    Erzählt wird die traurig-schöne Geschichte aus der Sicht von Cass, was den Handlungsverlauf noch authentischer macht. Außerdem ist es interessant, die Welt mit den Augen einer querschnittgelähmten Frau zu sehen, die nichts lieber möchte, als auf ihrem Pferd Dragon zu reiten und auszugehen. Doch dann sieht sie sich mit Rollstuhl, Katheter und anderen Einschränkungen konfrontiert...


    Sehr spannend liest sich die Handlung - vom ersten bis zum letzten Wort. Hin und wieder gibt es ein paar Rückblenden in die Vergangenheit, was interessant geschildert wird und zum besseren Verständnis von Cass Lage dient. Die Idee, einen Helferhund in die Geschichte einzubauen, finde ich faszinierend und gut umgesetzt.


    Als Handlungsorte dienen Dorset, Colorado und London, die bildhaft beschrieben werden. Alice Petersons Schreibstil ist extrem gefühlsbetont, emotional und sensibel. Wie schon erwähnt, hat mich dieses Buch sehr berührt und so habe ich beim Lesen etliche Taschentücher verbraucht...


    Fazit:
    "Engelspfade" ist ein äußerst berührendes Buch, das auch zum Nachdenken anregt und trotz des ernsten Themas unterhält. Dafür vergebe ich 10 Punkte!

    Produktinformation
    Taschenbuch: 528 Seiten
    Verlag: Bastei Lübbe GmbH & Co.KG (Bastei Verlag); Auflage: DE (26. März 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3404154681
    ISBN-13: 978-3404154685
    Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,4 x 3,4 cm


    Die Autorin
    Katie Fforde wurde in Wimbledon geboren, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Heute lebt sie mit ihrem Mann, drei Kindern und verschiedenen Katzen und Hunden in einem idyllisch gelegenen Landhaus in Gloucestershire, England. Erst vor wenigen Jahren begann sie mit dem Schreiben romantischer, heiterer Gesellschaftskomödien, die stets sofort die englischen Bestsellerlisten eroberten.



    Zum Inhalt - in eigenen Worten
    Grace Ravenglass, geb. Soudley hat eine Scheidung hinter sich und lebt allein in Lukenham House, einem zauberhaften Anwesen aus dem 17. Jahrhundert. Die 31-jährige Journalistin mit den hellbraunen Haaren lebt von ihren Artikeln über Wein bzw. Weinproben und macht eines Tages Bekanntschaft mit der 25-jährigen Ellie Summers. Die schwangere Kunststudentin hält sich mit dem Malen und Verkaufen von Bildern über Wasser.


    Die beiden Frauen finden sich sympathisch und so zieht Ellie bei Grace ein. Es dauert nicht lange, bis sich eine dritte Mitbewohnerin findet - Demi, die 17-jährige Stieftochter von Grace, die bei ihren Eltern nicht erwünscht ist und sogar auf allerhand Annehmlichkeiten verzichtet.
    Das Zusammenleben gestaltet sich überraschend einfach, doch als eine teure Reparatur des Hauses anfällt, ist guter Rat teuer - denn wie soll Grace so schnell die nötigen 30.000 Pfund dafür aufbringen?


    MEINE MEINUNG:
    "Festtagsstimmung" heißt mein erstes Buch von Katie Fforde, es werden aber sicher noch mehr Bücher von dieser Autorin folgen. :-]


    Die Geschichte erzählt vorwiegend aus dem Leben von Grace und Ellie.
    Die beiden Frauen sind eigentlich grundverschieden, doch verstehen sie sich auf Anhieb. Während die hübsche introvertierte Grace ein paar Jahre mit dem 15 Jahre älteren Edward verheiratet war, der sie wegen einer Jüngern verlassen hat, muss sie nun mühsam lernen, auf eigenen Füßen zu stehen.


    Dagegen ist die rothaarige quirrlige Ellie schwanger und ohne Bleibe, da sie sich von ihrem unreifen Freund getrennt hat. Da sich die beiden Frauen gleich verstehen und das Haus für Grace allein zu groß ist, bietet Grace Ellie an, bei ihr zu wohnen. Ellie nimmt begeistert an und bald darauf zieht auch noch Demi, die aufmüpfige Stieftochter von Grace, in Luckenham House ein. Das Zusammenleben gestaltet sich als abwechslungsreich und recht harmonisch, doch gibt es einige Probleme zu lösen...
    Die komplette Rezension inkl. SPOILER gibt es hier zu lesen: http://buechersuechtig-sabine.…ion-festtagsstimmung.html


    Die Protagonistinnen sind vom Wesen und Aussehen her so verschieden, dass man sich gar nicht vorstellen kann, wie das Zusammenleben funktionieren soll. Doch die 3 sympathischen Frauen verstehen sich wunderbar und lassen uns daran teilhaben. Weiters gefällt mir die Weiterentwicklung der Hauptpersonen ausnehmend gut. Alle mitwirkenden Charaktere wurden liebevoll ausgearbeitet und fügen sich gut in die Geschichte ein.


    Erzählt werden die Begebenheiten aus der Sicht von Grace und Ellie. Als Schauplatz dient größtenteils Luckenham House, das renovierungsbedürftige englische Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert. Katie Fforde beschreibt das Aussehen des abgeschieden liegende Anwesens so bildhaft, dass man die grauen Steinmauern, den gepflegten Gartenweg, das Wohnzimmer mit den Holzvertäfelungen & Kamin und die spartanische Küche fast vor sich sieht.


    Katie Fforde beherrscht ihr Handwerk, denn die Geschichte wird so fesselnd und interessant beschrieben, dass es schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen. Man schafft es, sich in die Protagonisten hineinzuversetzen und fragt sich immer wieder, was wohl als nächstes geschehen wird.


    Der Schreibstil darf ruhig als herzerwärmend und gefühlvoll bezeichnet werden und die Dialoge sind humorvoll & gekonnt auf den Punkt gebracht. Und trotz der 528 Seiten kommt keine Langeweile auf und es gibt auch keinerlei unnötige Passagen, die den Lesefluss stoppen könnten.


    Fazit:
    Ein wundervoll berührendes Buch, das mit einem interessanten Plot, liebenswerten Figuren und einem berührenden Schreibstil überzeugt und mir das Wochenende versüßt hat. Dafür werden natürlich 10 Punkte verliehen.

    Inhalt - in eigenen Worten:
    Die Geschichte beginnt am 11. November 2010, dem Remembrance Day. Der Tag, an dem man den Toten gedenkt. Und der Tag, an dem das College für ein paar Tage geschlossen ist und die Clique um Julia und Chris das Grace-College verlassen wollen. Doch das Auto, in dem sich Chris, Benjamin, Julia, Rose und Debbie befinden, kommt nicht weit - denn wegen der schwierigen Wetterverhältnisse verliert Chris die Herrschaft über das Auto uns so muss sich die 5-er Gruppe zurück auf den Weg in das College machen, wobei Debbie beim Aufprall verletzt wurde. Endlich wieder im Tal angekommen und durch den Sturm vollkommen von der Außenwelt abgetrennt, scheint etwas Unheimliches sein Unwesen im College zu treiben...



    Meine Meinung:
    Wow! Nach Beendigung des 3. Tal-Bandes hatte ich echt Herzrasen! :yikes Krystyna Kuhn schafft es, sich von Band zu Band zu steigern...


    Waren in Band 1 Julia und in Band 2 Katie die Haupterzähler, übernehmen dieses Mal Chris und Debbie diesen Part und erzählen die Geschehnisse aus ihrer Sicht (in der Ich-Form). Chris, der mit der Vergangenheit zu kämpfen hat und die leicht hysterische Debbie, bei der man nicht immer weiß, woran man ist und die unzählige Listen über Dinge, die sie liebt, hasst etc. führt.


    Die jugendlichen Protagonisten begleiten uns ja bereits durch 3 Bände, doch durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven lernen wir die Studenten immer besser kennen. Wir erfahren mehr über die Geheimnisse, die sie anscheinend haben und aus welchen Gründen sie im Grace College, der Hochbegabtenschmiede, gelandet sind.
    Doch diese Geheimnisse werfen immer mehr Fragen auf als geklärt werden und beschäftigen den Leser noch lange nach der Beendigung des Buches (zumindest geht es mir so).


    Alle Charaktere, auch die Nebencharaktere, sind extrem gut ausgearbeitet, sehr facettenreich & authentisch und fügen sich harmonisch in das Geschehen ein. Die Autorin versteht es, sich in ihre Figuren hineinzuversetzen und sie lebendig erscheinen zu lassen.


    Krystyna Kuhn hat in Band 3 ein Setting erschaffen, das eines Horrorfilms würdig ist. Ein alles vernichtender Sturm, Schnee soweit das Auge reicht und das unheilvolle Grauen rund um das Grace-College. Jedenfalls herrscht fast das ganze Buch über eine gruselige Stimmung - einfach herrlich!


    Über den mysteriösen Handlungsort in den kanadischen Rocky Moutains ist ja bereits in den letzten 2 Bänden viel geschrieben worden, deshalb führe ich ihn hier nicht näher aus, sondern verweise auf meine beiden Tal-Rezensionen. Band 1 *klick* und Band 2 *klick*.


    Hat man einmal mit dem 3. Tal-Band begonnen, ist es schwer, das Buch beiseite zu legen. Denn der Jugendthriller fesselt seine Leser an das Geschehen und beschreibt die schockierenden Erlebnisse und die Gefühlswelt der Jugendlichen so plastisch, dass man meint, dabei zu sein.
    Als Leser fiebert, fühlt und leidet man so mit, dass ich mir deswegen fast meine Fingernägel abgekaut hätte. *lol* Und es gibt noch einige offene Fragen, die sich hoffentlich im 4. Band (der im Feber 2011 erscheint) auflösen.


    Fazit:
    Ein wahnsinnig spannender Jugend-Psycho-Thriller, der seine Leser in den Bann zieht und es schafft, die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Für den bisher besten Tal-Band vergebe ich hiermit liebend gern spannungsgeladene 10 Punkte mit einem Extrastern!

    Produktinformation lt. Amazon
    Taschenbuch: 364 Seiten
    Verlag: Lyx (Oktober 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3802583388
    ISBN-13: 978-3802583384
    Originaltitel: Nice Girls Don`t Have Fangs
    Größe und/oder Gewicht: 18 x 12,4 x 3 cm


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Jane Jameson ist Bibliothekarin mit Leib und Seele. Deshalb trifft es sie umso härter, als ihr überraschend gekündigt wird. Um ihren Kummer zu ertränken, geht sie in eine Bar und macht dort die Bekanntschaft des Vampirs Gabriel. Kurz darauf wird Jane bei einem Unfall lebensgefährlich verletzt. Zum Glück ist Gabriel zur Stelle, um Jane in eine Vampirin zu verwandeln und ihr dadurch das Leben zu retten. Doch damit fangen Janes Probleme erst richtig an. Denn von der Sonnenschutzcreme mit Lichtschutzfaktor 500 bis hin zur zahnschmelzstärkenden Zahnpasta stellt sie das Dasein als Vampirin vor ungeahnte Herausforderungen. Und wieder erweist sich der gut aussehende Gabriel als Retter in der Not, dessen Charme Jane bald schon nicht mehr widerstehen kann.


    Die Autorin
    Molly Harper hat Journalismus studiert und für eine Tageszeitung gearbeitet. Ihre Leidenschaft für Vampire führte zu ihrem ersten Roman „Nette Mädchen beißen nicht“. Derzeit arbeitet sie an der Fortsetzung der Serie. Weitere Informationen unter: www.mollyharper.com



    Inhalt - in eigenen Worten
    Jane Jameson, die Leiterin der Kinderbuchabteilung der Bücherei von Half-Moon Hollow wird gekündigt und lässt sich daraufhin in einer Bar volllaufen, wobei ihr ein attraktiver Fremder Gesellschaft leistet. Beim Nachhauseweg gibt ihr Auto den Geist auf und Jane wird von einem betrunkenen Jäger irrtümlich erschossen. Und als Jane wieder aufwacht, ist sie ein Vampir! Denn Gabriel, ihr charmanter Zechkumpane, hat sie vor dem Tod gerettet und verwandelt. Und damit fängt das Chaos erst richtig an, denn wie soll sie in dieser neuen Welt zurechtkommen? Und wie soll sie das ihrer Familie erklären?


    Meine Meinung:
    "Nette Mädchen beißen nicht" heißt der Debütroman von Molly Harper und gleichzeitig der Auftakt zu einer Serie rund um die Bibliothekarin Jane Jameson. Von einem Tag auf den anderen ändert sich das Leben der netten, unauffälligen Frau.


    Jane steht plötzlich vor dem Problem, untot zu sein. Sie hat keine Ahnung von ihrem neuen Leben oder der Ernährungsfrage (welches Blut trinkt der moderne Vampir und wo ist es erhältlich?), erhält aber gottseidank immer wieder Hilfe von ihrem Erzeuger Gabriel. Und auch der Geist ihrer toten Großtante (die noch immer in ihrem ehemaligem und jetzigem Wohnsitz von Jane herumspukt) erweist sich des öfteren als hilfreich, denn Janes Familie hat keine Ahnung, dass sie nun zu den Vampiren zählt und nicht mehr Mamas geliebte Hühnchenpastete essen kann...


    In dem 1. Band der Jane Jameson-Reihe räumt die Autorin mit gängigen Klischees auf und erzählt mehr darüber, wie sie die Welt der Untoten sieht. Interessant finde ich auch, dass hier die Menschen Bescheid über die Existenz der Vampire wissen.


    Protagonistin Jane bleibt nun ewig 26, ist durch die Verwandlung glamouröser geworden und sucht verzweifelt nach einer Arbeitsstelle, die zu ihrem neuen Lebensstil passt. Ihre schlagfertige, toughe Art und und die Liebe zu Büchern ziehen sich durch die ganze Geschichte und machen es einem leicht, Jane zu mögen.
    Auch die Nebendarsteller, wie z.B. der überaus charmante & anziehende Gabriel, der allerbeste Menschenfreund Zeb, die geisterhafte Großtante und Janes fürsorgliche Eltern überzeugen den Leser und fügen sich harmonisch in die Geschichte ein.


    Handlungsschauplatz ist eine amerikanische Kleinstadt, wo jeder jeden kennt und sich Tratsch sekundenschnell verbreitet. So auch, als Jane arbeitslos wird oder als falsche Gerüchte über den frischgebackenen Vampir gestreut werden. Sehr amüsant sind auch die Weisheiten aus dem "Leitfaden für neue Vampire", mit denen jeder Kapitelbeginn gespickt ist.


    Die Handlung, geschildert aus der Sicht von Jane, weiß zu unterhalten und wird -dank der spritzigen Dialoge und der überraschenden Wendungen- niemals langweilig. Und auch der humorvolle, flüssige Schreibstil trägt viel dazu bei, damit "Nette Mädchen beißen nicht" zum fantastischen Leseerlebnis wird!



    Fazit:
    Betsy Taylor (M.J. Davidson) und Sarah Dearly (Michelle Rowen) haben Konkurrenz bekommen! Denn die sympathische Jane Jameson darf sich durchaus in die Riege dieser Vampirdamen einreihen.


    Mit herzerfrischendem Humor schildert Büchernarr Jane ihr neues Leben als Vampir. Ich habe mich beim Lesen aufs Köstlichste amüsiert, deshalb wird dieser Serienauftakt mit 10 Punkten gekürt!!!

    Meine Meinung:
    "Die Mittwochsbriefe" beginnen mit dem letzten Tag des Ehepaars Laurel und Jack Cooper, die in der gleichen Nacht sterben. Als ihre drei Kinder Matthew, Samantha und Macolm zum Trauern in ihrem Elternhaus (einem Bed & Breakfast im schönen Woodstock) zusammenkommen, finden sie im Keller viele Kisten, die unzählige Briefe enthalten. Denn fast vierzig Jahre hindurch hat Jack seiner geliebten Ehefrau jeden Mittwoch einen Brief geschrieben. Doch unter all diesen wundervollen Briefen ist einer, der Macolms Leben für immer verändern wird...


    Hauptpersonen und Haupterzähler dieser Familiengeschichte sind die Cooper-Geschwister, von denen jedes sein Päckchen zu tragen hat.
    Matthew ist der Älteste und seine Ehe leidet unter der Kinderlosigkeit, denn auch eine Adoption scheint nicht zu klappen. Polizistin Samantha dagegen ist geschieden, alleinerziehende Mutter und mit ihrem Leben nicht ganz zufrieden. Nesthäckchen Malcom flüchtete vor zwei Jahren nach Brasilien, um einer Haftstrafe zu entgehen (nachdem er seine Jugendliebe Rain vor einem zudringlichen Typen rettete, wobei er diesen danach arg verprügelte) und kommt erst zum Begräbnis seiner Eltern zurück.


    Allerdings bleiben alle Charaktere (auch die zahlreichen Nebenfiguren, wie z.B. Rain und ihr Verlobter Nathan) leider etwas blass, oberflächlich und können nicht überzeugen. Außerdem wurden die drei Hauptpersonen nur kurz umrissen, ohne in die Tiefe zu gehen.


    Eigentlich hätte ich mir von der Geschichte mehr erwartet, da ich die Romanidee toll finde. Nur bei der Umsetzung hat es doch sehr gehapert. Die eingestreuten Briefe mit ein paar netten Begebenheiten können zwar einiges retten, dennoch hat mich der Roman nur selten wirklich berührt und die Taschentücherbox blieb unangetastet.


    Schauplatz dieser Familiengeschichte ist die Kleinstadt Woodstock in Virginia, wo die Eltern jahrelang ein B&B führten. Spannungs- und gefühlsmäßig lässt der Roman sehr zu wünschen übrig und die Handlung plätschert vor sich hin.


    "Die Mittwochsbriefe" ist mein erstes Buch dieses Autors und ich bin schwer am Überlegen, ob ich das ebenfalls vielgelobte "Das Weihnachtsglas" überhaupt lesen soll. Der Schreibstil hat mich jedenfalls nicht vom Hocker gehauen und große Gefühle sind auch nicht aufgekommen.


    Fazit:
    Schade, dass meine Erwartungen hier leider nicht erfüllt wurden. Einzig die schöne Romanidee und der Epilog im Kuvert am Ende des Buches reißen "Die Mittwochsbriefe" etwas heraus - 6 Punkte.

    Meine Meinung:
    "Von jetzt auf gleich" trägt den Untertitel Eine romantische Komödie. Und das ist es der Roman auch. Ebenso wie herzerfrischend und locker-leicht erzählt.


    Ich-Erzählerin Jordan erzählt die Begebenheiten aus ihrer Sicht und meint, dass sie nach dem Fahrradunfall (ein Zusammenstoß mit einem Auto bzw. einem netten Mann namens Travis) besser dran wäre, wenn sie einen Gedächtnisverlust simuliert.


    So erlebt sie, wie sie behandelt wird: Ihre Halbschwester Sam ist egoistisch und nur auf ihren eigenen Vorteil aus, ihre Mutter nur mit ihrem Aussehen beschäftigt und der Stiefvater auch keine große Hilfe. Ihre Chefin Lydia bedient sich an ihren Ideen und ihr Freund Dirk betrügt sie nach Strich & Faden. Nur ihre besten Freunde Cat und Todd halten zu ihr und Todd wird auch in die angebliche Amnesie eingeweiht.


    Und nachdem Jordan nun sieht, wie sehr sie von den meisten Menschen rundherum ausgenutzt wurde, dreht sie den Spieß um - wie sie das macht, erfährt man im Laufe des Romans oder wenn ihr den Spoiler lest...
    Die ganze Rezension (mit Spoiler) findet ihr hier:
    http://buechersuechtig-sabine.…von-jetzt-auf-gleich.html


    Protagonistin Jordan wird als herzensgute junge Frau dargestellt, die in dem Unfall einen Neuanfang für sich gekommen sieht. Die teilweise schrulligen Nebenfiguren werden wunderbar beschrieben. Alle haben ihre Macken, Ecken & Kanten und fügen sich gut in die Handlung ein.


    Von Anfang an hat mich diese herzerfrischende Geschichte in ihren Bann gezogen und obwohl man bald ahnt, worauf sie hinausläuft, ist "Von jetzt auf gleich" ein echtes Lesevergnügen. Es gibt viele lustige, aber auch traurige Szenen und durch den köstlichen Humor von Jordan lässt sich der Roman recht schnell lesen.


    Der Schreibstil von Caprice Crane darf sich als locker-leicht, wenn auch etwas klischeebehaftet, bezeichnen. Die Dialoge sind größtenteils witzig und laden zum Lachen ein. Schauplatz der Geschichte ist übrigens New York.


    Fazit:
    Für diesen Roman, der einer originellen Idee und liebenswerten Charakteren punktet, vergebe ich unterhaltsame 8 Punkte.

    Hallo Termi!


    Freut mich, dass mir mein Blog gefällt. Ich hoffe, du kommst mich hin und wieder besuchen und kannst mir auch gern einen Kommentar hinterlassen.


    Wünsche allen noch einen schönen Tag!

    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Sie ist lieb und treu, schlau und schlank. Und trotzdem geht es der jungen Jordan Landau miserabel: Alle trampeln auf ihr und ihren Gefühlen herum. Bis sie eines gar nicht schönen Tages auf ihrem Fahrrad mit einem Auto zusammenstößt und sehr unsanft landet. Aber noch während sie wieder zu sich kommt, spürt sie, dass das der Zusammenstoß ihres Lebens sein könnte: Jordan beschließt, dass sie ab sofort sich an die blöden Dinge nicht mehr erinnern und von den blöden Menschen nichts mehr gefallen lassen will. Also behauptet sie, sie hätte bei dem Unfall ihr Gedächtnis verloren. Vom fiesen Lover bis zur anstrengenden Mutter fallen alle darauf rein: Endlich findet Jordan die Anerkennung, die sie verdient, und plötzlich eine Liebe, die sie gar nicht gesucht hat. Nur leider ist das Glück nicht von Dauer in der fabelhaften Welt der Amnesie.

    Inhalt - in eigenen Worten:
    Als die Oma von Lena Michaelis stirbt und der Sizilienurlaub wegen der Arbeitslosigkeit ihres Vaters storniert wird, fährt die 16-jährige Lena gezwungenermaßen mit ihrer Mama Steffi nach Altenbrunn, ein kleines bayrisches Dörfchen. Ihre Mutter soll den Haushalt auflösen und Lena soll ihr dabei helfen. Eine langweilige Sache, doch als immer wieder der Name Ulrike fällt, beginnt Lena mit Hilfe ihres Camcorders nachzuforschen.
    Wer ist Ulrike? Warum ist sie vor über 20 Jahren verschwunden und nie mehr wieder heimgekehrt? Und was hat es mit den Postkarten auf sich, die die Daheimgebliebenen erhalten?



    Meine Meinung:
    Zuerst ist Lena nicht sehr erfreut, als sie von Stuttgart in das verschlafene Dorf mitkommen soll, doch die Suche nach der geheimnisumwitterten Ulrike (die Beiden sehen sich sogar ähnlich) lässt alle Eintönigkeit vergessen. Während sich Steffi mit der Erbschaft beschäftigt, recherchiert Tochter Lena hartnäckig über die Ereignisse, die zu dem Verschwinden ihrer Tante Ulrike geführt haben und bringt sich dadurch selber in Gefahr...


    Schnell ist man als Leser mitten in der Geschichte und erlebt mit Lena die Gefühls-Achterbahn von Heranwachsenden. Hauptperson Lena ist etwas unsicher und fühlt sich durch eine Narbe an ihrer Lippe selbst nie schön genug und glaubt fast ihrer Freundin, dass sie ungeküsst sterben wird. *g*
    Für den Teenager ist es zuerst ein Schock, als sie herausfindet, dass sie ihrer Tante (zum Zeitpunkt ihres Verschwindens) erschreckend ähnlich sieht, aber dann lässt sie sich die Haare wie Ulrike schneiden, zieht sogar ihre alten Klamotten an und will einen Film über den Verbleib ihrer Tante drehen. Doch manchen Leuten wäre es lieber gewesen, wenn man die Vergangenheit hätte ruhen lassen...


    Alle Protagonisten werden authentisch und glaubhaft dargestellt und wirken durch die vielen verschiedenen Facetten und Charaktere sehr menschlich.
    Durch die Ich-Erzählerin Lena sind wir gleich mittendrin im Geschehen und fühlen, fiebern, leiden und freuen uns mit dem 16-jährigen Stadtkind mit. Durch Rückblenden können wir uns in die Teenagerzeit von Ulrike zurückversetzen und bekommen einen Einblick, was passiert sein könnte.


    Die Geschichte wird von Anfang bis zum bitteren Ende rasant und fesselnd erzählt, so dass ich das Jugendbuch innerhalb eines Tages ausgelesen habe. Es gibt keine überflüssigen Szenarien und auch die mitwirkenden Personen halten sich in Grenzen, so dass man nicht den Überblick verliert.
    Außerdem versteht es Inge Löhnig, ihre Leser gekonnt in die Irre zu führen, überrascht immer wieder mit erstaunlichen Wendungen und am Ende werden die verschiedenen Puzzleteile zu einem Ganzen zusammengefügt. :yikes


    So macht Lesen Spaß und die Autorin zeigt, dass sie nicht nur Krimis für Erwachsene schreiben kann, sondern sich ebenso in die Welt der Jugendlichen hineinversetzen kann. Der Schreibstil ist spannungsgeladen, klar und bewegt sich für ein Jugendbuch auf hohem Niveau. Obwohl ich den Jugendthriller für 12-jährige nicht passend finde, ab 14 wäre meiner Meinung nach eher angemessen.


    Fazit:
    Ein faszinierender Arena-Thriller, der mit einem ansprechend gestaltetem Cover, tollen Plot, erstaunlichen Irrwegen und sympathischen Figuren überzeugt.
    "Schattenkuss" küre ich gern mit 10 Punkten!