Beiträge von Helene

    Hallo, zunächst einmal, toller Beitrag. Da spürt man den Fan des Klassikers.


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    Ab Beginn des 19. Jh. aber steht eines im Vordergrund und das ist Erotik/Sex. Es geht um Grenzüberschreitung, freie, nicht von gesellschaftlichen Regeln bestimmte körperliche Liebe, auf deren Vollzug der Tod steht. Das muß man ganz klar sehen.


    Ganz genau! Das meinte ich mit schwarz-romantischer Welle.


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    Ich habe noch nie einen Roman, ein Gedicht, eine Oper oder was immer auch von einem Vampir gelesen und gehört, der ein armer Bauer ist, grad fünf Kupfermünzen besitzt und weder lesen noch schreiben kann. Obwohl solche Menschen angeblich auch zu Vampiren geworden sind im Lauf der Jahrhunderte.


    Sind sie auch :-) doch aus einem alten, hässlichen Mann wird nicht automatisch ein geheimnisvoller, mächtiger Vampir. Solche Leute tauchen in Romanen als Diener, Vertraute und Handlanger auf. Ihr Part ist dennoch wichtig, denn auch Nebendarsteller werden gebraucht. Ich habe u.a. einen kauzigen Konrad Knecht kreiert, zu Lebzeiten 65 Jahre alt. Die einzigen Zähne in seinem Mund, die etwas taugen, sind die beiden Reißzähne. :-) Es ist zwar nicht gebildet, aber sehr treu ergeben.

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    Die Vampire des 19. Jh. vor Stoker sind übrigens oft weiblich. Die 'Action' geht von ihnen aus.


    Das kann man wohl sagen. Imselben Jahrhundert, indem der legendäre Vlad Draculea sein Unwesen trieb und damit Vorreiter zu Stokers Dracula wurde, gab es die "Blutgräfin" Erzebet Bathory (1560-1614). Sie entstammte dem höchsten ungarischen Adel und übertraf Vlad noch an Grausamkeit. Ich könnte mir vorstellen, dass Erzebet durchaus Pate stand für weibliche Vampire.



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    Mit dem Grund-Mythos: Eros-Blut-innerer Konflikt-überlebensgroße Helden- muß man allerdings mitgehen, sonst macht auch das Schreiben kein Vergnügen.


    Das sehe ich auch so, aber ich lasse gerne Fragmente aus alten Mythen insbesondere Altgermanische in meine Story einfließen. Ich mag diese Mischung aus modernen und historischen Aspekten.



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    Und Christopher Lee ist TOLL!


    Das ist er!


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    Was ich grad nicht kapiere, ist, wieso dieser Thread in der Plauderecke gelandet ist.


    Ich bin mit den Grundregeln hier noch nicht vertraut, aber empfinde diesen Thread auch als Autorenthema.


    Herzliche Grüße
    Helene

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    Ganz schlimm finde ich wenn die Erwählte noch Jungfrau ist und ohne jegliche Erfahrung.Das finde ich dann einfach nur unglaubwürdig.


    Hallo vingela,


    das finde ich interessant. Mich stört oft, dass die Heldin zwischen 20 und 24 Jahre alt ist und das Leben versteht. Also den vollen Durchblick hat. Das wirkt auf mich ein bisschen seltsam, was vermutlich an meinem Alter liegt. ;-) Es stört mich allerdings nicht und ist für junge Leser bestimmt ansprechend. Die Prota in meinem Roman ist allerdings 36 Jahre alt und versteht das Leben.


    Gruß Helene

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    Kannst du Bücher zum Vampirmythos empfehlen, die einen seriösen tieferen Einblick in die alten Legenden und was daraus entstand geben ?


    Das mache ich sehr gerne. Es gibt natürlich jede Menge "Fachbücher", die meisten davon vertiefen sich sehr in die Mythen. Einen seriösen und modernen Einblick in die Geschichte der Vampire, vor allen ihr unsterblicher Platz in unserer Gesellschaft gibt dir


    "Vampire - die Engel der Finsternis" von Hans Meurer.


    Ich habe das Buch sehr genossen, denn Hans Meurer berichtet über uralte Mythen (u.a. Lilith) über Vlad Draculea und Nosferato bis Buffy und Disney.
    Wirklich empfehlenswert, ein bunter Reigen zum Einsteigen.


    Herzliche Grüße
    Helene

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    mach ruhig, kannst mich auch direkt fragen :grin


    Ich frage jetzt aber nicht, ob du Pfarrer bist *lach* danke für die Erklärung, obwohl korrekt ist das ja nicht.


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    edit: sätze sortieren, dass es verständlicher wird ;)


    Meinst du damit, dass ich die Zitate so unterteilen soll? Sorry, technische Niete!


    Herzlichen Gruß Helene

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    Original von Leserättin
    Von wegen, Christopher Lee ist toll. Den find ich allerdings nicht nur als Vampir klasse. :grin
    Aber er hat den Grafen Dracula auf jeden Fall klasse gespielt, nicht als Monster, sondern wirklich als überzeugende Figur, Dracula wirkte durch ihn edel, intelligent und faszinierend.
    Ich lese ab und zu auch gern Vampirromane, aber sie müssen Liebe, Romantik und Erotik dabei haben.
    Mich stört allerdings, dass so viele Vampirromane in der Ich-Form geschrieben sind, die mag ich nunmal gar nicht und vermeide sie zu lesen.


    So geht es mir auch, ich stimme dir in jedem Punkt zu.


    Gruß Helene


    Liebe Gefion,


    ich nehme mir mal diese drei Fragen vor:


    Am liebsten würde ich sagen, Vampire können alles tun; das ist das Besondere an ihnen. Aber es kommt immer darauf an, welche Vampirwelt sich der jeweilige Autor schafft. Das betrifft auch die Erotik. Wie hier schon erwähnt wurde, haben die Biss Bücher wenig Erotik und wenn dann jugendfrei. Im Gegensatz dazu geht es bei Anita Blake schon heftiger zu.


    Der Mythos Vampir gibt dem Autor eine Art Rahmen, in dem er seine fiktive Version hinein "malt".


    Die dritte Frage: Natürlich, Anita Blake bleibt Mensch, wenn auch mit besonderen Eigenschaften. Zumindest in den Teilen die ich gelesen habe.
    In meiner Story auf jeden Fall, Leyla bleibt bis zum Schluss ein Mensch und Rudger ein Vampir.


    Es gibt soviele verschiedene Variationen von Vampir Stories und ich finde, das ist auch gut so. Für jeden Geschmack ist etwas dabei :wave


    Viele Grüße Helene

    Hallo Licht,


    selbstverständlich ist eine Anmerkung erlaubt und nein, ich tendiere nciht zu Verschwörungstheorien. Keine Sorge. Ich stieß während meiner Recherchearbeit zu meinem Vampirroman auf Lilith und fand diese Figur sehr interessant.
    Dein Posting ist eine sehr schöne Ergänzung zu meinem Text und stimmt. Ich wollte nicht noch weiter ausschweifen. Im jüdischen Glauben hat Lilith tatsächlich eine größere Präsenz.
    Was das Fehlen des Kapitels Jesaja 34/14 betrifft, meinte ich damit lediglich mein Exemplar der Bibel und dort fehlt das Kapitel definitiv. Dort geht es von Jesaja 34/13 direkt zu 34/15, wirklich!
    Als Vergleich habe ich einige Freundinnen in ihre (aktuelleren) Bibelausgaben schauen lassen und dort steht das Kapitel in voller Länge wie man es auch unter wikipedia finden kann. Wie gesagt, es betrifft meine Bibel hier zu Hause und ich frage mich lediglich, wer das Recht hat, so etwas zu tun? Ich frage mal einen Pfarrer. :-)


    Danke für deine Anmerkung
    herzliche Grüße Helene

    Der Mythos Vampir ist uralt und nicht kaputt zu kriegen. Selbst in unserer rationalen und aufgeklärten Zeit machen sie erneut Furore. Eines der zahlreichen Comebacks. Mich persönliche überkam die Faszination Vampir schon im zarten Alter von zwölf Jahren, als ich in dem jedermann bekannten Drakula nicht das mordende Monster sah, sondern etwas anderes, das ich zu jung war, um es zu definieren. Der Roman Drakula von Bram Stoker löste im 19. Jahrhundert eine nie da gewesene scharz-romantische Welle aus.
    Doch entstanden ist der Mythos viel früher, als sich in vorchristlicher Zeit die zahlreichen Götter in gute und böse Gottheiten teilten.
    Auch das Christentum konnte diesen Mythos nicht ausmerzen, nein bediente sich sogar daran, indem die dunkle Seite der Menschen so ihr Abbild fand.


    Interessant finde ich die Geschichte von Lilith, Adam erste Frau aus demselben Ton gemacht, sich von Adam abgewandt und mit Dämonen vereint. Sie gilt als christliche Urmutter der Vampire. Wer Lust hat, kann mal in der Bibel nachschlagen Jesaja 34/14. Die einzige Bibelstelle in der Lilith erwähnt wird und die seltsamerweise in unserer Familienbibel von 1952 fehlt!!!


    Entschuldigt bitte, aber das ist eins meiner Lieblingsthemen. Lange Rede kurzer Sinn: Für mich sind Vampire schlicht Faszination. Unsere dunkle Seite, eine unerklärliche Sehnsucht. Manchmal erinnert es mich an die romantische Sehnsucht der Gothics an das Mittelalter. Natürlich möchte keiner von ihnen die Seuchen und die hygienischen Bedingungen des realen Mittelalters erleben. Eher so eine verträumte Version. Einen echten Biss von einem Vampir will auch keiner, aber diese Hingabe und Erotik übt einen gewissen Reiz auf die Menschen aus.


    Zu den Vampirromanen, nun ich halte sie absolut nicht für Nackenbeißer, auch wenn man es im Sinne des Wortes als passend ansehen könnte. Das betriff die, die ich gelesen habe. Der moderne Vampirroman ist ein aktionsgeladener Urban Fantasy, rasant und schnell. Sie zeichnen sich mit einem Tempo aus, das nicht viel Zeit lässt für endlos, schmachtige Nackenbeißer Liebesszenen.


    Ein Tipp an blackcat: schreibe deinen Vampirroman. Es gibt viele davon, das ist wahr, aber die Fangemeinde wächst und will "gefüttert" werden.


    Viele Grüße Helene

    Hallo Eskalina,


    ja die Vampirfans hier habe ich schon gefunden und hoffe das mein Buch dort auch ankommt. Wäre schön. Ich muss mich hier erstmal eingewöhnen. Ihr habt hier ein außergewöhnlich vielseitiges Forum. Ich war bisher die eher kuscheligen Foren gewohnt.


    Gruß Helene

    Vielen Dank für die herzliche Aufnahme.


    Sabine , ja die "Totenwächterin" ist der erste Teil aus der Reihe "Das Rote Palais". Geplant ist eine Triologie und Teil zwei erscheint nächstes Jahr um diese Zeit. Es freut mich sehr, dass dich mein Buch interessiert. Ist ja noch ganz frisch, noch keine zwei Wochen auf dem Markt.


    Vielleicht ergibt sich ja eines Tages die Gelegenheit, hier bei den Büchereulen über das Buch zu sprechen. Bis dahin bin ich für alle Fragen offen.


    Lieben Gruß an euch alle :wave
    Helene

    Hallo zusammen,


    nun bin ich schon seit so vielen Jahren im Netz unterwegs und habe immer wieder hier reingeschaut. Es ist eine Frage der Zeit, dass ich mich nur in sehr wenigen Foren anmelde, um dort auch einen gewissen Beitrag leisten zu können. Das Lesen meine Leidenschaft ist, brauche ich sicher nicht zu erwähnen. Seit Anfang August ist meine zweite Leidenschaft - das Schreiben - offiziell.


    Wie es sich gehört, stelle ich mich hier vor:


    Mein Name ist Helene Henke, ich bin 43 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne (21 und 13) die nicht lesen. Dafür findet man mich eben seltener vor dem Fernseher, als am Rechner oder mit der Nase in einem dicken Schmöker.
    Zur Zeit ist es "Die zwölfte Nacht" von Charlotte Lynn.


    Über meine eigene Autorentätigkeit könnt ihr euch gerne auf meiner Homepage www.helene-henke.de informieren.


    Ich freue mich auf einen regen Schreibkontakt hier bei den Büchereulen und entschuldige mich schon im voraus, wenn ich mal öfter nur als stiller Leser hier erscheine. Neben dem Schreiben gibt es da noch einen Brotjob und naja, eine Familie.


    Herzliche Grüße
    Helene Henke