Beiträge von Ruhrmaus

    Ein großer Teil dieses Abschnittes befasst sich mit dem Buch von Goldstein und vieles was wir dort erfahren ist schon im ersten Teil des Buches beschrieben worden. Das hätte man gut und gerne um die Hälfte, eher mehr, einkürzen können.


    So bekommt man auch die Buchseiten gefüllt.
    Punktabzug auf jeden Fall für diesen Teil des Buches.
    Ich habe mich wirklich durchquälen müssen.


    Ruhrmaus

    Nach dem ich die letzte Seite umgeschlagen habe und das Ende nun da ist, kann ich behaupten, dass es kein Buch für mich ist.


    Der Stil und die Umsetzung der Geschichte gefällt mir nicht.


    Wenn auch die Foltermethoden heutzutage so oder in ähnlicher Form noch Bestand haben und das Buch nach so vielen Jahren an Aktualität nichts verloren hat und es in 10 und 20 Jahren immer noch zeitlos ist, habe ich begriffen, dass so eine Geschichte nicht nur Fiktion sein kann, sondern auch durchaus in Wirklichkeit passieren kann.


    Diese Erkenntnis ist zwar erschreckend, verliert sich aber spätestens mit dem nächsten Buch wieder, was ich lesen werde.


    Kein Buch, was mich nachhaltig beschäftigen und berühren wird. Es war vorhersehbar, was mit Winston und Julia geschehen wird. Es gab genug Andeutungen über andere Personen, denen ähnliches widerfahren ist.



    Ruhrmaus

    Es scheint auch so, dass niemand wirklich mehr vor den Bomben Respekt hat, so abgestumpft sind mittlerweile alle.


    Sie sind da und sie fallen auch, zerstören Häuser und töten Menschen, aber das ist eben einfach so. Na und?


    Unternehmen kann man eh nichts dagegen.


    Ich finde manche Dinge beschreibt der Autor mehrmals und zu häufig und manche Tatsachen stellt er einfach in den Raum, ohne näher darauf einzugehen. Das mag ich überhaupt nicht.


    Gibt es keine Abwehr gegen die Bomben?

    Ach ja... nach meinem Empfinden haben es die Proles immer noch am besten. Sie müssen auch Regeln befolgen und leben unter ärmlichen Verhältnissen, aber im Grunde lassen sie sich nicht verbiegen und leben ihr eigenes Leben. Wenn ich wählen könnte, würde ich lieber auch so leben.

    Das Tagebuchschreiben ansich, hat auch in der heutigen Zeit nicht an Bedeutung verloren. Es gibt Begebenheiten, die sind unwichtig für andere Leute, aber wichtig für einen selbst und Situationen, die man niemanden erzählen kann, sie aber nicht in Vergessenheit geralten sollen.

    Der zweite Abschnitt ergibt nun auch mehr Sinn, nach dem die Umstände in Teil 1 beschrieben worden sind.


    Die Herangehensweise von der jungen Frau lässt daraus schließen, dass sie sehr abgeklärt ist und das ganze nicht zum ersten Mal in dieser Form macht. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass es Winston schaden wird, sich mit ihr eingelassen zu haben.


    Liebe macht bekanntlich blind und kann im Fall von Winston sogar schlimme Folgen haben.
    Wenn der große Bruder eine solche Liebschaft nicht wünscht und duldet, wird er auch Mittel und Wege finden, sie zu erfahren und zu unterbinden.


    :wave Ruhrmaus

    Im Anhang meines Buches gibt es ein Nachwort, in dem sehr schön das Buch erklärt wird. Z.B. das George Orwell, als er es 1948 geschrieben hat, die Jahreszahl einfach herum gedreht hat und fertig war der Titel des Buches und gerade noch unter dem Einfluss des Krieges stehend, hat er sich wohl an die Menschen orientiert, die sich auch blind dem "Führer" angeschlossen haben und auf ihn vertraut haben.
    Parallelen sind auf jeden Fall zu erkennen.


    Und auch heute gibt es so etwas immer noch. Leider. Im Grunde genommen, führen diese Menschen aber kein schlechtes Leben, so empfinden sie es. Weil sie Entscheidungen abgenommen bekommen, die sie sonst hätten selbst treffen müssen.


    Wohin das führt, mit der Zeit, wissen wir alle.


    :wave Ruhrmaus

    Das Buch verbreitet Weltuntergangsstimmung und das passt momentan nicht zu meiner persönlichen Stimmung. Noch lasse ich mich nach 6 Kapiteln noch nicht ganz ein, auf das Buch.
    Außer, dass Winston's Umgebung und Lebensweise sehr detailreich beschrieben werden, passiert nicht sehr viel. Das stößt mich ebenfalls ein wenig ab.
    Ob er, als einziger Querdenker, gegen den Großen Bruder etwas ausrichten oder ob er sein eigenes Ich bewahren kann und nicht zum Mitläufer wird, wird der weitere Verlauf des Buches zeigen.


    Schon jetzt weiß ich aber, dass mich die Geschichte nicht besonders anmacht.


    Nach Beendigung des zweiten Weltkrieges war es bestimmt nicht schwer, sich vorzustellen, dass es einmal den Großen Bruder gibt, der alle Menschen beherrscht und über sie bestimmt. Ihr Leben in die Bahnen lenkt, das sie so bestimmt nicht führen wollen.


    :wave Ruhrmaus

    Eine der besten Filmumsetzungen, die ich je gesehen habe. In den Roman selbst bin ich nicht sehr gut reingekommen, aber der Film hat mich letztendlich überzeugt und er ist einer der wenigen, den ich mir immer und immer wieder anschauen kann. Ein Stück Zeitgeschichte, von der jeder was hat.


    Denn wir alle wollen doch wissen, wo unsere Wurzeln liegen.


    :wave Ruhrmaus

    Ich bin gespannt. Es gibt ja viele Ausgaben und Übersetzungen von diesem Buch. Dadurch gewinnt jeder von uns vielleicht eine ganz andere Auffassung von dem Buch, als die anderen. Ich besitze eine Taschenbuchausgabe vom Ullstein Verlag mit dem Hinweis Ozeanische Bibliothek 1984; 7. Auflage von 1990. Und ihr?
    Übersetzt von Michael Walter


    :wave Ruhrmaus

    Minerva1978 : Dann haben wir uns ja schon wieder verpasst. Ich habe mich am Samstag, nach einem sehr arbeitsintensiven Tag mit 14 Taschenbüchern noch mal eingedeckt und habe es auch sehr bedauert, keine Stofftasche in die Hand gedrückt zu bekommen. So musste ich alle tragen, bis zur Kasse.
    Gibts eigentlich noch andere Eulen, die in der Umgebung von Dortmund wohnen? Dann könnte man das Eulentreffen ein wenig ausweiten.


    LG
    Ruhrmaus :wave

    bleeding : Kann ich mir vorstellen. :grin


    In Lünen (meine Heimatstadt) gibt es neuerdings an jedem 2. Sonntag im Monat einen Kulturbrunch von 11 - 13 Uhr. Autoren, die dort ihre Bücher vorstellen, sind immer gerne gesehen.


    :wave Ruhrmaus


    Ach ja, Lünen liegt sehr zentral neben Dortmund und fast auch neben Münster. Ein großes Einzugsgebiet also

    Echt??????? Super. Wenn ich es morgen schaffe, dann fahre ich noch mal nachmittags zur Mayerschen. Vielleicht gibt es noch einen Stoffbeutel. Davon kann man ja nie genug haben, vor allem, wenn sie so praktisch über die Schulter zu hängen sind.


    Minerva1978 : Vielleicht können wir uns ja mal in Dortmund zum Bücherplausch und Bücherkauf treffen. :-)
    Ein Minieulentreffen sozusagen.


    LG
    Ruhrmaus :wave

    Ich habe es heute Morgen ausgelesen und war im großen und ganzen zufrieden damit.


    Einzelne Sätze würde ich gerne behalten und sie für später in meinem Leben aufbewahren. Jedoch habe ich das noch nie gemacht und ausgerechnet mit diesem Buch damit anfangen?


    Das Tun und Denken von Julius ist sehr rational. Ich hätte mir vom Autor gewünscht, dass er mehr in die Tiefe seiner Seele und Gedanken eindringt und es mir vermittelt. Es hat mich berührt, keine Frage, aber nicht so intensiv, wie ich es in vergangen Büchern erfahren habe. Man hätte noch mehr daraus heraus holen können.


    Mitleid mit Julius habe ich nicht. Dafür waren seine Morde zu abgebrüht. Weniger seine Gefühle haben ihn geleitet, sondern einfach nur die blanke Rache, die Hoffnung, denjenigen zu erwischen, der seinen Hund getötet hat. Es waren reine Vergeltungstaten. Ohne Plan und Ziel.


    Das er im letzten Abschnitt doch noch zur Besinnung kommt und weiß, dass er zu weit gegangen ist und unschuldigen Menschen das Leben genommen hat, versöhnt mich einigermaßen.


    Die Einsamkeit und das Alleinsein treibt mitunter seltsame Dinge mit den Menschen. Ich weiß, wovon ich schreibe.
    Aber die wenigstens Menschen dürften so weit gehen, wie Julius.
    Ich bin selbst Haustierbesitzer und habe schon von einem Mordversuch an meinem Kater geträumt und kenne das Gefühl des Verlustes, wenn auch nur aus dem Traum heraus.
    Aber Frauen gehen mit ihrem Schmerz eh anders um, als Männer. Da steht die Trauer im Vordergrund und nicht die Rache und Vergeltung.


    Ein nachdenkliches Buch, was aber besser hätte ausgearbeitet werden können.


    Und es hat mir Shakespeare näher gebracht. Dafür danke ich diesem Buch.


    :wave Ruhrmaus

    In Dortmund gab's ne hübsche Stofftasche dazu. Für umsonst. Zum tragen und extra langen Henkel für die Schulter, um die Hände frei zu haben, um in den Plastikwannen, nach noch mehr Büchern zu suchen.


    Ich habe 7 Bücher gekauft. U.a. von Peter James, Julia Franck und Effi Briest von Theodor Fontane.


    Ich denke, meine Ausbeute kann sich sehen lassen.


    :wave Ruhrmaus