Der Millionärssohn Rober wird aus seinem Internat entführt.
Der Täter: Ein Vorstandsmitglied aus der Firma seines vaters.
Sein einziger Halt: Die Gespräche mit seinem verstorbenen Großvater.
Müsste ich eine Altersempfehlung abgeben, würde ich diese bei etwa 10-12 Jahren ansetzen. Robert selbst scheint ebenfalls in diesem Alter zu sein, zumindest wird erwähnt, dass er noch nicht in der Pubertät ist. Er nimmt aber, selbst wenn man seinen familiären Hintergrund einbezieht, die ganzen Geschehnisse zu gelassen für sein Alter hin.
Das Buch wird als Thriller betituliert, was ich so nicht unterschreiben will. Sicher, Robert wird entführt und mit dem Tod bedroht. Aber selbst in diesen Situationen, die ja eigentlich nervzerfetzend sein sollten, plätschert die Geschichte sehr gelassen vor sich hin. Selbst für einen Kinderthriller herrscht zu wenig Spannung.
Vielmehr scheint mir der religiöse Gedanke zu überwiegen. Roberts Opa ist als sein Schutzengel anwesend und hilft ihm, die Situationen zu meistern.
Mit dem offenen Ende kann man als Erwachsener gut umgehen, da ich "Licht am Ende des Tunnels" aber als ein Kinderbuch ansehe, stellt es mich nicht zufrieden. Der ganze Fall bleibt unaufgeklärt, der Verdacht, der am Ende aufkommt und beinahe eine Gewissheit ist, bleibt im Raum stehen.
Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen.