Beiträge von crycorner

    Volle Zustimmung. Habe auch gerade eine Rezi gelesen und kann nicht glauben, dass man derartige Filme drehen muss. Vermutlich ein Hinweis auf unsere verrohte Gesellschaft. Wie schockierend damals doch "Das Schweigen der Lämmer" war. Heutzutage nichts Besonderes mehr. Um die Zuschauer zu schocken, muss man sich offensichtlich immer perversere Dinge ausdenken.


    Zu Saw gibt es zu sagen, dass - zumindest der erste Teil - bei aller Grausamkeit auch einen intelligenten Plot mit einem sehr unerwarteten Twist am Ende hat. Allerdings ist auch Saw der Prototyp des Höher-Schneller-Weiter-Grausamer- Mechanismus. Schnelle, musikvideomäßige Schnitte, perfide, grausame Morde und deren explizite Darstellung im Bilder-Stakkato.

    Stimmt, mach ich nicht. Die Bücher, die ich lese, wurden zumeist hier schon rezensiert. Da schreibe ich allenfalls einen Kommentar dazu. Vielleicht demnächst mal wieder. Man wird sehen...


    Dir ist in jedem Fall zu Gute zu halten, dass Du speziell auch Eulen- Autoren mit sehr wohlwollenden, schönen Rezis wertschätzt. Das machst Du sehr konsequent. Kannst also gar kein sooo schlechter Mensch sein :wave

    Voltaire, es ist schön, dass Du diesem Wettbewerb so viel Bedeutung zusprichst. Anders wäre es aber auch nicht zu erklären, warum Du Dir so viel Mühe bei den Rezensionen machst. Immerhin lesen sie sich deutlich besser und ausgefeilter, als die Meisten Deiner ernsthaften Rezensionen (nicht böse gemeint).
    Weiter so. :grin

    Zitat

    Original von Lese-rina
    Eine "Bodentreppe" ist übrigens eine Treppe zum Dachboden. Da die meist nicht besonders ansehlich ist, wird sie auch gerne hinter einer (Dach-)Bodentür versteckt.


    Achso? Verdammte Axt... :grin


    Warum setzt man einen Prot. auf ein Teil, das a) doof klingt und b) niemand kennt?


    Eine Treppe hätte es doch getan?

    Zitat

    Original von churchill
    Solange wir einen Wettbewerb haben, bei dem Teilnehmer selbst andere Beiträge bepunkten (müssen), ist es absolut logisch, es für alle zur Pflicht zu machen, drei Beiträge auszuwählen. Ansonsten wäre die Versuchung zu groß, den eigenen Beitrag dadurch zu pushen, dass man nur einen Konkurrenztext bepunktet.


    Selbst ohne böse Absicht würde es zu einer Wettbewerbsverzerrung führen, wenn man weniger als die vorgesehenen Punkte vergibt.

    Arter schrieb im Kommentarthread:
    Das Erbe der Ahnen. Auch hier haben wir ihn wieder den Switch von einer etwas langweilig dahindümpelnden Szene zum Blutrausch. Wenig überzeugend allerdings, dass wir hier gedanklich zuerst einem gewissen Thorben folgen und am Ende die krankhaften Befindlichkeiten eines plötzlich auftauchenden Helge erdulden müssen. Warum liebe(r) Autor(in) lässt du Thorben nicht das Massaker begehen? Dann hätte die Geschichte wenigstens einen Sinn gehabt. Ein Motiv hätte sich bestimmt auch konstruieren lassen. Brauchbare Ansätze sind hier für mich leider zu einfach ins Fragwürdige versickert.


    Hallo Arter,
    Helge war nichts weiter als der Beweis für zwei Behauptungen, die zuvor aufgestellt wurden:
    1. dass die Legende um die Axt stimmt
    2. dass Thorben bzgl. seines Stammbaumes nicht gelogen hat.
    Demzufolge hat die Geschichte schon einen Sinn, wobei dann die Frage gestattet sein muss, warum Thorben die Axt nicht besser verwahrt, wo er doch offensichtlich genau um die unheilvolle Kraft darin weiss? Hat er seine eigene Legende nicht ausreichend ernst genommen?

    Voltaire, ich habe nix weiter getan, als meine Meinung dazu zu äußern. Das habe ich sinnvoller Weise mit Formulierungen getan, wie "Ich finde..." oder "Aus meiner Sicht...". Ich grenze niemanden aus und lasse alle anderen Meinungen zu. Das heißt aber nicht, dass ich alle Meinungen gut zu finden habe. Und das heißt auch nicht, dass ich meine Klappe halten sollte, weil andere sich bei der ungehinderten Meinungsäußerung gestört fühlen könnten. Denn was für Dich gilt, gilt auch für mich.

    Klar soll man drei Beiträge bepunkten. Warum auch nicht? Ich finde es falsch, hier ein generelles Mindestniveau vorauszusetzen und sich dann darüber auszulassen, dass man ja gar nicht weiss, wem man die Punkte geben soll, wo doch alle unterhalb dieses Mindestniveaus liegen. Aus meiner Sicht muss man jeden Wettbewerb für sich betrachten und die Texte nur untereinander vergleichen, und nicht mit den zeitlosen Super-Texten, die hier mal zu lesen waren und sicher auch wieder zu lesen sein werden. Man wird denjenigen, die sich die Mühe machen, einen Text zu verfassen, und dann noch den Mut haben, diesen Text hier zu veröffentlichen, nicht gerecht, wenn man hier die Nase rümpft und über den Untergang dieses Wettbewerbes diskutiert. Mal so allgemein gesprochen, ohne jemanden speziell damit anzusprechen.

    Hmm... wenn ich an "kranke" Filme denke, dann ist die Rocky Horror Picture Show ganz weit vorne. Man muss sich nur die Handlung nochmals vorstellen.
    Aber ich konnte ihn komplett mitsingen und fast komplett die Dialoge mit aufsagen. :grin



    Definitiv krank ist auch Lost Highway von David Lynch. Ich habe den Film schon x-Mal gesehen. Verstanden habe ich ihn aber noch nicht. Komische Metamorphose... Die Anfangssequenz mit dem Video war allerdings großartige Horrorkunst.



    Dann wäre da noch das gute, alte "From Dusk Till Dawn". Auch da ein vollkommen schräger Plot. Zwei Killer zusammen mit einer in ihrer Gewalt befindlichen Familie in einer Absteige mitten in der Wüste, die sich als Vampirversteck entpuppt. Splatter ohne Ende. Besonders trashig die Pistole im Schritt...



    Aber mit Quentin Tarrantino auch mit einem Darsteller, der "Krank" für die große Leinwand kultiviert hat. Man denke an so großartige Passagen, wie der Waffenwerbefilm in "Jackie Brown", die Finger-Ab-Szene in "Four Rooms", die Gewalteskalation in "Reservoir Dogs", sowie die geradezu lächerlich wilde Schießerei in "Django Unchained".

    Komisch. Gus und Walter waren sich beide wahnsinnig ähnlich, finde ich. Nur dass Gus in seiner Charakterentwicklung Walter einfach meilenweit voraus war. Spätestens in Staffel 8 hätte Walter ein gleichwertiges Imperium aufgebaut gehabt.


    Gus und Walter waren beide zutiefst pragmatische Menschen, die ihre Handlungen immer darauf ausgerichtet haben, möglichst effizient die erhoffte Wirkung zu erzielen. Völlig unabhängig davon, ob man dafür jemanden Honig um den Bart schmieren muss oder ob man jemanden tötet.

    Naja, mir war er schon noch eine Zeit lang sympathisch. Bei mir war er dann unten durch, als er gegenüber Skylar ein mafiöses Gehabe an den Tag gelegt hat. Keine Ahnung, wann das war. 3. Staffel? Bis dahin war er für mich ein Mensch, der einfach das tat, was getan werden muss, um den Mist, den er angefangen hat, unter dem Deckel zu halten. Anfangs tat er das noch mit den zu erwartenden Gewissensbissen. Und die Herstellung der Drogen schien für ihn auch eine Art intellektuelle Herausforderung gewesen zu sein. Eine gleichbleibende Qualität auf höchstem Niveau. Besonders bezeichnend hierfür war die Episode mit der Fliege. Eher komisch, aber doch als tiefgründige Charakterbeschreibung von Walter gedacht. Die Geldgier wurde deutlich, nachdem er die eigentlich geplante Summe erreicht hatte. Die Machtgier, als er Gus aus dem Weg geräumt hatte.

    Ich bin mit der Serie jetzt auch durch. Zu irgend etwas muss das Maxdome- Abo ja gut sein.


    Ich war begeistert. Der Drehbuchautor ist ein Genie. Grandiose Dialoge, jederzeit nachvollziehbare Handlungen und starke, sich entwickelnde Charaktere.


    Dass Skyler beispielsweise so schnell dahinter gekommen ist, dass Walter in irgend etwas verwickelt ist, fand ich super. Genauso wie Walters nachvollziehbare Ausreden und wiederum die Konsequenzen, die Skyler daraufhin zieht. Alles einfach sehr stimmig. Jede Person handelt schlüssig. Die daraus entstehenden Konflikte werden glaubwürdig ausgetragen.


    Walter und auch Gus handeln zutiefst rational und zielorientiert. Und man will gar nicht wahrhaben, dass dieser sympathische Walter wirklich trotz aller Widrigkeiten weiter macht und Jesse manipuliert, um ihn bei der Stange zu halten. Für mich als Zuschauer war es ein schwieriger Prozess, in ihm irgendwann den Bösewicht zu sehen, zu dem er ja nach und nach wird. Auch wenn man ihm jederzeit glaubt, dass ihm seine Familie am Herzen liegt.


    Alles in Allem eine extrem gelungene Serie, die zu Recht einen solchen Hype ausgelöst hat, mit einem Bryan Cranston, der mit dieser schauspielerischen Leistung zu einem sehr begehrten Filmschauspieler werden wird. Genauso wie Adrian Paul, der die Charakterentwicklung von Jesse hervorragend gespielt hat. Jesse war für mich vor Allem in der zweiten Hälfte der Serie ohnehin der stärkste Charakter.


    Habe jetzt mit Lost angefangen. Bislang recht gut. Halt völlig anders...

    Vorab:
    Ich finde es toll, dass der Schreibwettbewerb noch lebt. 7 Geschichten ist zwar weit weniger, als wir hier schon erlebt haben, aber es sind immer noch genug, um dem Wettbewerb beste Gesundheit zu bescheinigen.
    Außerdem verdient es Anerkennung, dass Teilnehmer, die im Schreiben von Geschichten eher ungeübt sind, sich trauen, eigene Texte hier zu veröffentlichen. Immerhin sind die Kritiken hier teilweise recht scharf.


    Eheprobleme:
    Die Sprache ist sehr einfach gehalten, selten mal ein Nebensatz. Auch einige Fehler sind zu finden. Wichtiger finde ich jedoch die Handlung. Und die finde ich nicht stimmig und nachvollziehbar. Warum Reiseverbot? Was ist eine Bodentür? Warum geht ihre Rückkehr so konfliktlos aus?
    Dass er den Typen an der Türe kommentarlos zerteilt, hat wiederum was abstrus-komisches. Leider holpert die Passage schreibtechnisch allerdings zu sehr, um wirklich zu zünden.


    Mängelrüge:
    Eine Straße läuft nicht und die Richtungsangaben lesen sich etwas wirr und die Beschreibung passt nicht zu dem Zeug, das auf der Straße liegt. Bäume, okay. Da ist ja direkt ein Wald. Felsbrocken, Ruinen?
    Die nächsten Absätze sind interessant. Ich muss unweigerlich an ein Computerspiel denken. Die Siedler oder Ähnliches. Dann bemerke ich, dass ich auf der richtigen Fährte bin und warte auf die Pointe. Die kann mich dann allerdings wenig begeistern. Was wäre der Unterschied zwischen einer Aufbausimulation und einem Kampfspiel? Jetzt nur bezogen auf die körperliche Anstrengung in der Virtual Reality?


    Funkenflug:
    Der erste Absatz ist der Knaller! Die Sprache fluffig. Diese Fluffigkeit will aber nicht so recht zur Situation passen. Das irritiert mich ein bisschen. Genauso, wie die weitere Handlung. Die Geschlechtsreife springt ja geradezu aus der Frau heraus. Fehlt nur noch ein: „Ist so heiss hier…“
    Hmm… und dass er von ihr angetan ist, gleichzeitig aber einfach verschwindet…
    Weil mir der Schreibstil trotz unpassendem Setting so gefallen hat, mein zweiter Platz.


    Yappa ya ya, yippie yipie yeah:
    Hornbach? Schöne Idee. Die hatte ich auch. Ich kam bloß nicht vom Fleck und mir fiel keine geeignete Pointe ein. Deshalb habe ich es gelassen. Dieser Text hier ist ausbaufähig. Man könnte Unnötiges streichen und die Sache stattdessen noch ein bisschen weiter zuspitzen. Eine Kleinigkeit führt Schritt für Schritt zur Katastrophe.


    Risiken und Nebenwirkungen:
    Sehr schade. Die erste Passage ist sehr gelungen und zieht einen in die Geschichte. Die zweite Passage ist zwar schon ein grober Bruch und stört den Lesefluss bei einem eigentlich so kurzen Text, ist aber dennoch interessant und gut geschrieben. Der zweite Bruch ist allerdings total überflüssig. Die dritte Passage steuert auf eine „Pointe“ hin, die zwar sehr überraschend, aber genauso deplatziert ist. Der Text ist zweifellos stilistisch mit der Beste, hat mich inhaltlich zum Ende hin aber enttäuscht. Sehr schade…
    Wegen des Stils aber bei mir auf Platz 3.


    Das Erbe der Ahnen:
    Diese Geschichte finde ich recht gelungen. Auch hier findet man Kleinigkeiten, die Geschichte ist aber insgesamt gut erzählt und in sich stimmig.
    Mein erster Platz, weil einfach alles rund war.


    Der Tomahawk:
    Die ersten beiden Absätze bestehen fast nur aus Dialogen, was den Schreibstil des Autors ein bisschen verdeckt. Die Dialoge sind nicht uninteressant. Dass dieser Text ausgerechnet unter „Das Erbe der Ahnen“ steht, hat sich positiv ausgewirkt. So konnte ich den Schwung ein bisschen mitnehmen, weil sich das ja fast nahtlos aneinander gefügt hat, wenngleich das Setting ja völlig anders ist. Der letzte Absatz ist allerdings überhaupt nicht gelungen. Leider.


    Ich schrieb: "Und dass ich nur ein Nutzungsrecht erworben habe, juckt mich nicht. Das ist völlig ausreichend für mich und da Dateien schnell und leicht vervielfältigt werden können, finde ich diese Regelung auch sinnvoll. "


    Damit meinte ich: Wäre ich Eigentümer dieser Datei könnte ich sie beliebig vervielfältigen und verteilen. Das wäre ein finanzielles Desaster für die Verlage. Daher finde ich es sinnvoll, dass ich lediglich die Nutzungsrechte erwerbe und die Dateien kopiergeschützt sind. Ich möchte mitnichten Raubkopien erstellen, sondern bin der Meinung, dass Raubkopien bestmöglich unterbunden werden sollen.


    Ich hoffe, damit wird das klarer.