Hallo,
Branka, find ich wirklich gut, wenn man dir die Laune nicht so schnell nehmen kann. Klar machen alle Menschen mal Fehler. Aber ein Autor muß sich doch darüber klar sein, ob seine Protagonisten nur klein, groß, dick, dünn, blond oder sonstwas sind.
Bei alten Büchern kommen diese Fehler seltener vor als bei Büchern von Preston/Child, Koontz und sonstigen Vielsschreibern.
Ich frag mich immer öfter, ob die nur vergessen haben ihre Textbausteine dem neuen Buch anzupassen.
Für mich wirkt das immer wie ein Schlag in die Magengrube. Das ist so, als würde ich mir einen Film ansehen, mal stapfen die Schauspieler durch den Schnee, um einen Tag später in blühenden Sommergärten zu sitzen... ohne eine größere Reise angetreten zu haben. Oder als würde mitten in einer Szene die Schauspielerin durch eine andere ersetzt.
Filme werden oft über viele Monate gedreht, wenn es dramaturgisch nicht notwendig ist, dann müssen die Schauspieler in der ganzen Zeit ihr Aussehen beibehalten, weil es den Zuschauer verwirren oder gar nerven würde.
Und Bücher, in denen mehrere Fehlertypen gehäuft vorkommen sind eine Sauerei.
Warum ist man bei Büchern da immer so gnädig? Wenn ich einen Fernseher kaufe, der nicht richtig funktioniert, dann beschwere ich mich auch, bei einem Auto wird jeder noch so kleine Kratzer als massiv wertmindernd betrachtet.
Bei Büchern und beim Essen in Restaurants, da haben die Leute irgendwie eine Hemmschwelle.
Ich bin echt versucht, künftig die Verlage anzuschreiben, wenn mir ein Buch wegen zu vieler Fehler fast schon als nicht mehr lesenswert erscheint.
Bei den Buchpreisen und der Masse an Büchern, die z.B. ein Koontz auf den Markt wirft, kann man erwarten, daß keine extremen Fehler drin sind.
Jeder Schüler würde bei einem Aufsatz massiven Punktabzug bekommen.
Liebe Grüße
Buchling