Beiträge von Tam

    Meine Meinung:


    Rufus Beck sprach in der zweiten Sendung der "Vorleser" auf ZDF mit viel Begeisterung und Leidenschaft von "Superhero". Er erzählte die schmerzliche Geschichte des 14-jährigen Donald Delpe, welcher an Krebs erkrankt und auf seine ganz eigene Art und Weise versucht damit umzugehen. Da Rufus leider von Amelie Fried während der Sendung uncharmant abgewürgt wurde, als er noch eine Passage aus dem Buch vorlesen wollte, musste ich am nächsten Tag sofort in die Buchhandlung eilen, um mir selbst einen Eindruck von dem Buch zu machen und es letztendlich natürlich auch zu kaufen.


    Anthony McCarten wählt für "Superhero" einen Schreibstil, der stark an ein Drehbuch erinnert. Er beschreibt kurz, mit wenigen Worten die Situation, in der wir uns gerade befinden (bspw. "Innen. Schickes Restaurant. Abend."). Ebenso scheut er auch nicht von Videoeinstellungen zurück (bspw. "Aufblende..."). Dialoge werden genauestens beschrieben, wer etwas sagt, welche Gefühlsregungen gezeigt werden usw. Wir befinden uns also letztendlich in einem Film - ein Film über das Leben des krebskranken Donald Delpe. Eine "14-jährige männliche Jungfrau". Donald steckt mitten in der Pubertät, jeder zweite Gedanke dreht sich um Sex, Frauen, Körpterteile von Frauen... und manchmal auch alles gleichzeitig. Er wird sterben, dass weiß er. An ein Wunder wird nicht mehr geglaubt. Doch ihn ärgert nicht seine Krankheit oder sein Schicksal, denn das nimmt er erstaunlich gelassen hin. Nein, er ärgert sich über die Ungerechtigkeit. Dieses Unrecht, dass er noch niemals ein Mädchen geküsst hat, noch niemals einen Busen berührt oder gar "es klargemacht hat". Seine Wut wandelt er in Kreativität um. Donald ist ein begnadeter Comic-Zeichner und er verbringt viel Zeit mit seinem fiktiven Helden Miracle-Man. Mr. und Mrs. Delpe schicken Donald zu einem Psychologen, Adrian. Adrian macht es sich nun zur Aufgabe Donald glücklich zu machen bzw.Donalds letzten, sehnlichsten Wunsch zu erfüllen...


    Das Buch endet traurig, bewegend, leise, sanft - und dennoch erschütternd. Ich danke Anthony McCarten dass er KEIN gezwungenes Happy End an den Haaren herbeigezogen hat. Wie viele Bücher würden durch ein realistisches Happy End um so viel besser werden? Ich bin berührt.

    Zitat

    Original von LeseRatteKevin


    Oh, da hast du aber den Sinn von Bree's Tat nicht verstanden... :rolleyes


    Zitat

    Original von BloodyMary
    Nur versteh ich nicht, wieso das Buch bei Weltbild 266 Seiten hat aber bei Amazon etwas von 336 Seiten steht. Das ist ein Unterschied von 70 Seiten. Aber ich hatte jetzt nicht das Gefühl, als würde etwas fehlen.


    Vielleicht verwendet Weltbild eine andere bzw. kleinere Schrift? Die Originalausgabe hat jedenfalls 336 Seiten, das ist richtig.

    Über die Autorin:
    Agatha Christie schuf den modernen britischen Kriminalroman. Sie schrieb 68 Krimis, zahlreiche Kurzgeschichten, zwanzig Theaterstücke, eine Autobiographie, einen Gedichtband und - unter ihrem Pseudonym Mary Westmacott - sechs Romanzen. Sie gilt als die meistgelesene Schriftstellerin überhaupt. Die "Queen of Crime" verband ihre Lebenserfahrungen mit Phantasie, psychologischem Feinsinn, skurrilem Humor und Ironie. 1971 in den Adelsstand erhoben, starb sie im Alter von 85 Jahren am 12. Januar 1976.


    Über das Buch:
    In der Luft über dem Ärmelkanal wird es selbst Hercule Poirot leicht etwas mulmig. Doch für Madame Giselle ist die Flugreise sogar tödlich. Die bekannte Geldverleiherin wird ermordet in ihrem Sitz gefunden. Ist sie wirklich von einem mit Schlangengift vergifteten Pfeil getroffen worden? Oder wurde sie nicht doch einfach von der Wespe gestochen, die kurz zuvor in der Kabine umherflog und die Passagiere belästigte? Und wer von den elf Passagieren und den beiden Flugbegleitern hatte ein Motiv, die schwerreiche Dame umzubringen?


    Meine Meinung:
    Eine faszinierende Idee: Hoch über den Wolken in der Luft stirbt eine Frau. Woran, ist zunächst unklar und man verdächtigt zu Beginn... eine Wespe! Doch ist Madame Giselle wirklich an einem Wespenstich gestorben oder gibt es einen Mörder unter den Passagieren? Hercule Poirot, zufällig einer der Passagiere doch geschwächt durch seine Flugangst, beginnt zu ermitteln, ist doch er in diesem Falle sogar selbst ein Hauptverdächtiger. Die Ermittlungen ziehen sich über mehrere Wochen hin und letztendlich kommen zahlreiche Geheimnisse und Intrigen ans Licht, nicht zuletzt die Todesursache selbst.


    Ein klassischer Krimi alter Schule, ein klassischer Agatha Christie. Auch dieses mal wurde ich überrascht, hinters Licht geführt und hervorragend unterhalten! :-)

    Ich bin so... so... enttäuscht! :-(


    Nie hätte ich gedacht, dass es der Zahnarzt war, habe ich ihn doch von Anfang an als unschuldig erklärt und als Mörder vollkommen ausgeschlossen. Und Poirot lässt ihn auch noch schön mit auf Verbrecherjagd gehen. :rolleyes Da dachte ich natürlich schon lange nicht mehr daran, dass es Gale sein könnte. Hach... Also diesen Fall habe ich gründlichst versaut. So arg auf dem Holzweg war ich ja schon lange nicht mehr.


    Nichtsdestotrotz wieder ein guter Kriminalfall von Mrs. Christie. :-)


    Nun werde ich mich mal an eine Rezension machen...

    Ich bin nun mit diesem Abschnitt fertig und habe aus Versehen in den Thread Kapitel 24 bis Ende geklickt und Melanies ersten Satz gelesen.


    *argh* Ich könnte mich sowas von in den Hintern treten denn nun weiß ich, wer der Mörder ist und bin aber erst bei Kapitel 24. :bonk

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    Original von Merryweather
    2). ja, die Pfeifenröhrchen von den Duponts sind mir auch aufgefallen, waren die vielleicht in dem verbeulten Koffer?


    Vielleicht hatten diese Röhrchen einen versteckten Mechanismus, von dem selbst die Archäologen nicht wussten und es wurde aus Versehen der Pfeil abgefeuert. :gruebel

    Nun liegt die Tat schon ein ganzes Stück zurück. Ms. Grey schlägt Gewinn aus dem Aufsehen um ihre Person, der Zahnarzt fährt Verluste ein. Gemeinsam beschatten sie den Schriftsteller. Nach Poirots Auftritt in dieser Szene und seiner anschließenden Befragung des Schriftstellers schließe ich Jane, Norman und den Schriftsteller als Mörder aus.


    Verschweigen die beiden jungen Stewards absichtlich den Auftritt der Zofe? Und was hat es mit dem zweiten Teelöffel auf sich? Also mit dem weiß ich ja im Moment überhaupt nichts anzufangen. Die Stewards bleiben weiterhin verdächtig.


    Ms. Kerr ebenfalls.


    Viel Aufschluss brachten mir diese Kapitel nicht. Ich muss weiterlesen. :-)

    Zitat

    Original von dyke
    Jane Gray ist die Tochter von Madame Giselle


    Gar nicht schlecht... Diese Vermutung würde ich auch nicht bestreiten. :-) Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Jane davon nichts wusste und der Zahnarzt ihr nach wie vor nur imponieren wollte.


    Ms. Kerr hat sich nun für mich ziemlich verdächtig gemacht. Wieso ist sie so beunruhigt, dass Poirot auf ihrem Land zugange ist? Wobei sie keinen Mord begangen hat, dass glaube ich nicht. Ich denke viel eher, dass sie ebenfalls Schulden bei Madame Giselle hatte, deshalb auch der halbe Schuldenbrief. Die Duponts sind meiner Meinung nach unschuldig, ebenso wie der Schriftsteller.


    Der Gang der Zofe zum Gepäck könnte wirklich dieser "psychologische Moment" gewesen sein - wobei ich aber immernoch nicht daran glaube, dass das Blasrohr überhaupt benutzt wurde.


    Hach... Ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, wen ich verdächtigen soll - denn verdächtig sind sie alle. :rolleyes

    Zitat

    Original von nofret78
    melanie
    Das begreife ich auch nicht... Daher meinte ich zu glatt, im Sinne "mit dem stimmt was nicht". Wollte er wirklich nur Jane kennenlernen? Ich glaube es nicht... Der spielt bestimmt sein eigenes Spiel...


    Och, ich glaube der Gute hat sich wirklich nur in Jane verguckt und wollte ihr imponieren. :-)


    Die vielen Personen auf einen Haufen waren auch für mich anfangs etwas schwierig auseinanderzuhalten. Ich habe ja sowieso so ein schlechtes Namensgedächtnis... :rolleyes

    Was mich so verwundert hat: Kein Mensch hat die Zofe von Mrs. Horbury erwähnt, die das Nagelset ihrer Herrin geholt hat. :gruebel


    Die Zofe saß doch im Vorderen Abteil des Flugzeuges und musste extra vom Steward geholt werden. Mrs. Horbury äußerte ihre Bitte und die Zofe schritt an das Ende des Ganges um das Köfferchen der alten Dame zu holen. Somit kam also die Zofe an dem Opfer vorbei, oder irre ich mich? :wow Danach ist sie wieder in das andere Abteil und wurde nach dem Mord einfach mit den anderen Passagieren aus dem vorderen Abteil entlassen, weil nur die Passagiere zurückgehalten wurden, die im gleichen Abteil mit der Toden saßen.


    Meine Vermutung: Die Zofe von Mrs. Horbury war die Tochter der Ermordeten und somit die Erbin des rießigen Vermögens. Oder aber Mrs. Horbury hatte Schulden bei Madame Giselle und um das zu Vertuschen ließ sie sie von ihrer Zofe ermorden.


    Weiter gehts... :-)

    Zitat

    Original von kero-chan
    Die Frage bezüglich des Formulars und der damit verbundenen LR-Anmeldung ist ja inwzischen geklärt, oder Tam?


    Ja, die Frage ist schon geklärt, nur habe ich nicht noch einmal eine neue Anmeldung herausgeschickt, wo ich doch in der ersten Anmeldung über das Kontaktformular alle Angaben gemacht habe, außer den Link zu unserem Leserunden-Vorschlag. Daraufhin hat ja Wolke unseren Thread selbst gesucht und den Hinweis gegeben, dass wir doch demnächst das passende Formular verwenden sollen. Ich ging also davon aus, dass Wolke unsere Leserunde bearbeitet - auch ohne Link zu diesem Thread... ?(


    Ich hoffe mal, dass ich richtig liege. Mal sehen, ob das Forum morgen besteht. Wenn nicht, muss ich ihr nochmal eine PN schicken.

    Band 2:


    "Trau keinem unter 75!" So lautet das Motto unserer nagelneuen Gladdy Gold Detective Agency. Schluss mit dem Herumsitzen und Auf-den-Tag-Warten, an dem wir ins Gras beißen. Wir wollen nach wie vor was vom Leben haben. Deshalb habe ich unsere Detektei gegründet. Wir Mädels können es kaum abwarten, am Morgen aufzustehen, weil ein neues Abenteuer auf uns warten könnte. He, wir sind die neuen Alten.« Gladdy Gold und ihre Detektiv-Mädels können ihr Glück kaum fassen: Sie haben beim Bingo eine Reise auf einem luxuriösen Kreuzfahrtschiff gewonnen. Doch an Erholung ist nicht zu denken, denn am Bord befindet sich ein Killer, der es auf die reichsten Frauen Floridas abgesehen hat ...