Beiträge von Angelcurse

    Spannender Jugendroman mit Thrill


    „Mein böses Herz“ ist der erste Jugendthriller des Autors Wulf Dorn, der selbst seit vielen Jahren in der Psychiatrie arbeitet. Der Roman handelt von der jungen Doro, deren Familie von einem schweren Schicksalsschlag heimgesucht wurde: Ihr kleiner Bruder Kai starb und Doro fand ihn tot in seinem Bettchen. Seitdem ist sie in psychischer Behandlung, weil sie immer wieder Stimmen hört und Halluzinationen hat. Die Psychiater sind sich einig: Doro verdrängt eine traumatische Erinnerung – irgendetwas muss kurz vor Kais Tod vorgefallen sein, das mit ihr zusammenhängt. Denn sie erinnert sich partout nicht an die Stunden, bevor sie ihn fand. Doch mit den Geschehnissen in ihrem neuen Wohnort kehren langsam, aber sicher die Erinnerungen zurück …


    Soviel zur Handlung vorab, obwohl ich hier noch viel mehr schreiben könnte. Denn das hat mir an „Mein böses Herz“ besonders gut gefallen: Es geht nur vordergründig um Doro und das, was sie in ihrem neuen Heimatort Ulfingen erlebt. Tatsächlich hat sich Wulf Dorn in seinem ersten Jugendthriller aber nichts anderes auf die Fahne geschrieben, als das Thema der Behandlung psychisch kranker Menschen durch die Gesunden. Doro kämpft fortwährend darum, nicht als „Psycho“ abgestempelt zu werden, ihre Glaubwürdigkeit zurückzuerlangen. Bald schon weiß sie nicht mehr, was real und was Einbildung ist. Und wenn man sich selbst nicht einmal mehr trauen kann, wie können es dann die Mitmenschen?


    Des Weiteren geht es auch darum, dass in jedem Menschen eine „böse Seite“ wohnt, was auch schon der Titel mit dem Gegensatz von „böse“ und „Herz“ aussagt. Ja, Wulf Dorn gibt einem hier auch viel zum Nachdenken, und das als Zugabe zur spannenden Unterhaltung!


    Ich konnte teilweise beim Lesen gar nicht glauben, dass dieser Roman von einem erwachsenen Mann geschrieben wurde. Alles, was Doro ausmacht, kommt sehr realistisch und authentisch herüber. Oft hat man beim Lesen anderer Jugendromane von Erwachsenen das Gefühl, dass Verhalten der Jugendlichen sei irgendwie „aufgesetzt“ und es kommt völlig übertrieben rüber, angefangen bei der Sprache bis hin zu den Gedankengängen. Bei „Mein böses Herz“ ist all dies nicht der Fall.


    Bis zuletzt habe ich mitgefiebert, denn der Spannungsbogen wird durchweg aufrecht erhalten. Erst ganz am Schluss lösen sich die Ereignisse auf und erst dann weiß der Leser, was in den Stunden vor dem Tod von Doros Bruder passiert ist und ob sie tatsächlich immer noch psychisch krank ist, oder nicht. Außerdem war für einen Schisshasen wie mich der Gruselfaktor genau richtig. Ich sollte wohl öfter zu Jugendthrillern greifen …


    Wer einen durchweg spannenden Jugendroman mit Thrill sucht, der auch ein wenig zum Nachdenken anregt, tut mit "Mein böses Herz" definitiv den richtigen Griff. Es wird auf jeden Fall nicht mein letzter (Jugend-)Roman von Wulf Dorn gewesen sein. Klasse!

    Kurzbeschreibung
    Sophie ist gerade mit ihrer Mutter nach Kalifornien gezogen und eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben. Doch dann rammt sie beim Ausparken das Auto eines Jungen, der unglaublich charmant und gut aussehend ist. Sophie kann nicht aufhören, an ihn zu denken, aber als sie Weston wiedersieht, merkt sie schnell, dass er etwas vor ihr verbirgt. Warum lebt er allein in einem riesigen Haus? Woher hat er all seinen Reichtum? Und was sind das für Forschungen, die er in seinem Labor durchführt? Die Wahrheit ist so unfassbar, dass Sophie sie zuerst gar nicht glauben kann ...


    Meine Meinung:


    Für Jugendliche mit geringen Ansprüchen


    Sophie, 18 Jahre alt, musste schon wieder umziehen. Doch endlich, endlich scheint sie sich heimisch zu fühlen, im sonnigen Kalifornien. Sie besucht eine Online-Schule und kommt selten raus. Daher überredet ihre Mutter sie dazu, einmal in der Woche mit ihr auf dem Uni-Campus gemeinsam Mittag zu essen. Nach einem dieser Treffen baut Sophie einen Unfall – sie rammt den Wagen des attraktivsten jungen Mannes, den sie je gesehen hat. Als sie sich näher kennenlernen, fallen Sophie jedoch zahlreiche Ungereimtheiten und Widersprüche auf. Warum spricht er kaum über seine Vergangenheit? Außerdem ist er steinreich, zu reich für einen 19-jährigen …


    „Zeitenlos“ ist ein Roman, den ich nur als „merkwürdig“ oder „seltsam“ bezeichnen kann. Von Anfang an hat mich schon die Sprache gestört: Mit sehr kurzen, abgehackten Sätzen beginnt die Geschichte und als Leser hat man das Gefühl, kaum eine Atempause zu bekommen. Bald schon fällt das erste „Ich liebe dich!“ und man denkt nur: Mannomann, das ging jetzt aber VIEL zu schnell! Etwas später tauchen wieder ein paar mehr Schachtelsätze auf – und wieder später geht es weiter mit kurzen Sätzen, sodass man beim stillen Mitlesen fast in eine Art Schnappatmung verfällt.


    Zwar versucht die Autorin im Verlauf des Buches zu erklären, weshalb sich Sophie so wahnsinnig schnell in Weston verliebt. Jedoch ist dieser Grund schon sehr, sagen wir mal, fantasievoll. Klar, wir lesen immerhin ein Fantasy-Buch. Jedoch reichte mir die Auflösung der Geschichte nicht aus, um die vorherigen Verfehlungen vollends zu erklären.


    Hinzu kommt, dass mir viele Parallelen zu „Twilight“ aufgefallen sind – zu viele. Er ist unglaublich attraktiv, hat ein unglaublich genial-teures, mit allen Schikanen ausgestattetes Haus, er fährt schweineteure Sportwagen, ist aber total bescheiden und freundlich. Außerdem hat er selbstverständlich nur Augen für die Eine: Sophie. Und Sophie ist, auch laut eigener Beschreibung, natürlich ein total normales Mädchen, nicht besonders schön, nicht besonders herausragend in irgendeiner Art und Weise. Im Gegenteil: Auf einer Party, auf der – auweia – Alkohol ausgeschenkt wird, macht sie einen geradezu biederen Eindruck. Ach ja: Das obligatorische „Er macht Schluss, um sie und sich selbst vor dieser ach so unvernünftigen Beziehung zu schützen“-Schlussmachen kam natürlich auch vor, gefolgt von viel Herzschmerz auf Seiten Sophies und einer langen Versöhnung.


    Ebenso unpassend finde ich das Cover, das in keinster Weise zum Buch passt. Weder spielt sich die Szenerie auf einer grünen Wiese ab, noch fährt Sophie ein einziges Mal Fahrrad im Buch. Und Weston wird weit weniger altmodisch im Buch beschrieben, als der junge Mann auf dem Cover den Anschein erweckt.


    Das „Finale“ des Buches kam bei mir so rüber, als müsste die Autorin nach dem ganzen Liebesschnulz doch noch ein bisschen Action einbauen, etwas Folter inklusive.


    Insgesamt konnte mich „Zeitenlos: Der Anfang“ nicht überzeugen. Zwar waren mir einige recht unterhaltsame Lesestunden beschieden, allerdings ärgerte ich mich an vielen Stellen über die allzu offensichtlichen „Twilight“-Ähnlichkeiten, die teilweise wirklich blöden Dialoge und die oft nicht nachvollziehbaren Gefühlswallungen der Hauptprotagonistin. Hätte man die Story von „Zeitenlos“ in einen Erwachsenen-Roman mit mehr Seiten gepackt, wäre vielleicht ein Highlight draus geworden. So würde ich das Buch nur Jugendlichen mit wenig Anspruch in die Hand drücken.

    Tolle High-Fantasy, bitte bald mehr davon!


    Die junge Kalliope, die zur Levitatin ausgebildet wird, tritt gemeinsam mit ihrer Meisterin Cedara eine gefährliche Reise an: Nach Jordrak geht es, auf einen weit entlegenen Weltensplitter, der außerhalb jeder Zivilisation liegt. Dort soll eine Meisterin der Gilde umgebracht worden sein – ein undenkbares Verbrechen. Denn die Gilde der Levitatinnen sorgt mit den Fähigkeiten der Frauen dafür, dass die zahlreichen Weltensplitter nicht ins Nox stürzen, dass das Gleichgewicht in der Welt erhalten bleibt. Bald schon erfährt Kalliope einige düstere Geheimnisse und ihre heile Welt gerät ins Wanken. Und auch der Frieden zwischen den Weltensplittern scheint bedroht …


    Seit langer, langer Zeit habe ich keine High Fantasy mehr gelesen und habe mich daher eine ganze Weile nicht an „Splitterwelten“ rangetraut, obwohl es seit dem Erscheinungstermin schon in meinem Regal stand. Und plötzlich erfasste mich die unbändige Lust mal wieder in eine Welt völlig einzutauchen, eine Welt, die ihre eigenen Völker, Gesetze und ihre eigene Geschichte hat. Genau das ist mir bei „Splitterwelten“ gelungen, wofür dem Autor Michael Peinkofer schon mal ein Lob gebührt.


    Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Als ich das Buch zum ersten Mal in die Hand nahm und durchblätterte, sind mir sofort die eingedruckten Bleistiftzeichnungen aufgefallen. Wunderbar! Es sollte definitiv mehr solcher Bücher geben! Sie geben einem eine Ahnung davon, wie der Autor sich die von ihm erschaffene Welt vorstellt, ohne allerdings dem Leser zu viel zu verraten und ohne seine eigene Imagination zu unterdrücken. So war es jedenfalls bei mir und ich hoffe doch sehr, dass diese Zeichnungen in den beiden folgenden Bänden auch vorhanden sein werden. Grandios!
    Die Geschichte um die Weltensplitter, ihre Vergangenheit und mögliche Zukunft, erzählt Michael Peinkofer vortrefflich. Kritik an der Sprache des Buches kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Natürlich ist die sprachliche Ausdrucksweise Geschmackssache! Ich kann nicht begreifen, warum jemand die Sprache in diesem Roman als „unmodern“ bezeichnet. Natürlich sprechen die Figuren nicht so wie wir, weil sie in einer ganz anderen, eigenen Welt leben – einer Welt, die nicht existiert, weil es eben Fantasy ist! Ich möchte jedenfalls keinen High Fantasy-Roman lesen, in dem die Figuren Worte wie „cool“ oder „krass“ benutzen, weil das für mich die Stimmung einfach zerstören würde.


    An dieser Stelle möchte ich mein Lieblingszitat aus „Splitterwelten“ vorstellen:


    „Auf meiner Heimatwelt Katana“, wandte sie sich dann wieder an Kieron, „heißt es, dass jene, deren Augen mit Blindheit geschlagen sind, dafür mit dem Herzen sehen. Und dass jene, die viel besitzen, oft arm sind an Geist und an Seele. Für alles, was wir haben oder nicht haben, schafft die Natur an anderer Stelle Ausgleich. Es ist das Gesetz der Schöpfung.“


    Ich finde diese Textstelle einfach grandios und umwerfend und für mich hat sich das Buch schon allein wegen dieser Stelle gelohnt.


    Wichtig ist noch zu erwähnen, dass es in „Splitterwelten“ mehrere zeitgleich stattfindende Erzählstränge gibt, die erst später oder ganz zum Schluss zusammenlaufen. Kalliope ist neben Kieron nur eine der Hauptcharaktere. Obwohl ich selbst eine Frau bin, muss ich zugeben, dass ich Kieron wesentlich sympathischer und interessanter fand als Kalliope. Bis zum Schluss konnte ich mit der jungen Levitatin nicht richtig warm werden. Allerdings finde ich, dass ihr Verhalten und ihre Zweifel an jeder Stelle im Buch richtig waren. Sie hat nun einmal bestimmte Vorstellungen davon, wie ihre Welt ist, und kann nicht von heute auf morgen ihren Glauben komplett über Bord werfen. Das ist nur zu verständlich! Trotzdem hätte ich sie gerne an der ein oder anderen Stelle geschüttelt und gedacht „Nun wach endlich auf! Das Leben ist eben kein Ponyhof.“ Kieron, der Sklavenjunge, hat natürlich ganz andere Voraussetzungen, weil er ganz anders aufgewachsen ist. Kalliope behütet und geliebt, er als Sklave, nicht mehr wert als seinen Verkaufspreis und als Person schon völlig ignoriert. Denn auf seiner Welt haben die Chimären das Sagen.


    Aber auch ich habe ein klitzekleines Bisschen Kritik. Die Kampfszenen waren mir teilweise doch etwas zu zahlreich und zu lang. Nur weil es High Fantasy ist, muss ja nicht die Hälfte des Buches aus Kämpfen bestehen, oder? Außerdem fand ich es schade, dass die Handlung anfangs sehr langsam in Gang kam, während es zum Ende hin interessanter wurde. Doch dann war leider schon die letzte Seite von „Splitterwelten“ erreicht. Hier hätte mir etwas mehr Balance gut gefallen.


    Ich werde de-fi-ni-tiv zum zweiten Band der Trilogie greifen und hoffe nur, dass sie bald kommt. Und mit bald meine ich Anfang 2013. Hoffentlich … Am liebsten würde ich sofort weiterlesen.


    Wer sich mal richtig in eine Welt fallen lassen möchte, alles um sich herum vergessen möchte, und sich nicht an einer gehobenen Sprache stört, die für mich persönlich erst recht die Stimmung eines Buches ausmacht – der sollte hier unbedingt zugreifen! Ich vergebe 4 Sterne für einen wunderbaren High Fantasy-Roman mit glaubhaft ausgearbeiteten Charakteren (Jago, ich liebe ihn einfach!), einer fantastischen Welt, wunderschönen Zeichnungen und angenehmem, passendem Sprachniveau. Definitiv lesen! Und auf die Fortsetzungen freuen.

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    Toller Zeitreise-Roman für junge Leser


    Im Jahr 2264 bekommt der junge Historiker und Sprachwissenschaftler Finn Nordstrom ein seltsames Jobangebot: Er soll Tagebücher eines jungen Mädchens übersetzen, aus dem Jahr 2003! Finn ist verwundert: Das Mädchen war scheinbar keine Berühmtheit, da sie in späteren Aufzeichnungen nie irgendwo erwähnt wird. Warum nur soll er ihre Tagebücher übersetzen? Während er durch das Lesen der Tagebücher mehr oder weniger ihr Heranwachsen vom Kind zur jungen Frau miterlebt, kommt ein weiteres ominöses Angebot: Finn wird ausgewählt, ein „Computerspiel“ zu testen, das auf beinahe gruselige Weise lebensecht wirkt. Es führt ihn in die Welt des Mädchens, dessen Tagebücher er übersetzt, ins Jahr 2003 …


    Holly-Jane Rahlens hat mit „Everlasting“ einen wunderbaren Zeitreise-Roman für Jugendliche geschrieben, den ich in etwa anderthalb Tagen durchgelesen hatte. Der Leser wird gleich zu Beginn des Buches mitten ins Geschehen geworfen und lernt Finns Welt kennen, die Welt von 2264. Die Worte „ich“ und „mein“ werde schon seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt, zwischen den Menschen herrscht eine seltsame Zurückhaltung, Gefühle werden nur noch als chemische Vorgänge des Körpers betrachtet. In dieser Welt soll Finn das Tagebuch eines jungen Mädchens übersetzen, in das er sich schließlich verliebt.


    In die Sprache des Buches und seine Welt musste ich mich zunächst einfinden. War dies erst einmal geschehen, konnte ich beim Lesen fast alles um mich herum vergessen. Holly-Jane Rahlens hat mit Finn Nordstrom einen sympathischen Hauptcharakter erschaffen, der sich selbst und seine Welt oft in Frage stellt. Trotzdem versucht er, er selbst zu bleiben und nicht zu verzweifeln. Er sucht Antworten auf seine Fragen, ohne aber zu philosophisch zu werden. Und er verliebt sich – und fragt sich gleichzeitig, ob das, was er fühlt, tatsächlich Liebe ist. Denn die Liebe ist in seiner Welt nicht mehr das, was sie mal war. Sie ist eher zweckdienlich, eine biochemische Reaktion, die der Fortpflanzung dient. Von daher ist das Verlieben und sind die Gefühle, die Finn erlebt, was ganz Besonderes, nichts Alltägliches für ihn.


    Etwas schade fand ich, dass Finns Welt in Teilen nicht so leicht vorstellbar war. Die ganze Technik, das sterile Miteinander. Außerdem kam Finn mir zuweilen etwas blauäugig vor, und wiederum etwas zu zurückhaltend, als er die Wahrheit über das „Computerspiel“ erfährt.


    Insgesamt ist „Everlasting“ ein schöner Zeitreise-Roman für Jugendliche und Erwachsene, der einen besonderen Zauber innehat. Wer Zeitreise-Romane mag, die mit einer romantischen, jungen Liebe verwoben sind, ohne dabei kitschig zu wirken – sollte hier beruhigt zugreifen.

    Ich war NICHT begeistert :-/


    Nach diversen Lobeshymnen und nahezu hysterisch-positiven Rezensionen beschloss auch ich, die englische Ausgabe von „Die Bestimmung“ („Divergent“) von Veronica Roth zu lesen. Das Ergebnis: Aufgrund hoher Erwartungen, die nicht erfüllt wurden, knabberte ich wochenlang an diesem einen Buch und war am Ende richtig enttäuscht.


    Zum einen war mir die Hauptperson Beatice bis zum Ende des Buches irgendwie unsympathisch. Ich wusste einfach nicht, was ich von ihr halten soll. Möglicherweise lag es daran, dass Beatrice selbst nicht wusste, was sie wollte!? Ihre ständigen „Ups and Downs“ beim Nachdenken über die fünf Fraktionen und ob sie nun die richtige Entscheidung getroffen hat, fand ich nervig.


    Weiterhin konnte ich mir die Welt von Beatrice, wie Veronica Roth sie beschreibt, überhaupt nicht vorstellen, konnte mir kein Bild davon machen. Erst dachte ich, das läge evt. daran, dass ich nicht zu 100% alles verstand, weil ich das Buch auf Englisch las. Aber einige Rezensionen von Lesern, die die deutsche Variante gelesen haben, bestätigen mich in meinem Problem: Es war schwer sich in die Welt von „Divergent“ einzuleben und einzufühlen, ich musste mir zu viel selbst denken oder zusammenreimen.


    Außerdem fand ich auch das große Thema des Buches langweilig: Dass sich Beatrice für die Fraktion Ferox entscheidet und wie sie dort die Aufnahmerituale meistert. Daher war „Divergent“ sehr actionreich und beinahe ständig ging es ums Kämpfen/sich bewähren/sich mit anderen messen/besser zu sein als die anderen usw. Das hat mich persönlich nicht angesprochen und ich hatte mir einen anderen Inhalt von dem Buch erhofft und irgendwo auch eine andere Moral von der Geschicht‘. Mir ist unklar, was Veronica Roth mit „Divergent“ ihren Lesern mitteilen möchte.


    Auch das Einweben von winzigen Informationsbröckchen, die bereits die weitere Handlung erahnen lassen, fand ich einfach nur anstrengend. Die ganze Zeit lechzte ich nach mehr – mehr darüber, was nun eigentlich der „rote Faden“ dieser Trilogie sein sollte, das große Thema. Doch diese Informationen kamen spärlich und nur nach und nach und am Ende war ich noch immer nicht wirklich schlauer.


    Mein Tipp an alle, die das Buch noch lesen wollen: Geht nicht mit zu hohen Erwartungen ran. Dann könnt ihr das Buch vielleicht mehr genießen als ich es konnte. Ich weiß noch nicht, ob ich die Reihe weiterlesen werde, aber wahrscheinlich nicht. Im Grunde interessiert es mich nicht, wie es mit Beatrice und Four weitergeht. Echt schade.

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    Nur was für echte 80er und Computerspiele-Fans!


    Wir schreiben das Jahr 2044, die meisten Menschen fliehen vor der bedrückenden Realität in die virtuelle Welt von OASIS. Vor wenigen Jahren starb James Halliday, Schöpfer dieser unwirklichen Welt, und hinterließ ein in die OASIS einprogrammiertes Rätsel – sogar drei, um genau zu sein. Der Gewinner, der als erstes diese Rätsel löst, wird James Hallidays Milliarden erben und auch die Kontrolle über die OASIS bekommen. Der junge Wade gehört mit Leib und Seele zu den „Jägern“ – denen, die auf der Suche nach dem Easter Egg von Halliday sind. Und dann findet er plötzlich den ersten Hinweis und schafft sich dadurch mächtige Feinde, die schon bald nach seinem Leben trachten …


    Der Anfang von „Ready Player One“ las sich spannend und vielversprechend. Sofort tauchte ich in die Welt von Wade Watts ein und von Beginn an war er mir sympathisch.


    Leider verflog dieser sehr gute erste Eindruck ziemlich rasch. Ich bin zwar in den 80er Jahren geboren, jedoch kein „80er Fan“ und somit konnte ich mit vielen „Andeutungen“ auf Spiele, PC-Spiele, Filme und Musikstücke aus den 80ern nichts anfangen. In den ersten Kapiteln des Buches störte mich das nicht sonderlich, da ich die Geschichte trotzdem genießen konnte.


    Allerdings kam mir der weitere Verlauf des Buches an einigen Stellen zu „glatt“ vor und teilweise auch unrealistisch. Wade Watts ist quasi ein wandelndes 80er-Lexikon, hat alle Filme aus den 80ern gleich mehrmals gesehen, kennt alle Musikstücke und Spiele/PC-Spiele aus dieser Zeit. Ich fragte mich die ganze Zeit, wann ein Schüler die Zeit haben kann, sich so viel mit den 80er Jahren zu beschäftigen, der eben auch den ganzen Tag die (virtuelle OASIS-)Schule besuchen und Hausaufgaben machen muss!?


    Hinzu kommt, dass sämtliche in die Rätsel von OASIS-Programmierer Halliday eingeflochtenen 80er-Andeutungen immer nur damit erklärt wurden, es sei Hallidays Lieblingsfilm/-song/-spiel etc. gewesen. Andererseits soll er auch quasi 24/7 an der OASIS programmiert haben, also stellt sich hier auch die Frage danach, wie ein milliardenschwerer Programmierer so viel Zeit haben kann, sich mit der Popkultur der 80er zu beschäftigen. Außerdem fand ich es seltsam, dass er mehrere Lieblingsfilme/-songs/-spiele gehabt haben soll. Kurzum: Die Erklärungen, warum gewisse Anspielungen auf die 80er in Hallidays Rätsel eingebaut waren, fand ich zu wenig abwechslungsreich.


    Insgesamt begann „Ready Player One“ für mich stark, den Mittelteil fand ich allerdings relativ eintönig. Zum Ende hin wurde es noch mal spannend, obwohl Vieles auch vorhersehbar war.


    Ein Computerspiele-Fan zu sein, reicht meines Erachtens leider nicht aus, um „Ready Player One“ von der ersten bis zur letzten Seite genießen zu können. Vielmehr sollte man sich vor allem mit den 80ern auskennen (nicht nur ein "80er-Fan" sein!) UND ein „Zocker“ sein. Dann steht einem Lesevergnügen nichts im Wege.


    Für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch.


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    "Sieben Tage ohne" von Monika Peetz
    320 Seiten, Taschenbuch
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    Reihe: Die Dienstagsfrauen 2


    Kurzbeschreibung:


    Die Fortsetzung des Bestsellers "Die Dienstagsfrauen"


    Die Dienstagsfrauen gehen fasten. Fünf ungleiche Freundinnen, ein gemeinsames Ziel: Entschleunigen, entschlacken, abspecken, so lautet das Gebot der Stunde. Zu ihrem jährlichen Ausflug checken die Dienstagsfrauen im einsam gelegenen Burghotel Achenkirch zum Heilfasten ein. Sieben Tage ohne Ablenkung. Kein Telefon, kein Internet, keine Männer, keine familiären Anforderungen und beruflichen Verpflichtungen. Leider auch sieben Tage ohne Essen. Theoretisch jedenfalls. Quälender Heißhunger, starre Regeln und nachreisende Probleme führen zu immer neuen Heimlichkeiten und gefährden jeden Therapieerfolg. Statt Entspannung gibt es Missverständnisse, Streit und schlaflose Nächte. Die schwerste Prüfung jedoch steht Eva bevor. Hinter den dicken Burgmauern begibt sie sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater. Sie entdeckt, dass man manche Familien geheimnisse besser ruhen ließe ...


    Meine Rezension:

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    Nette Frauenliteratur für zwischendurch

    Einmal im Monat an einem Dienstag treffen sich die „Dienstagsfrauen“ – die fünf ungleichen Freundinnen Eva, Judith, Caroline, Estelle und Kiki. Jede der Frauen hat ihr eigenes Päckchen zu tragen und so kommt es, dass das monatlich anberaumte Treffen nicht stattfindet, weil außer einer alle anderen Freundinnen absagen: Keine Zeit, keine Zeit. So beschließen die fünf eine Woche gemeinsamen Urlaub zu machen. Und Eva weiß auch schon wo es hingehen soll: Auf die Burg Achenkirch im Altmühltal, eine Woche zum Heilfasten! Doch anderen Frauen ahnen nicht, dass Eva in Achenkirch nach ihrem leiblichen Vater suchen will …


    Die Grundstory von „Sieben Tage ohne“ ist schnell erzählt und erinnert ein wenig an „Sex and the City“, nur dass es nicht vier Freundinnen sind, sondern fünf und dass wir uns nicht in New York City befinden, sondern in Achenkirch. Ansonsten ist der Vergleich mit der beliebten TV-Serie keinesfalls weit hergeholt: Wir haben eine männerfressende Freundin, die mit der perfekten Familie, eine mit dem perfekten Job, die mit den Job- und Geldproblemen und eine mit esoterischem Touch, die alles ausprobiert. Fünf Typen von Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten (auch vom Wesen her) und trotzdem sind sie befreundet und ergänzen sich gegenseitig. So weit, so gut.


    Der Einstieg in „Sieben Tage ohne“ fiel etwas schwer, zumal wenn man den Vorgängerband „Die Dienstagsfrauen“ nicht gelesen hat. Die Freundinnen werden dem Leser zuerst noch mal vorgestellt bzw. in Erinnerung gerufen und das ist zunächst etwas anstrengend, weil viele Fakten zu verdauen sind (vor allem „wer ist wer“). Als es jedoch endlich auf die Burg Achenkirch zum Abspecken geht, grenzen sich die Freundinnen charakterlich nach und nach voneinander ab und man merkt schnell: „Ach, das war die Freundin, die …“ Somit fällt eine Identifikation mit den Frauen sehr leicht, denn Monika Peetz beschreibt viele alltägliche Probleme und Sorgen, mit denen Frauen in der heutigen Zeit zu kämpfen haben, auf unterhaltsame Weise. An dieser Stelle möchte ich trotzdem noch mal betonen, dass man den Vorgängerband NICHT gelesen haben muss, um „Sieben Tage ohne“ genießen zu können.


    Fast rückt hierbei die Grundstory, dass Eva auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater ist, in den Hintergrund. Doch auch dieser Hauptbestandteil des Buches wird lustig und unterhaltsam, manchmal auch gefühlvoll erzählt und am Ende zur Zufriedenheit des Lesers aufgelöst, wenn diese Auflösung auch nicht wirklich überraschend daherkommt.


    Monika Peetz‘ Schreibstil liest sich gut, allerdings stießen mir hier und da einige „Satzungetüme“ auf, die so viele Informationen enthielten, dass ich sie mehrmals lesen musste, um alle Informationen wirklich aufzunehmen. Hat man sich an diesen Stil erst einmal gewöhnt, liest sich dieser 330-seitige Roman fix weg.


    „Sieben Tage ohne“ ist ein kurzweiliger, unterhaltsamer, humorvoller Frauenroman, der trotz (oder gerade aufgrund) seiner Detaildichte dazu einlädt, völlig in ihm zu versinken. Lediglich der etwas holprige Einstieg führt zu einem kleinen Sternchen-Abzug. Wer eine witzige Geschichte über Freundinnen, die Suche nach dem leiblichen Vater und das Heilfasten lesen möchte, kann hier zugreifen. “Die Dienstagsfrauen” gelesen zu haben, ist für das Verstehen von “Sieben Tage ohne” nicht nötig.


    4 von 5 Sternchen

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    Unvorstellbare Situation erschreckend realistisch erzählt


    Er wäscht unsere Wäsche, spült unser Geschirr. Er füllt unsere Tanks mit Treibstoff. Er versorgt uns mit lebensnotwendigen Gütern wie Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten: Strom.


    Ein europaweiter Strom-Blackout – kaum vorstellbar. Was würde bei einem mehrtätigen Stromausfall in Deutschland und Europa passieren, wie würden sich die Behörden verhalten? Wie die Menschen? Dieser trotz aller Unvorstellbarkeit möglichen Situation widmet sich Marc Elsberg in seinem Roman „Blackout“. Hierbei entlässt er den Leser zu Anfang sofort ins Geschehen, stellt viele Personen und Situationen vor. Situationen, in denen plötzlich der Strom fehlt. Der Einstieg in diesen Roman wird durch einige arg ausführliche Technik-Beschreibungen erschwert, was jedoch nicht jeden Leser stören dürfte. Ich persönlich fand es dadurch etwas schwerer, ins Buch reinzukommen, aber spätestens nach den ersten 150 Seiten war ich „drin“.


    Marc Elsberg gelingt die Beschreibung eines solchen Horrorszenarios mit beinahe erschreckender Präzision. Der Leser erfährt nicht nur viel Theoretisches über das europäische Stromnetzt und wie es funktioniert, sondern natürlich auch darüber, wo Strom überall unverzichtbar ist. Schnell wird klar, dass das Leben wie wir es kennen zu Ende wäre, sollte der Fall wie in „Blackout“ eintreten und der Strom für etwa 14 Tage in Europa nicht mehr fließen. Auch WIE ein längerer Stromausfall zustande kommen könnte, ist Gegenstand dieses Romans. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, kann nur sagen:


    „Blackout“ hat mich beunruhigt und betroffen gemacht. Während des Lesens stellte ich mir häufig die Frage: Wie lange würde ich bei einem längeren Stromausfall überleben? Meistens habe ich daheim nicht mal Lebensmittel für die nächsten Tage, da ein 7-22 Uhr-Supermarkt genau gegenüber in meiner Straße steht. Doch dieser würde mir in so einem Fall auch nicht helfen: Ware, die gekühlt werden muss, wäre innerhalb weniger Tage verdorben und die elektronischen Kassensysteme würden nicht mehr funktionieren. Daher könnte man nur noch mit Bargeld bezahlen. Wenn man noch Geld von der Bank bekommt …


    Die Handlung von „Blackout“ ist nicht nur realistisch, sondern auch spannend und kurzweilig erzählt. An der ein oder anderen Stelle hat mir persönlich etwas das Gefühl gefehlt, denn einige Situationen wurden doch recht nüchtern erzählt. Außerdem werden die Personen in „Blackout“ immer nur beim Nachnamen genannt (Angström, Manzano, Bollard etc.) und dadurch konnte ich nur wenige Sympathien aufbauen. Bis zuletzt empfand ich eine merkwürdige Distanz sämtlichen Protagonisten gegenüber. Daher – und aufgrund der vielen technischen Beschreibungen zu Beginn des Buches – ziehe ich ein Sternchen von der Topbewertung ab.


    “Blackout” hat es mir definitiv nicht schwer gemacht, es schnell durchzulesen, auch wenn es 800 Seiten sind. Gerade im Mittel- und vorderen Endteil überschlagen sich die Ereignisse und durch die kurzen Kapitel kommt man schnell voran. Es bleibt daher nicht viel zu sagen, außer: Lest dieses Buch, wenn ihr euch traut …


    4 von 5 Sternchen


    Tipp: Die Website zum Buch: Blackout das Buch (mit Überlebenstipps und Strom-Quiz)

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    Unterhaltsamer, romantischer Liebesroman mit unfassbar langweiligem Anfang


    Maggie Beaumont ist niedergeschlagen: Seit Jahren sucht sie nun schon nach einem liebevollen Mann, mit dem sie Kinder bekommen und ihr Leben verbringen kann. Als Inhaberin des einzigen Diners in Gideon’s Cove (Maine, USA) führt sie ein ausgefülltes Leben. Warum aber hat ihre Schwester den Arzt abbekommen, mit dem sie schon eine wundervolle Tochter hat? Schließlich verliebt sich Maggie in den gutaussehenden neuen Pfarrer des Ortes, Tim O’Halloran. Doch an eine Beziehung mit einem Mann der katholischen Kirche ist natürlich nicht zu denken. Und dann lernt Maggie den Hummerfischer Malone näher kennen …


    Nach etwa einem Viertel dieses Buches war ich kurz davor, es in die Ecke zu pfeffern. Der Anfang von „Fang des Tages“ ist so langweilig und lahm, dass ich mich die ganze Zeit über fragte, wo hier eigentlich der rote Faden ist und ob auch noch mehr passiert, als dass sie dem Pfarrer hinterherrennt … (Ich hatte den Klappentext vorher nicht gelesen.) Und als ich wirklich kurz davor war, das Buch abzubrechen, trat plötzlich Malone in Maggies Leben und von da an konnte ich „Fang des Tages“ gar nicht mehr weglegen, so gerne wollte ich wissen, wie es weitergeht.


    Das Schöne an „Fang des Tages“ ist die beschriebene Idylle, dieses Kleinstadt-Flair. Der Ort und seine Bewohner sind so toll beschrieben und in die Geschichte über Maggie eingebettet, dass man alles ringsum vergisst und sich vorstellen kann, dass es den Ort Gideon’s Cove und seine Einwohner wirklich geben könnte. Dies ist eindeutig Kristan Higgins‘ Stärke: Eine Atmosphäre zu erschaffen, in die der Leser ganz tief eintauchen und dabei seinen Alltag vergessen kann.


    Die Figuren sind interessant, teilweise witzig, teilweise nervig gezeichnet, sodass von jedem Charaktertyp mindestens einer dabei war. Man könnte behaupten, „Fang des Tages“ würde viele Klischees beinhalten, aber ich denke, dass die Autorin absichtlich damit spielt. Beispielsweise ist Maggies Schwester Christy eben die „perfekte Ehefrau und Mutter“, hat auch den perfekten Ehemann und das perfekte Baby. Aber genau diese Perfektheit ist das, was Maggie selbst kaum fassen kann und wonach sie sich sehnt. (Und seien wir ehrlich: Wir alle sehnen uns nach Beständigkeit, in der einen oder anderen Form.)


    Neben dem extrem lahmen Anfang hat mich teilweise auch die Sprache der Personen gestört. Insbesondere, wenn Maggie (oder andere Personen) im Dialog mit Pfarrer Tim waren, hörten sich die Sätze in meinen Ohren sehr übertrieben an. Hierzu zählt auch die Ausdrucksweise von Pfarrer Tim selbst: „Hallo Maggie, wie geht es Ihnen meine Liebe?“


    Ebenso negativ fiel der Höhepunkt des Buches auf (wobei ich hier nicht zu viel verraten möchte), der doch recht konstruiert rüberkam. Es entstanden Missverständnisse, bei denen man als Leser denkt „Boah du blöde Kuh, so hat der das doch gar nicht gesagt, hör doch mal richtig hin.“ und bei denen man die Protagonistin am liebsten mal durchschütteln möchte.


    Über die teilweise übertriebene Ausdrucksweise und das etwas konstruiert wirkende Ende hätte ich liebend gerne hinweggesehen, wenn der Anfang des Buches nicht so unendlich langweilig gewesen wäre. Es hat einfach zu lange gedauert, bis es „richtig losging“. Trotzdem möchte ich „Fang des Tages“ allen Leserinnen nahelegen, die ganz in einem (Liebes-)Roman abtauchen und dabei die Gefühle, die im Buch aufkommen, selbst tief in ihrem Innern spüren möchten. Ich werde ganz sicher noch andere Bücher von Kristan Higgins ausprobieren.


    3 von 5 Sternchen


    PS: Auch bei „Fang des Tages“ regt mich mal wieder auf, dass der Klappentext zu viel verrät. Wie der Vorname von Malone ist, erfährt der Leser nämlich eigentlich erst auf der letzten Seite des Buches …!

    Hallo,


    ich habe "Blackout" jetzt schon beendet, aufgrund einer längeren Zugfahrt gestern und eines wunderbaren freien Sonntags heute, an dem das Wetter allerdings zu wünschen übrig lässt ...


    "Blackout" hat es mir definitiv nicht schwer gemacht, es schnell durchzulesen, auch wenn es 800 Seiten sind. Gerade im Mittel- und vorderen Endteil überschlagen sich die Ereignisse und durch die kurzen Kapitel kommt man schnell voran.


    Lediglich gegen Ende hat es mich ein wenig gestört, dass dann noch mal die Möglichkeit aufkam, dass das mühsam wieder gestartete Stromsystem doch nochmals lahm gelegt werden könnte, durch diesen Hack (mir fällt der Name gerade nicht ein). Das fand ich etwas zu viel des Guten. Dieser Handlungsstrang hätte für mich persönlich nicht mehr sein müssen. Wegen meiner hätten die alle verantwortlichen Terroristen sofort schnappen können ...


    Meine komplette Rezension folgt natürlich, wahrscheinlich morgen ...


    Auf jeden Fall muss ich noch mal eine Nacht drüber schlafen. Und meinem Freund verklickern, dass wir mehr Wasser- und Nahrungsvorräte brauchen ... Ist nur in kleineren Mietwohnungen immer nicht so einfach, große Vorräte anzulegen, wo soll das alles hin? Einen Keller haben wir auch nicht wirklich. Naja, das wird mich die nächsten Tage noch beschäftigen, fürchte ich :lache


    Interessant fand ich am Ende noch den Aspekt mit dem "Cyberwar" bzw. als geschildert wurde, dass für "moderne Kriege" nicht eine Waffe abgeschossen werden muss - wie wahr ...


    Man kann echt nur hoffen, das schrieb ich schon an anderer Stelle, dass ein paar Politiker das Buch auch lesen ... Und Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergreifen, sollte so ein (oder ein ähnlicher Fall) tatsächlich mal eintreten. Ein tagelanger Stromausfall könnte ja auch andere Ursachen haben, eine Naturkatastrophe oder so.

    Zitat

    Original von ScoobyDoo
    So, ich merke schon, dass ich hier wirklich das absolute Schlusslicht bin, das tut mir zwar auch irgendwie leid, aber ich kann es nicht aendern.


    Stimmt auch gar nicht, ICH bin das absolute Schlusslicht ;-)


    Dieser dritte Abschnitt ist nur so an mir vorbeigerauscht. Deshalb kann ich auch gar nicht mehr so viel dazu schreiben, denn ich bin schon auf Seite 405 angekommen.


    "Blackout" ist definitiv ein Buch, das einen aufgrund seines Inhalts irgendwie sprachlos macht ... und Angst macht ... und das Kopfkino nährt ...


    Ich will damit sagen, dass man "Blackout" irgendwie verdauen muss. Aber ich will jetzt weiterlesen :grin

    So, soeben habe ich den dritten Abschnitt beendet.


    Mich hat "Blackout" inzwischen auch etwas mehr gepackt, als ganz am Anfang. Es wurde schon gesagt, dass die politische Seite mehr an Bedeutung gewinnt, das ist interessant.


    Am besten fand ich die Szene im Kanzleramt. Ich meine: Als Normalbürger denkt man bei so einem großen Stromausfall natürlich auch daran, dass nichts mehr seinen normalen Gang gehen könnte (ÖPNV, Tanken, Versorgung mit Lebensmitteln/Medikamenten/Wasser usw.), aber was da alles noch DRANHÄNGT - das ist wirklich unglaublich. Besonders die Story mit den armen Kühen, die nicht gemolken werden können, fand ich hart :-( Aber so ist das eben.


    Man kann ja nur hoffen, dass einige hochrangige Politiker das Buch lesen und sich dann Gedanken machen, wie man Deutschland auf so einen Fall vorbereiten müsste.


    Frage an Herrn Elsberg:
    Ich habe mich während des Lesens immer wieder gefragt, ob das Buch nicht auch als "Augenöffner für Terroristen" missbraucht werden könnte? Natürlich steht nicht ganz genau drin, wie das, was manipuliert wurde, nun erreicht wurde. Aber ein Buch, das die ganzen Ausmaße eines so flächendeckenden Stromausfalls beschreibt, ist vielleicht auch für Menschen interessant, die anderen Menschen schaden wollen ...

    Zitat

    Original von Marc Elsberg


    Hallo Angelcurse,


    ich habe während der Recherche mit diversen Verantwortlichen im Katastrophenschutz und der (E-)Industrie gesprochen - und mich tlw. selbst immer wieder gewundert, woran die Leute nicht denken mögen (das hast du ganz richtig erfasst).


    Das ist wirklich krass ... Ich meine: Dass die "normale" Bevölkerung nicht an sowas denkt, ok, man hat ja selbst ein eigenes Leben und genug eigene Probleme, um die man sich kümmern muss.


    Dass aber (führende) Politiker, das Militär, die Terrorbeauftragten etc., deren JOB es ist, solche Szenarien zu bedenken, es nicht tun, das finde ich schon heftig. Man könnte dann doch sagen, dass sie ihren Job nicht machen, oder? Und sich wiederum fragen, wofür sie dann bezahlt werden ...

    Zitat

    Original von Wiggli
    Eingrensen kannst du es etwas, wenn du nur in den Bücherforen suchst. Das stellst du bei den Suchoptionen ein, einfach auf "Bücher" klicken und schon fällt alles andere weg.


    Ok, danke ... Werde ich mal probieren :wave

    Noch was:


    Wenn ich eingebe "Sommer AND Bücher", sowie die Option "nur Betreff durchsuchen" auswähle, kriege ich irgendwie auch sowohl Threads, wo weder der eine, noch der andere Begriff im Betreff auftaucht - und ich kriege auch keine Threads angezeigt, die sowohl den Begriff "Sommer", als auch den Begriff "Bücher" enthalten ...


    Mache ich irgendetwas falsch???

    Hallo,


    ich habe mal eine Frage bzgl. der Suchfunktion. Wenn ich suche, benutze ich gerne die Option "nur Betreff durchsuchen".


    Soeben habe ich z.B. nach dem Begriff "Sommer" gesucht und angeklickt "nur Betreff durchsuchen".


    Allerdings zeigt er mir - unter anderem - auch Threads an wie


    Welches Buch lesen die Eulen zur Zeit? ab 04.03.2012
    Französische Filme
    Bücher für Frauen, die Frauen lieben
    Cinema Asia - Der Asienfilm-Thread


    Kann mir das mal jemand erklären!?


    Verwirrte Grüße,
    Angelcurse