Meine Meinung:
Flavia de Luce, Mord im Gurkenbeet, war mein absolutes Lesehighlight in diesem Monat! Das wunderschön gestaltete Cover dieses Buches machte in der Buchhandlung sofort auf sich aufmerksam, lag es zudem noch völlig deplatziert auf einem Fantasy-Tisch. Schon während des Lesens dieser Geschichte bin ich zweimal in selbige Buchhandlung gerannt um darauf zu bestehen, dass Flavia einen Ehrenplatz auf einer Krimi-Fläche bekommt, hat doch dieses Buch überhaupt nichts fantastisches an sich - was nicht bedeuten soll, es sei nicht großartig. Denn nicht umsonst wurde Alan Bradley auf der Grundlage eines einzigen Kapitels von Flavia mit dem renommiertesten Krimipreis der Welt ausgezeichnet: dem Dagger Award.
Zur Geschichte: Die 11-jährige Flavia de Luce lebt mit ihren beiden Schwestern, ihrem Vater und dem treuen Diener Dogger in einem prächtigen Anwesen in England. Mrs. de Luce verstarb vor einigen Jahren woraufhin sich jeder in der Familie in seine eigene Welt zurückzog: Colonel de Luce vergräbt sich, Tag ein, Tag aus, in seiner Briefmarkensammlung und studiert jede noch so kleine Falte in den Papierfetzen; Ophelia de Luce findet nichts spannender als ihr Aussehen und Daphne's Gesicht ist kaum einmal nicht von einem Bucheinband verdeckt. Tja, und Flavia? Die studiert im hauseigenem Chemielabor die Chemie des Todes. Eines Tages nun findet Flavia einen Toten im Garten, genauer gesagt im Gurkenbeet. Was andere Kinder in ihrem Alter vielleicht ein Leben lang traumatisiert hätte, war für die junge de Luce ein aufregender Nervenkitzel. Ehrensache, dass sie herausfinden muss, woran der Tote gestorben ist. Kurz darauf wird ihr Vater verhaftet und des Mordes angeklagt...
Spannend, anders und unbeschreiblich schön! Ich freue mich auf weitere Bände mit Flavia und werde sie bis dahin stark vermissen.