Majorana : Habe das Buch derweil durchgelesen. Es hatte schon seine Längen und so hatte ich in der Mitte eine Pause eingeschoben.
Der Schluß ist recht beklemmend, weil er die Vergänglichkeit so greifbar nah schildert. Andererseits beinhaltet das Buch einfach ein Blick auf das Leben in all seinen Facetten und Möglichkeiten. Und die bedeuten eben auch ein mögliches Siechtum. Und dass alles irgendwann Erinnerung ist.
Mehrmals nacheinander würde ich solche Lektüre nicht lesen wollen. Das heißt aber nicht, daß sie schlecht ist. Es ist mal ein anderer, auch ernster Blickwinkel auf das Leben. Der zeigt, wie einzigartig und individuell so eine Familienbiografie ist. Und doch ist da ein roter Faden, wo man zuweilen das Gefühl bekommt, "daß man das doch auch kennt."
Ich glaube aber, wenn man solche Dinge nicht selbst erfahren hat, kann man sie in ihrer Tragweite nicht gänzlich verstehen.
Erfreulich fand ich, daß ein so relativ junger Mann (der Autor ist Jahrgang 1971) mit so viel "Tiefgang" zu berichten weiß.
Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.