Beiträge von B_Scheuert

    Hallo zusammen,


    da hier ein Buch von einem meiner Lieblingsautoren gelesen wird, verfolge ich natürlich diese Diskussion sehr gespannt.


    geli73 hat geschrieben:

    Zitat

    Mir geht das ganze teilweise zu sehr ins Körperliche, d.h. die Vorstellung, dass Geschwister sich streiten und sich gegenseitig in die Brüste oder "Eier" kneifen, oder ein Hund die ganze Zeit furzt oder Kinder auf den Weg schei..., damit Footballspieler reinlaufen. Nicht so lecker. Aber dadurch ist es vielleicht anschaulicher. Aber für mich ist es kein Buch, was ich beim Essen lese.


    Beim Essen soll man ohnehin nicht lesen! ;-) Aber Spass beiseite: John Irving deutet selten nur an, in aller Regel lässt er seine Figuren oder seinen Erzähler die Dinge beim Namen nennen. Manche Leser finden das vulgär, wobei ich der Ansicht bin, dass der Autor dieses Stilmittel sehr geschickt benutzt, diese expliziten Ausdrücke also in Situationen verwendet, in denen sie passen und er somit m.E. einfach nur die genaueste Bezeichnung verwendet. Oder findet Ihr, dass Irving Schmuddelstil schreibt?


    Azrael hat geschrieben:

    Zitat

    Nachdem ich die Bärengeschichte im 1. Kapitel noch etwas zu skurril gefunden hab, um mich so richtig auf das Buch einzulassen (kann mir diese Bärengeschichten nur bedingt vorstellen..), hat sich das mittlerweile stark geändert. Mittlerwile hab ich schon "angebissen" und bin auch in Gedanken mitten drin in der Geschichte.


    Noch etwas, das für Irving typisch ist: Skurriles. In seinen Romanen wimmelt es von skurrilen Figuren und ständig passieren eigenartige Dinge. Aber genau das gefällt mir so gut an diesem Autoren. Er hat ein tolles Gespür für absurde und peinliche Situationen und kann Katastrophen toll beschreiben. Im "Hotel New Hampshire" wird das nicht so sehr offenbar wie in "Die wilde Geschichte vom Wassertrinker", "Owen Meany" oder "Witwe für ein Jahr". Aber auch in diesem Roman hier wimmelt es von schrägen Gestalten - um nicht zu sagen, es gibt so gut wie keinen "normalen" Menschen darin.


    Azrael schreibt weiterhin:

    Zitat

    Also: Ich finds arg, wie die Vergewaltigung totgeschwiegen wird. Alle reden vom "Verprügelt worden sein". Und dann: ein paar Tränchen, heiße Bäder und alles ist wieder mehr oder weniger beim alten??????


    Nein, ist es nicht. Irving wäre ein schlechter Autor, würde er ein solches Ereignis schnell abhaken. Die Vergewaltigung zieht sich durch den ganzen Roman. Findest Du nicht, dass Frannys Verhalten gut zu ihr passt? Sie wurde bisher nicht gerade als zartes Pflänzchen beschrieben.


    Ich wünsche Euch noch viel Spass bei der Lektüre. Vielleicht greift ja der ein oder die andere auch einmal zu einem anderen Roman von Irving.


    Liebe Grüße,


    B_Scheuert, der nicht mitliest, weil er den Roman schon zweimal gelesen hat.

    Angefangen und nach der Hälfte wieder weggelegt habe ich "Die Fälschung der Welt" von William Gaddis, angefangen und nach 10 Seiten wieder weggelegt habe ich "Vineland" von Thomas Pynchon und angefangen und tatsächlich zuende gelesen habe ich "Die Selbstmordschwestern" von Jeffrey Eugenides - und das war reichlich verstörend. Frage mich bloss keiner, ob ich's gut fand - ich weiss es nicht.


    Grüße,


    B_Scheuert

    Hallo zusammen.


    Da sind wir ja schon zu siebt! Sehr schön!


    Wendy hat geschrieben:
    „Ab den Sommerferien bin ich allzeit bereit.“
    Meine Zeit als Schüler ist schon seit einigen Jahren vorbei und daher habe ich nicht die geringste Ahnung, wann die Ferien beginnen oder enden. Könnten wir im September mit der Leserunde beginnen? Bis dahin sollten alle aus dem Urlaub zurück und noch laufende Leserunden beendet sein.


    Blaue Seedistel hat geschrieben:
    "...kommentieren wir in englisch oder deutsch?"
    Die Kommentare sollten möglichst auf Deutsch geschrieben werden, schliesslich sind wir hier auch in einem deutschsprachigen Forum. Falls Du allerdings das englische Original lesen magst, kannst Du dies gerne tun. Solltest Du allerdings in Deinen Kommentaren aus dem Werk zitieren, würde ich Dich bitten, diese Zitate zu übersetzen, damit auch jene Leser profitieren, die des Englischen nicht mächtig sind.


    Nachteule hat geschrieben:
    “Im Moment läuft ja eh noch die Leserunde mit Heinrich VIII. Auch wenn sich das überkreuzen würde, habe ich kein Problem damit.“
    Schön, dass Du so flexibel bist. Bis September seid Ihr aber bestimmt durch mit Eurem Heinrich.


    Wenn ich also nochmal durchzählen darf, so wollen bisher folgende Forumsmitglieder mitlesen:


    tonio_treschi
    Historikus
    Alice
    Nachteule
    Wendy
    BlaueSeedistel
    B_Scheuert


    Ich werde alle die nächsten Tage per PN anschreiben. Natürlich kann jeder, der interessiert ist, sich auch weiterhin in diesem Ordner eintragen und mit uns mitlesen.


    Doomy and gloomy greetings,


    B_Scheuert

    Hallo Batcat,
    hallo alle anderen.


    Zitat

    Original von Batcat


    ...dann trage es mir doch bitte vor! So ein Gedicht möchte ich auch unbedingt kennen lernen!


    Möchtest Du das wirklich? Sei gewarnt: die Rasse der Vogonen (und von einem vogonischen Raumschiffkapitän stammt dieses Gedicht) ist für die durchschlagende Wirkung ihrer Poesie bekannt. Nicht umsonst müssen die interessierten Zuhörer in sogenannten Poesiewürdigungsstühlen Platz nehmen; dort werden sie an Armen und Beinen festgeschnallt, und trotzdem kommt es gelegentlich noch zu Zwischenfällen.


    Dabei ist die vogonische Dichtkunst nur die drittschlechteste des ganzen Universums; was bei der zweitschlechtesten, jener der Asgothen von Krias, geschehen kann, davon berichtet uns Douglas Adams ebenfalls. Von einem ihrer würdigsten Vertreter, Grunthos the Flatulent, wird berichtet, dass ihm während der Rezitation seines zwölfbändigen Epos "My Favourite Bathtime Gurgles" folgendes widerfahren sei:


    "... his own major intestine, in a desperate attempt to save life and civilization, leapt straight up through his neck and throttled his brain."


    Deinen guten Geschmack vorrausgesetzt glaube ich nicht, dass Du obiges Gedicht wirklich von mir vorgetragen bekommen willst. Dies hätte wenig zu tun mit den zum Fenster der Liebsten hinaufgeschmachteten Liebesbekundungen des Cyrano de Bergerac. Als Vortrag suche ich besser etwas anderes aus.


    Bevor dieser Thread jedoch zu "Lieblingsstellen aus 'Per Anhalter durch die Galaxis' wird, hier gleich noch eine weitere Lieblingsstelle aus "Die Brücke der Vögel" von Barry Hughart :


    "Irrtum kann den Weg zur Wahrheit weisen, wogegen Hohlköpfigkeit nur zu noch grösserer Hohlköpfigkeit führt, oder zu einer politischen Karriere."


    Ich neige mein Haupt und verbeuge mich in alle vier Himmelsrichtungen,


    B_Scheuert

    Hallo Doc,
    hallo zusammen.


    Das Gedicht mit dem unglaublichen Titel "0de an einen kleinen grünen Kittklumpen, den ich eines morgens in meiner linken Achselhöhle fand" ist ganz sicher eine jener Lieblingsstellen, die von besonderem Geschmack an Poesie zeugen :lache. Das Ding kann ich heute noch auswendig.


    Zerfrettelte Grüsse,


    B_Scheuert

    Hallo zusammen,


    meistens ist ein Buch nicht durchgängig gut. Es reihen sich gelungene an weniger gelungene Passagen, und gelegentlich überblättert man ganze Abschnitte, weil sie einen langweilen. Aber es gibt auch die grossen Würfe: besonders rührende Stellen; Formulierungen, die einen spontan auflachen lassen; Sätze, die einem aus der Seele sprechen. Solche Absätze werden dann gerne zur Lieblingsstelle, die man immer wieder aufschlägt.


    Vor Jahren habe ich damit begonnen, meine Favoriten in ein Heft zu schreiben, und inzwischen hat sich ein kleiner Schatz angesammelt. Eine Perle daraus möchte ich zum besten geben, und ich hoffe, Ihr ergänzt dieses Posting um Eure Lieblingsabschnitte.


    Here we go: selten muss ich beim Lesen auflachen, aber hier konnte ich nicht anders. Der lustige Absatz stammt aus Julian Barnes' sonst gar nicht so lustigem Roman "Flauberts Papagei" :


    "Romanciers dauern mich, wenn sie Frauenaugen erwähnen müssen: die Auswahl ist so beschränkt, und egal, für welche Farbe man sich entscheidet, sie schliesst unweigerlich banale Vorstellungen mit ein. Ihre Augen sind schwarz: Leidenschaft und Tiefgründigkeit. Ihre Augen sind grün: Wildheit und Eifersucht. Ihre Augen sind braun: Zuverlässigkeit und gesunder Menschenverstand. Ihre Augen sind violett: Der Roman ist von Raymond Chandler."


    Und Eure Lieblingsstellen? Ich harre Eurer Postings.


    Gespannte Grüße,


    B_Scheuert

    Hallo Alice,


    willkommen im Forum. Der Beginn für eine Bronte-Leserunde wird sich noch einen Moment hinausziehen, da ToniO und ich vorher "Der grosse Gatsby" von F. Scott Fitzgerald auf dem Plan haben. Das Buch wird uns - so der bisherige Zeitrahmen - bis einschliesslich Juni beschäftigen. Solltest Du so lange warten können, würde ich mich auf eine gemeinsame Leserunde zu "Die Sturmhöhe" freuen.


    Folge dem weissen Kaninchen,


    B_Scheuert

    Hallo babyjane,


    danke für Dein Interesse.


    Zitat

    Wurde das jetzt eigentlich gelesen?


    Nein, noch nicht. ToniO und ich wollten demnächst mit "Der grosse Gatsby" von F. Scott Fitzgerald starten. Danach (ich nehme an, dass wir dafür eineinhalb bis zwei Monate brauchen werden) können wir über den Eco reden - oder wahlweise über "Die Sturmhöhe" von Emily Bronte (s. den gleichnamigen Thread).


    Es steht Dir natürlich frei, eine eigene Eco-Leserunde zu starten, falls Dir das zu spät ist und sich genügend Interessenten finden. Das hängt ja weder von der Person ToniOs noch von der meinen ab. :)


    Solltest Du Dich aber noch gedulden können, würde ich mich sehr freuen, irgendwann in absehbarer Zeit mit Dir durch mittelalterliche Klosterbibliotheken zu streifen.


    Herzliche Grüße,


    B_Scheuert:)

    Hallo Historikus,


    der Vorschlag ist so lange aktuell bis wir anfangen, das Buch zu lesen. Da ToniO und ich den Gatsby bis Juni vertagt haben (wir ziehen beide zur gleichen Zeit um und haben daher nicht die notwendige Musse zum Lesen), sollten wir vielleicht noch einen Moment warten, bis für die Sturmhöhe der Startschuss fällt.


    Vielleicht kommt inzwischen noch jemand auf die Idee, dieses Buch mit uns zu lesen.


    Herzliche Grüße,


    B_Scheuert

    Hallo zusammen,
    hallo Ronja


    Zitat

    Original von Ronja
    Thomas Mann: Hat irgendjemand die Buddenbrooks auch durchgelesen?


    Das habe ich, und sogar zweimal. Beim ersten Mal fand ich es wirklich spannend und sehr unterhaltsam, beim zweiten Mal fand ich gewisse Stellen noch immer schön, den Roman in seiner Gesamtheit aber nicht mehr so toll. Bei Thomas Mann bin ich hin- und hergerissen, ob ich ihn mögen soll: zum einen finde ich seinen Schreibstil sehr geschmackvoll und manche Geschichte (Buddenbrooks, Felix Krull) auch interessant, zum anderen kann er einen aber auch langweilen (es erzähle mir keiner, er habe den kompletten „Zauberberg“ in einem durchgelesen, weil er ihn vor lauter Spannung nicht mehr aus der Hand legen konnte!). Ob einem diese Sachen gefallen oder nicht, sie besitzen innerhalb der deutschen Literatur grosse Bedeutung und damit handelt es sich um Klassiker.


    Zitat

    Original von Mary Read
    "Buddenbrooks" zum Beispiel. Muss man sie wirklich gelesen haben? Nein.


    Da gebe ich Dir völlig recht: man muss ein bestimmtes Buch nicht lesen, man darf es weglegen, wenn es einen langweilt oder auch ganz links liegen lassen. Wenn man aber äussern will, ein Buch sei gut oder schlecht, also Urteile aussprechen will, die Objektivität für sich beanspruchen, dann muss man Vorarbeit geleistet und sich durch "wichtige" Werke durchgebissen haben. Leider sind diese "wichtigen" Bücher nicht immer spannend.


    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Welche Literatur-Klassiker "sollte" man/frau gelesen haben?


    Eigentlich sollte man sich vor allem auf deutsche Klassiker beschränken, da diese am ehesten die deutschen Literatur beeinflusst haben – wäre da nicht das literarische Erbe, das unseren Kulturkreis deutlich mitgeprägt hat und eben nicht zur deutschen Literatur zählt. Dennoch sind diese Werke wichtig, da wir unsere literarischen Zeitgenossen besser verstehen lernen, wenn wir einen genauen Blick in die Ahnengalerie werfen. Deshalb hier ein kleiner Ausflug in die – zugegeben etwas modrigen – Gänge zu den Wurzeln jener Bücher, die wir heute so gerne lesen:


    • Das Gilgamesch-Epos: der allererste Abenteuer-Roman, im Zweistromland auf Tontafeln überliefert. Es geht um das Erwachen aus der Kindheit, um Freundschaft, um das Bestehen von Gefahren. Hier gibt es übrigens literarische Adaptionen (als Roman) oder Fassungen für Kinder. Das eigentliche Epos liegt als Reclamheft auf deutsch vor.
    • Homer - Ilias und Odyssee: in der Ilias zeigt uns Homer nicht nur die Belagerung Trojas durch die Griechen, sondern wir lernen auch die Götter jener Griechen kennen samt ihrer "menschlichen" Züge, hier vor allem ihre Zerstrittenheit. Die Odyssee erzählt uns, - ganz im Gegensatz zur Ilias, die von einem Kollektiv berichtet, - von einem Einzelschicksal: Odysseus versucht, nachdem er mit den anderen Griechen Troja erfolgreich belagert hat, mit seinem Schiff zurück nach Hause zu kommen, wird aber durch missgünstige Götter auf eine Irrfahrt durchs Mittelmeer geschickt.
    • Die Bibel: ohne hier jemandes religiösen Gefühle verletzen zu wollen, denn selbstverständlich ist die Bibel Grundlage unserer Religion und damit gewissermassen für die Hände eines Atheisten "unantastbar", ohne also gläubigen Christen zu nahe treten zu wollen: die Bibel ist auch ein Geschichtsbuch und ein Buch voller Geschichten. Manches, was später geschrieben wurde, lässt sich besser verstehen, wenn man die Anspielungen auf die Bibel und den christlichen Glauben erkennt.
    • Dante Alighieri - Die göttliche Komödie: auch hier wieder Geschichte und Geschichten in einem. Dante verbannt alle ihm Unliebsamen in seine Hölle, dem ersten Teil dieses Werks, während im letzten, dem Himmel, er seinen Lieblingen huldigt.
    • Laurence Sterne - Tristram Shandy: Sterne zählt neben Cervantes (Don Quixote) und Rabelais (Gargantua und Pantagruel) zu den "Erfindern" des humoristischen Romans; ausserdem hat Sterne immerhin schon 1759 mit diesem Werk den modernen experimentellen Roman begründet, der "die Assoziationen der Gedanken und die Verwirrungen der Gefühle im Medium der Sprache und der Form des Romans zum Thema macht"[1].


    Das war’s fürs erste. Diese Aufzählung ist unvollständig und man muss nicht alle diese Bücher lieben, dennoch sollte man es mit dem einen oder anderen versucht haben. Schliesslich wird man feststellen, dass es der Beginn einer wirklich aufregenden Reise war.


    Mit herzlichen Grüßen,


    B_Scheuert





    [1]: Horst Günther, Das Bücher-Lesebuch

    Hallo zusammen,
    hallo Fritzi.


    Zitat

    Hey, na, was meinst Du, wie lange ich auf dieses Buch jetzt schon warte.... Habs mir bestellt, es ist aber momentan leider nicht lieferbar...


    Hoppla, da habe ich wohl mit einem Arm voller Eulen Athens offene Türen bei Dir eingerannt! So bleibt also nur zu hoffen, dass die Leute bei "Speedcomics" zu Potte kommen (das Programm dort ist ja wirklich schön, aber leider vergeht bei "Speed" von der Ankündigung bis zum Erscheinen immer eine Ewigkeit) und Du bald in den 600 Seiten des Bandes schwelgen kannst.


    Zitat

    Gefällt mir ebenso gut wie die Comic-Ausgabe zu "The Crow" !!!


    "The Crow" kenne ich leider nicht als Comic, aber da wir gerade bei "Filme, gedreht nach Comic-Vorlagen" sind: hast Du schon einmal einen Blick in die "League of extraordinary Gentlemen" geworfen? Der zweite Band dieser Reihe (auch bei Speed erschienen) liefert eine Bearbeitung von Herbert George Wells' "Krieg der Welten" - und wie ich einem anderen Thread entnehmen durfte, magst Du diese Geschichte ebenfalls.


    Doch noch etwas zum Thema Jack the Ripper: Es gibt einen zweiteiligen Fernsehfilm gleichen Namens mit Michael Caine als Chief Inspector Abberline. Manche gut sortierte Videothek hat den Streifen noch auf Lager. Ich fand ihn damals Ende der Achtziger wirklich sehenswert.


    Liebe Grüße,


    B_Scheuert, der sich hier nun endgültig als begeisterter Comic-Leser geoutet hat.

    Hallo Fritzi.


    Zitat

    Original von Fritzi


    Hast Du auch "From Hell" gesehen? DIE Theorie finde ich ja auch sehr interessant, die uns da angeboten wird...


    Sehen ist gut, lesen ist besser: als literarische Vorlage zu From Hell diente der gleichnamige Comic von Alan Moore (Story) und Eddie Campbell (Zeichnungen). Passend zur düsteren Geschichte ist der Comic ausschliesslich mit Tusche und Feder gezeichnet und (natürlich) schwarz-weiss. Der Preis mag abschrecken, aber der Band ist wirklich DICK, gut gezeichnet, äusserst lesenswert und hat einen ausführlichen Anhang.


    Mit den besten Empfehlungen,


    B_Scheuert


    Und hier der Link zum Comic: "From Hell"

    Hallo zusammen.


    In diesem Vorschlagsordner hat nun schon geraume Zeit niemand mehr geschrieben, und deswegen möchte ich anregen, mit der Leserunde zu "Der grosse Gatsby" in 2 Wochen, also am 15ten März, zu beginnen.


    Jeder, der noch mitlesen möchte, ist natürlich herzlich dazu eingeladen, sich hier in diesem Ordner einzutragen.


    Liebe Grüße,


    B_Scheuert

    Zitat

    Original von Biloxi
    Ich bin schon auf die nächsten Themen gespannt und drücke dir die Daumen, dass deine Erwartungen in uns auch erfüllt werden. :]


    Biloxi, ich bitte vielmals um Entschuldigung, aber anscheinend habe ich in diesem Forum etwas ganz Entscheidendes verpasst: wir schreiben hier, um die Erwartungen des Moderators zu erfüllen?


    Aha.


    Soso.


    Interessant.


    Dann hoffe ich doch sehr, dass uns dieser Par-Force-Ritt gelingen mag.


    Liebe Grüße,


    B_Scheuert, der sich fragt, wer sich ausser ihm noch Gedanken darüber macht, ob die Moderatoren UNSERE Erwartungen erfüllen.


    P.S.: Natürlich gratuliere ich Historikus ebenso und hoffe, dass alles noch viel besser als bisher wird.

    Hallo zusammen.


    Ich möchte hier einen konkreten Vorschlag für die Klassiker-Leserunde machen: Emily Brontës Die Sturmhöhe bzw. Wuthering Heights für alle, die das englische Original lesen wollen. Das Buch scheint mir ein guter Einstieg in die Welt der Klassiker zu sein. Es ist ihn einer einfachen Sprache geschrieben, erzählt die Geschichte einer Liebe und ist nicht besonders umfangreich (ca 125.000 Wörter). Aber mehr dazu hier:


    Aus Harenbergs "Das Buch der 1000 Bücher":


    Inhalt: Handlungsorte des Romans, der die Geschichte zweier Familien über zwei Generationen erzählt, sind die ländlichen Besitztümer Wuthering Heights und Thrushcross Grange. Das Findelkind Heathcliff und Catherine, die Tochter seines Ziehvaters Mr. Earnshaw, verbindet eine tiefe Seelenverwandtschaft. Doch Catherine heiratet den Gentleman Edgar Linton. Nachdem Heathcliff unter mysteriösen Umständen reich geworden ist, nimmt er Rache an Linton und Catherines Bruder Hindley, der ihn in seiner Jugend zum Außenseiter degradiert hat. Nach Catherines frühem Tod wird Heathcliff in seinen Träumen von ihrem Geist heimgesucht. Erst in seinem eigenen Tod findet er in der Vereinigung mit der Geliebten Frieden. Nun können sich durch die Heirat von Edgars und Catherines Tochter Cathy und Hindleys Sohn Hareton die positiven Charakterzüge der Lintons und der Earnshaws vereinigen.


    Aufbau: Die Romanhandlung umspannt einen Zeitraum von 32 Jahren (1771–1803) und wird aus der Perspektive zweier Nebenfiguren in achronologischen Rückblenden wiedergegeben. Die verschachtelte Erzählstruktur und die mitunter fragwürdige Zuverlässigkeit der beiden Erzähler tragen zu der von der Autorin beabsichtigten Rätselhaftigkeit der Ereignisse bei.


    Wirkung: Als Die Sturmhöhe 1847 unter dem Pseudonym Ellis Bell in London erschien, reagierte die Öffentlichkeit mit Empörung. Die atmosphärische Düsterkeit der Handlung und die kraftvolle Sprache sowie die dämonisch anmutende Leidenschaft der Protagonisten waren mit den literarischen und moralischen Konventionen der viktorianischen Gesellschaft nicht zu vereinen. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Roman die ihm gebührende Anerkennung. Die Sturmhöhe wurde mehrfach verfilmt, u. a. 1939 von William Wyler mit Laurence Olivier als Heathcliff und Merle Oberon als Catherine.


    Wer Lust hat, diesen Klassiker gemeinsam zu lesen, kann sich hier in diesen Ordner eintragen. Über einen genauen Starttermin der Runde können wir uns Gedanken machen, wenn wir genügend Mitstreiter haben, - und ich halte 3 Leser, die auch im Forum schreiben, schon für genügend. :grin


    Stürmische Grüsse,


    B_Scheuert

    Hallo zusammen!


    Legt doch für Eure Vorschläge im Bereich "Vorschläge für das gemeinsame Lesen" einen eigenen Ordner mit dem Titel und dem Autoren des Buches an. Wer mitlesen will, kann dort seinen Willen bekunden. Wenn hier weiterhin unverbindliche Vorschläge gepostet werden, befürchte ich, eine Leserunde wird nie zustande kommen.


    Ich selbst lege einfach mal einen Ordner für "Die Sturmhöhe" von Emily Bronte an.


    Herzliche Grüße,


    B_Scheuert

    Also wie jetzt? Wo muss ich das Buch jetzt ins Regal stellen? Bei den Historischen Romanen? Oder doch bei den Detektivgeschichten? Oder vielmehr bei den Krimis, Untergattung Detektivgeschichten? Oder in einem gesondert zu schaffenden Bereich "Historische Krimis (populärwiss.)" ? Oder soll ich die Bereiche "Historische Romane" und "Krimis" nebeneinander anordnen und das Buch dazwischenstellen? Oder was?


    Verwirrt,


    B_Scheuert


    P.S.: Mal im Ernst: ich denke auch, dass - wenn man denn überhaupt in solchen Kategorien denken will - der "Mord im Tal der Könige" unter "Historische Romane" gut einzuordnen ist, auch wenn die Handlung jener eines Kriminalromans folgt. Dies ist jedoch auch bei den Brüdern Karamasow (im weitesten Sinne) der Fall.

    Hallo ToniO,


    Zitat

    ... und nach deinem hervorragenden Beitrag bleibt auch nicht mehr viel zu sagen...


    Danke für Deine warmen Worte. Leider ist dieser Beitrag nicht auf meinem Mist gewachsen. So kommt's eben, wenn man Zitate nicht kenntlich macht: man kann sich ganz prima mit fremden Lorbeeren schmücken :lache. Da ich sowas jedoch reichlich übel finde, werde ich den Artikel noch einmal überarbeiten.


    Liebe Grüße,


    B_Scheuert