Beiträge von Titus Müller

    Vielen Dank euch für die spannenden Rückmeldungen! Viele von euch hatten keinen leichten Einstieg ins Buch, das gibt mir zu denken. Ich habe gleich in den ersten Kapiteln alle drei Erzählstränge eingeführt, den KGB-Agenten Sorokin mit Luisa, Ria und den BND mit Stefan Hähner. Das war offensichtlich zu viel des Guten. Ich merke es mir für die Zukunft, wahrscheinlich ist es klüger, erstmal nur A und B abzuwechseln, und nach einer Weile, wenn die Orientierung klar ist, C einzuführen, also A B A B A und dann vielleicht mal C.


    Danke, dass ihr nicht gleich aufgegeben habt. :grin

    Hallo, ihr Lieben,


    ich freue mich sehr auf den Austausch mit euch. Danke für eure Leseneugier und euer Interesse an der "Fremden Spionin"!


    Da ja noch zwei Bände folgen (am zweiten sitze ich gerade), hat euer Feedback womöglich Auswirkung darauf, wie die Geschichte weitergeht. Es ist diesmal also doppelt kostbar für mich. ;) Toll, dass ihr dabei seid!


    Herzlich,


    Titus

    Willkommen, ich freue mich auf euch und auf die gemeinsame Leserunde!

    unabhängig davon, bei meiner Ahnenforschung komme ich gerade an den Punkt, das Familienmitglieder vor dem Mauerbau in den Osten (zum Arbeiten) gegangen sein sollen. Was ich da alles mittlerweile vom hörensagen erfahren habe, kann so nicht stimmen.


    Haben sie in Berlin gelebt? 1961 pendelten noch viele zum Arbeiten über die Grenze. An der Zonengrenze DDR/Westen war so etwas seit 1952 fast gänzlich unterbunden und illegal, aber 1961 waren immer noch 12.000 Westdeutsche in Ost-Berlin und 60.000 Ostdeutsche in Westberlin beschäftigt.


    Herzlich,


    Titus

    Jetzt 10 Tage später empfinde ich das schon ganz anders. Ich fand das Buch zum einen wirklich unterhaltsam und sehr guterzählt, sei es die Anekdoten rund um Thomas Mann, "den Fall" Franz Tausend und vor allem die wirklich interessant dargestellte Entwicklung und Geschichte des Carl von Ossietzky, die mich sehr berührt und fasziniert hat. Heinrich Arndt als fiktive Figur hat mir ebenfalls gefallen. Vor allem, weil man durch ihn auch einen Blick dafür bekommt, wie hilflos man als "Otto-Normal-Verbraucher" dieser Zeit war, der die Nazigeschichten nicht mitmachen wollte.

    Mein Lieblingsbuch von dir ist übrigens "Die Geigen der Hoffnung". Das Büchlein übers Spazierengehen steht noch ungelesen in meinem Regal.


    Vielen Dank, Saiya! :knuddel1


    Und etwas surreal und bedrückend sind diese Zeiten für uns alle, denke ich. Felix (5) sagte heute früh: "Ich wünsche mir, dass wir heute einen Ausflug machen. Ich weiß auch schon, wohin, einen besonderen. Einen Ausflug in unser Kinderzimmer!" (Ironie kennt er noch nicht, aber er bemüht sich offenbar, das Beste aus der Lage zu machen. :grin)

    Vielen Dank, Arietta und Xexos,


    für die guten Rückmeldungen zum Roman (und für die Rezension, Arietta, die ich mit Freude in deiner Bücherwelt gelesen habe). Dass ihr auf eure Kosten gekommen seid, was Unterhaltung und historischen Faktengehalt anging, freut mich sehr!


    Danke fürs Mitmachen bei dieser Leserunde. :knuddel1


    Dieses Jahr erscheinen noch zwei kleine erzählende Sachbücher, eines übers Briefeschreiben, eines übers Staunen. (Sie sind längst fertig, das übers Staunen sogar schon seit vergangenem Jahr, aber es dauert ja immer, bis ein Buch auf den Markt kommt.)


    Und nächstes Jahr erscheint dann ein historischer Thriller, weniger in der Art von "Die goldenen Jahre des Franz Tausend", sondern mehr in der Art von "Nachtauge", sogar noch einen Zacken schärfer. Eine wahre Geschichte, auch der KGB-Killer ist nach einer wirklichen Person gezeichnet.

    Liebe Grüße, :wave

    Titus

    Plötzlich waren wir in Hamburg und ich sah da keinen Grund für und dann ging es mit Carl von Ossietzky weiter. Nicht der goldene, sondern eher der rote Faden fehlt mir gerade ein ganz klein wenig. Die vielen historischen Details finde ich aber wunderbar.

    Vielen Dank für den guten HInweis. Da habe ich mich von dem Gasunfall verleiten lassen, weil er mich bei der Recherche so berührt hat. Typischer Fehler bei rechercheversessenen Autoren. Ich merk's mir für den nächsten Roman. Für Recherchefunde den roten Faden zu opfern, ist unklug. :write

    Die Szene die mich am meisten im positiven Sinne berührt hat war, als Carl zurück zum Gefängnis wollte, um seinen ehemaligen Mitgefangenen Weihnachtsgeschenke zu bringen.


    Ich habe bei diesem Roman wieder sehr viel gelernt und danke Titus Müller das er für uns Carl von Ossietzky und Thomas Mann zum Leben erweckt hat.

    Vielen Dank, liebe Eliza08, fürs Mitmachen und für das spannende Feedback. Ich merke schon, ich habe euch da einiges zugemutet. Ich werde mich bemühen, beim nächsten Roman mehr Helles, Schönes einzubringen! :wave


    Herzlich,

    Titus

    Auch Mann steht für seine Ideale ein, wenn auch anfangs aus einer gewissen Eitelkeit heraus. Sein Brief in Sachen Ossietzky zeigt auch deutlich, wofür er steht. Sind dieser Brief und Ossietzkys Artikel auf S. 267/268 eigentlich Original-Abschriften? Und hat sich die Lesung in Berlin genauso ereignet?

    Ja, das ist alles authentisch, Thomas Manns Brief, die Artikel von Ossietzky, und auch der Ablauf bei der Lesung im Beethovensaal.

    Im Grunde ist es streckenweise gar kein Roman. :grin

    Ich habe das Buch am Wochenende gelesen und kann zum Anfang was sagen :S


    Es war nicht schwer zu lesen, nachdem mir einmal klar war, wie das Buch generell geschrieben ist. Ich habe aufgrund des Klappentextes mit etwas ganz anderem gerechnet. Allerdings war es auch mein erstes Buch von dir, so dass ich nicht mal einen Erfahrungswert hatte. Ich habe mich allerdings gewundert, warum Mann am Anfang eine Rolle gespielt hat. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Ich dachte, das Buch wäre komplett fiktiv. Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin. :/

    Danke dir! Die Hauptstolperstelle ist offenbar der Klappentext (und sicher der Romantitel), wenn man sich dann darauf eingelassen hat, sind auch die etwas geschraubten Mann-Stellen gut zu verdauen. Das ist spannend für mich.

    Der Abschnitt von Thomas Mann hat mir wieder gut gefallen, wo er sich über den neuen Roman von Lion Feuchtwanger aufregt und darüber, dass er nicht in dessen neuem Buch vorkommt, nicht mal als negativer Figur! :lache

    Übrigens ein toller und lesenswerter Roman, "Erfolg" von Lion Feuchtwanger. Und tatsächlich erstaunlich, dass sämtliche wichtigen Größen des Münchner Literaturbetriebs in verkleideter Form auftreten im Roman, nur Thomas Mann nicht.