Beiträge von Ballerina

    Also ich stecke gerade im Hörbuch und wollte mal schauen, wie es denn weitergehen könnte. Hm, Ihr macht mir nicht gerade Mut... Den HdR habe ich wirklich verschlungen, fand ihn kein bisschen langweilig und die Sprache wunderschön.


    Das Hörbuch ist auch toll, aber zugegeben wirklich anstrengend bzw einschläfernd. Ich habe jetzt zum zweiten Mal die erste CD gehört - ungefähr in 30 Anläufen, weil ich jeden Abend wieder dabei einschlafe :lache


    Die Stimme von Achim Höppner finde einfach großartig, aber sobald man eine Sekunde nicht aufpasst, hat man den Anschluss verpasst, einen Namen überhört und muss wieder anfangen mit dem Abschnitt.


    Jetzt im zweiten Anlauf geht es aber schon viel besser, und langsam finde ich auch die Namen wieder in meinem Hirn *kram*. Ich kann mir vorstellen, dass es beim Lesen mit den Namen besser klappt, weil man eben weiß wie sie geschrieben werden.


    Wie auch immer, ich möchte unbedingt wissen, wie sich alles zusammenfügt :-)

    Oh man, bei mir ist kein DPD in sicht, ich würde den Glattauer soooooo gerne lesen - oder noch besser hören :rolleyes


    Gut dass ich mir die heutige Leseprobe vorhin schon runtergeladen habe. Die kann ich jetzt entspannt in der Mittagspause lesen.

    Moin Edelfeder, hast recht :bonk hm und was mache ich jetzt damit??? Ich hab doch keine Ahnung wie man spoilert... rede doch nur schlau daher :lache


    Also, ich werde mal ein paar Pünktchen einsetzen statt des Textes, das hilft dann erstmal


    Edit: So, ich glaube das hat geklappt mit der Zitat-Änderung. Aber ich kann dich ja sooo gut verstehen. Ich habe da auch drum herumgeschrieben und war sehr fasziniert von dem Ende

    Nach all Eurem Geschwärme zum Glattauer habe ich mir jetzt schon mal den ersten Teil besorgt - als Hörbuch, ich glaube das ist was zum gemütlich in's Sofa kuscheln ;-) Und dann hoffe ich auch auf die Fortsetzung :-)

    Ich habe das Buch damals auch verschlungen. Zuerst wollte ich es nicht lesen, weil eben meine Freundinnen "alle das sooo toll fanden". Da bin ich immer skeptisch.


    Allerdings habe ich dann doch noch vorher "Das Paradies" gelesen (das Ganze nochmal in Australien :lache) und habe festgestellt, dass es mir noch etwas besser gefallen hat als Rote Sonne, schwarzes Land. Die Erfahrung habe ich übrigens noch öfter gemacht, dass den Leuten das Buch von den beiden am besten gefällt, das sie als erstes gelesen haben - wahrscheinlich weil sich die Handlungen im Groben doch ähnlich sind.


    Mir haben aber dann auch noch viele andere Bücher von Barbara Wood gut gefallen, wahrscheinlich ist das die einzige Autorin, von der ich alle Bücher gelesen habe :-]

    So langsam nervt es mich auch mit den nicht-abgebbaren Leseeindrücken. Die letzten Wochen hat es nie auf Anhieb geklappt *grummel*.


    Dafür fand ich die Leseprobe ausgesprochen super. Ich bin zwar nicht so der Grusel-Leser, aber dieses Buch würde mich schon reizen. Mir ist so schön ein Schauder den Rücken runtergelaufen beim Lesen, uah :lache

    Zum Buch:
    Aus der Sicht des Teenagers Robert S., einem Unternehmersohn aus reichen Verhältnissen, erzählt Klaus-Peter Wolf die Geschichte von Roberts Entführung durch einen Mitarbeiter seines Vaters und von dem besonderen Verhältnis zwischen Robert und seinem verstorbenen Großvater. Für Robert ist sein Großvater nie richtig gestorben, sondern steht ständig in Kontakt mit ihm und beschützt ihn, damit Robert seine anstehende „Aufgabe“ auf der Welt wahrnehmen kann, wobei allerdings nicht ganz klar wird, worin sie besteht. Hier lässt der Autor einige Deutungsmöglichkeiten offen. Als Robert nach einem Unfall an der Schwelle zum Tod stand, wird beschrieben, wie Robert in Richtung „Licht am Ende des Tunnels“ gehen möchte, aber das Zureden seines Opas hält ihn davon ab, bringt ihn zurück ins Leben. Das Buch wurde nach Angaben des Verlags als Thriller geschrieben und wendet sich vorwiegend an jugendliche Leser.


    Meine Meinung:
    „Licht am Ende des Tunnels“ besteht hauptsächlich aus zwei Komponente - einmal die vordergründige Handlung der Entführung Roberts, und dann aus der Beziehung zwischen Robert und seinem Opa bzw. aus der Innensicht Roberts auf die Geschehnisse.


    Da es ein Jungendthriller ist, fällt es mir extrem schwer, den Grad der aufgebauten Spannung zu beurteilen. Ich habe das Buch praktisch in einem Rutsch durchgelesen, fand es sehr gut geschrieben, allerdings war der beschriebene „Psychokrieg zwischen Täter und Opfer“ natürlich nicht mit einem Buch für Erwachsene zu vergleichen. Meinem Empfinden nach war es kein Thriller, aber das mag an meiner Sichtweise liegen. Die Beschreibungen blieben doch sehr oberflächlich, das Geschehen voraussehbar. Ich werde das Buch einfach an Jugendliche Leser weitergeben und deren Reaktion abwarten ;-)


    Die Innensicht von Robert und die Zwiesprache mit seinem Opa fand ich wiederum extrem spannend. Sehr liebevoll bringt Klaus-Peter Wolf dem Leser hier die Beziehung der Beiden über gemeinsame Erlebnisse näher, an die Robert sich nacheinander wieder erinnert. Der Opa wird als äußerst menschenkundiger und tatkräftiger Geschäftsmann beschrieben, eigentlich idealisiert, und die Art, wie er seinem Enkel immer wieder Dinge über das Leben und die Geschäftswelt beigebracht hat, ist pädagogisch geschickt und rettet Robert während der Entführung öfter das Leben, indem er nicht aufgibt, indem er an sich glaubt, indem er die Initiative ergreift. Als sehr schönes Beispiel wird ein Schachspiel zwischen den Beiden beschrieben, das Robert noch gewinnen konnte, obwohl er rettungslos hinten lag, nur weil der Opa einen Fehler machte. Robert hält es im Nachhinein für möglich, dass der Opa diesen Fehler nur machte, damit er Robert genau diese Sache erklären und mit auf den Weg geben konnte. Daran erinnert er sich und schöpft Mut, dass auch wenn er in einer verlorenen Position sein sollte, sein Gegner (der Entführer) immer noch von sich aus einen Fehler machen kann.


    Manche dieser Dinge wirken etwas zu glatt für mich als erwachsenen Leser, und es geht dann doch alles zu leicht auf. Das Ende gefiel mir überhaupt nicht. Meiner Meinung nach hat Klaus-Peter Wolf es sich hier zu leicht gemacht, indem er einfach ein Fragezeichen hinter die Handlung setzt. Aber vielleicht ist auch das erlaubt in einem Jugendthriller? Insgesamt war es für mich dennoch ein sehr lesenswertes Buch, und ich kann es jugendlichen Lesern auf jeden Fall weiterempfehlen.

    Hallo Edelfeder,


    wieder mal eine toll geschriebene Rezension von Dir. :respekt Allerdings finde ich es etwas schade, dass Du dann doch eigentlich noch das Ende des Buches verrätest. Zuerst schreibst Du fleißig darum herum, aber dann lässt Du es doch heraus.


    Zitat

    Original von Edelfeder
    ... gelöscht, weil es unter Spoiler-Alarm fällt :-)


    Vielleicht wäre hier eine Spoiler-Warnung ganz gut gewesen? :gruebel Sorry, nicht bös nehmen, fiel mir halt gerade auf.


    Edit: Spoiler eingegeben ;-)

    Juhu, eben ist das Luxuspaket von "Licht am Ende des Tunnels" bei mir angekommen. Ich freu mich total und kann nur sagen: Das ist wirklich ein aufwendig gemachtes Paket. Das Buch steckt in einem bedruckten Karton, der aussieht wie eine Holzkiste, in der der Junge ja entführt gehalten wird, dann die schon erwähnte Taschenlampe, und dann hat der Verlag noch eine Art "Zeitung" gedruckt, in der über den Fall des entführten Jungen berichtet wird. Also super schön gemacht, und ich werde möglichst bald anfangen zu lesen. Wird wahrscheinlich nicht so lange dauern, da groß gedruckt und dicke Seiten :-)

    Wem sagst Du das... Nicht nur, dass die Bücher sich vermehren, ganz schlimm wird es, wenn man aufgrund Threads wie diesem wieder anfängt die alten Bücher noch einmal zu lesen, bin schon fast dabei :lache

    Ich habe gerade das Hörbuch fertiggehört. Gelesen wird es von Andrea Sawatzki, die so langsam zu meiner Lieblingssprecherin wird. Sie liest einfach genial, macht durch kleine aber feine Unterschiede in der Betonung und im Tonfall sofort klar wer spricht, ohne übertrieben zu wirken, und hat mich des Nachts manches Mal gruseln lassen. ;-)


    Die Handlung war spannend aufgezogen. Die Einschübe mit der Beschreibung der Gedanken des Mörders wirken auch in der Hörbuch-Version zuerst natürlich verwirrend, weil nicht erwartet, aber später gehörten sie einfach dazu, weil sie dem Leser/Hörer eben immer ein Stück mehr zum Puzzle des Mörder-Bilds geben.


    Das Ende fand ich extrem übel. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch erfolgreich verfilmt wird und ich nach dem Film erstmal unruhig einschlafen würde :lache


    Die Zusammenführung der Handlungsstränge fand ich sehr gelungen. Wie schon beschrieben wurde, wirken Inger-Johannes Profiler-Tätigkeiten zwar zunächst etwas sehr bemüht konstruiert, aber im Verlaufe des Buches wächst alles zusammen. Von Zeit zu Zeit wird die Perspektive auch mal zu ganz anderen Charakteren gewechselt, was das Buch abwechslungsreich hält (z. B. Partner des Opfers, Bekannte usw).


    Da die Beziehung von Inger-Johanne und Yngvar (und ihren Kindern) sehr genau beschrieben wurde, wäre es vielleicht besser gewesen, zuerst den ersten Teil dieser Krimiserie zu lesen. Auf jeden Fall wüsste ich jetzt sehr gerne, wie es im Leben der Beiden weitergeht.


    Meine Empfehlung kann ich natürlich nur für das Hörbuch aussprechen. Bis vielleicht auf die letzte von 6 CDs hatte es eigentlich keine Längen, sondern war spannend und wurde vor allem super gelesen!!!

    Bin gerade durch Zufall hier gelandet und wollte doch auch nochmal meinen Senf abgeben, nachdem ich mich durch das Thema gelesen habe.


    Ich habe das Buch vor gut 10 Jahren gelesen und fand es unglaublich faszinierend. Mir sind sehr ähnliche Gedanken wie Euch gekommen, wenn ich mich auch nicht mehr an alles erinnere. Was mich dann aber doch später schockiert hat war, als mir jemand erzählte, dass Marlen Haushofer an Krebs erkrankt war und mit diesem Buch wohl angeblich die veränderte Lebenssituation verarbeiten wollte... Da musste ich erstmal schlucken und kann nur sagen, wenn das stimmt, ist das genial gelungen. Da steckt soviel drin in dem Buch, wenn Sie auch selber wohl keine definitive Aussage dazu gemacht hat :gruebel

    Hm, ich hab da mal vor ein paar Jahren etwas in die Richtung von Barbara Wood gelesen, ein Indianerstamm wird angegriffen, das Mädchen entführt... hier die Amazon-Beschreibung:


    Hoshi'tiwa gehört zum Clan der Schildkröte. Ihr Stamm lebt seit Generationen friedlich in den roten Felsencanyons. Aber dann wird die junge Frau von den Kriegern des Großen Herrschers entführt. Im Palast des Fürsten Jakàl erfährt sie ihre Aufgabe: sie soll die magischen Tonkrüge fertigen, die den Regen bringen. Versagt sie, ist ihr Leben verwirkt. Hoshi'tiwa beginnt ihr gefahrvolles Werk. Jahrhunderte später forscht der Arzt Faraday Hightower 1910 nach Überresten der versunkenen Indianerkultur im Südwesten der USA. Er ist auf der Suche nach der Weisheit der Schamanen. An diesem Traum zerbricht sogar seine große Liebe. Aber das Geheimnis des Tonkrugs, den Faraday in der Wüste gefunden hat, kann er nicht lösen. Und so macht sich seine Tochter Morgana auf, die Schamanen zu finden...


    Vielleicht hilfts? :wave

    So, ich bin auch durch:


    Ein Buch der leisen Töne


    Das Buch "Sehnsucht nach Elena" von Joel Haahtela beschreibt aus der Sicht eines alten Mannes, wie er von einer unbekannten Frau derart fasziniert ist, dass sein Leben komplett von dem Gedanken an Sie eingenommen wird, er aber dadurch auch sich selber wieder näherkommt.


    Haahtela hat einen unglaublich sensiblen Erzählstil, mit dem er den 81-jährigen Mann seine Tage beschreiben lässt. Er befindet sich in einer melancholischen Stimmung, in die als einzige Person Elena Licht bringt, indem er sie einfach nur anschauen darf ab und zu.


    Ich hatte nach der Leseprobe die Befürchtung, dass die Geschichte zu sehr in eine Besessenheit münden würde, die dann auch für Elena gefährlich geworden wäre. Das ist aber überhaupt nicht so, sondern die Geschichte nimmt noch eine Wendung, aus der klar wird, dass es zwar aus bestimmten Gründen Elena sein musste, die dem alten Mann seinen Weg weisen konnte, aber es doch wieder nichts mit Ihrer Person direkt zu tun hatte.


    Es ist schwierig zu beschreiben, ohne zuviel von der Handlung zu verraten, deshalb noch kurz zur Form: Die Seiten sind teilweise nur halb beschrieben, was mir gut gefiel, da es in mir das Gefühl verstärkte, in dem Tagebuch des alten Mannes zu lesen - was wichtig war, schrieb er auf, was unwichtig war blieb leer...


    Das Buch lässt sich in entspannten 1-2 Etappen durchlesen, es fließt geradezu und trägt den Leser von Kapitel zu Kapitel. Wer keine Angst vor Melancholie hat und sich gerne über das Leben ein paar Gedanken machen möchte, wird an diesem Buch viel Freude haben. Ich gebe 4 von 5 Punkten