Beiträge von Ruhrmaus

    Wie jetzt neue Folgen? Das Serienende war doch schon längst da oder habe ich da etwa was verpasst? Werden doch laufend auf VOX wiederholt, alle Staffeln. Ist die letzte zuende, fangen sie wieder von vorne an. Deswegen dachte ich auch, dass ich alles schon gesehen habe.


    Ich mag alle, ausschließlich, die dort mitspielen. Vorallem Paris hat da richtig Leben in die Bude gebracht.

    Zitat

    Original von buzzaldrin


    Ruhrmaus
    Ja, ja - ich würde jetzt auch behaupten, dass ich schon viel früher fertig geworden bin. ;-)


    Ne... war ich wirklich. Glaubst du mir etwa nicht?
    Hast du schon ein neues Buch begonnen? Ich ja. Was wenig anspruchsvolles. "(M)ein zauberhafter Garten"


    Ruhrmaus

    Die Ruhrmaus ist schon seit Sonntagfrüh fertig. Toll, ich mache immer denselben Fehler. Mit einem Buch am frühen Sonntagmorgen fertig zu sein. Der Rest des Sonntags ist dann öde und leer und ich langweile mich zu Tode, weil ich erst min. eine Nacht drüber schlafen muss, bis ich ein neues Buch anfange. Und ich stehe nun vor dem Problem, was ich als nächstes lesen will. Da mir das Buch noch im Kopf rumspukt.


    Fazit: Habe ich schon letztes geschrieben, dass mir der Autor sehr gut vermittelt hat, wie das Leben in der damaligen DDR war, mit all seinen Faszetten. Ich wusste allerdings nicht, dass es so schlimm mitunter war. Mit einigen Passagen hatte ich große Schwierigkeiten, sie zu verinnerlichen und zu begreifen. Was ich allerdings im nachhinein nicht als schlimm empfinde, die eigentliche Geschichte ist gut bei mir angekommen.


    Am Samstag habe ich im Zuge der Verleihung des Ingeborg Bachmann Preises noch wieder ein neues Interview mit Uwe Tellkamp gesehen und er hat noch mal bestätigt, dass er einfach nur einen guten Roman über das Leben in der DDR schreiben wollte. Hat er auch. Soviel steht schon mal fest. Ich mag das Buch, weil es handwerklich gut gemacht ist, viel zu erzählen hat und vom Informationsgehalt sehr umfangreich ist.


    Die Fantasie lässt einen Purzelbäume schlagen, wie das Leben von Richard, Anne, Robert, Christian, Meno nach dem Mauerfall wohl weitergeht.
    Christian wird sein Medizinstudium beginnen und später an der Berliner Charite einen guten Arzt abgeben. Anne wird sich scheiden lassen und im Westen ein neues Leben anfangen. Richard wird in Dresden im Krankenhaus bleiben und Chefarzt der Klinik werden und noch seinen Professor machen. Meno schreibt tolle Bücher, endlich kann er seine Meinung kundtun, so wie er will, und gewinnt Preise über Preise.


    Ne... in Dresden gibt es ja keine Hufeisennasefledermäuse mehr. Wegen der blöden Waldschlößchenbrücke. Da fahre ich jetzt nicht mehr hin. Ist ja auch kein Weltkulurerbe mehr.


    Ruhrmaus

    Für mich steckt da System hinter. Die Fabriken hatten alle billige Arbeiter. Statt die Strafe im Gefängnis abzusitzen, haben sie für einen Hungerlohn dieselbe Arbeit verrichten müssen, wie die fest Angestellten.


    Also durfte man sich wirklich nicht die kleinste Kleinigkeit erlauben, geschweige denn, etwas Negatives über die Republik sagen. Sofort war man verurteilt und zur Zwangsarbeit gezwungen.


    Und die Karriere war für den Rest des Lebens auch versaut.


    Echt gemein so was.


    Mir fehlen da etwas Christians Gefühle. In vielen Abschnitten hätte der Autor die noch besser ausarbeiten können. Für mich geht er zu schnell zur Tagesordnung über und fügt sich immer wieder seinen Schicksalen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, richtig, aber wie geht es ihm dabei, innerlich?


    Ruhrmaus

    :waveEs schien ihm doch nicht gut zu gehen, in dem anderen Panzer. Warum haben sie ihn dann nicht ausgeschlossen bei dieser Übung, sondern in einen anderen gesetzt? Oder bin ich schon wieder soweit mit meiner Lektüre, dass ich mich nicht richtig erinnern kann?


    Schuld, in diesem Fall, hätten Christians Vorgesetzte gehabt und nicht er. Aber mir scheint, Verantwortung zu übernehmen war dort ein Fremdwort. Immer schön alles auf die Grünschnäbel abwälzen.


    Noch 100 Seiten. Morgen will ich fertig sein.


    Ruhrmaus :wave

    Auch ich habe nun diesen Abschnitt hinter mich gebracht und fand ihn sehr informativ.


    Zwischen Meno und Judith geht noch was, wetten? Was sonst sollte noch die letzten 267 Seiten passieren?


    Also ich kenne nun das Leben in der ehmaligen DDR bestens. Hat der Autor sich reichlich Mühe gegeben, das bis ins kleinste Detail zu beschreiben.


    Die Wohnungen, das Leben, der Behördenkram, die Schulzeit, das Beschaffen von Dingen, die es eigentlich nicht gibt, eine Hochzeit, die Zeit bei der NVA, Urlaub, das Ausreisen aus der DDR, Bestechung, Fremdgehen.


    Kleine und große Dramen. Alles dabei, nur die Liebe kommt bis jetzt etwas zu kurz. :-)


    Und auf große politische Ausführungen über die Staatsführung hat der Autor zum Glück auch verzichtet.


    Ein gutes, aber anstrengendes Buch. Obwohl es für ein Schlusswort noch etwas zu früh ist, kann ich jetzt schon behaupten, dass es sehr lehr- und aufschlussreich war und hier die richtigen Leute dabei waren, die das Buch mitgelesen haben.


    Lesen wir als nächstes wieder was zusammen??? :-]


    Ruhrmaus :wave

    Hört das eigentlich irgendwann auf, dass Tiere auf absonderliche Art ums Leben kommen? (Seite 520 glaube ich)


    Zusammengeklebte Fische aus dem Aquarium fischen und lebendig in den Mund stopfen? Wie krank ist das denn?


    Und dann noch der Frosch, in einem der vorherigen Kapiteln. Dem beide Beine abgeschnitten worden sind, bei lebendigem Leib.


    Lebt der Autor hier irgendwelche komischen Vorlieben in schriftlicher Form aus? Ich hoffe nicht. Denn dann werde ich das Buch, als Tierfreundin, bestimmt nicht weiterlesen. Mich stößt so etwas ab.


    Ruhrmaus :wave

    Schon komisch oder, wie in der DDR, Mitte der 80er die Jugendlichen mit dem ersten Verliebtsein umgehen. Christian stellt sich da ein wenig hinterwäldlerisch an, finde ich.
    Bzw. er erkennt es als solches ja erst einmal überhaupt gar nicht.


    Wir im Westen waren da schon etwas forscher, in dem Alter. Auch bestimmt besser informiert.


    Ruhrmaus

    Hallo Dany,


    also wenn der Mond geschienen hätte, dann hätte der Autor das bestimmt auch schön ausgeschmückt beschrieben. Die Einleitung dieses Abschnittes beginnt ja mit "das Morgengrauen kauerte im Fenster"
    Und da ist definitiv die Dämmerung mit gemeint. Und um diese Uhrzeit im Dezember gibt es halt noch keine Dämmerung. Zumindest in meinen Breitengraden nicht . Ich weiß nicht, ob das in Dresden anders ist.


    Ruhrmaus :wave

    Bin auch neidisch wegen des nicht vorhandenen Lesezeichens. ?(


    Habs auch gebraucht bei Amazon gekauft. Keine Ahnung, ob der Verkäufer mir das vorenthalten hat oder ob es grundsätzlich von Anfang an nicht dabei war.


    Fehler Seite 83/84: Es ist kurz nach 7 Uhr im Dezember als Christian morgens nach der Geburtstagsfeier seines Vaters erwacht. Angeblich "kauerte das Morgengrau im Fenster"


    Definitiv ist es im Dezember morgens um diese Uhrzeit noch stockfinster. Und als er auf Seite 84 das Fenster aufreißt, in den Garten schaut, sieht er dort Tierspuren im Schnee und der Autor beschreibt noch andere Dinge, die im Garten vorhanden sind.
    Wenn ich im Dezember aus meinem Wohnzimmerfenster morgens in den Garten schaue, kann ich die Hand vor Augen nicht sehen. Alles schwarz. Und ich sehe nichts.
    Um diese Uhrzeit sieht man auch noch keinen Vogel weit und breit. Die erscheinen erst immer bei Sonnenaufgang und bei einer Schneedecke und im Winter bestimmt auch später.


    Ruhrmaus :wave

    Als Hobbygärtnerin habe ich dafür ein Auge. *grins* Ich will ja auch nicht päpstlicher sein, als der Papst. Aber bevor jedes Buch veröffentlicht wird geht es durch zig Hände. Aber wundern tue ich mich trotzdem nicht. Irgendwann sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.


    Ne... eine E-Mail traue ich mich nicht zu schreiben. Kann ja schlecht das Buch in Frage stellen, was den deutschen Buchpreis 2008 bekommen hat.


    Ist ja im Endeffekt auch nur eine Kleinigkeit und tut der eigentlichen Geschichte keinen Abbruch.


    Ist aber schon die zweite Unregelmäßigkeit, die mir aufgefallen ist, nach der Hälfte des Buches. Bin gespannt, ob ich noch mehr finde. Wobei ich natürlich nicht absichtlich suche.


    :wave Ruhrmaus

    Fehler Seite 425: Im Mai/Juni sind Kürbisse noch nicht derart groß, dass sie schon im Fernsehen erwähnt und prämiert werden können. Sind zu dem Zeitpunkt noch ganz kleine Knubbels. Erst zur Erntedankzeit, im Oktober, erreichen sie eine stattliche Größe, dass sie geernet werden können.


    Ruhrmaus :wave

    Es gibt auch eine lockere Runde in Dortmund. 2 x im Monat. Am ersten und am dritten Sonntag.


    So ca. 10 Personen sind wir, mal mehr mal weniger. Es kommen immer mal wieder neue dazu und/oder alteingessene verlassen die Runde.


    Gespielt wird in einem Lokal.


    Wer nähere Infos wissen möchte, kann mir eine PN schicken.


    Ruhrmaus :wave

    Wer schreibt denn solche Tagebucheinträge??? Ich selbst führe auch Tagebuch für mich und öffentlich, in einem Blog, aber so daher gedroschen habe ich noch nie.


    Gut das es danach wieder "normal" weitergeht. Ich habe das Gefühl, der Autor hat das Buch nicht allein geschrieben. Wie kann man derart innerhalb von zwei Kapiteln den Stil wechseln?


    :wave Ruhrmaus

    Ich bin jetzt auf Seite 400. Ich wunder mich darüber, dass ich bald die Hälfte des Buches gelesen habe und die Geschichte, die bis jetzt erzählt wurde, erst innerhalb von einem halben Jahr spielt. Vom Dezember 82 bis Sommer 83. Dabei endet das Buch mit dem Mauerfall 1989. Gibt es bald einen großen Sprung für die nächsten Jahren?


    :wave Ruhrmaus

    JaneDoe : Danke für den Tipp. Aber einen wirklichen Treffpunkt gibt es ja noch nicht. Also gemeinsam über den Bücherbummel schlendern halte ich nicht für gut. Jeder hat doch andere Bedürfnisse und Ansprüche. Lieber später sich irgendwo treffen die Ausbeute eines jeden begutachten und dann den Tag gemütlich ausklingen lassen.


    An dem Tag kann ich eh nicht so lang. Muss bereits um 19:00 Uhr bei mir in der Nachbarschaft auf eine Geburtstagsfete. Und von meiner Heimatstadt nach Düsseldorf ist es auch nicht mal eben ein Katzensprung.


    :wave Ruhrmaus

    War es eigentlich wirklich so? Oder ist das etwas überzogen beschrieben, was in der Kohleninsel passiert ? Der Autor kann sich ja durchaus Freitheiten erlauben, dies übertrieben zu beschreiben.


    Für mich ist so was Neuland und ich kann es nicht nachvollziehen. Deutschland ist ja ein Land der Bürokratie, aber drüben war das noch tausend Mal schlimmer ausgeprägt. Aber die Menschen kannten das ja nicht anders, konnten sich nicht dagegen wehren und waren das gewöhnt.


    :wave Ruhrmaus