Beiträge von Kristin

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Gestern abend im Bett zu Ende gelesen und beruhigt eingeschlafen. Alles wird gut :-)
    Es konnte ja eigentlich auch nur ein Mädchen werden, wie wir uns alle schon gedacht haben. Und natürlich ist Lothar kein Bösewicht, er macht nur manchmal die Drecksarbeit für seine Fürsten.
    Aus einer Äußerung von Garsende habe ich übrigens die Vermutung abgeleitet, dass jetzt sie schwanger ist. Käme zeitlich auch hin :-)


    Das habe ich mir auch gedacht, für einen Moment, und dann alles auf Hels Daumen geschoben. :gruebel

    Susanne Eder – Das Geheimnis der Burggräfin



    Verlag: Goldmann
    TB: 465 Seiten


    Kurzbeschreibung:


    Politische Fehden, Heilkunst und Liebeshändel im Hochmittelalter


    1066: Burggraf Bandolf von Worms soll im Harz die Verwaltung einer im Bau befindlichen Burg übernehmen. Kaum dort angekommen, kehrt sein Schreiber Prosperius von einem Botengang nicht zurück. Der Prior des nahegelegen Klosters Sankt Mauritius behauptet, Prosperius sei ein zweifacher Mörder und auf der Flucht. Bandolf glaubt nicht an Prosperius’ Schuld und beginnt zu er mitteln. Doch nicht nur der Schreiber braucht seine Hilfe. Denn Bandolfs schwangere Frau Matthäa, die in Worms bei der Heilerin Garsende zurückbleiben musste, ist plötzlich verschwunden.


    Autorin:


    Susanne Eder wurde in Karlsruhe geboren, arbeitete lange als Angestellte im Steuerbereich, bevor sie sich selbstständig machte, und lebt mit ihrem Mann und ihrem zwei Katzen in Wattenheim.


    Meinung:


    Das Geheimnis der Burggräfin ist der dritte Band aus der Reihe um den Burggrafen Bandolf, der fleißig über der Stadt Worms wacht. In diesem Teil jedoch verschlägt es ihn in den Harz, um dort für den König den Bau einer Burg zu überwachen. Dabei geht ihm sein junger Schreiber Prosperius verloren, der vor Bandolf lange Zeit ein Geheimnis hütete, das ihm jetzt jedoch den Garaus machen könnte. Prosperius soll angeklagt werden, zwei Morde begangen zu haben, doch Bandolf, der seinen Schreiber kennt, glaubt nicht daran und beginnt sodann in einem Wespennest zu stochern.
    Spätestens als Bandolfs schwangere Frau Matthäa in Worms verschwindet, entpuppt sich das Wespennest für den Leser als geschickt eingefädelte Intrige, die ungewohnte Ausmaße annimmt, und die zu durchschauen, Bandolf und Garsende einige Anstrengung kostet.
    Susanne Eder ist auch mit diesem Teil ein historischer Krimi gelungen, der den Leser sprichwörtlich bis zur letzten Seite gepackt hält. Das mag nicht nur daran liegen, dass Susanne Eder versteht, die Handlung spannend aufzubauen und die Informationen, die der Leser benötigt, gekonnt einfließen zu lassen, sondern auch an den Figuren, die dem Leser bereits im ersten und im zweiten Band durch ihre liebenswerten und doch mit Ecken und Kanten versehenen Charaktere ans Herz gewachsen sind und denen man in diesem Teil wiederbegegnet.
    Ein weiteres Plus an diesem Roman ist Susanne Eders Schreibstil, der leicht und oft zum Schmunzeln daherkommt, und den Bildern, die Susanne Eder, durch ihr geschichtliches Wissen und doch niemals überladen, vor den Augen des Lesers entstehen lässt.


    Fazit:


    Ein farbenfroher und überaus spannender Krimi aus dem Jahre 1066.

    Fertig. Mensch, Susanne, ich habe heute nichts anderes gemacht, als seit heute morgen dein Buch zu lesen. Keinen Haushalt, das Kind dümpelt allein vor sich hin, der Hund kneift die Beine zusammen :wow. Aber das war sowas von spannend, herrje!


    Was für ein tolles Buch!


    Also ich beginne mal damit, wie ich es doch geahnt hatte, bekommt Bandolf ein Mädchen. Das geschieht ihm doch gleich recht, und überhaupt, ich hoffe, es werden noch einige Bände, dass man miterlebt, wie Bandolf von ihr um den Finger gewickelt wird. Klasse. :rofl


    Garsende, :-( wann wird ihr endlich Glück zuteil? Ich habe ihr es so gewünscht, aber vielleicht ... immerhin hat Lothar nicht Lebwohl gesagt.


    Dass Lothar nicht ganz der Böse ist, der er zu sein schien, das freut mich, hätte ich doch sonst angenommen, das Gespür wäre mir abhanden gekommen. Ich denke, von ihm wird man hören.


    Wirklich gelungen finde ich, wie du die gesamte Intrige eingefädelt, in der Handlung aufgebaut und schlussendlich aufgelöst hast. Spannend, spannend, spannend.


    Auf Prosperius freue ich mich im nächsten Band schon wieder, der wird sich von Bandolf einen ganz schönen Rüffel anhören müssen.


    Ein rundum gelungenes Buch hast du da aus deiner Feder fließen lassen. Ich freue mich mächtig auf das nächste.

    Wie schön, endlich gelingt es Bandolf, mit Prosperius zu sprechen. Einen kurzen Moment hatte ich gehofft, Bandolf "entführt" Prosperius, nimmt ihn mit zu sich auf die Burg und dreht dem Prior eine lange Nase. Aber das wäre zu einfach und Bandolfs Stand nicht unbedingt würdig. Nun ja, jetzt bleibt es wengistens spannend.
    Dass der Prior sich für die jungen Novizen interessiert, denke ich mir auch irgendwie reagieren Prosperius und vorallem Wynstan ziemlich beschämt.
    So eine Sauerei! :fetch
    Mir gefällt, dass Bandolf Fridegist eine Frist setzt und ihn in die Schranken weist. Was Fridegist in der Höhle wollte, interessiert mich auch. Ich glaube ja fast, sich mit jemanden austauschen. Ob Informationen oder Körpersäfte - mhm :gruebel, da bin ich mir noch unsicher.


    Endlich reagiert auch in Worms mal jemand auf das Verschwinden von Matthäa und Garsende, der Ältestenrat beschließt etwas zu tun. Bestimmt erfahren sie viel, doch ob sie damit etwas ausrichten können? Man wird sehen.


    Auch gut, dass Garsende nun bei Matthäa ist und für sie da sein kann. :knuddel1

    Zitat

    Original von Büchersally
    Am Ende des Abschnitts sagt Ragnold, er hätte dafür gesorgt, dass Bandolf noch eine Weile in Sachsen bleibt. Hat er womöglich den armen Mönch erstechen lassen und schiebt nun die Schuld auf Prosperius?


    Das scheint mir auch so, ein über viele Kilometer abgekartetes Spiel.

    Zitat

    Original von beowulf
    Söhne tragen tief, Mädchen machen Kugelbauch- meinte meine Oma seelig, also eindeutig Mädchen...


    Das wäre doch sehr witzig, wo Bandolf dermaßen überzeugt ist, er bekommt einen Jungen. Irgendwie glaube ich fast, dass Susanne ein Mädchen für ihn gedacht hat, in das er dann ganz verliebt sein und sie ihm im Teeniealter schön auf der Nase herumtanzen kann. Denkt man da mal weiter ... die armen Burschen, die bei Bandolf um die Hand anhalten werden müssen. :rofl



    So, jetzt habe ich den Abschnitt auch gelesen. Über Penelope freue ich mich auch. Dass Matthäa verschwindet, finde ich tragisch, zumal sie schwanger ist und auf sich aufpassen sollte. Die daraus resultierende Angst Garsendes ist verständlich, dem Bruder Ponthius möchte man den Hals umdrehen für seine Arroganz.
    Diethold lebt - da hat wohl einer Gerüchte gestreut, damit Matthäa dort entlang muss?
    Joshua mag ich weiterhin, ein wenig weltfremd und scheu, ringt er sich doch durch, Garsende aufzusuchen und ihr dann bei der Suche behilflich zu sein. Dass es nicht gut gehen kann, wenn die beiden sich in der Scheune verstecken, ist doch klar. Lothar von Kalborns Auftritt ist sehr gut gewählt, ich mag ihn irgendwie, obwohl man nicht weiß, was er spielt. Die arme Garsende, die sich so mühte, ihn zu vergessen. Ich glaube nicht, dass er sie niedergeschlagen hat, da kam von hinten wohl ein anderer.
    Ich bin noch immer dafür, dass er der Mann für Garsende sein sollte. :knuddel


    Für Bandolf hingegen läuft es nicht so rund, ohne zur Tat schreiten zu können, wird er vom Prior wieder fortgeschickt. Ich glabe ja fast, dass mit dem Prior was nicht stimmt. Bruder Wynstan ist jedoch wieder eine Bereicherung. Dass Bandolf vor Wut schäumt, weil man ihm nicht gesagt hat, wo man Prosperius aufgegabelt hat, ist verständlich.


    Es bleibt spannend, nein, es wird von Seite zu Seite spannender.