Beiträge von Helene

    Zitat

    Original von Dirk67
    hef
    Als zahlender Leser empfinde ich es als absolut arrogant und grenzwertig, wenn meine Meinung plötzlich nichts mehr wert ist, meine Kohle aber schon!
    Sorry, da ist bei mir der Ofen aus :fetch
    Sogar aus reinem Selbstschutz abgelassen, wird aus so einer Bemerkung schnell mal eine Selbstschussanlage.


    Oder die Schüsse streuen und werfen ein "schlechtes" Licht auf andere Autoren.
    In diesem Sinne: Mir ist es absolut nicht egal, was über meine Bücher geschrieben wird. Die Rezensionen von ganz normalen Lesern sind mir sogar überaus wichtig. Es geht nicht primär darum, wie professionell sie formuliert sind, letztlich zählt doch die Stimme des Verfassers.


    Zitat

    tweedy39 - Also, ich finde die Kontakte hier im Forum mit den Autoren gut.


    Und ich finde die Kontakte zu den Lesern hier im Forum gut, sehr gut sogar. Das sich in Leserunden Genreliebhaber einfinden, denen das entsprechende Buch mit großer Wahrscheinlichkeit am Ende gefallen wird, ist doch normal. Oder gibt es Leser, die an einer Leserunde teilnehmen, obwohl sie das Buch nicht die Bohne interessiert?


    Herzliche Grüße
    Helene

    Zitat

    War mein Filmhighlight 2009, neben "Die Päpstin". ;-)


    Tatsächlich? Gut, sooo toll fand ich ihn jetzt auch nicht. Aber war schon okay :grin


    Naja, im Vergleich zu den anderen Filmstarts im vergangenem Jahr, fühlte ich mich bei den beiden gut unterhalten - jeder auf seine Weise.


    Gruß
    Helene


    Du hast recht, ich habe wohl das falsche Wort gewählt. Ich wollte nur ausdrücken, dass es durchaus auch Leser gibt, die dein Buch ... mh, sagen wir mal, mittelmäßig finden. Im Grunde gefiel es ihnen, aber das ein oder andere gab es auszusetzen. Manchmal resultieren daraus Denkanstöße, meistens allerdings nicht, denn da muss ich Tom recht geben.


    Offen gesagt, ein wie hier beschriebener Verriss im Sinne des Wortes, kann verletzend sein. Eine Leserstimme, die es mit meinem Genre versucht hat, es aber doch nicht als das ihre empfindet, kann ich nicht als persönlichen Angriff nehmen. Es ist halt eine subjektive Meinung, daran ändert man überhaupt nichts.


    Herzlichst
    Helene

    Autoren in Watte packen, weil sie hier präsent sind?


    Nein! Auf keinen Fall. Natürlich muss man damit rechnen, auch mal seine Abreibung zu bekommen, wenn man sich in die Öffentlichkeit begibt. Allein damit fordert man es doch quasi heraus. Jede Medaille hat nun mal zwei Seiten.
    Ich habe hier auch schon einige Rezensionen oder Eindrücke über Bücher gelesen, bei denen ich mir dachte:
    Oh Mann, hoffentlich gerät der/die bloß nie an meine Bücher.


    Bisher bin ich, was das Eulenforum betrifft, glimpflich davon gekommen und muss gestehen, dass Aussagen wie "Das Buch war sowas von toll!" tatsächlich nicht auf Differenziertheit hinterfragt werden.


    Aber ich hatte auch eine Leserunde in einem Forum, dessen Leser mein Buch zum Großteil nicht ausstehen konnten UND es auch verkündet haben. Das tat weh, ehrlich. Fühlte sich an wie ein Schubser bei dem man sich die Knie aufgeschlagen hat. Doch man steht wieder auf, pustet über die Wunde und richtet den Blick wieder nach vorne.


    Ich finde negative Rezis nicht toll, weil sie in verschiedenen Grad frustrierend sind. Dennoch weiß ich, dass sie ebenso notwendig sind wie die Positiven.


    Im Grunde ist es unnötig nach einer Erklärung zu suchen, denn ein Verriss ist doch nicht gleich böse Absicht. Klar nimmt man es persönlich, weil es schließlich das eigene Buch ist. Doch meint es der Leser/Kritiker persönlich? Ich gehe nicht davon aus.


    Ich kann schon verstehen, dass Leser mit Autoren etwas "vorsichtiger" umgehen, sobald man im persönlichen Kontakt miteinander steht. Als Autor ist mir daran gelegen, solche Hemmungen zu nehmen, in dem ich versuche mitzuteilen, dass nichts Schlimmes daran ist, wenn jemand mein Buch schlimm findet. ;-)


    Was mich betrifft, liebe Büchereulen, ich mag Watte, weiß aber, dass man es nicht immer schön weich haben kann.
    Ehrlichkeit hingegen, sollte eine Tugend bleiben.


    In diesem Sinne
    auf weitere, schöne Leserunden usw.


    Herzlichst
    Helene Henke :wave

    Das passt ja hervoragend zu dem, was mich zur Zeit beschäftigt. Ich mag Horrorfilme, besonders die "Zombie-Kracher" der alten Schule wie "Zombie 1" besser bekannt als "Kaufhauszombie". Aber auch manch Persiflage hat es mir angetan wie "Shawn of the dead" oder "Zombieland".


    Horrorbücher? Und dann noch richtig gruselig? Womöglich blutig? Das kann doch nie und nimmer funktionieren, dachte ich ...
    Dabei meine ich nicht Vampire, denn die empfand ich nie als gruselig.


    Besonders was Zombies betrifft, hatte ich da ernsthafte Zweifel. Doch gerade aktuell habe ich "Die Zombies" von Thomas Plischke gelesen. Aus reiner Neugierde mit wenig Erwartung. Und siehe da, es hat funktioniert.


    Meinen ausführlicheren Eindruck findet ihr hier:


    Die Zombies - Thomas Plischke


    Herzlichst
    Helene Henke

    Hallo liebe Büchereulen,


    es sind noch Restplätze bei der BLC frei!


    Auch in diesem Jahr findet wieder eine Booklover Conference statt. Die BLC 2010 steht unter dem Motto "Wir Lieben Lesen" - ich selbst werde auch anwesend sein und aus dem 3. Teil meiner Trilogie "Das Rote Palais" lesen.


    Hier für alle noch einmal zusammengefasst die wichtigsten Infos:


    Die BLC "Wir Lieben Lesen" 2010 ist eine überarbeitete Neuauflage der altbekannten Booklover Conference, wobei sie nicht, wie früher, nur auf Liebesromane beschränkt sein wird. Die Veranstaltung wird vielmehr ihren Schwerpunkt auf allgemeine Unterhaltungsliteratur legen.
    Im historischen Ambiente des rund 400 Jahre alten Höerhofs in Idstein im Taunus werden die Teilnehmer gemeinsam ein interessantes und spannendes Wochenende erleben.
    Informative Vorträge von Fachleuten vermitteln einen Blick hinter die Kulissen der Buchbranche.
    Autoren bietet sich die Möglichkeit, Kollegen zu treffen und sich auszutauschen, mit Agenten und Verlagen Kontakte zu knüpfen und ihre Leser persönlich kennen zu lernen.
    Leser können wiederum Autoren und Branchenleute persönlich kennenlernen, viele schöne von Verlagen gestiftete Bücherpakete gewinnen und am Veranstaltungsprogramm teilnehmen.
    Das ein oder andere Internetforum nutzt dieses Jahr den Event als Plattform für ein Forumstreffen.


    Die Programmpunkte in diesem Jahr im einzelnen:


    Es beginnt am 8.Mai um 9:00 Uhr mit einem gemeinsamen Vortrag der Literarischen Agentur Kossack (Lars Schultze-Kossack) und der Literaturagentur Schmidt & Abrahams (Natalja Schmidt)


    Danach wird der Autor Andreas Wilhelm ("Projekt: Babylon", "Projekt Sakkara" und "Projekt: Atlantis") zum Thema, 'wie man Lesungen multimedial aufpeppen kann' einen Vortrag halten.


    Es folgt eine gemischte Lesung:


    Hans-Jürgen Rusch (Krimi Gmeiner Verlag)
    Ednor Mier aka Edna Schuchardt (Krimi Aaronis Collection)
    Jennifer Benkau (paranormaler Liro Sieben Verlag)
    Aveleene Avide (Erotik von Heyne und RoRoRo)
    Kira Maeda (Erotik von plaisir d'Amour)


    Nach einer 2-stündigen gemeinsamen Mittagspause mit Büffet und hoffentlich genügend Zeit zum kennenlernen, unterhalten und Kontakte knüpfen beginnt das Nachmittagsprogramm, das ganz im Zeichen des Fantasy/Paranormalen Romans liegt.


    Den Beginn macht André Wiesler. Der Autor der Hagen von Stein-Trilogie bestückte schon Sendungen wie “Verstehen Sie Spaß?” oder “RTL Samstag Nacht” mit Gags und arbeitet mittlerweile als Übersetzer und Autor. Sein Vortrag handelt


    Von Blutsaugern, Hexen und Menschenfressern


    "Sie lauern im Dunkeln, brauen bittere Zaubertränke oder jagen unter dem silbernen Vollmond – jeder kennt Vampire, Hexen und Werwölfe. André Wiesler wirft einen Blick auf diese Wesen der Nacht, die auch im Zentrum seiner Buchreihe „Die Chroniken des Hagen von Stein“ stehen. Zwischen dramatischen Lesungen aus den drei Büchern Hexenmacher,Teufelshatz und Wolfsfluch beleuchtet Wiesler teils gruselige, teils amüsante Aspekte dieser übernatürlichen Wesen in Sagen, Legenden und Popkultur. Sein Vortrag wird von Bild- und Tonelementen untermalt und unterstützt. Ein unterhaltsamer Event voller Monster, Kräuterweiber und Draculas Erben. "


    Danach folgt dann die Vampirlesung:


    Jeanine Krock
    Tanya Carpenter
    Helene Henke (Lady`s Lit)
    Kim Landers (Lady`s Lit)
    Sarah Schwartz
    die Autorinnen lesen jeweils aus ihren aktuellen Vampirserien, die bei Egmont Lyx, Sieben-Verlag, Diana Verlag und plaisir d'Amour erschienen sind.


    Ab 16:00 Uhr findet dann eine interaktive Frage- und Antwort Runde mit den Damen vom Egmont Lyx Verlag statt. Moderation übernimmt hierbei Orchidee vom Blog lesenswert-empfehlenswert.


    Neben den hochgeschätzten und immer gern gesehenen Lesern, Bloggern, Foreninhabern etc. werden noch Vertreter folgender Verlage anwesend und natürlich jederzeit ansprechbar sein:


    Hoffmann & Campe [URL]http://www.hoffmann-und-campe.de/[/URL]
    Egmont-LYX: http://http://www.egmont-lyx.de/
    Der Club: http://www.derclub.de/
    Plaisir d’Amour Verlag : http://www.plaisirdamour.de/
    Sieben Verlag [URL]http://www.sieben-verlag.de[/URL]
    Mehr Infos:
    http://blc.sieben-verlag.de/index.html


    Es wäre sehr schön, die ein oder andere Büchereule dort zu treffen. :wave


    Herzlichst
    Helene Henke

    Zitat

    Schau doch mal in die Gruppe Büchereulen


    Dort haben sich schon einige Eulen mit Nickname vorgestellt.


    Danke, ist soeben geschehen. Ich dachte, ich wäre bereits beigetreten und meine mich an das Eulenemblem zu erinnern. :gruebel
    Aber es gibt ja noch zusätzlich die Fanseite, die auch Wolke hier erwähnt. Da bin ich selbstverständlich schon lange drin. :wave


    Gruß
    Helene

    Zitat

    Helene wir sind schon befreundet. :lache


    Stimmt, sorry. Wie gesagt, ich gerate da mit den Namen dauernd durcheinander. :rolleyes


    Liebe Grüße
    Helene

    Ich bin bei Facebook und das sehr gerne. Ihr findet mich ganz einfach unter meinem Namen: Helene Henke ;-)


    Würde mich sehr freuen, die ein oder andere Büchereule dort zu treffen. Da ihr alle Nicknames habt, wäre es nett, wenn ihr euch irgendwie identifizieren würdet. "Hallo ich bin hestia2312 von den Büchereulen", wäre eine Möglichkeit. :wave


    LG
    Helene

    Zitat

    Oha - eine Trilogie zu beenden, ist bestimmt auch nochmal etwas ganz Besonderes, oder?


    Ja, irgendwie schon. Besonders wenn ich daran zurück denke, als ich den Vertrag für einen Dreiteiler unterschrieben habe und nicht mal eine Ahnung vom Ende des ersten Teils hatte. Ich habe mich einfach geweigert, darüber nachzudenken und ließ es auf mich zukommen. Hat funktioniert.


    Herzliche Grüße
    Helene


    P.S. Danke Andrea :wave

    Liebe Laura,


    falls du hier überhaupt noch dabei bist(?). Die Bücher haben doch bereits dein Interesse in irgendeiner Form geweckt. Vermutlich haben die meisten deiner Freudinnen sie gelesen und "nerven" dich ständig damit. Also, lies einfach den ersten Teil, auch wenn du für gewöhnlich etwas gegen diesen Zugzwang hast. Leih dir den ersten Teil, möglicherweise gefällt dir die Story, denn so war es bei vielen (Nicht)Vampirfans. Wobei es die "Vampirwelle" schon weit vor Stephenie Meyer gab.
    Ich habe die Bücher nicht gelesen, werde es auch nicht tun, weil ich schlicht aus dem Alter einer potentiellen Edward-Schwärmerin weit hinaus bin. Du aber nicht. Den meisten Mädchen bzw. jungen Frauen geht es doch gar nicht um den Vampirmythos, sondern um die romantische Liebesgeschichte.


    Bei den älteren Liebhabern des Genres, sieht es allerdings nicht so anders aus, auch hier zählt die Liebesgeschichte und Erotik, verpackt im Rahmen einer dunklen Faszination. Aber altersentsprechend. Ich liebe den Mythos Vampir und werde es wohl immer tun, ziehe aber Bücher vor, die weniger "seicht" sind.
    Inzwischen schreibe ich selbst Vampirromane, und zwar solche, die ich schon immer lesen wollte. Der hier anwesende Bernhard Craw, :wave hat mich mit seinem Vampirroman "Sanguis B." von einer eher unromantischen, aber dafür aktiongeladenen Adaption des Themas überzeugt. Wie gerade aktuell "Die Zombies" von Thomas Plischke, sind das für mich "Männerbücher", die mir einen interessanten Einblick in die Sichtweise männlicher Kollegen geben.


    Das soll jetzt keine Wertung sein, wirklich nicht. Ich habe sehr viel Verständnis für die jungen Fans von "Twilight", nur eben wenig für die Vierzigjährige, die im Kino ihrer Tochter zuraunt "Den würde ich auch nicht von der Bettkante schubsen", wenn Jacob im Film sein T-Shirt auszieht. :rolleyes


    Dennoch sollte von "muss" natürlich keine Rede sein, notfalls kannst du auch weiterhin das schwärmerische Geplapper in deinem Bekanntenkreis ignorieren. Aber ebenso wenig solltest du dich von den Gegenstimmen abhalten lassen.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß bei der Lektüre.


    Herzlichst
    Helene Henke

    Kurzinhalt:
    "Lily Young ist Doktorantin in Oxford und befasst sich mit dem Mythos der lebenden Toten. Als sie den mysteriösen Victor kennenlernt, ist es um sie geschehen. Sie begleitet ihn zu einer Party und wird dort von einem als Zombie verkleideten Schauspieler gebissen. Doch als der Hunger nach lebendigem Fleisch einsetzt, muss Lily sich fragen, ob Zombies wirklich nur ein Märchen sind. Ihren besten Freund Gottlieb erreicht währenddessen die Nachricht vom Tod seines Vaters. Er reist nach Deutschland und erfährt, dass er von nun an das Familiengeschäft leiten wird. Seit vielen Jahren ist die Geschichte der Familie mit dem Mythos der Zombies eng verknüpft: Sie jagen und zerstören die Untoten zum Schutz der Lebenden. Während eines Jagdausflugs reist Gottlieb nach Schottland, in das Dorf Manger. Und dort trifft er nicht nur auf eine ganze Gesellschaft, die Zombies huldigt, sondern auch auf eine völlig veränderte Lily ..."

    Zitat

    Gemeinsam sanken sie zum Grund des Beckens, wo Lily erfuhr, dass die Toten nicht anders liebten als die Lebenden.



    Das war der Schlüsselsatz, mit dem ich endgültig in den Bann von "Die Zombies" gezogen wurde. Obwohl ich bereits voller Eindrücke war. Wohlgemerkt. Aber an dieser Stelle, juckte es mir in den Fingern. Ich hätte die Szene zu gerne weiter ausgeführt … :grin
    Hab ich dann auch, in meiner Fantasie.

    Ich bin nicht besonders gut im rezensieren, weil ich ständig in Gefahr laufe, zu viel auszuplaudern. Deshalb schildere ich meinen Eindruck, bevor ich das Buch ganz zuende gelesen habe. Ein klein wenig gespoilert wird schon, doch halb so wild, da ich das Ende ja selbst noch nicht kenne.


    Thomas Plischkes „Die Zombies“, haben mich schon von Anfang an neugierig gestimmt. Schließlich mein erstes Buch über die bekannten Untoten, wenn auch bei weitem nicht die erste Begegnung. Im übertragenen Sinn, versteht sich.
    Schon der Klappentext verspricht eine andere Sichtweise und tatsächlich gibt es in der Story nicht nur dumme, grausame oder feindselige Zombies.
    Schon die Erzählweise aus Lilys Perspektive, mit ihren Empfindungen bei der „Umwandlung“, war für mich absolut neu. Vor allem, machte sie neugierig.

    Gut, in Filmen hat man ein paar Mal versucht, Zombies mit einem Rest von Menschlichkeit, bzw. Verstand darzustellen. Ich glaube „Dawn of the Dead“ war der Vorreiter, mit diesem Leitzombie, der wusste, dass er seine wankenden Konsorten durch ein Wasser führen konnte, da sie ja nun mal nicht mehr atmeten.
    Auf jeden Fall gab es in der französischen Verfilmung „Mutants“, einen infizierten Ehemann, der fast bis zum Schluss einen klitzekleinen Rest von sozialem Verhalten zeigte. Eine interessante Vorstellung. Im neusten Zombiestreifen „Daybreaker“ o.ä., soll es ähnlich zugehen. Leider kommt der Film nicht in die Kinos, sondern direkt auf DVD. Gespannt bin ich dennoch …

    Zurück zum Buch. Ich bin jetzt an der Stelle, in der Alice und Ben in die Geschichte eingeführt werden. Wie es aussieht befinden wir uns in Schottland. Noch habe ich kaum eine Vorstellung, was mich erwartet und bin sehr gespannt. Genau das ist der Punkt, der dieses Buch für mich besonders unterhaltsam macht. Es ist nicht vorhersehbar, wie man es sonst vom Thema Zombie kennt. Zu meiner großen Überraschung, denn dazu muss gesagt werden, dass ich kein Freund von Thrillern bin.
    Verschiedenen parallel laufenden Handlungsstränge, Fäden die am Ende zusammen gefügt werden und alle anderen Techniken, die dem Spannungsaufbau dienen, erzeugen bei mir für gewöhnlich das Gegenteil. Sie verschrecken mich oder machen mich bestenfalls nervös. Dazu fehlt mir einfach die Geduld.
    Bei "Die Zombies" war es seltsamerweise anders. Nachdem ich das erste Mal aus meinem Lesefluss gerissen wurde und grummelnd zur Kenntnis nahm, dass nun ein zurückliegendes Interview im typisch, sachlichen Stil die nächsten Seiten füllte, musste ich doch schnell feststellen, wie sehr mir diese eingeschobenen „Fachberichte“ gefielen. Es machte die Geschichte authentisch, auch wenn ich mich jedesmal freute zu Lily zurückkehren zu dürfen.
    Lily ist eine ganz besondere Protagonistin, finde ich, auch wenn ich sie mir ständig so vorstelle, wie das Mädel auf dem Cover. Das Lily eine junge Schwarze ist, musste ich mir ausdrücklich vor Augen führen. Es war äußerst interessant ihr bei den Nachforschungen über den weltweit verbreiteten Mythos der lebenden Toten zuzuschauen.
    Dazu kam ihre lockere Liebschaft zu dem eher langweiligen Gottlieb. Ich meine, Gottlieb! Schon der Name erzeugt ein Gähnen und als dann der nächste Perspektivenwechsel anstand, in dem es genau um diesen jungen Mann gehen sollte, dachte ich nur „Och, nicht doch.“
    Naja, ich konnte ja nicht ahnen, dass Gottlieb der Spross einer Industriellenfamilie ist, die sich als Initiator eines äußerst mysteriösen Unternehmens erweisen sollten. Dass Gottlieb nicht durch Zufall mit Lily befreundet war, versteht sich quasi von selbst.
    Dann wäre da noch Victor, nicht der Hund, der andere :-), der geheimnisvolle Fremde. Obwohl man sofort ahnt, um was es sich bei Victor handelt, zumal er bei der ersten Begegnung mit Lily dünne Scheiben rohes Fleisch verzehrt, die er wie selbstverständlich in einem Lunchpaket mit sich trägt, und bei denen man nicht wirklich an Carpaccio denkt, erliegt man als Leser sofort seinem Charme.
    Ebenso wie Lily. Victor ist empathisch und wortgewandt. Er tritt auf wie ein Gentleman aus längst vergangenen Zeiten. So hat es die erste Verabredung der beiden natürlich in sich. Wunderbar die Idee mit dem umfunktioniertem Schwimmbad als Showspektakel der besonderen Art. Als Lily ahnungslos dort hinein klettert, kann einen schon das Grauen überkommen. Das war sie wieder, die Assoziation mit dem klassischen Zombie. Verständlich, denn schließlich darf die dunkle Seite jedweder Kreatur nicht fehlen.

    Ähnlich wie Vampire in zahlreichen Romanen allgegenwärtig sind und sich nicht nur im Verdeckten bewegen, hat Thomas Plischke eine Welt kreiert, in der der Mythos Zombies überhaupt keiner ist. Aus meiner Sicht, eine besonders bemerkenswerte Idee, ist es doch naturgemäß schwieriger einen Zombie in irgendeiner Form anziehend erscheinen zu lassen, als einen Vampir.
    Dabei bedient sich Thomas Plischke einem geschickt ausgeklügelten Handlungsstrang, der ständig für Spannung sorgt und den Leser auf abwechslungsreiche Weise völlig gebannt hält. Dafür schätze ich das Buch, weil es mich mit einer Erzählweise absolut unterhält und begeistert, die ich so nicht schreiben würde/könnte.
    Eine andere Lebensform, die bislang nur düster und grausam dargestellt wurde, von verschiedenen Seiten zu beleuchten, ist nicht nur eine Frage der Toleranz gegenüber Andersartigkeit. Es ist eine Möglichkeit, Figuren aus der eindimensionalen Schablone zu befreien und sie dem Leser außerhalb der fest verankerten Vorstellung zu präsentieren. Ich finde diesen neuen Blickwinkel durchaus erhellend.
    Natürlich sollte ein Mindestmaß an Interesse für verschiedene Gestalten des Genres Fantasy vorhanden sein. Wovon ich ausgehe, denn sonst bestünde kein Grund ein Buch über Zombies, Vampire, Werwölfe oder Gestaltwandler zur Hand zu nehmen.

    Nach gut zwei Dritteln hat das Buch bei mir voll gepunktet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich beim Weiterlesen daran noch etwas ändert. Außer es wird noch besser, wovon ich ausgehe.
    Schon nach kurzer Zeit, war ich voller Eindrücke, hatte einige emotionale Auswirkungen hinter mich gebracht von Übelkeit (gehört dazu, wenn man sich auf das Genre Horror einlässt) bis zu einem Albtraum. Keineswegs Gründe, das Buch beiseite zu legen. Auf keinen Fall. Viel mehr zeigt es, dass die Story einem wahrlich unter die Haut geht. Mein Kompliment.


    In diesem Sinne
    herzlichst eure
    Helene Henke

    Ich glaube, sobald man sich als Soldat verpflichtet, besteht die Option von Auslandseinsätzen. Mein Sohn steht gerade vor seiner Musterung und plant sich zu verpflichten, um eine berufliche Karriere dort zu starten. Die kann durchaus auch im zivilen Bereich sein. Ich denke, da liegt der generelle Unterschied, was die Einsätze betrifft.
    Wie viele Soldaten, reißt er sich natürlich nicht um einen Einsatz in Krisengebieten, weiß aber, dass er möglicherweise damit rechnen muss.


    Was das allgemein Politische betrifft, da kenne ich mich nicht so gut aus und würde zunächst auch grundsätzlich gegen eine Einsatz deutscher Soldaten in Afganistan sprechen.
    Doch vor kurzem gab es einen Bericht, der einen Einblick in das Leben der Bevölkerung von Kabul gab. Ich muss sagen, dass brachte mich dann doch dazu, einen anderen Blickwinkel auf diese Geschehnisse zu werfen.


    Normale Menschen, die offen darum bitten, dass die Welt sie nicht im Stich lässt, indem amerikanische und deutsche Soldaten abgezogen werden. Insbesondere Frauen, die Dank der "Vertreibung" der Taliban, ein normales Leben führen dürfen, Radiosender unterhalten oder Produktionsleiter von sehr modernen Fernsehsendern sind.
    Ein deutscher Ex-Hippie, der in den Siebzigern in Kabul das Abenteuer suchte und dort geblieben ist, eine Werkstatt nach deutschen Maßstäben führt und seine Mitarbeiter unterstützt, sich auf eigene Beine zu stellen. Dank solchen Menschen, und davon gibt es sicher noch mehr, stehen die Taliban nachts erfolglos vor der Tür der Ärmsten der Armen, weil diese nun den Mut haben, nein Danke zu sagen.


    Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einer Frau, deren ganze Familie bei der Bundeswehr ist, Ehemann, Sohn und Tochter sind Berufssoldaten. Ich fragte sie natürlich, ob sie keine Angst hat. Sie antwortete mir, dass auch ein Dachdecker vom Dach fallen kann ...


    Es gibt eben immer verschiedenen Betrachtungsmöglichkeiten.

    10 Fragen für jeden Bücherfan


    1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?


    Das längste Buch war "Ein Hauch von Schnee und Asche" von Diana Gabaldon, wobei ich den letzten Teil noch vor mir habe - der ist noch länger. A


    Langweilige Bücher breche ich schnell ab, z.B. Jean-Louis Fetjaines Elfentrilogie, von denen ich dummerweise gleich alle drei gekauft habe. :rolleyes


    2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.


    Jean M. Auel, sofern es außer der Ayla-Saga keine weiteren Bücher gibt. :gruebel


    3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?


    "Dorian Gray" von Oskar Wilde, ich freue mich auf die Neuverfilmung demnächst im Kino.


    4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?


    "Die Totenwächterin" von Helene Henke


    5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?


    Keine. Wenn mir ein Buch von einem bestimmten Autoren nicht gefallen hat, heißt es nicht, dass es beim nächsten Mal auch so sein muss.


    6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?


    "Feuer und Stein" von Diana Gabaldon


    7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?


    Ähm, nur beiseite gelegt und dann als einziges ungelesenes Buch in mein Regal gestellt. "Das Foucaultsche Pendel" von Umberto Eco, weil ich es einfach nicht verstanden habe.


    8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?


    Sonst heißt es doch immer die "einsame Insel" :grin, tatsächlich würde ich die Mönchszelle vorziehen, mit folgenden Büchern:


    1. "Herr der Ringe", weil ich damit schon ein paar Tage rum kriege
    2. "Feuer und Stein", weil ich Jamie liebe ;-)
    3. eins meiner eigenen Bücher, weil ich damit weiterspinnen kann und wieder ein paar Tage vergehen.


    9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?


    "Aufschrei" von Trudy Case (Schlimmer geht es nicht)


    10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?


    Naja, das "Foucaultsche Pendel" eben ...

    Mmh, nachdem ich die Info irgendwo völlig fehlplatziert habe, fiel mir diese Homepage Thread wieder ein.


    Der dritte Teil meiner Trilogie "Das Rote Palais" liegt nun in den Händen meiner Lektorin. Da sich die Reihe nun dem Ende zuneigt, war es an der Zeit, mal eine kleine Serieninfo zu kreieren, für Neueinsteiger, Quereinsteiger und Liebhaber der Story um Leyla Barth und Rudger von Hallen.


    Also, neu auf meiner Homepage:



    Serienguide "Das Rote Palais"


    Viel Spaß!


    Herzlichst eure Helene

    Zitat

    Original von Mulle
    Ja, in diese "Roman-fertig" - Depression falle ich auch jedes Mal aufs Neue.


    Genau an dieser Stelle befinde ich mich gerade, allerdings ohne Depression. Bei mir hinterlässt ein fertiges Manuskript eher ein Hochgefühl. Ein Zurücklehnen mit der Gewissheit, nun Zeit für allen möglichen "Blödsinn" zu haben, z.B. zahlreiche Filme anzuschauen, die ich bisher verpasst habe.


    Natürlich genieße ich auch den Schreibprozess, aber ich liebe es fertig zu werden. Der Kopf ist endlich mal leer, wenn auch nur für eine Weile. Die Arbeit ist ja noch nicht wirklich vorbei, es kommt als nächstes das Lektorat, der für mich angenehmste Teil.


    Was die Musik betrifft, auf keinen Fall. Musik macht mich hibbelig, teilweise sogar nervös und gehört für mich unbedingt mit Tanzen zusammen. Doch Tanzen und Schreiben vertragen sich nicht so gut miteinander. :lache


    Abgesehen davon, werde ich schon den ganzen Tag unfreiwillig mit Musik berieselt, bei der Arbeit und beim Einkaufen. Da ziehe ich zuhause die Stille vor. Vor allem bei Nacht ...


    Herzliche Grüße
    von einer depressionsfreien Helene, die gerade ihr drittes Manuskript an den Verlag geschickt hat.

    Mein drittes Buch erscheint diesen Sommer im Sieben Verlag, der sich inzwischen zum mittelständischen Verlag etabliert hat. Eine beachtliche Leistung innerhalb der letzten drei Jahre, finde ich und eine echte Chance für Debütanten wie Erfolgsautoren mit dem Blick in ein anderes Genre.


    Professionelle Bearbeitung der Texte liegen dem Verlag ebenso am Herzen wie die persönliche Begleitung ihrer Autoren auf ihrem Weg.


    Auf jeden Fall kannst du dich freuen, dass die Verlegerin dein Manuskript angefordert hat. Wahrscheinlich liegt es längst bei ihr, da ich ein bisschen spät in diesem Thread antworte. Würde mich interessieren, was draus geworden ist.


    Damit gebe auch ich meine Empfehlung.


    Herzliche Grüße
    Helene Henke