Spannender Thriller mit grottigem Ende
Der Escaperoom-Thriller „Raum der Angst“ von Marc Meller liefert genau was sich der Leser aufgrund des Titels und des Covers verspricht - eine atemberaubende Ralley einer Gruppe von Menschen durch verschiedene Escape-Rooms mit Toten, Spannung und mehreren Twists. Hätte der Autor ein schlüssiges Ende gewählt, wäre das Buch ein stimmiges Gesamtkonzept gewesen. So wird der Leser leider unbefriedigt zurückgelassen. Dem Titel und der Buchbeschreibung waren leider nicht zu entnehmen, dass es sich wohl um den Auftakt einer ganzen Buchreihe handeln soll.
Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht. Die Handlung dreht sich um ein psychologisches Experiment eines Hochschulprofessors, dessen sieben freiwillige Teilnehmer zunächst unwissend „umgeleitet“ werden. Sie müssen nun unfreiwillig ein Spiel um Leben und Tod spielen. Dazu kommt noch Hannah, eine Psychologiestudentin, die entführt wurde, sich aber aufgrund von k. o. Tropfen nicht an ihren Entführer erinnern kann. Die jetzt acht Teilnehmer formen eine Gruppe und stellen sich der unfreiwilligen Aufgabe.
Der Leser erfährt neben diesen Beschreibungen parallel noch den Handlungsstrang der ermittelnden Polizisten. Dieser bezieht den Professor des ursprünglichen Experiments und einige „Nebenschauplätze“ mit ein.
Insgesamt ergibt sich so ein wirklich stimmiges Buch. Leider ist das Ende in meinen Augen lächerlich und künstlich darauf angelegt, Folgebücher zu verkaufen. Hätte der Autor den Plot einfach zu Ende gebracht, so wie er das gesamte Buch geschrieben hat, hätte er von mir vier bis fünf Sterne erhalten. So sind es nur drei von fünf.