Ja hallo, das ist aber schön, dass noch jemand liest.
Liebe Grüße
Ja hallo, das ist aber schön, dass noch jemand liest.
Liebe Grüße
So, hier kommt die Zweite aus unserer großen Leserunde
Babyjane und ich waren und in vielen Bereichen einig, wie wir das Buch bzw. die jeweiligen Situationen empfunden haben. Im Gegensatz zu ihr fand ich diesen Kafka aber wirklich faszinierend und freue mich, ihn gelesen zu haben. Das beschriebene Szenario war einfach bedrückend, und vereinzelt habe ich schon sehr über die Härte schlucken müssen. Aber die Sprache hat mich gefesselt, und ich habe das Buch in ein paar Tagen ausgelesen. Da ich sonst nicht soooo schnell lese, hat mich das gewundert und positiv überrascht.
Mir hat es Spaß gemacht und ich würde auch freiwillig mal wieder einen Kafka lesen.... Ich sage dann Bescheid Babyjane, okay?
So, siehste, nu hast Du's auch geschafft Ich finde, wir haben uns ganz gut geschlagen. Mir hat's jedenfalls Spaß gemacht. Ich fand das Buch total faszinierend, bin aber auch irgendwie froh, dass es jetzt vorbei ist, weil das beschriebene Szenario mich doch belastet hat. Es gibt einfach Schöneres
Die Deutung mit Kafka als Student finde ich nun wieder hochinteressant. Da muss ich nochmal nachlesen. Hat er sich selber auch so kaputtgearbeitet???
Jetzt werde ich nochmal wegen der Rezension schauen. Vielleicht hast Du ja auch schon was geschrieben
Liebe Grüße und bis bald
Also das mit Fanny finde ich echt seltsam. Für die war wohl noch eine größere Rolle vorgesehen - schon komisch, wenn man Bücher liest, die der Autor nicht zuendegeschrieben hat... was hätte Kafka wohl dazu gesagt
Das mit den Schmerzen ging mir ähnlich deshalb musste ich auch einfach mit dem Buch zum Ende kommen (Nacht von Mo auf Di *gähn). Aber mir hat es trotzdem echt gut gefallen. Das ist doch faszinierend, wie wir oft ähnlich empfunden haben, aber das Buch trotzdem total unterschiedlich gut fanden. Darin liegt wohl der Reiz dieser Leserunden.
Oh ja, das glaube ich schon. Menschen sind doch unglaublich. Ich meine, es gibt Menschen, die lassen sich schlagen, und denen geht dabei einer ab...
Karlchen ist extrem unentschlossen und hat vielleicht auch noch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil sie Robinson so vertrimmt haben, da geht er einfach mit, als er von Robinson gedrängt wird. Unverzeihlich blöd, aber ich glaube wirklich, dass es diese Menschen gibt.
Was ich halt schade finde ist, dass Karl in seiner Zeit in Amerika noch nicht mehr gelernt hat. Wenn jemand absolut naiv ist, okay. Aber Karl ist ja jetzt doch schon einige Zeit auf eigenen Füßen stehend und sollte doch spätestens im Hotel gelernt haben, dass er sich selber durchkämfen muss und vor allem auch kann. Aber in der Stresssituation, als er aus dem Hotel "flüchtet", greift er in letzter Sekunde doch auf das "Bekannte" zurück, nämlich Robinson, der einfach da ist. Ich stelle mir das ähnlich vor, wie jemand, der ewig Schule geschwänzt hat und dann wieder kurz vorm Schultor abdreht, weil der Kumpel, mit dem er auch sonst geschwänzt hat, da steht und sagt "komm mit". *Hm* kann man das nachvollziehen was mir so durch den Kopf geht???
Mir kommt Robinson schon so vor, als wenn er auf der Suche ist. Klar, wenn man keinen Job hat, wird man schon auf der Suche sein, aber das meine ich nicht. Robinson ist für mich am extremsten von allen drauf. Er lässt sich ja wirklich wie der letzte Dreck behandeln. So war das doch am Anfang noch nicht. Mir kommt es einfach so vor, als wenn er durch die Gegend treibt ohne rechtes Ziel und dabei verschiedene "Welten" durchlebt, so von seiner uns unbekannten Kindheit über eine Phase der relativen Selbstständigkeit (bevor er Delamarche traf), der "Zweisamkeit" mit Delamarche als "Partner" bis zum "Haussklaven". Da kommt es mir so vor, als wenn er in dieser dreckigen Wohnung gestrandet wäre und den Anschluss an die Welt verpasst hätte. Okay, das ist sicherlich eine Deutung, die man so sehen KANN, aber mir kam es halt so.
Ich habe Robinson Crusoe glaube ich nie ganz gelesen, von daher steht die Aussage auf wackligen Füßen. Aber selbst wenn er so mehr der Typ "mutiger Weltentdecker" war und sich hierin von unserem Robinson unterscheidet, an eine zufällige Namenswahl Kafkas glaube ich halt auch nicht wirklich.
Ach so, das mit der Karte hatte ich irgendwie verdrängt, siehste, gut dass ich nicht allein bin
Ich habe auch immer wieder über die Namen nachgedacht. Ich denke nicht, dass Delamarche und Robinson einfach so heißen... Wann wurde eigentlich Robinson Crusoe geschrieben? Mir kommt unser Robinson schon so ein bisschen wie ein Wanderer durch die Welten vor...
Liebe Grüße
Ich finde die Darstellung trotzdem faszinierend. Mich hat zwar auch einiges richtig aufgeregt, aber wenn man sich über etwas aufregt, hat der Autor auch einen Punkt getroffen, habe ich immer wieder festgestellt. Und Karlchen ist halt wie er ist. Das mag für uns heute nicht nachvollziehbar sein, aber ich finde Kafka hat die Charaktere mit unglaublich viel Tiefgang aufgebaut und beschrieben. Gerade durch die extremen Entscheidungen wird einem halt auch manches klar. Und dass Karlchen mit Robinson geht, hat zwar viel Ärgerliches, kommt aber ja auch nicht aus dem Nirwana. Ich kann nur sagen: So ist er halt...
Liebe Grüße
Therese freut sich ganz sicher einen Wolf, dass sie jetzt jemanden zum Reden hat. Ob sie sich gleich eine Verbesserung Ihres Standes verspricht, kann ich nicht sagen. Aber ich finde, Karlchen profitiert auch richtig von ihr. Sie kennt sich aus, die Gegebenheiten im Hotel, hat ein bisschen Ahnung von der Büroarbeit und einen super Draht zur Oberköchin.
Also für mich wäre das die richtige Frau zum Dranbleiben (nicht aus Berechnung, sondern für Karlchens Herz *schmacht*). Wenn die beiden ihr Know-How und Ihren Fleiß zusammengehalten hätten, hätten sie sich gemeinsam schön nach oben arbeiten können. Ich hatte auch das Gefühl, dass sie ihm mächtig wichtig geworden ist. Andersherum eh, siehe ihr Verhalten als Karl rausgeworfen wird. Umso mehr bin ich enttäuscht und kann es immer noch nicht nachvollziehen, warum Karl sich zu Robinson ins Auto gesetzt hat und einfach so aus ihrem Leben verschwunden ist...
Liebe Grüße
So, das war's also. Der Anhang soll laut meinem Inhaltsverzeichnis aus zwei Fragmenten und dem Nachwort des Herausgebers bestehen. Die Fragmente habe ich, das Nachwort ist nicht auffindbar. Ist das nur bei mir so oder habt Ihr da auch mehrere leere Seiten im Buch?
Die beiden Fragmente haben mich auch nicht wirklich weitergebracht. Es scheint also, dass die drei Karlchen nicht geköpft haben, obwohl er auf dem Canapee geschlafen hat. Und er ist nun also erstmal in der Wohnung geblieben. Habt Ihr für Euch einen Übergang zum Naturtheater-Kapitel gefunden?
Ich bin ein bisschen enttäuscht. Am Anfang hat sich das Buch durch extrem genau gezeichnete Charaktere ausgezeichnet, jetzt bleibt viel Durcheinander.
Ich freue mich auf Eure Kommentare.
Wie funktioniert das jetzt mit der angedrohten Rezension, die wir in den anderen Link schreiben sollen?
Liebe Grüße und Gute Nacht
Nun denn .............................?????
Vielleicht seid Ihr schlauer und könnt mir eine schöne Deutung präsentieren, aber ich stehe wie Ochs vorm Berg und bin etwas enttäuscht.
Das letzte Kapitel endete damit, dass Karl sich auf dem Canapee schlafen legte. Ich schätze mal, das wird mächtig Ärger am nächsten Morgen gegeben haben. Wie ist es nun weitergegangen? Haben Sie Karlchen einfach rausgeworfen? Ist Karlchen bei nächster Gelegenheit über den Balkon zum Studenten geklettert und so entkommen? Ist Karl zunächst geblieben und dann auf die Straße entwischt? Ist er vielleicht gar bereits tot, weil vom Balkon gesprungen???
Für mich ist die letzte Möglichkeit irgendwie die Richtige. Aber das ist nun wirklich reine Mutmaßung. Mir kommt das letzte Kapitel irgendwie wie Himmel für Karlchen vor: Job, nette Menschen, Förderung. Zumindest hat er einen netten Kumpel dabei. Obwohl, jetzt kommt meine alte Schwäche wieder durch: Welcher Liftboy war Giacomo nochmal und wer war nochmal Fanny?
Für mich bleiben jede Menge Fragezeichen. Vielleicht klärt sich ja nochwas im Anhang
Liebe Grüße
Nun also das nächste Kapitel: Karl ist mit Robinson gegangen, anstatt dem Rat der Oberköchin zu folgen und in die angewiesene Pension zu gehen.
Später auf dem Balkon berichtigt er Robinson einmal über dessen Einstellung (S. 211): "Also Leuten, die dich zum Narren halten, glaubst du, und Leuten, die es gut mit dir meinen, glaubst du nicht."
Oh Mannnnn, Du schlauer Kerl, das hättest Du Dir mal zum Anfang des Kapitels selber überlegen sollen anstatt in das bescheuerte Auto zu steigen und zu den dämlichen Kerlen zurückzugehen, die Du doch gerade mühevoll hinter Dir gelassen hattet und deretwegen Du auch noch den Job verloren hast, während die Oberköchin und Therese IMMER zu Dir gehalten haben!!!!! Meine Güte bin ich SAUER!
Für mich ist dieses Kapitel der absolute Tiefpunkt. Gut, dramaturgisch mag das so beabsichtigt sein, aber für mich wird es jetzt Zeit, dass ich zum Ende dieses Buches komme, sonst schnapp ich mir den kleinen Karl und zieh ihm gewaltig die Ohren lang. So, das musste mal raus!
Aber im Ernst, wie krank muss ein Mensch sein, um sich so behandeln zu lassen???
In diesem Sinne, eine geruhsame Nacht und bis bald
Also nochmal kurz zu der Geschichte mit dem Brief und Herrn Green. Ich habe das also eben zum dritten Mal nachgeschlagen und kann es definitiv nicht erklären. Für mich bleibt Kafka eine richtige Begründung von Greens Verhalten schuldig. Es wäre so gewesen, dass er Karl in seinem Auto vor Mitternacht zurück zum Onkel hätte bringen können, und alles wäre geregelt gewesen. Das hat er aber nicht getan, basta - gemeiner Kerl
Ich kann mir zwar ein paar Ideen aus den Fingern saugen, die sich auf die Beziehung Green/Onkel beziehen, aber eine richtige Erklärung wird das nicht werden. Es war bei dem Gespräche Karl/Onkel/Green/Pollunder schon so, dass sich Pollunder mit Karl unterhalten hat, während Green ihn ignoriert. Vielleicht ist er eifersüchtig auf den aufgetauchten Neffen??? Der Onkel bezeichnet ihn ja später im Brief als seinen "besten Freund". Wer weiß, was dahintersteckt. Ein Autor muss anscheinend nicht alles verraten...
Was hinter dem Verhalten des Onkels steckt kann ich mir ansatzweise schon etwas besser erklären. Es wird ja beschrieben, dass dieser auch bereits von der Familie geächtet ist. Er ist damals wie Karlchen eigentlich heute mit quasi nichts in der Tasche nach Amerika gekommen und hat sich wahrscheinlich sehr hart alles erkämpfen müssen. Manche Menschen macht das auf die Dauer einfach hin. Einen kleinen Schaden hat er an seinem früheren, vielleicht auch im Gegensatz dazu an seinem jetzigen Leben(?) da anscheinden schon genommen
*fettes grinsen* da hast Du ganz sicher recht
Yippie, noch ein Mitleser, das ist aber schön
ich wäre meinem Koffer sofort nachgelaufen, wenn mir klargeworden wäre, dass er in akuter Gefahr ist Also verstehe ich Deinen Kommentar absolut. Aber Karlchen ist halt etwas extrem naiv drauf - 15 Jahre und noch absolut keine Ahnung vom Leben. Davon ganz abgesehen ist der Ratschlag des Heizers ja auch nicht von der Hand zu weisen, dass das Schiff im leeren Zustand einfach viel überschaubarer ist, zumal weil Karlchen bestimmt nicht mehr weiß, wo er den Koffer zurückgelassen hat. Er kannte ja nicht mal den Weg zu seinem Regenschirm (wahrscheinlich in der Kabine???)
Die Diskussion mit dem Heizer ist für mich absoluter Bullsh***. Ich denke, sie soll uns einfach etwas über Karls Charakter verraten. Eines ist er nämlich im Grunde ganz bestimmt: GUT, jawohl! Manchmal ein bisschen blöd, aber kein schlechter Charakter.
zum Onkel und Green schreibe ich gleich nochmal im nächsten thread was, die Geschichte im Landhaus geht ja erst richtig ab Seite 51 los...
Liebe Grüße
Ja, da hast Du natürlich recht. Jeder von uns hätte sich mit einem solchen Verhalten alleine schon in der Schule mächtig auf die Nase gelegt und das wäre es dann gewesen. Mir kommt sein Verhalten auch extrem weltfremd vor, als wenn er vorher mit "normalen" Menschen so überhaupt keinen Kontakt hatte. Anders kann ich mir das eigentlich nicht erklären.
Ich denke aber auch, es ist schon eine sehr extreme Darstellung irgendwie. Aber ich hatte schon mit sowas gerechnet. Wenn's normal wäre, wär's wohl nicht Kafka...
Die Anderen Mitleser vermisse ich auch, aber da das meine erste Leserunde ist, weiß ich natürlich nicht, wie das sonst abläuft.
Liebe Grüße
ZitatOriginal von Babyjane
Ich hab nun das erste Kapitel "der Heizer" durch und muß sagen, daß ich nicht verstanden hab, warum Karl so herumheult, ob einer Ungerechtigkeit, die er nicht mal genau erkennen kann.
Fand ich verwirrend...
Für mich ist das irgendwie eine ganz zentrale Verhaltensweise, die Karl hier an den Tag legt. Er kommt anscheind direkt aus total behüteten Verhältnissen (Schule, Eltern etc.) und hat noch níchts von der Welt gesehen und auch noch nicht so richtig "auf die Nase bekommen". So wirkt es jedenfalls für mich, denn er ist ja absolut hemmungslos und unbedarft. Und dann ist er bestimmt mächtig einsam und fühlt sich ja bei dem Heizer zum ersten Mal wieder irgendwie "wohl" (auf seinem Bett wäre er ja am liebsten gleich eingeschlafen und zur Ruhe gekommen).
Zum Alter:
Bei mir im Klappentext stand 16-jährig, aber in einem späteren Kapitel sagt Karlchen mal, er sei gerade 16 geworden. Also war er erst 15, als sie ihn nach Amerika verschifft haben. Ganz schön krass!
Liebe Grüße
Zwei Kapitel, die wieder mal Bewegung bringen: Karl gewinnt einen Job und verliert ihn wieder, er trennt sich von Freunden und lässt sich doch wieder von Ihnen einfangen (das Zweite führt übrigens das Erste herbei... *grummel*)
Ich bin richtig stinkig auf Klein-Karlchen. Da hat er eine gute Chance, strengt sich auch an, ist dem allen gewachsen und versemmelt es dann schließlich doch wieder!!!
Interessant finde ich dann wieder die Entwicklung, die Karl durchmacht. Zu Beginn seines Jobs ist er offensiv dabei, indem er die Köchin anspricht, Therese lernt er kennen, und er weiß dass er hart arbeiten muss, um ein gutes Ergebnis abzuliefern. Aus dem doch bis dahin sehr unerfahren jungen Mann wird langsam jemand, der sich im Berufsleben zurechtzufinden scheint und bereit ist motiviert zu arbeiten und sich aber auch einzuordnen.
Umso härter finde ich den Rausschmiss. Als der Oberkellner ihn rauswirft gibt es so eine Stelle, an der Karl sich überhaupt nicht mehr verteidigen kann/will (S. 165), und er sagt nur: „Es ist unmöglich, sich zu verteidigen, wenn nicht guter Wille da ist“. Meine Güte, ein starker Satz für einen Berufsanfänger! Aber ich finde, hier zeigt sich eben auch, wie sehr Karl bereits durch das Unterordnen Kraft und Wille verloren hat.
Stark und sehr plastisch geschildert finde ich hingegen die Reaktion in der Poitiersloge, als Karl gar nicht fassen kann, der ihn der Poitier noch nicht gehen lassen will (S. 178): „... Und wenn ich Sie wirklich nicht gegrüßt haben sollte, wie kann denn ein erwachsener Mensch wegen eines unterlassenen Grußes so rachsüchtig werden!“ Da ist ihm wohl bewusst, dass er jetzt wieder auf sich selbst gestellt ist und findet zu altem Selbstbewusstsein zurück.
Leider hat er noch nicht wirklich viel gelernt, was die alten Freunde angeht, und geht mit Robinson. Das hat mich geärgert, und zwar richtig! Säckel!
So, das wärs zu diesen beiden Kapiteln. Was mich noch extrem bewegt hat, ist die Geschichte vom Tod von Thereses Mutter. Das hat mir richtig weh getan. Wie muss Kafka da draufgewesen sein, sich soetwas auszudenken???
Kleiner Nachschlag: Wenigstens weiß ich jetzt, was Ramses ist, darauf hatte ich noch gewartet
Liebe Grüße und bis bald
So, weiter geht’s, hatte heute Zeit und habe mich gleich mal an den zweiten Abschnitt gemacht: Karl kommt im Landhaus an und hat einige seltsame Begegnungen mit Herrn Pollunder, Herrn Green und vor allem Klara *grins* – ganz schön krass die Frau!
Die Sprache find ich nach wie vor sehr präzise, Karl hat seinen Kopf bei sich und weiß was er will. Ich habe wirklich Respekt vor ihm, wie er sich da mit seinen 16 Lenzen auf völlig unbekanntem Terrain durchsetzt. Das Kapitel endet damit, dass er sein vorübergehendes Zuhause verliert und die lang gesuchte Tür in die Freiheit findet. Plötzlich sind auch sein Koffer und Regenschirm wieder da, und auch der Mond bringt die ersehnte Helligkeit. Wenn das nicht schön beschrieben ist *schluck*.
Meiner Meinung nach ändert sich das Bild dann vorübergehend im Folgekapitel, dessen Titel mir im übrigen komplett unklar ist „Weg nach Ramses“. Vielleicht kann mir das einer von Euch erklären?
Schön, wie Kafka die jetzt doch sehr unsichere Situation in der Sprache rüberbringt. Für mich hatte dieses Kapitel etliche Längen und fiel mir schwer zu lesen, aber es passt zu Karlchens Planlosigkeit finde ich.
Das ändert sich finde ich aber noch einmal schlagartig, nämlich als er vom Essenholen zurückkommt und den Koffer geöffnet findet. Da ist unser Karlchen wieder ganz er selbst und holt den Hammer raus Das gefällt mir gut. Und da ist auch die Sprache wieder auf dem Punkt.
So, das war's erstmal zum zweiten Abschnitt. Ich bin gespannt, wie es mit Karlchen dem Glückskeks (ist er ja schon irgendwie, siehe nur die Oberköchin :-)) weitergeht und wie Ihr das Buch findet. Leichte Kost ist es trotz ganz guter Lesbarkeit nicht, finde ich.
Viele Grüße und bis bald