Beiträge von Carina

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    Original von Eskalina


    Zwar zeichnet der Autor lebendige Bilder seiner Figuren, arbeitet ihr Umfeld mit Liebe zum Detail aus, und hat einen tiefgründigen und perfekten Schreibstil vorzuweisen, doch gönnt er weder dem Leser noch seinen Hauptpersonen längere Phasen unbeschwerten Vergnügens. Mankell mag die düsteren Szenarien (die zweifellos aus seinen Krimis etwas Besonderes machten) und so lässt er in diesem Buch Elna und später auch ihre Tochter Eivor ununterbrochen erfahren, wie hart und ungerecht das Leben sein kann. Eivor ist die Folge der verhängnisvollen Radtour vom Beginn der Geschichte (sozusagen der Preis für eine winzig kurze Zeit des Glücks im Leben von Elna), und auch sie wird, genau wie ihre Mutter, durch ihr soziales Umfeld und ihre Schwangerschaften an ihren Lebensplanungen gehindert. Die beiden Frauen kämpfen sich durchs Leben, funktionieren, wie man es von ihnen erwartet - Sie ziehen ihre Kinder auf und stellen ihr Lebensglück immer wieder hintenan. Es ist kein typischer Mutter-Tochter-Konflikt, den der Autor aufzeigt, es ist eher ein Konflikt der einzelnen Personen mit sich selbst, mit allen anderen in ihrem Umfeld und mit dem Leben allgemein. Mir persönlich war das zuviel des Unguten. Hinzu kommt noch, dass es mir einfach nicht gefällt, wenn Bücher im Präsens verfasst sind.


    Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben. Deshalb habe ich das Buch nach 200 Seiten abgebrochen. Es war einfach nur deprimierend.

    Sehr gerne gelesen habe ich auch die Reihe um Inspektor Rutledge von Charles Todd. Spielt allerdings in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg.


    Kurzbeschreibung
    Inspektor Ian Rutledge hat seinen Dienst bei Scotland Yard wieder aufgenommen. Ein Kollege, eifersüchtig auf die Verdienste, die Rutledge sich vor dem Krieg erworben hatte, beauftragt ihn mit einem Fall, der von vornherein aussichtslos erscheint: In einem kleinen Dorf wurde ein alter Soldat ermordet und der Tat verdächtig ist ausgerechnet ein populärer, hochdekorierter Kriegsheld.

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    Original von Nachtelfe
    Ich musste das leider abbrechen. Ich kam mit der Erzählperspektive so gar nicht klar.


    So ging es mir bei dem Buch auch. Ich habe sogar zweimal versucht, es zu lesen. Insgesamt habe ich sogar über 400 Seiten gelesen. Das Thema ist nämlich genau meins. Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut. Doch mit diesem Erzählstil (im Präsens) ging es einfach nicht. Jetzt habe ich endgültig aufgegeben.

    Inzwischen habe ich dieses Buch gelesen, es hat mich tief beeindruckt. Eines jener Bücher, die man nicht mehr vergisst. Ich bin froh, dass es noch solche Bücher gibt, Bücher die man nicht schon vergessen hat, kaum dass man das Buch zuklappt. Ich bin jedenfalls sehr froh diese Autorin entdeckt zu haben. Gerade lese ich: "Die Insel der Witwen". "Der Duft von Bittermandel", das neueste Buch der Autorin ist auch schon bei mir eingetrofffen.


    Liebe Grüße Carina

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    Original von Bouquineur
    Ich muss sagen, ich habe es nicht vermisst, dass hier keine Frau die Hosen an hat sondern wirklich durchgängig aus der männlichen Sicht geschrieben wurde.



    Wie sehr habe ich das genossen, diese männliche Sicht. Ich habe ihre Figuren auch alle so sehr gemocht. Besonders über Thomas von Aquin möchte ich noch viel mehr lesen. Ein historischer Roman wie er sein sollte, eine wahre Perle, wie Bouquineur so richtig schreibt.

    Ich habe von Andreas Gößling, "Faust der Magier" und "Der Alchimist von Krumau" gelesen. Beide gehören zu den besten Romanen die ich jemals gelesen habe. Jedoch es sind historische Romane. Ich mag keine Fantasy-Romane. Deswegen habe ich die anderen Bücher von Andreas Gößling nicht gelesen. Wenn ich hier aber einige der Rezensionen lese, so bekomme ich doch Lust auf dieses Buch. Die Sprache von Gößling ist für mich überwältigend. Vielleicht wären auch seine Fantasy-Bücher etwas für mich. Ich will jetzt doch einmal ein Buch von Gößling aus dem Fantasy-Bereich ausprobieren. Ihr habt mich einfach zu neugierig gemacht.


    Liebe Grüße Carina

    Ich lese am liebsten Krimis und historische Romane. Bei den Krimis am liebsten die englischen. Auch bei den historischen Romanen liebe ich die England-Themen. Was ich gar nicht mag ist Fantasy.

    Ich lese meine Bücher auch vom Anfang bis zum Ende. Allerdings lese ich sehr viele historische Romane, wo es meistens ein sehr ausführliches Nachwort des/der Autors/Autorin gibt. Dieses Nachwort lese ich immer zuerst. Selbst wenn da manchmal ein wichtiges Ereignis verraten wird. Ich kann nicht anders.