Beiträge von Sabine73

    Der Inhalt - in eigenen Worten:
    "Katana" werden Schattenopfer genannt, die bereits vor ihrer Geburt als solche erwählt werden und die Menschen ihres Reiches vor allen Gefahren beschützen sollen. Die Katana von Saya heißt Nebai Lebana und als von einer Mission nur sein blutverschmierter Falke zurückkehrt, schickt Fürst Onbabu die Schirokokos (eine Elite-Kriegertruppe) aus, um Nebai zu retten - leider vergebens. Ist nun Saya ohne seine Katana in großer Gefahr? Und was ist mit Nebai geschehen?



    Meine Meinung:
    Anfangs hatte ich leichte Schwierigkeiten, mich in die Handlung bzw. in diese fremde Welt einzufinden. Auf die Handlungsschauplätze wird nicht näher eingegangen, was ich schade finde, denn ich hätte gern mehr über Saya erfahren. Weiters erfährt man auch nicht, ob die Geschichte in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft spielt.


    Und auch das Alter der Protagonisten ist nirgends auch nur annähernd aufgeführt, was für mich persönlich allerdings wichtig ist. Denn ein z.B. 15-jähriger handelt und denkt anders als ein 35-jähriger Mensch und bei mir läuft mein "Kopfkino" immer mit und wandelt das Gelesene in Bilder um. ;-) Ein wenig gestört hat mich auch die Tatsache, dass oft nur von dem "Dunkelhaarigen" (Nebai) und der "Blonden" (Joana, eine Schirokoko und die beste Freundin der Katana) die Rede war.


    Die Charaktere sind jedoch liebevoll sowie facettenreich ausgearbeitet und die eigentlichen Hauptpersonen Nebai und Joana habe ich besonders ins Herz geschlossen.
    Erzählt wird die Fantasygeschichte von verschiedenen Personen, jeweils in der 3. Person - dadurch erleben wir die Gefühls- und Gedankenwelt der unterschiedlichen Figuren hautnah mit. :-]


    Schlägt man das Buch auf, ist man sofort mitten in der Geschichte und fast live dabei, wie die Katana von Saya vermisst wird und nur der Schneefalke "Federchen" zurückkehrt. Viele Fragen werden aufgeworfen und meist auch im Handlungsverlauf beantwortet.
    Und die Autorin versteht es gut, immer wieder neue überraschende Wendungen und Irrwege in den Plot einzubauen, so dass die Handlung nicht vorhersehbar ist.


    Die Grundidee mit den Katanas finde ich toll, so etwas kenne ich aus keinem anderen Buch. Durch die angenehm leichte Sprache und den durchwegs flüssigen Schreibstil halte ich "Schattenopfer" für Jugendliche ab 13 durchaus geeignet.


    Wer sich fragt, was es mit dem Cover auf sich hat: Jana Kleinkes hat mir verraten, dass das Coverfoto -auf den Kopf gestellt- das nächtliche Ibiza vom höchsten Punkt der Stadt aus gesehen, darstellt. Coole Idee!


    Fazit:
    Ein gut gelungenes Fantasybuch mit einer neuen Thematik, das sich schnell lesen lässt und sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet ist. "Schattenopfer" bietet interessante Unterhaltung und über eine Fortsetzung würde ich mich freuen. Dafür vergebe ich gern 8 Punkte! :-)



    Ich bedanke mich für dieses Rezensionsexemplar und den netten Schriftwechsel recht herzlich bei Jana Kleinkes!

    Inhalt - in eigenen Worten:
    Nachdem Nicholas Flamel und die Zwillinge Sophie und Josh nur mit knapper Not aus Paris entkommen konnten, sind sie nun per Zug nach London, wo viele Kraftlinien aufeinander treffen, unterwegs. Ohne die Formel des Codex wird der Alchemist immer schwächer und älter, doch er möchte unbedingt, dass die legendären Zwillinge in der Magie des Wassers unterrichtet werden.


    Nur gestaltet sich dies schwierig, denn in London leben viele mächtige Erstgeborene und Älteste, doch die meisten sind mit den Dunklen Älteren verbunden und somit nicht vertrauenswürdig. Hilfe naht jedoch in Form des sarazenischen Kriegers Palamedes und des Dichters William Shakespeare, die in einer gut getarnten Festung aus gepresstem Altmetall wohnen. Einzig König Gilgamesch wäre dazu fähig, die Zwillinge in Sachen Wassermagie auszubilden. Doch der König ist sehr schwer zu finden und soll verrückt sein...


    Perenelle Flamel, die mächtige Zauberin, wird derweilen noch immer auf der Insel Alcatraz gefangen gehalten - umgeben von der Urspinne Areop-Enap, der Krähengöttin, einer Sphinx und anderen Kreaturen. Ganz allein auf sich gestellt, sucht sie verzweifelt nach einem Ausweg...



    Meine Meinung:
    "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die mächtige Zauberin" nennt sich der 3. Band der Bücherserie rund um den berühmten Alchemisten.
    Wer diese Bücherreihe lesen möchte und Band 1 + 2 noch nicht kennt, sollte diese Rezension vlt. besser meiden, es wird zuviel vorweg genommen...


    Der 3. Band der Nicholas Flamel-Reihe knüpft gleich an den Vorgängerband an - es beginnt mit einem Tagebucheintrag von Nicholas Flamel, fängt am 4. Juni an und endet am 5. Juni, wie gewohnt mit einem Auszug aus Flamels Tagebuch. Als Schauplätze dienen vorwiegend London, aber auch San Francisco.


    Wer alles über die Mitwirkenden erfahren möchte, klickt am besten *hier drauf*.
    Der fast 700 Jahre alte Nicholas Flamel hat es noch immer nicht geschafft, sich den Codex wieder zu beschaffen. Da er sich ohne Codex-Formel kein Unsterblichkeitselexier herstellen kann, altert er immer weiter und wird immer schwächer. Außerdem bleiben seine Absichten betreffend der Zwillinge unklar und der Wissenschaftler wird mir leicht unsympathisch.


    Nicholas Frau Perenelle Flamel ist eine mächtige Zauberin und altert ohne Elexier ebenfalls. Noch immer wird sie auf Alcatraz vom dunklen Magier Dr. John Dee gefangen gehalten. Dee und sein Verbündter Machiavelli sind die Bösewichte in der Geschichte und lassen sich immer wieder fiese Dinge einfallen, um die "Guten" in die Hände zu bekommen. Leider fehlt die Kriegerprinzessin Scatach an allen Ecken und Enden, denn diese wurde (bereits in Band 2) von einem Fischdämon entführt.
    Das Leben der 15-jährigen Zwillinge Josh und Sophie Newman hat sich in den letzten Tagen komplett geändert und mittlerweile wurden auch Josh Kräfte geweckt und müssen nur noch ausgebildet werden. Trotz ihrer erst kürzlich erweckten Kräfte hat das Zwillingspaar bereits viel Macht und handelt intuitiv richtig. Außerdem versteht Josh seine Schwester nun besser, da er nun ebenfalls einer der legendären Zwillinge ist.


    Die Protagonisten wurden sehr gut ausgearbeitet und haben teilweise eine beachtliche Weiterentwicklung hinter sich. Bei manchen Charakteren ist man sich auch unsicher, was ihre Absichten betrifft und kann nicht ganz zuordnen, ob sie zu "Gut" oder "Böse" gehören.


    Nebenfiguren gibt es noch immer viele, aber es sind auch etliche alte Bekannte dabei. Schade nur, dass Scatty, Johanna und Saint-Germain nur eine kleine Nebenrolle spielen, denn diese Charaktere sind mir bereits sehr ans Herz gewachsen. Und die Mischung aus Romanfiguren & Wesen aus der Mythologie finde ich nach wie vor reizvoll.



    Wir begegnen weiterhin verschiedenen Göttern, Erstgewesenen, Unsterblichen, Sagengestalten und Berühmtheiten wie William Shakespeare. Allerdings hat mir das Lesen von Band 3 etwas weniger Spaß gemacht, da mich die Handlung nicht so gefesselt hat wie bei Band 2. Wahrscheinlich auch durch die Tatsache, dass Perenelle schon seit Band 1 als Gefangene auf Alactraz weilt, zieht sich die Geschichte etwas dahin. Und die andauernden Kampfszenen nerven auch manchmal - schade...


    Jedenfalls werden die rasanten Ereignisse anschaulich und großteils aus der Sicht von Sophie und Josh erzählt, aber auch einige Nebenfiguren kommen hier zu Wort und machen das Geschehen durch die unterschiedlichsten Erzählperspektiven noch interessanter. Am Ende des Romans finden sich aufschlussreiche Anmerkungen zum Inhalt sowie eine Leseprobe aus dem nachfolgenden Band, der noch nicht erschienen ist.


    Auch diesmal hat Michael Scott "das Rad nicht neu erfunden" und glänzt nur selten mit neuen/guten Ideen, doch die Umsetzung des Plots ist wieder gut gelungen. Diesmal erfahren wir mehr über die Zwillinge, deren Kräfte und ihre Weiterentwicklung - aber auch über das Böse und welche Mächte dahinterstecken könnten.


    Durch eine angenehme Kapitellänge, den flüssigen Schreibstil und die unterhaltsamen Dialoge lässt sich dieses Fantasy-Jugendbuch trotz kleiner Schwächen rasch lesen.


    Fazit:
    Mit "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel-Die mächtige Zauberin" hat der Autor den 3. Band dieser tollen Fantasy-Reihe vorgelegt und bietet damit ein kurzweiliges Lesevergnügen.
    Nach der Leseprobe am Ende des Buches bin ich schon auf die Fortsetzung gespannt und verleihe hiermit fantasievolle 8 Punkte.

    Produktinformation lt. Amazon
    Broschiert: 444 Seiten
    Verlag: Mira Taschenbuch im Cora Verlag; Auflage: 1., Aufl. (November 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3899417844
    ISBN-13: 978-3899417845
    Originaltitel: Trust Me
    Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,4 x 3,6 cm


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Das Grauen kehrt zurück: Der gefährliche Psychopath, der Skye vor Jahren bedrohte, ist wieder frei! Und diesmal will er vollenden, was er einst begannSeit ein gefährlicher Psychopath Skye Kellerman nachts in ihrem eigenen Bett überfiel, ist ihr Leben nicht mehr dasselbe. Der Mann bedrohte sie mit einem Messer und brachte sie fast um. In letzter Sekunde konnte Skye ihn mit einer Schere außer Gefecht setzen und die Polizei rufen. Doch das Grauen von damals holt sie jäh wieder ein, als sie von Detective David Willis erfährt, dass der Täter vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird. Denn Skye weiß: Er will blutige Rache und endlich vollenden, was er einst begann.


    Die Autorin
    Mit ihren atemberaubenden Thrillern eroberte Brenda Novak auf Anhieb die Herzen ihrer Leserinnen. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem fünf Kindern lebt die Autorin in Sacramento, Kalifornien. Neben dem Schreiben engagiert sie sich in zahlreichen sozialen Projekten, u. a. dem Kampf gegen Diabetes, an der auch Brendas jüngster Sohn leidet.




    Inhalt - in eigenen Worten:
    Skye Kellerman wurde vor über 3 Jahren in ihrem Haus überfallen und fast vergewaltigt. Doch sie konnte sich geistesgegenwärtig retten, in dem sie ihrem Verfolger eine Schere in den Bauch rammte und Oliver Burke, ein Psychopath erster Güte, daraufhin verhaftet wurde.
    Eigentlich sollte Burke 8-10 Jahre im Gefängnis von St. Quentin bleiben, doch wegen guter Führung wird er nun bereits nach 3 Jahren entlassen. Diese schlechte Nachricht erfährt Skye von dem zuständigen Detective David Willis und beide wissen: Oliver Burke schwört blutige Rache und Skye tot sehen...


    Meine Meinung:
    "Trust me - Blutiges Grauen" ist der Beginn einer Bücherserie rund um "The Last Stand", einer Organisation zur Unterstützung von Gewaltopfern. Die Hauptpersonen wechseln in jedem Band.
    Diesmal dreht sich alles um Skye Kellerman, eine der Gründerinnen von "The Last Stand" und David Willis, einem Detective beim Sacramento Police Department.


    Die Geschichte beginnt mit der Information, dass der gefährliche Oliver Burke in den nächsten Tagen aus dem Gefängnis entlassen wird und Skye Kellerman, die er vor ca. 3 1/2 Jahren mit einem Messer bedroht und fast vergewaltigt hat, um ihr Leben fürchten muss. Denn der gefährliche Zahnarzt möchte das beenden, was er Jahre zuvor nicht geschafft hat...


    Skye hat nach dem Überfall mit ihren Freundinnen Jasmine Stratford und Sherdian Kohl die Organisation "The Last Stand" gegründet und widmet nun ihr Leben der Betreuung von Gewaltopfern.
    Die hübsche Blondine wohnt seitdem in einem kleinen Ort im Sacramento River Delta und fällt aus allen Wolken, als sie eine telefonische Drohung mit den Worten "Wenn ich rauskomme, schlitze ich dir die Kehle auf" erhält und kurz darauf von David Willis erfährt, dass ihr Peiniger demnächst aus der Strafanstalt entlassen wird. Der smarte Detective möchte Skye natürlich schützen und Burke wieder hinter Gitter bringen...


    Mit Skye Kellerman und David Willis hat Brenda Novak bemerkenswerte Protagonisten erschaffen.
    Die hübsche Skye vergräbt sich in Arbeit, hat praktisch kein Privatleben und trainiert wie eine Besessene, um sich im Notfall verteidigen zu können. Seit längerem fühlt sie sich zu David hingezogen, was auf Gegenseitigkeit beruht, doch nicht so einfach ist.


    Denn der dunkelhaarige Polizist mit den leuchtend grünen Augen ist zwar geschieden, doch hat eine schwerkranke Ex-Frau und ihr gemeinsamer Sohn Jeremy wünscht sich nichts sehnlicher, als dass seine Eltern wieder zusammen kommen und so fühlt sich David hin- und hergerissen (diese innere Zerrissenheit wird gut dargestellt).


    Und mit interessanten Nebenfiguren kann die Geschichte ebenfalls aufwarten:
    Da wären z.B. der Widersacher Oliver Burke, der seine Taten genau plant, seinen Hass seit langem schürt und sich so gut verstellen kann, dass dem harmlos wirkenden Zahnarzt niemand diese abscheulichen Handlungen zutrauen würde.
    Seine Frau Jane, die nun als Frisörin arbeiten muss, um den Lebensinhalt für sich und ihre Tochter Kate zu verdienen, schenkt ihrem Mann auch Glauben. Und auch Skyes Freundinnen und Davids Familie lernen wir kennen.
    Alle Charaktere sind altersmäßig zwischen Ende 20 und Mitte 30, facettenreich & authentisch ausgearbeitet und machen eine ansprechende Weiterentwicklung durch.



    "Trust me - Blutiges Grauen" wird aus dem Blickwinkel mehrerer Personen erzählt. Sowohl die Hauptfiguren, als auch unzählige Nebencharaktere präsentieren uns die Begebenheiten, ihre Gedanken und Empfindungen aus ihrer Sicht. Als Schauplatz dient Sacramento.


    Rasant fängt die mitreißende Story an, verliert allerdings an Spannung, als sich Skye und David aufeinander konzentrieren und sich in ihren Gefühlen verlieren. Gottseidank gewinnt die Handlung aber im letzten Drittel wieder an Drive und Spannung.


    Die Bezeichnung "Thriller" halte ich hier allerdings für übertrieben. Dafür fehlt mir die Extraportion Thrill, statt dessen würde ich dieses Buch eher in das Genre "Romantic Suspense" (Liebesgeschichte mit Thrillerelementen) einordnen. Schade, denn durch die vielen Liebesszenen hat "Trust me" meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.


    Vom Schreibstil her geht Brenda Novak in die Richtung von Karen Rose und Linda Howard, deren Bücher ich ja bekanntermassen sehr gut finde. Dadurch lässt sich der 1. Band der "The Last Stand"-Reihe flüssig und packend lesen, obwohl die Liebesgeschichte zwischen David und Skye für mich zu viel des Guten war.


    Fazit:
    Der Auftakt dieser Bücherserie darf einen gut konstruierten Plot, reizvolle Charaktere und eine klare Schreibweise sein Eigen nennen. Dafür vergebe ich 8 Punkte.

    Die Geschichte - in eigenen Worten:
    Die 27-jährige Kristi Bentz hat sich von einem versuchten Mordanschlag wieder erholt und möchte erneut an ihr altes College zurückkehren. Ihr Vater (Detective Rick Bentz vom New Orleans Police Department) ist davon allerdings nicht begeistert, da in den letzten 2 Jahren vier Studentinnen vom "All Saints College" spurlos verschwunden sind. Doch niemand außer DetectivePortia Laurent vom Baton Rouge Police Department scheint sich für das Verschwinden der jungen Frauen zu interessieren.


    Wie es der Zufall will, mietet Kristi unwissentlich das Appartement einer der verschwundenen Studentinnen. Kristi (von Natur aus neugierig und in ihrer Funktion als angehende Krimiautorin) stellt zusammen mit (ihrem Ex-Freund und jetzigem Dozenten für Krimonologie) Jay McKnight eigene Nachforschungen an. Die Spuren führen bald zu dem smarten Dr. Grotto, der in dem College Vampyrismus-Seminare abhält...



    Meine Meinung:
    In "Angels" trifft man auf alte Bekannte aus den Thrillern "Shiver" und "Cry" wieder, doch kann das vorliegende Buch auch so gelesen werden, denn es wird immer wieder auf vergangene Ereignisse Bezug genommen.


    Zentrales Thema des vorliegenden Thrillers sind Vampire bzw. Vampirismus, allerdings geht es nicht so in die Fantasy-Richtung, wie ich zuerst gedacht habe...
    Denn Kristi und Jay kommen rasch einer Gruppe von Studentinnen auf die Spur, die sich sehr mit Vampiren beschäftigen und die Kurse von Professor Dominik Grotto stürmen.
    Hat das Verschwinden der vier Studentinnen etwas mit dieser Gruppierung zu tun oder handelt es sich um Ausreißerinnen, wie es von allen vermutet wird?


    Die Geschichte beginnt rasant mit dem neuen Campus-Leben von Kristi und dem Auftauchen ihres Ex-Freundes Jay. Die Beiden empfinden noch immer etwas füreinander und der Kriminologe hilft Kristi bei ihren Ermittlungen. Schön finde ich, dass die Liebesgeschichte nicht überhand nimmt, sondern nur den Thrilleranteil unterstreicht und so für den Leser noch interessanter wird.


    Wie gewohnt, wechseln die Handlungsstränge zwischen Kristi und dem Mörder (der Vlad genannt wird) hin und her. Die Neben-Handlungen runden das Geschehen abwechslungsreich ab. Erzählt wird das Geschehen größtenteils aus der Sicht von Kristi, es kommen aber auch andere Personen zu Wort. Durch die Erzählungen von Vlad ist man der Polizei und den Anderen immer einen Schritt voraus.


    Der Spannungsbogen spannt sich vom Anfang bis hin zum rasanten Ende. Es gibt keinerlei Längen und viele überraschende Wendungen und Irrwege. Einen kleinen Punkteabzug gibt es allerdings für die manchmal etwas zu konstruierte und unglaubwürdige Handlung.
    z.B. dass Kristi, die erst einen Psychopathen überlebt hat, es wieder wissen will und unbedingt die ungeklärten Fälle auflösen möchte.


    Dennoch bietet der flüssige Schreibstil und die packenden Dialoge von Lisa Jackson ein spannendes Lese-Erlebnis.



    Fazit:
    Mit "Angels: Meine Rache währt ewig" (der Titel passt für meine Begriffe nicht ganz) ist der Autorin wieder ein faszinierender Thriller mit vielen Höhen und einigen Tiefen gelungen. Von meiner Seite gibt´s dafür 8 Punkte!

    "Trust me" - Brenda Novak


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Das Grauen kehrt zurück: Der gefährliche Psychopath, der Skye vor Jahren bedrohte, ist wieder frei! Und diesmal will er vollenden, was er einst begannSeit ein gefährlicher Psychopath Skye Kellerman nachts in ihrem eigenen Bett überfiel, ist ihr Leben nicht mehr dasselbe. Der Mann bedrohte sie mit einem Messer und brachte sie fast um. In letzter Sekunde konnte Skye ihn mit einer Schere außer Gefecht setzen und die Polizei rufen. Doch das Grauen von damals holt sie jäh wieder ein, als sie von Detective David Willis erfährt, dass der Täter vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird. Denn Skye weiß: Er will blutige Rache und endlich vollenden, was er einst begann.

    Produktinformation lt. Amazon:
    Broschiert: 476 Seiten
    Verlag: Mira Taschenbuch im Cora Verlag; Auflage: 1., Aufl. (November 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3899418085
    ISBN-13: 978-3899418088
    Originaltitel: Dead Run
    Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 12,4 x 3,6 cm


    Über die Autorin
    Nach ihrer erfolgreichen Laufbahn als Malerin entschloss Erica Spindler sich, Autorin zu werden. Wer ihre Romane liest, weiß, dass besonders Psychologie und gesellschaftliche Entwicklungen sie faszinieren. Diese Thematik, gepaart mit scharfem Blick für Liebesbeziehungen, machen ihre Romane zu einem spannenden, emotionalen Leseerlebnis.


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    "Paradise Christian Church" - so heißt die Kirche, in der die Pfarrerin Rachel Howard sich besonders engagiert um Jugendliche kümmert. Aber dann verschwindet sie spurlos. Zusammen mit dem Ex-Cop Rick Wells, der auf Key West eine Bar betreibt, versucht Liz etwas über den Verbleib ihre Schwester herauszufinden. Vergeblich. Stattdessen entdecken sie Entsetzliches...



    Der Inhalt in eigenen Worten:
    Der Prolog beginnt am 13. Juli mit dem Verschwinden von Rachel Howard, die in der "Paradise Christian Church" als Pastorin tätig ist. Die eigentliche Geschichte startet am 16. Juli (in St. Louis, Missouri), als Elizabeth "Liz" Ames von der Polizei über ihre vermisste Schwester Rachel informiert wird.


    Liz kommt sofort nach Key West, um ihre Schwester zu suchen. Doch die Bewohner dieses Paradieses sind verschlossen, die Polizei bzw. Detective Valentine Lopez vermag ihr nicht weiterzuhelfen und einzig mit Rachels Freundin Heather und Rick Wells, einem Barbesitzer kann sich Liz anfreunden.


    Als sie eine Praxis als Sozialarbeiterin und Familientherapeutin eröffnet, kommt die junge Tara zu ihr und ist scheinbar verängstigt. Kurz darauf wird der Teenager brutal ermordet im Kirchengarten gefunden und die Spur führt zu einer geheimnisvollen Verbindung namens "horned flower", die sich mit Satanismus beschäftigen soll.
    Hängen die Morde an Tara und 2 hochkarätigen Bankangestellten sowie das Verschwinden von Pastorin Howard zusammen? Und hat die "Paradise Christian Church" irgendetwas damit zu tun? Rick und Liz ermitteln auf eigene Faust...


    Meine Meinung:
    "Blume des Satans" ist eine Neuauflage, da dieser Thriller erstmal bereits 2003 auf Deutsch erschienen ist. Die Handlung beginnt am 13. Juli und endet am 23. November des gleichen Jahres. Alle Kapitel beginnen mit Orts-, Datums- und Uhrzeitangabe.
    Die Begebenheiten finden hauptsächlich auf der Insel Key West in Florida statt.


    Mit Liz und Rick hat Erica Spindler interessante Hauptfiguren erschaffen.
    Während die hübsche Liz Ames eine schwierige Scheidung hinter sich hat und seitdem unter einem dünnen Nervenkostüm und Panikattacken leidet bzw. manchmal nicht besonders glaubhaft wirkt, kämpft Rick Wells mit den Geistern der Vergangenheit.


    Vor ein paar Jahren noch war der attraktive Besitzer der Bar "Ricks Iseland Hideaway" ein erfolgreicher Polizist mit Familie, bis seine Frau an Krebs starb und sein Sohn vor 3 Jahren bei einem Schußwechsel getötet wurde. Darauf quittierte er den Polizeidienst und eröffnete die Bar. Kurz nach Liz Eintreffen auf der malerischen Insel lernen sich Liz und Rick kennen und fühlen sich bald darauf zueinander hingezogen.


    Darüber ist Detective Val Lopez, Ricks bester Freund, nicht gerade begeistert, denn er hält von Liz und deren Spinnereien nicht viel und nimmt sie nicht wirklich ernst. Doch der Ex-Polizist will Liz unbedingt helfen, ihre Schwester zu finden und die Morde aufzuklären, die an die Taten eines verurteilten Serienmörders erinnern...


    Alle mitwirkenden Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, vielschichtig angelegt und wirken fast schon menschlich. Die Figuren bestechen mit vielen Facetten sowie (meinen so heiß geliebten) Ecken & Kanten und fügen sich gut in das Geschehen ein.


    Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Liz erzählt, aber auch Rick und einige andere Nebenfiguren schildern uns ihre Gedankengänge und Erlebnisse aus ihrer Perspektive, was für Abwechslung sorgt.


    Durch ihr besonderes Schreibtalent schafft es die Autorin, dass die Spannung durchgehend gehalten wird und innerhalb der 476 Seiten niemals eine Spur von Langeweile aufkommt. Durch viele überraschende Wendungen & Irrwege lässt sich der Thriller so rasant lesen, dass mir manchmal fast der Atem gestockt ist.


    Erica Spindler ist ja eine meiner LieblingsautorInnen in Sachen Thriller. Ihre Schreibweise und die Dialoge sind gewohnt spannungsgeladen und packend, so dass einen die Geschichte nicht so schnell los lässt. Die Liebesgeschichte zwischen Liz und Rick bleibt nebensächlich, was mir hier ganz gut gefällt - sonst würde ich keinen Thriller, sondern einen Liebesroman lesen. ;)


    Fazit:
    Erica Spindler ist ein Garant für Hochspannung und packende Unterhaltung. Auch diesmal hat mich die Autorin nicht enttäuscht und mich meine Umgebung während des Lesens vergessen lassen. Deshalb bekommt "Blume des Satans" volle 10 Punkte von mir.


    Für die Übermittlung dieses Rezensionsexemplars bedanke ich mich sehr herzlich beim MIRA Taschenbuch Verlag.

    "Heiß glüht mein Hass" nennt sich der 6. und vorerst letzt Band der Chicago-Reihe. Dies ist eine Bücherserie mit wechselnden Protagonisten und dem fixen Handlungsort Chicago. Der Thriller beginnt über 1 Jahr nach den Ereignissen in "Nie wirst du entkommen".


    Meine Meinung:
    Der Prolog beginnt am Donnerstag, 23. November in Springdale (Indiana) , die eigentliche Geschichte startet am Samstag, 25. November und endet am Montag, 11. Dezember mit abschließendem Epilog am Sonntag, 12. August. Wie gewohnt finden wir zu Anfang jedes Kapitels Ort, Tag, Datum und Uhrzeit vor.
    Diesmal geht es um Detective Mia Mitchell (Partnerin von Abe Regan aus dem 2. Band) und Lieutenant Reed Solliday, der beim OFI (Office of Fire Investigation) arbeitet. Diesmal haben es die Ermittler neben Mord auch noch mit Brandstiftung zu tun.


    Die Geschichte beginnt mit dem Epilog, in dem der Täter einen Hausbrand legt und seinen wirren Gedanken nachhängt. Danach erleben wir mit, wie die Studentin Caitlin Burnette in dem Haus der Doughertys, das sie hütet, zuerst gefoltert wird und anschließend im brennenden Haus umkommt.
    Da Mia Mitchells Partner Abe wegen einer Unsachtsamkeit von Mia im Krankenhaus liegt, springt für die Zeit des Ausfalls der Brandursachenermittler Reed Solliday ein und gemeinsam gehen sie dem Brand auf den Grund. Es geschehen weitere Morde im Zusammenhang mit einem Brand und die Spur führt ins "Hope Center for Boys", eine Anstalt für jugendliche Straftäter...


    Während Reed mit Anfang 40 Witwer und Tochter einer pubertierenden 14-jährigen Tochter ist, muss die hübsche Blondine Mia mit dem kürzlichen Tod ihres Vaters und der Verletzung von Abe zurechtkommen. Im 6. Band der Chicago-Reihe bilden Mia und Reed unfreiwillig ein Team und obwohl sie sich nicht unsympathisch finden, dauert es eine Weile, bis die Chemie zwischen dem ungleichen Ermittlerpaar stimmt.


    Auch hier treffen wir wieder bekannte Gesichter aus den Vorgängerbüchern, wie z.B. Abe Regan und seine Frau Kristen oder die Frauenhausleiterin Dana und ihren Mann Ethan Buchanan. Wie schon erwähnt, finde ich es nett, wenn vertraute Personen in einem Buch auftauchen.


    Alle Charaktere haben ihre menschlichen Schwächen sowie Ecken & Kanten, was sie menschlich wirken lässt. Allerdings erscheinen etwas zu viele Nebenfiguren auf der Bildfläche, was das Ganze etwas verwirrend macht.


    Die Handlung dieses packenden Thrillers wirkt raffiniert gestrickt und bietet dem Leser grausame Morde, reizvolle Figuren und überraschende Wendungen. Der 639-Seiten-Thriller birgt allerdings ein paar unnötige Längen und könnte ruhig ein paar Seiten kürzer sein.
    Diesmal ist die Romanze recht intensiv ausgefallen und zwischen Reed und Mia knistert es gewaltig, obwohl die Balance zwischen Thrilleranteil und Liebesgeschichte noch immer gut ausgewogen ist.


    Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person und der Leser begleitet die verschiedenen Figuren (Ermittler, Täter, Opfer und andere Nebencharaktere) auf ihrem Weg. Gewisse Handlungsstränge haben auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun, verweben aber dennoch zu einer gemeinsamen Handlung.
    Die Schreibweise von Karen Rose ist gewohnterweise flüssig, leicht zu lesen und spannungsgeladen.



    Fazit:
    Der vorerst letzte Band dieser tollen Thriller-Serie schafft es ebenfalls, mich zu überzeugen und wartet neben einem rasanten Plot mit faszinierenden Protagonisten auf. Dafür vergebe ich gern 9 Punkte.

    Band 5 der Chicago-Reihe trägt den Titel "Nie wirst du entkommen". Diese Reihe ist eine Bücherserie mit wechselnden Protagonisten und Handlungsort Chicago.


    Meine Meinung:
    Der Prolog beginnt am Samstag, 11. März, die eigentliche Geschichte startet am Sonntag, 12. März und endet mit dem Epilog am Samstag, 28. Oktober in Philadelphia.
    Zu Anfang jedes Kapitels finden wir Ort, Tag, Datum und Uhrzeit vor - das ist eigentlich bei allen Karen Rose-Büchern so.


    Hauptpersonen dieses Thrillers sind Detective Aidan Regan (Bruder von Abe Regan aus dem 2. Band) und die Psychiaterin Tess Ciccotelli (Schwester von Vito Ciccotelli, bekannt aus "Todesspiele").


    Die Geschichte beginnt damit, dass Cynthia Adams -eine Patientin von Tess- Selbstmord begeht, indem sie über die Balkonbrüstung steigt und ein paar Stockwerke tiefer tot landet. War es Selbstmord oder wurde die labile Frau dazu getrieben? Genau das wollen der attraktive Detective Aidan Reagan und sein Partner Todd Murphy herausfinden, als die schöne Psychiaterin am Tatort auftaucht, da sie einen Anruf von Cynthias Nachbarin bekommen hat. Aidan und Tess können sich auf Anhieb nicht ausstehen, obwohl sie sich auf körperlicher Ebene durchaus anziehend finden. Doch dann wird der nächste Patient von Tess getötet und der Ermittler fragt sich, warum sich der Killer ausgerechnet ihre Patienten ausgesucht hat???


    Wer die 4 Vorgängerbücher bzw. die Vartanian-Trilogie kennt hat, kann sich über ein Wiedersehen mit bekannten Figuren freuen. So wie z.B. Abe Reagan, seine Frau Kristen und den Bruder von Tess. Ich persönlich mag es gern, wenn vertraute Personen in einem Buch vorkommen. ;)


    Die Protagonisten wurden äußerst facettenreich und authentisch dargestellt und fügen sich wunderbar in das Geschehen ein - und auch die Nebenfiguren dominieren diesmal nicht so sehr wie in Band 4.
    Mittlerweile sind wir es ja von der Autorin gewohnt, dass die Hauptpersonen der Gattung "intelligent, charmant und attraktiv" zuzuordnen sind, was aber komischerweise nicht langweilig wird.


    Erzählt wird die fesselnde Geschichte zum größten Teil aus der Perspektive von Tess. Aber auch Aidan, diverse Nebencharakter und der Täter selbst schildern Gedanken und Gefühle aus ihrer Sicht und beleben so die Handlung.
    Diesmal ist auch eine Psychiaterin in das Geschenen involviert und wir erfahren einiges über das Aufgabengebiet von Tess, was interessant geschildert wird und eine Abwechslung zur Ermittlertätigkeit bietet.


    Der Plot ist zwar nicht ganz neu, doch die spannende Umsetzung gefällt mir sehr und kommt mit einer packenden Handlung ohne Längen und einigen überraschenden Wendungen sowie reizvollen Irrwegen daher. Obwohl das Buch über 600 Seiten hat, kommt niemals Langeweile auf und man fragt sich beim Lesen: "Was geschieht wohl als Nächstes?"


    Weiters nimmt die Liebesgeschichte zwischen Aidan und Tess relativ wenig Platz weg und und auch mit den Sexszenen hat die Autorin diesmal gespart, was bei einem Thriller aber ganz gut so ist.


    Zu guter Letzt kommen wir zum Schreibstil, der als sehr rasant, spannungsgeladen und interessant bezeichnet werden darf. Ja, so macht das Lesen Spaß und lässt die 645 Seiten wie im Flug vergehen.



    Fazit:
    Auch der 5. Band der Chigaco-Reihe konnte mich wieder überzeugen und wartet neben einer rasanten Story mit faszinierenden Protagonisten auf. Dafür vergebe ich gern 10 Punkte!

    Produktinformation lt. Amazon
    Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
    Verlag: Loewe Verlag (15. September 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3785570775
    ISBN-13: 978-3785570777
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 13 Jahre
    Originaltitel: Skulduggery Pleasant - Dark Days
    Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 14,8 x 4,4 cm


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Seit der großen Schlacht ist Skulduggery in der Welt der Gesichtslosen verschwunden. Nur ein Wunder kann ihn jetzt noch retten – oder Walküre: Sie muss ganz schnell seinen Kopf finden, der ihm einst von drei Kobolden in Irland gestohlen wurde. Während Walküre um die halbe Welt reist, wird der Magier Skarabäus nach 200 Jahren Gefängnis entlassen. Zwar hat er seine Zauberkräfte eingebüßt, doch seine Rachelust ist ungebrochen. Sofort schart er einen Kreis der schlimmsten Übeltäter um sich, unter ihnen auch Remus Crux, der die Seiten gewechselt hat. Sie alle können Skulduggerys Rückkehr kaum erwarten – denn jeder Einzelne von ihnen hat noch eine Rechnung mit ihm offen …


    Der Autor
    Derek Landy, geboren im Oktober 1974, lebt mit seiner Schäferhündin Ali in der Nähe von Dublin. Er kann sich an keine Zeit in seinem Leben erinnern, in der er nicht geschrieben hätte - in der Schule waren es Geschichten, die immer länger und länger wurden, später schrieb er Drehbücher für Horrorfilme. Skulduggery Pleasant ist sein erstes Jugendbuch.



    Meine Meinung:
    Inzwischen ist seit dem Verschwinden von Skulduggery Pleasant fast 1 Jahr vergangen und die 15-jährige Stephanie alias Walküre Unruh vermisst ihren Mentor sehr. Es besteht eine Chance, den Knochenmann zu retten, indem sie seinen echten Skelettkopf findet und damit Skulduggery aus der Gesichtslosenwelt zurückholt. Dies gelingt Walküre (mit Hilfe von Tanith und Grässlich Schneider) und das ist auch gut so, denn das Böse (diesmal in Form von Magier Clement Skarabäus) ist wieder da...


    Nachdem jeder Skulduggery Pleasant-Band mit einem gemeinen Cliffhanger endet, war ich echt froh, dass ich alle vier Bände hintereinander lesen konnte. :-]


    Anfangs steht Stephanie/Walküre und ihre Suche nach dem Kopf bzw. die Rettung des knochigen Detektivs im Mittelpunkt, doch kaum ist Skulduggery wieder zurück, ist er wieder der Star der Geschichte. Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh sind nach wie vor ein gutes Team und immer mehr Geheimnisse kommen an´s Tageslicht. Und auch von ihren Freunden Grässlich Schneider, Tanith Low oder China Sorrow erfahren wir immer mehr.


    Die Weiterentwicklung der Charaktere ist beachtlich und gefällt mir sehr. ;-)
    Inzwischen sind mir die magischen Figuren ans Herz gewachsen und vor allem die Hauptpersonen sind richtig liebenswert. Wie schon früher treffen wir auf alte Bekannte, lernen aber auch neue Personen kennen. Die abwechslungsreich gestalteten Protagonisten sind wunderbar ausgearbeitet, facettenreich und hauchen dem Plot Leben ein. Am liebsten wäre man bei der Verbrecherjagd dabei!


    Auch im 4. Skulduggery Pleasant-Band verfolgen unsere beiden Helden mit trockenem Humor und unterhaltsamen Dialogen ihre magischen Widersacher und symbolisieren das Gute dieser Parallelwelt. Die vielen Kampfszenen werden so bildhaft beschrieben, dass man meint, mitten in der Geschichte zu sein.


    Nach wie vor spielt sich das actionreiche Geschehen in Irland ab und die rasanten Ereignisse werden zum Großteil aus der Perspektive von Stephanie/Walküre erzählt. Und die Gedankengänge der Antagonisten dürfen wir (in kursiver Schrift) ebenfalls miterleben. Die Atmosphäre wird mit zunehmender Bandanzahl immer düsterer, ist aber nach wie vor für jugendliche Leser geeignet.


    Wie ich schon im 3. Band erwähnt habe: Der Schreibstil von Derek Landy wird mit jedem Band noch ein wenig besser und interessanter. Außerdem wird die magische Welt immer eindrucksvoller beschrieben. Die humorvollen & witzigen Dialoge tun ein Übriges, um das Lesevergnügen zu vervollständigen.


    Fazit:
    "Skulduggery Pleasant: Sabotage im Sanktuarium" ist das 4. und bislang letzte der 9 geplanten Bände, welches in Deutsch übersetzt wurde. *klick*
    Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh sind ein Superteam, von dem wir hoffentlich noch viel lesen dürfen und das uns mit viel Magie, Action und Spannung unterhält. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung und vergebe 10 PUNKTE.

    Inhalt - in eigenen Worten:
    Seit die 13-jährige Stephanie Edgley das lebende Skelett Skulduggery Pleasant kennt, hat sich ihr Leben schlagartig verändert. Und so jagt Stephanie alias Walküre Unruh gemeinsam mit ihrem Mentor Skulduggery Pleasant lieber fürchterliche Kreaturen als zur Schule zu gehen.
    Und da ihre Eltern nichts von Stephanies Doppelleben ahnen, hat Skulduggery ein Spiegelbild seines Schützlings erschaffen, dass in Stephanies Abwesenheit ihr Leben übernimmt und sich mit der nervigen Verwandtschaft herumgeschlägt. Denn auf die Beiden wartet ganz schön viel Arbeit, um die Welt vom Bösen zu befreien...


    Das Groteskerium ist eine furchtbare Kreatur, die aus einigen Zaubwesen zusammengestückelt ist und die verschiedene Waffen in ihrem Körper verbirgt. Doch dazu benötigt der Baron noch eine Zutat - und das ist Walküre selbst.


    Denn Walküre entstammt aus einer alten Blutlinie von mächtigen Magiern, den Urvätern. Und so hat auch Walküre magische Fähigkeiten, die noch in ihr schlummern, doch sie lernt schnell und eifrig die Elementarzauberei. Werden sie Baron Vengeous und seine Mannen besiegen?


    Meine Meinung:
    1 Jahr ist seit den Ereignissen in "Skulduggery Pleasant: Der Gentleman mit der Feuerhand" vergangen und Stephanie, die sich nun in der Zauberwelt Walküre Unruh nennt, hat viel dazugelernt. Das muss sie auch, denn gemeinsam mit dem knochigen Detektiv bekämpft sie das Böse.


    Stephanie alias Walküre ist nun nicht mehr Zuschauer, sondern kämpft mit ihren neu gewonnen Fähigkeiten eifrig gegen ihre Gegner. Doch es gibt mächtige Angreifer, bei denen sie all ihre Verbündeten und Begabungen benötigen. Und wer oder was das Groteskerium ist, löst sich natürlich im Laufe der Handlung auf.


    Die Protagonistin hat sich seit dem 1. Band ordentlich weiter entwickelt und beweist mehr als einmal, dass sie ihre Widersacher bezwingen kann. Doch manchmal benötigt sie auch noch die Hilfe des schlagfertigen Knochenmanns mit dem schwarzen Humor. Wir lernen die zwei Hauptpersonen wieder besser kennen und entdecken immer wieder neue Facetten an ihnen. Aber auch die abwechslungsreich gestalteten Nebenfiguren sind dem Autor gut gelungen und können überzeugen.


    "Skulduggery Pleasant: Das Groteskerium kehrt zurück" ist ein würdiger Nachfolger von "Skulduggery Pleasant: Der Gentleman mit der Feuerhand". Die perfekte Balance aus Gruselgeschichte, Abenteuer und Humor fesselt sowohl Jugendliche als auch erwachsene Leser.


    Temporeich jagen Walküre und Skulduggery durch die actionreiche Geschichte und von einem Abenteuer zum anderen. Wie auch schon im Vorgängerband spielt sich die ganze Action in Irland ab. Die fantasievolle Handlung bleibt durch die vielen Kampfszenen manchmal etwas auf der Strecke, aber das stört nicht weiter, denn der Autor beschreibt alles so bildhaft, dass man meint, dabei zu sein.


    Erzählt wird der Handlungsverlauf größtenteils aus der Perspektive der weiblichen Hauptperson, aber auch die Bösewichte kommen (in kursiver Schrift geschrieben) wieder zu Wort und schildern die Begebenheiten aus ihrer Sicht.


    Der Schreibstil von Derek Landy ist wieder unterhaltend und interessant. Und durch die witzgen Dialoge lässt sich auch dieser Band rasend schnell lesen.


    Fazit:
    Es geht spannend weiter: Denn "Skulduggery Pleasant: Das Groteskerium kehrt zurück" ist ebenso reizvoll wie der 1. Band dieser Serie und unterhält von der ersten bis zur letzten Seite. Darum bekommt dieses Jugend-Fantasy-Buch von mir 10 PUNKTE!

    Inhalt - in eigenen Worten:
    Als eine Reihe von Teleporter tot aufgefunden wird, ist es für das ungleiche Detektivduo Skulduggery und Walküre an der Zeit, die Ermittlungen aufzunehmen. Allerdings nur inoffiziell, da die Beiden nicht unter dem Schutz des irischen Sanktuariums (Zaubereiministerium) stehen. Und leider mischt sich der Oberste Detektiv Remus Crux ein und erschwert die Nachforschungen.
    Doch glücklicherweise haben Skulduggery und Walküre genug Freunde und und stoßen bald auf den letzten Teleporter, eine arrogante Nervensäge namens Fletcher Renn, den es zu beschützen gilt...


    Und wieder spielt Walküre/Stephanie als Nachfahrin der Urväter eine große Rolle, denn diesmal benötigen die Bösen das Zepter der Urväter - und Walküre tut alles, damit das Gute gewinnt...


    Meine Meinung:
    Mittlerweile ist nach den Ereignissen im Vorgängerband wieder Zeit vergangen und Stephanie nun 14 Jahre "alt". Ihre Detektivarbeit ist noch immer wichtiger als die Schule und so verbringt ihr Spiegelbild die Zeit mit Familie und Schule, während Walküre Unruh Verbrecher hinter Schloß und Riegel bringt. Doch lohnt es sich, Tag für Tag sein Leben zu riskieren oder wäre es nicht leichter, ein ganz normales Leben zu führen und die magische Welt zu vergessen???


    Mittlerweile sind Skulduggery und Walküre ein gutes Team, Walküre entwickelt sich zu einer ernstzunehmenden Gefahr für ihre Widersacher und langsam werden auch einige interessante Geheimnisse enthüllt. Und auch ihre Mitstreiter wie China Sorrow, Tanith Low oder Professor Kenspeckel geben Rätsel auf.


    Jedenfalls sind mir die Charaktere spätestens jetzt sehr ans Herz gewachsen. Wir treffen auf viele alte Bekannte, jedoch kommen mit jedem Band auch neue Figuren dazu. Die unterschiedlichen Protagonisten sind sehr gut ausgefeilt, vielschichtig und machen den Plot so richtig reizvoll. Der Autor schafft es, seinen Figuren Leben einzuhauchen. :-]


    Mit viel Wortwitz und trockenem Humor jagt das ungleiche Paar auch diesmal von Heldentat zu Heldentat. Die vielen Kampfszenen werden sehr lebendig beschrieben, so dass man das Gefühl hat, man wäre mittendrin und würde Seite an Seite mitkämpfen.


    Wie schon in den Vorgängerromanen findet das Geschehen in Irland statt und die Geschehnisse werden größtenteils aus der Sicht von Stephanie/Walküre geschildert. Natürlich dürfen auch wir die Gedankengänge der Antagonisten miterleben. Die Atmosphäre wird allerdings von Band zu Band etwas düsterer und gruseliger.


    Ich habe das Gefühl, dass der Schreibstil von Derek Landy mit jedem Band noch ein wenig besser und interessanter wird. Außerdem wird die magische Welt immer eindrucksvoller beschrieben. Die humorvollen Dialoge tun ein Übriges, um das Lesevergnügen zu vervollständigen.


    Fazit:
    "Skulduggery Pleasant: Die Diablerie bittet zum Sterben" ist ein weiteres packendes Werk, das eine gekonnte Mischung aus Humor, Spannung, Fantasy & Action bietet und sowohl mit liebenswerten Hauptpersonen als auch einem fesselnden Plot besticht - 10 PUNKTE.

    Inhalt - in eigenen Worten:
    Stephanie ist 12, als ihr Onkel Gordon Edgley, ein Bestsellerautor, unerwartet stirbt. Bei der Testamentseröffnung begegnet sie dem geheimnisvollen und seltsam gekleideten Skulduggery Pleasant, der nur einen guten Rat bekommt, während Stephanie nahezu das gesamte Vermögen ihres Onkels erbt.


    Bisher war das Leben von Stephanie ziemlich langweilig, doch das ändert sich, als der Teenager im Haus ihres Onkels angegriffen und von Skulduggery Pleasant gerettet wird. Dabei verabschiedet sich seine Verkleidung und Stephanie erkennt, dass Skulduggery ein Skelett ist. Ein lebendiger Skelett-Detektiv mit einer Vorliebe für Massanzüge, seinen Bentley und Gefahr. Der Detektiv will den Tod an Gordon Edgley aufklären und führt Stephanie in die Welt der Magie ein, wo das Böse bereits lauert...



    Meine Meinung:
    Die Skulduggery Pleasant (was für ein Name ;-)) Bücher wurden mir schon mehrfach empfohlen und an´s Herz gelegt. Ob es sich gelohnt hat, auf die Empfehlungen zu hören, erfährt ihr gleich...


    Die Geschichte, die sich in Irland abspielt, hat mich vom ersten bis zum letzten Wort in ihren Bann gezogen. Wie sich Stephanie und der Skelett-Detektiv kennen lernen und wie Stephanie plötzlich erkennen muss, dass es noch eine Welt voller Zauberkunst und Magie gibt, in der aber nicht nur gute Wesen leben...


    Begeistert hat mich zuallerst dieser vollkommen andere Protagonist mit seinem herrlich trockenen Humor. Skulduggery Pleasant ist schon viele Jahre ein Skelett und Elementarzauberer, dessen bevorzugtes Element das Feuer ist. Er ist zwar tot, verhält sich aber total lebendig und hat einen besonderen Charme, der auch die aufgeweckte Stephanie Edgley bezaubert.


    Das Mädchen ist von der Magie vollkommen verzaubert und freut sich, der Langeweile von Haggard entfliehen zu können. Die wunderbar ausgefeilten Hauptpersonen gefallen mir total gut und schaffen es, dass man sich gut mit ihnen identifizieren kann. Auch die vielseitigen Nebencharaktere fügen sich gut in´s Geschehen ein.


    Natürlich ist die Handlung vollkommen unrealistisch, aber das ist ja der Sinn von Fantasy. ;-) Stephanie lernt diese andere Welt kennen, die sie gleich fasziniert - und an der Seite von Skulduggery stürzen sie sich von einem Abenteuer in´s Nächste. Diese neue Parallelwelt besticht mit viel Zauberei, bizarr anmutenden Gestalten und großer Gefahr.


    Die packende Geschichte wird zum größten Teil von Stephanie erzählt, aber auch die Bösewichte kommen (in kursiver Schrift) zu Wort und schildern die Ereignisse aus ihrer Sicht. Es gibt keinerlei Längen oder sinnlose Textstellen, im Gegenteil. Mit diesem Jugendbuch hat Derek Landy den Beginn zu einer wunderbaren Serie geschaffen.


    Der Schreibstil ist fesselnd und originell. Die Dialoge sind gespickt mit schwarzem Humor und viel Wortwitz - dadurch lässt sich das Fantasy-Jugendbuch rasant lesen.



    Fazit:
    Derek Landy hat mit "Skulduggery Pleasant: Der Gentlemen mit der Feuerhand" eine tollen Serienauftakt erschaffen. Der 1. Skulduggery Pleasant-Band besticht mit sympathischen Protagonisten, viel Fantasy & Abenteuer, skurillen Figuren und fabelhaftem Wortwitz. Weiter so! Deshalb vergebe ich 10 Punkte.

    Produktinformation lt. Amazon:
    Taschenbuch: 448 Seiten
    Verlag: Bastei Lübbe GmbH & Co.KG (Bastei Verlag); Auflage: 1 (24. April 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3404164237
    ISBN-13: 978-3404164233
    Originaltitel: A Spring Affair
    Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 12,4 x 3,2 cm


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Holla, die Waldfee!, schießt es Lou durch den Kopf, als ihr Tom über den Weg läuft. Tom ist nämlich nicht nur unglaublich sympathisch und gut aussehend, sondern auch der beste Profi-Entrümpler der Stadt. Und einen solchen kann sie im Moment mehr als gut brauchen, denn bei ihr Zuhause herrscht das Chaos - und Phil, ihr notorisch untreuer Ehemann. Ziemliches Pech für ihn, dass Lou bald beginnt, auch in Sachen Liebe aufzuräumen ...



    Der Inhalt in eigenen Worten:
    Es ist März, als die leicht übergewichtige 35-jährige Buchhalterin Elouise "Lou" Winter im Wartezimmer ihres Arztes einen Artikel mit dem Namen "Machen sie Frühjahrsputz in ihrem Leben!" liest. Lou ist mit dem 38-jährigen Philip Michael Winter, Inhaber von P.M.Autos, verheiratet und nicht ganz mit ihrer Ehe und ihrem Leben zufrieden. Deshalb beginnt sie mit dem Ausmisten ihres Hauses und da sie für den ganzen Müll Container braucht, lernt auf diesem Weg Tom Broom kennen, der ihr Herz höher schlagen lässt...


    Meine Meinung:
    "Frühlingsgewühle" erzählt die Geschichte von Lou. Lou Winter hat ein scheinbar tolles Leben: Verheiratet mit einem netten Mann, einen guten Job, ein schönes Haus und keine Sorgen. Doch tief im Inneren ist Lou alles andere als zufrieden. Denn ihr Ehemann ist ein Fremdgänger, der immer wieder auf Lou herumhackt, ihr Buchhalterjob füllt sie auch nicht aus, ihre Freundin Michelle ist sehr egoistisch, von ihrer Mutter Renee fühlt sie sich unverstanden und mitten in diesem Unmut liest Lou diesen Artikel, der sie dazu ermutigt, ihren alten Krempel auszumisten.


    Auf den Gelben Seiten findet sie unter Container die Nummer von Tom Broom, der nun in Lou´s Leben tritt und immer wieder ihren Müll abholt und leere Container bringt. Bald schließt die Mittdreißigerin den attraktiven Tom und seinen Hund Clooney in´s Herz...


    Außerdem ist die Überraschung groß, als Lou beim Ausmisten ein Ordner mit der Aufschrift "Casa Nostra" in die Hände fällt. Denn vor ein paar Jahren wollte Lou mit ihrer Freundin Deb ein Cafe eröffnen und es war schon alles geplant, bis Deb ihrer Freundin von einem Seitensprung ihres Mannes berichtet. Daraufhin muss sich Lou zwischen Phil und Deb entscheiden und Lou hat sich für ihren untreuen Gatten entschieden. Diese Entscheidung hatte Lou schon öfters bereut und als sie den Ordner öffnet, setzt sie sich mit Deb in Verbindung und das Projekt "Casa Nostra" kommt in´s Rollen...


    Protagonistin Lou ist für ihr Alter etwas naiv, gutmütig und lässt sich von allen ausnutzen. Ihr Mann Phil hat immer wieder Affären, die sie nicht wahrhaben will. Für ihre Mutter zählt nur die jüngere Tochter und auch im Büro lässt sie sich immer wieder unterbuttern. Doch damit ist bald Schluss, denn die Entrümpelungsaktion befreit Lou - von altem Krempel und längst verschüttet geglaubten Gefühlen.


    Die Weiterentwicklung von Lou finde ich sehr beachtlich. Lässt sie sich zuerst noch viel gefallen, entwickelt sie sich immer mehr in Richtung selbstbewusste Frau. Die anderen Charaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet und vielseitig.


    Geschildert werden die Ereignisse vorwiegend aus der Sicht von Lou, doch auch an den Gedanken von einigen Nebenfiguren dürfen wir teilhaben. Handlungsschauplatz ist eine idyllische englische Kleinstadt, deren Umgebung und Bewohner gut charakterisiert wurden.


    Die Handlung beginnt interessant und geht auch so weiter, obwohl es ein paar Längen und überflüssige Szenen gibt. Beim Lesen habe ich mich manchmal geärgert, wie sich Lou als Fußabtreter benutzen lässt, wo ich mir dachte: "So blauäugig kann frau doch nicht sein".


    Vom Schreibstil her hat mir der Roman sehr gefallen. Locker-leicht mit einer ironischen Note begleiten wir Lou auf ihrem Weg. Die Dialoge sind durchwegs auch humorvoll und obwohl man ahnt, wie die Geschichte ausgehen wird, schlägt das Schicksal doch ein paar interessante Haken.


    Fazit:
    "Frühlingsgewühle" ist mein erstes Buch von Milly Johnson und die Entrümpelungsstory hat mir ein paar nette Lesestunden beschert. Dafür gibt´s 8 Punkte!

    Zum Inhalt:
    Die 12-jährige Odessa hat ihren Vater nie kennen gelernt, wird von ihrer Mutter wie eine Gefangene gehalten und bekommt sogar Hausunterricht. Allein die nächtlichen Besuche auf den Dächern geben ihr das Gefühl von Freiheit und bieten ihr eine kurzweilige Flucht aus ihrem langweiligen Leben.
    Doch in einer Nacht erlebt sie etwas Merkwürdiges: Sie wird von eigenartigen Gestalten in Kapuzenmänteln verfolgt und beobachtet (auf einem Dach in Sicherheit gebracht), wie schweineähnliche Wesen eine Frau entführen, die so wie ihre Mutter aussieht - und dann taucht auch noch ein geflügeltes Pferd auf, das sich wegen Odessa verletzt.


    Zu Hause angekommen, findet sich keine Spur von ihrer Mutter und so betritt sie die Bibliothek, deren Besuch für sie strengstens verboten ist. Dort trifft sie auf endlose Bücherregale, Käfige voller Vögel, Schreibtafeln und andere Schreibgeräte, Dosen voll mit eigenartigem Pulver und zuletzt auf einen eigenartigen Gesellen. Der kleine zigarrenliebende Spatz (ein Serinus Canarius von edlem Adelsgeschlecht *g*) Lodewig Aquila, kurz Lode A. genannt, erzählt Odessa eine Geschichte, die sie nicht glauben kann.


    Denn ihre Mutter soll aus einem fernen Land, namens Scribopolis, stammen, eigentlich Kalliope und dort eine Muse sein. Eine Muse, die Schriftsteller inspirieren soll und ihnen Visionen und Träume bringt. Und der beste Freund ihrer Mutter soll ausgerechnet Shakespeare sein. Das alles kann Odessa nicht so recht glauben und so macht sie sich gemeinsam mit Lode A. auf die Suche nach ihrer Mutter und ihrem Vater, den sie nie kennen gelernt hat....



    Meine Meinung:
    In einer einzigen Nacht ändert sich Odessas bisheriges Leben: Die 12-jährige erfährt, dass sie die Tochter einer berühmten Muse ist, die eigentlich aus der Schreiberstadt Scribopolis stammt, wo solch bedeutende Schriftsteller wie Shakespaeare, Dostojewski, Dante, Kafka und Buchfiguren wie z.B. die Ritter der Tafelrunde, Orpheus, Pegasus oder Romeo leben. Ein Glossar zu allen wichtigen Persönlichkeiten findet sich im Anhang an das Buch.


    Durch Berfea (eine unscheinbare Tür, die zugleich ein Portal zwischen den Welten ist) kommen Odessa und Lode A. nach Scribopolis, um Odessas Mutter Kalliope zu retten. Doch in der Stadt lauern Gefahren, wie z.B. die Schnüffler (die nur aus Insekten, Spinnen, Würmern etc. bestehen und durch ihren Kapuzenmantel zusammengehalten werden. Ihr Biss kann tödlich und zumindest sehr schmerzhaft sein - eine Erfahrung, die auch Odessa machen muss) oder Gnorks (sie sehen wie missgestaltete Orks aus). Diese Kreaturen wurden von Mabarak (einem großartigen Dichter, der sich der Düsternis verschrieben hat) hervorgerufen, der Buchus (das Buch der Bücher) erschaffen hat.


    Mit Buchus wollte Mabarak die Welt beherrschen, doch niemand kann in Buchus schreiben, ausser "der einzig Wahre". Dieser einzig Wahre soll laut einer Prophezeiung die Schreibfeder aus einem Stein holen und in Buchus schreiben können. Unzählige Jungen haben schon versucht, die Schreibfeder zu holen und sich dabei verbrannt.


    Inzwischen besitzt Odessa Buchus und die Schreibfeder und sie kann tatsächlich in Buchus schreiben, doch was sie schreibt, wird ihr fast zum Verhängnis...


    Die Welt rund um Skribopolis ist sehr faszinierend gestaltet. Wie die Autoren und Dichter in dieser Schriftstellerkolonie leben und wie ihnen gelungen ist, aus Musenpulver (aus den Tränen der Musen hergestellt) Dinge (wie z.B. Essen, Getränke, aber auch Menschen) aus den Büchern zum Leben zu erwecken oder wie eine Kräuterhexe in einem Buch Odessas Schnüfflerbiss behandelt. Außerdem wird es interessant geschildert, wie sich Odessa in dieser fremden Welt zurechtfindet und welche Abenteuer sie zu bestehen hat. :)


    Protagonistin Odessa wird für ein 12-jähriges Mädchen sehr tough, forschungslustig und wissbegierig dargestellt. In erster Linie will sie in dieser Parallelwelt ihre Mutter und auch ihren Vater, nach dem sie sich sehnt und den sie sich als Held vorstellt, finden. Dazu muss die mutige Heldin allerdings viele Prüfungen bestehen.


    Von den vielen Nebencharakteren haben mir am besten der Kanarienvogel Lode A. (mit seiner frechen Klappe und seiner Vorliebe für Zigarren), Orpheus, der um seine versteinerte Freundin Eurydike trauert, die liebenswerten Bronte-Schwestern und zu guter Letzt Shakespeare. Es gibt natürlich auch finstere Gesellen und böse Charaktere, die sich jedoch gut in die Geschichte einfügen.


    Erzählt wird die fantastische Geschichte aus der Sicht von Odessa, die die Geschichte der Dichtkunst sowie berühmte Schriftsteller und deren Figuren humorvoll auf die Schaufel nimmt. Hin und wieder gibt es ein paar unnötige Passagen und holprige Stellen, doch im Großen & Ganzen ist "Odessa und die geheime Welt der Bücher" interessant und schnell zu lesen.


    Der Schreibstil von Peter van Olmens Debütroman ist zauberhaft, fantasievoll und mitreißend. Weiters bezaubert die Welt von Scribopolis so, dass sich die knapp 540 Seiten leicht und flott lesen lassen. Hoffentlich war das nicht das letzte Abenteuer von Odessa.


    Fazit:
    Ein toller Jugendroman, ausgestattet mit einem fantastischem Plot, einer reizvollen Welt und einer liebenswerten Heldin. 9 Punkte für "Odessa und die geheime Welt der Bücher".

    Der Inhalt:
    Es ist Sommer, als Sabrina Doberstein 16 wird. Als Geburtstagsgeschenk bekommt sie einen Weinberg, den ihre Mutter für 30 Jahre gepachtet hat und außerdem soll sie irgendwann die Wirtschaft übernehmen. Sabrina wohnt in Leutesdorf am Rhein und ist froh, dass sie an ihrem Geburtstag genug Zeit hat, um sich mit ihrer besten Freundin Amelie Bogner zu treffen. Amelie ist fast 18 und das Gegenteil von Sabrina. Während Sabrina eher schüchtern ist, fliegen Amelie fast alle (Männer-)Herzen zu.


    Und so scheint es ihr auch mit dem attraktiven 19-jährigen Kilian zu gehen, der mit seinem Boot an einem Seitenarm des Rhein ("Toter Fluss" genannt) angelegt hat. Amelie ist von Kilian hin und weg und will eine Nacht mit dem geheimnisvollen Skipper verbringen. Doch am nächsten Tag wird Amelie erschlagen aufgefunden und von Kilian fehlt jede Spur...



    Meine Meinung:
    Lange Zeit bin ich schon um "Lilienblut" herumgeschlichen und nun hatte ich doch tatsächlich in der Bücherei Glück. Ob und warum mir dieses Jugendbuch gefallen hat, erfährt ihr gleich...
    "Lilienblut" ist grob in Jahreszeiten unterteilt, beginnt im Sommer und dauert bis zum nächsten Frühling.


    Die Geschichte beginnt mit dem Geburtstag von Sabrina. Die Winzertochter will eigentlich nicht so anstrengendes Leben wie ihre Mutter führen möchte, sondern mit ihrer Freundin Amelie die Welt bereisen. Doch dazu kommt es nicht mehr, denn Sabrina kriegt zum Geburtstag einen Weinberg geschenkt und als die beiden Mädchen in einem abgelegenen Naturschutzgebiet einen alten Frachter namens Desiree und den geheimnisvollen Kilian entdecken.


    Amelie ist gleich hin und weg von Kilian und verbringt mit ihm die Nacht auf dem Schiff. Sabrina ist enttäuscht, da sie gern selbst Kilian näher kennengelernt hätte, aber soweit kommt es nicht mehr, denn am nächsten Tag ist er verschwunden und die Leiche ihrer Freundin wird im Rhein gefunden.


    Für Sabrina bricht eine Welt zusammen und es tröstet sie ein wenig, dass sich der Winzersohn Lukas Kreutzfeldner und ihre Schulkollegin Beate sich mit ihr anfreunden. Doch als die Polizei keine Ergebnisse vorweisen kann, beginnt Sabrina auf eigene Faust zu ermitteln...



    Protagonistin Sabrina wird sehr authentisch und lebensecht dargestellt. Als ihre beste Freundin stirbt und die Polizei keinen Täter fasst, ermittelt die zurückhaltende Sabrina selbst, obwohl dies ihre neuen Freunde Beate und Lukas überhaupt nicht gut heissen und versuchen, sie umzustimmen.


    Und auch die restlichen Charaktere, wie z.B. Sabrina´s Mutter, Sabrina´s neue Freunde Lukas und Beate sowie der geheimnisumwitterte Kilian sind sehr vielfältig ausgearbeitet und fügen sich wunderbar in das Geschehen ein.


    Erzählt wird die spannende Geschichte aus der Sicht von Sabrina, was es einem leicht macht, sich mit der Hauptperson zu identifizieren und mitzufiebern. Auch das Gefühlschaos der Heranwachsenden mit all seinen Facetten (wie erste Liebe, Entscheidungen über sein zukünftiges Berufsleben, Hoffnungen, Ängste & Zweifel) wird uns näher gebracht. Obwohl Sabrina sich manchmal in gefährliche Situationen manövriert, kann man ihre Taten und Handlungen doch nachvollziehen.


    Als Handlungsschauplatz wurde ein idyllisches Winzerdorf am Rhein samt Umgebung gewählt. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildhaft, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann.


    Der Schreibstil von Elisabeth Herrmann ist hier sehr fesselnd und anschaulich, ohne in´s Klischeehafte oder Unglaubwürdige abzudriften. Die rasante Mördersuche wurde so mitreißend beschrieben, dass ich den 444 Seiten langen Schmöker innerhalb kürzerster Zeit durch hatte.


    Fazit:
    Ein faszinierender Jugendthriller rund um große Gefühle und Wahrheitsfindung, das mit sympathischen Protagonisten sowie einem tollen Plot aufwartet und einen sofort in seinen Bann zieht. 10 Punkte!

    Der Inhalt - in eigenen Worten:
    Tyrol vor 300 Jahren: Es ist ein strenger Winter, als sich der junge fahnenflüchtige Soldat Johann List in ein abgeschiedenes Bergdorf verirrt. Schwer verletzt wird er von der jungen Elisabeth und ihrem Großvater Martin Karrer aufgenommen und gesund gepflegt. Dafür revanchiert sich Johann, indem er bei Elisabeths tyrannischem Vater Jakob Karrer als Knecht arbeitet. Doch schon bald merkt er, dass etwas mit dem Dorf und seinen Bewohnern nicht stimmt. Wovor genau fürchten sich die abergläubischen Dörfler? Und was genau lauert in dem finsteren Wald?


    Meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt mitten im tiefsten Tyroler (= Tiroler) Winter, wo der verwundete Deserteur Johann List von der schönen Elisabeth Karrer aufopfernd gepflegt wird. Um seine Schuld abzuarbeiten, fängt der Soldat als Knecht bei den Karrers zu arbeiten an, wobei der Haushalt von Jakob Karrer beherrscht wird. Bald merkt Johann, dass in dieser abgelegenen Region etwas nicht zu stimmen scheint, denn Tiere verschwinden spurlos und die Bewohner haben vor etwas Angst...


    Doch dies ist nicht das einzige Problem der Tyroler, denn eine Gruppe bayrischer Soldaten nimmt das Dorf in Beschlag und schon bald, beginnt die Situation zu eskalieren...


    Protagonist Johann List ist ein fahnenflüchtiger Soldat, der im Dorf allerdings seinen wahren Beruf verschweigt und sich als Schmied ausgibt. Als Knecht des Bauern Karrer hat er auch oft Kontakt zur hübschen Tochter Elisabeth, die sich ebenfalls zu ihm hingezogen fühlt und so beginnt eine zarte Liebesgeschichte, die im Verborgenen blüht.


    Alle Charaktere -auch die Nebenpersonen- sind sehr facettenreich und lebendig gestaltet, so dass man die Figuren fast vor sich sehen kann. Das macht es einem leichter, sich mit ihnen zu identifizieren und das Geschehen mitzuleben, welches größtenteils aus der Perspektive von Johann erzählt wird.


    Die gut durchdachte Handlung wird zu keiner Zeit unglaubwürdig oder gar langweilig. Im Gegenteil: Das Autoren-Zweiergespann schafft es, die Leser an das Buch zu fesseln und die Geschichte über Sühne & Schuld in sich aufzusaugen.


    Der Schauplatz wird so realistisch dargestellt, dass man sich die raue Landschaft bzw. das Leben zur damaligen Zeit und die dadurch geprägte Dorfgemeinschaft bildhaft vorstellen kann. Ebenso gut fügt sich die Sprache (mit altertümlichen Wörtern und Begriffen gespickt) in das Gesamtbild ein.


    Es fällt mir etwas schwer, das Genre dieses Romans festzulegen: Für mich ist es eine Mischung aus historischem Thriller sowie Mystery- und gruselig-schaurigen Elementen. Die Handlung spielt ja vor 300 Jahren und obwohl ich sonst kein Fan von historischen Romanen bin, ist es mir hier leicht gefallen, mich in die Geschichte einzufinden - wahrscheinlich liegt es an dem gekonnten und ungewöhnlichem Genre-Mix.


    Der Schreibstil von Bastian Zach & Matthias Bauer lässt sich als packend, atmosphärisch dicht und düster beschreiben. Atemlos am Ende angelangt, hätte ich am liebsten gleich den nächsten Teil gelesen, der aber leider erst im Frühjahr 2012 erscheinen wird.


    Fazit:
    Ein faszinierender Trilogie-Auftakt, der einem beim Lesen Gänsehaut beschert und sich rasant lesen lässt. Volle 10 Punkte!

    Produktinformation lt. Amazon:
    Taschenbuch: 256 Seiten
    Verlag: Haymon Verlag; Auflage: 1., Aufl. (16. Juli 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 385218827X
    ISBN-13: 978-3852188270
    Größe und/oder Gewicht: 19 x 11,4 x 2,8 cm



    Der Inhalt in eigenen Worten:
    Max Broll ist Totengräber aus Leidenschaft. Ursprünglich Journalist in Wien, kehrte er zurück, um seinen kranken Vater zu pflegen und blieb nach dessen Tod in seinem Heimatort. Eigentlich ist Max ganz glücklich mit seinem einfachen Leben und den sonntäglichen Saunavormittagen im Friedhofsgarten, bis seine Ex-Freundin Emma anruft und im mitteilt, dass ihre Schwester Marga in Wien Selbstmord begangen hat und die Leichte unterwegs zu Max ist. Doch kaum ist Margas Begräbnis vorbei, wird die Leiche aus dem Sarg gestohlen und Max macht sich auf die Suche nach der schönen Leiche...


    Meine Meinung:
    "Die Schöne und der Tod" wird auf ungewöhnliche Weise erzählt. Erst mal beginnt die Geschichte eigenwillig mit Dialogfetzen, ohne sich mit unnötigen Erklärungen aufzuhalten. Diese Art, seine Dialoge zu beschreiben, hat mich lange Zeit irritiert (wirkt durch die Bindestriche eher wie eine Aufzählung), so dass es mir schwer fiel, mich richtig auf die Geschichte einzulassen.
    Und auch mit Max wurde ich anfangs nicht richtig "warm", aber im Laufe der Geschichte ist er mir mit seiner ehrlichen Art doch ans Herz gewachsen.


    Die Idee, einen Totengräber als Protagonist zu wählen, ist nicht alltäglich und gefällt mir gut. Max Broll hat sich mit seinem Leben arrangiert und ist erstaunt, als seine alte Liebe Emma anruft und ihn über den Selbstmord ihrer schönen Schwester Marga informiert. Marga, ein erfolgreiches Model, soll in ihrer Heimatgemeinde begraben werden und damit gehen die Probleme erst richtig los. Denn ihre Leiche verschwindet und Max kann es gar nicht leiden, wenn eine Leiche aus "seinem" Friedhof verschwindet. Gemeinsam mit seinem Freund, einem Ex-Fußballstar, begibt er sich auf Spurensuche...


    Die Charaktere werden sehr skurril und meist sympathisch dargestellt - allen voran Max Broll, der seine Karriere als Journalist gegen ein Leben als Totengräber und Saunagänge im Friedhofsgarten eingetauscht hat. Weitere interessante Nebenfiguren sind Johann Baroni (Fußballer im Ruhestand), Hanni (Würstlverkäuferin und Freudin), Emma (seine Jugendliebe) und Tilda (Chefinspektorin und Stiefmutter von Max).


    Der Leser wird gleich in die Geschichte hineingeworfen und durchlebt mit Max den Tod von Marga und das plötzliche Auftauchen von Emma sowie die bizarre Leichensuche. Im Laufe der Handlung tun sich etliche Fragen auf. Wer hat die Tote gestohlen und warum? Weshalb bekommt Margas Manager an ihrem Grab einen Nervenzusammenbruch und weiß Margas Ehemann, ein Schweinebauer, mehr als er zugibt???


    Dieses Krimidebüt unterscheidet sich von allen bisher gelesenen. Sei es, dass die Hauptperson kein Ermittler ist und viele verschrobene Typen darin auftauchen. Weiters spielt die Kriminalgeschichte in einem kleinen Dorf und nicht, wie meistens, in einer Großstadt. Und der Autor hat einen außergewöhnlichen Plot entwickelt und durchaus überzeugend umgesetzt. Es gibt überraschene Wendungen, einige traurige Szenen, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz.


    Der Schreibstil von Bernhard Aichner darf sich als geradlinig, knapp und schonungslos bezeichnen. Leider wird durch die eigenwillige Aufzählungs-Form der Dialoge der Lesefluss erheblich beeinträchtigt.


    Fazit:
    Ein guter österreichischer Kriminalroman mit einigen Schwächen und einem ausbaufähigem Protagonisten, der von mir 7 Punkte bekommt.