Beiträge von Titus Müller

    Zitat

    Original von Ikarus
    :grin Titus, bei den kurzen Haaren wohl eher nicht.... Mal frisches Salz auf Wunden streue...:grin


    Grrrrrrr ... :fetch


    :lache


    Zitat

    Original von IkarusZum Thema: Mir gefällt die Figur des Alan eigentlich mit am besten bisher. Könnte aber nicht so recht den Finger darauf legen, woran das liegt?...:gruebel


    Das habe ich schon ein paar mal gehört. Hätte während des Schreibens gar nicht damit gerechnet, daß jemand sich mit Alan identifiziert. Aber im Nachhinein, ja, mir ist er auch sympathisch.


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von Ikarus
    Bin jetzt auf Seite 203 angekommen und auch mir gefallen die...ähem, wie nennt man das eigentlich, Titus?
    Wenn Du mit Worten anschauliche Bilder malst, meine ich...gibt es für dieses Stilmittel einen Fachausdruck? Setzt Du es bewußt ein, oder einfach nach Gefühl?


    Ikarus,


    ich weiß auch nicht, wie man das nennt. Habe im Studium bei solchen Begriffen nicht besonders gut aufgepaßt. Iris, weißt du es?


    Auf jeden Fall geht das bei mir nach Gefühl. Es ist wie Puzzeln: Ich probiere Wörter und Beschreibungen aus, bis ich das Passende gefunden habe. Und ob es paßt, sagt mir der Bauch.


    Es gibt so geniale Wörter! Manche sind viel intensiver als andere. "Knirschen" ist so ein Intensiv-Wort. Sagt das mal laut vor euch hin! Der Meister im Finden von Intensiv-Wörtern war Alfred Döblin. Seine Romane sind langweilig, leider, aber was die Wörter angeht, sind sie echte Schatzgruben.


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Nur der Name der Tochter von Catherine gefällt mir irgendwie gar nicht.
    Habe ihn auch noch nie vorher gehört oder gelesen.
    Hat er eine bestimmte Bedeutung? Wie spricht man ihn eigentlich aus?
    Hawisia :wow


    Hi Rosenstolz,


    der ist nicht sonderlich schön, das stimmt. Ich wollte da mal einen seltenen, heute nicht mehr gebräuchlichen Namen aus dem Mittelalter haben, weil meine anderen Figuren alle so gewöhnliche Namen tragen: Catherine, Thomas, Philip usw.


    Sollte es eine Fortsetzung der "Brillenmacherin" geben, werde ich Hawisia sicherlich einen eingängigen Spitznamen verpassen.


    Liebe Grüße,


    Titus

    Zitat

    Original von imandra777Im folgenden Zusammentreffen von Repton und Courtney gibt es jedoch einen Kritikpunkt von mir. Es ist logisch und verständlich, dass Repton neugierig auf die Pläne Courtneys ist (schriftstellerisch auch ein guter Zug um Spannung zu erzeugen), doch finde ich es nicht recht, dass der Leser nun erfährt, was der Erzbischof mit Catherine vorhat.


    Hallo Immi,


    du hast recht, vom Spannungsaufbau her wäre es besser gewesen, Courtenays Pläne noch geheim zu halten. Allerdings sind wir ja schon ein gutes Stück in die Geschichte vorgedrungen, und ich dachte: Die Ungeduldigeren unter den Lesern wollen langsam endlich wissen, was Sache ist ... ;-)


    Daß Courtenay dir sonst gefällt, freut mich. Er hat eine Menge Spaß gemacht beim Schreiben. Mit den Bösewichtern komme ich immer am besten klar. Sollte mir das zu denken geben? :rolleyes


    Herzlich,


    Titus

    Achtung, Autor liest mit! ;-)


    Ich kann Wolke bestätigen, es war ein spannendes Wochenende. Habe mit Guido Dieckmann wieder mal grandios gescherzt (keiner in der Autorenrunde hat diesen trockenen Humor wie er), Sysai und Gheron viiiel besser kennengelernt, Rebecca Gablés StarWars-Handy-Klingelton bewundert, Wolke wieder- und Angelcurse das erstemal gesehen - ich kann's gar nicht alles aufzählen. Manche Fahrten lohnen sich zehnfach. :-)


    Was die Haare angeht: Angelcurse hat recht. Ich habe mich am Ende wirklich beschwert. Jeder Quo-Vadis-Autor, der hereinkam, machte ein erschrockenes Gesicht und fragte, was mit meinen Haaren passiert sei. Ich stehe gern im Mittelpunkt, wenn ich einen Roman vorstelle, aber für mein Aussehen, o Mann, ich wäre liebend gern hinter einem Vorhang verschwunden.


    Gründe? Ich hatte einfach mal Lust auf kurze Haare, nachdem ich sieben Jahre lange Haare gehabt habe. Vielleicht lasse ich sie jetzt wieder wachsen, oder ich lasse sie mir noch kürzer schneiden, keine Ahnung, je nach Laune. :-)


    Herzlich,


    Titus

    Hallo Immi,


    ich bin mit dem Studium fertig und lebe tagaus tagein im beschaulichen kleinen Ort im Weserbergland. Eine Ausnahme: Die Magisterarbeit muß ich noch schreiben. Das tue ich zu Hause (und erst, wenn in ein, zwei Wochen die "Todgeweihte" zu Ende geschrieben ist).


    Herzlich,


    Titus

    Liebe Eulen,


    ja, kommet zuhauf! :-)


    Neben den genannten ist auch Rebecca Gablé mit von der Partie, die soeben mit ihrem Roman "Die Hüter der Rose" einen Bücher-Kaufrausch auslöst. :grin


    Wer schon eher in Magdeburg ist, kann sich 16.00 Uhr in der Buchhandlung Weinert am Ullrichplatz aus den "Sieben Häuptern" vorlesen lassen.


    Iris : Ich werde auch alle von dir grüßen. So geht Andrea/Wolke und mir keiner durch die Lappen. Aber schade isses schon. :-( Nächstes Jahr? Ich glaube, wir sind next year in Lauf. Das fällt ja dann mit dem Erscheinen deines Trilogie-Abschluß-Bandes zusammen. Da mußt du kommen. :grin


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von imandra777
    "Auf Efeu pusten" Was es meint ist im Textzusammenhang klar verständlich, doch wo hast du den Begriff her, Titus?


    Hallo ImmI,


    hm, so sehr ich mich auch anstrenge, ich kann mich nicht erinnern. Hatte ich das von Chaucer? Oder habe ich es mir ausgedacht? Nein, ich glaube, ich habe es gelesen. Wird Chaucer gewesen sein. Ich habe das Alan als eine Art Sprachmarotte angehängt. Jeder von uns hat das: Seine Lieblingsfomulierungen ... :grin


    Freue mich, daß dir der Silberglanz-Nieselregen gefällt. Ich mag ihn auch. Vor allem die Vögel, die einen Tropfen vom Schnabel schütteln.


    Und du machst es beim Schreiben genauso, du stürzt deine Heldin in den Abgrund? Recht so. Laß die Leser leiden ... Sie brauchen das, um mitfühlen zu können. :-)


    Herzlich,


    Titus

    Hallo Tinkerbell,


    Zitat

    Original von tinkerbell
    Einige von den Figuren gab es ja wohl wirklich, oder? Was ist denn aus Ihnen dann geworden, oder kommt tatsächlich noch ein Roman?


    Fast alle Personen aus der "Brillenmacherin" hat es wirklich gegeben. Margaret Lovetoft, John Cheyne, John Montagu, Thomas Latimer, Anne von Ashley, William Nevill, Nicholas Hereford, William Courtenay, Philip Repton,
    William Sligh, den König, sämtliche andere Ritter. Sie sind alle "echt". :-) Nur Catherine und Alan habe ich mir ausgedacht.


    Die Geschichte mit diesen historisch authentischen Personen geht noch sehr spannend weiter. Zuerst wurde Thomas Latimer vor das Parlament geladen, weil er verbotene Bücher besaß. Dann machte William Sligh Jagd auf - he, was tue ich hier eigentlich? Ich sollte das wirklich noch nicht verraten. :grin


    Ich hoffe, ich kann es mal in einem Folgeroman schildern. Dieses Jahr wird es nichts mehr, da erscheint ja erst einmal "Die Todgeweihte". Aber 2006 oder 2007 vielleicht.


    Herzlich,


    Titus

    Hallo Tinkerbell,


    Zitat

    Original von tinkerbell
    Bis jetzt finde ich das alles etwas verwirrend, so richtig in die Geschichte kommt man kaum hinein, ständig diese Sprünge. Immer wenn es mal spannend ist geht es zu einer anderen Person und nichts wird richtig erklärt. Auch werden ziemlich wenig Emotionen geschrieben, Catherine und Elias könnten auch Fremde sein, so wie sie beschrieben werden.


    Zu den Orts- und Perspektivwechseln (natürlich an der spannendsten Stelle) höre ich nicht zum ersten Mal, daß es eine Leserin stört. Da hieß es schon manchmal: Kannst du nicht in einem Strang erzählen? Andere wieder finden gerade die Sprünge gut, vielleicht, weil sie es vom Kino her so gewohnt sind. Ein Regisseur hat das mal gelobt an meinem Roman "Der Kalligraph des Bischofs" - da war ich überglücklich, klar :grin -, er sagte, in einem Drehbuch könnten die Schnitte nicht besser gesetzt sein. Ich weiß, daß das nur eine Variante des Erzählens ist, und manche Leser es ruhiger, in klarerer Linie lieber mögen. Tut mir leid, wenn ich da deine Lesewünsche nicht treffe.


    Was die Emotionen angeht, stimme ich dir zu. Es ist so schwer, das richtig abzuwägen, nicht zuviel, nicht zuwenig - und ich bin da mitunter zu distanziert. Dabei sind Figuren so irre wichtig in einem Roman! :-( Ich arbeite dran. Auf ein Figurenpaar in der "Brillenmacherin" und seine emotionale Handlung bin ich allerdings richtig stolz: Thomas Latimer und Lady Anne of Ashley. Ein Journalist wollte mir gar nicht glauben, daß ich noch nie verheiratet war, er meinte: Genau so ist es in einer Ehe. :grin


    Also, ich hoffe, dein neuer Lesestoff, der neue Gerritsen, macht dich glücklicher. Danke, daß du die "Brillenmacherin" trotzdem zu Ende gelesen hast und so ehrlich sagst, was dich gestört hat! Nur so kann ich dazulernen. :-)


    Herzlich,


    Titus

    Iris hat recht, mit "befloßten Tierleibern" meinte ich die Fische. Ich finde, "Fische" klingt so niedlich, nach kleinen, silbrigen Zierfischchen. Die Karpfen aus der Aufzucht Thomas Latimers sind da viel größer. Es sind dicke, fleischige Schuppenleiber, und ich habe nach einem Ausdruck gesucht, der das herüberbringt ... :-)


    Das Problem bei ungewöhnlichen Wörtern oder gar bei Worterfindungen ist immer, daß man beim Lesen an ihnen hängenbleibt, und das ist natürlich auch wieder blöd. Hm. :rolleyes


    Herzlich,


    Titus


    P.S.: Freue mich, daß es euch soweit gut gefällt, Rosenstolz, Immi, Ikarus und Tanzmaus!

    Hallo Saltator,


    eine gute Anregung. :knuddel1


    Wie kam es zur "Brillenmacherin"? Zuerst habe ich einen Zeitungsartikel über Vergrößerungsgläser im Mittelalter gelesen. Den habe ich mir ausgeschnitten und einige Jahre aufbewahrt. Ich sammele so etwas in einem Ordner, der jede Menge kleiner Romanideen enthält, und im passenden Moment fällt mir dann ein: "Ich hatte doch mal etwas zum Thema xyz ..."


    Das geschah für die "Brillenmacherin" im Sommer 2003: Ich las in einem Buch über Ketzer von einem Rittergeheimbund in England. Da fielen mir die mittelalterlichen Brillenmacher ein. (Wie das zusammenhängt, schreibe ich hier lieber nicht, das müßt ihr im Roman selbst herausfinden.)


    In der Folgezeit habe ich mich durch einige Meter Bücher durchgegraben, ein Seminar an der Uni über Chaucer besucht, weil er mit einem "meiner" Ritter befreundet war und in den "Canterbury Tales" viel über seine Zeit verrät, und eine Reise nach Braybrooke unternommen, wo der Roman zum Teil spielt.


    Dort sind noch die Karpfenbecken zu sehen, in denen einer der Ritter Fische gezüchtet hat (siehe Romananfang). In der Kirche -- die Dorfbewohner haben sie mir bereitwillig aufgeschlossen -- liegt sein Großvater in einem prachtvollen Sarkophag (siehe 15. Kapitel). Kurz vor der Kirche geht man über eine Brücke, die damals schon, 1386, den kleinen Fluß im Ort überspannte. Ich habe an Ort und Stelle angefangen, den Roman zu schreiben. :write


    Irgendwann machten mich die Dorfbewohner mit Anthony Griffin bekannt, einem Nachfahren des Ritters. Er half mir weiter mit Informationen aus dem Familienarchiv. Und so ging es weiter und weiter, bis hin zu Selbstversuchen im Brillenbauen, denen ich meine Zweitbrille geopfert habe ... :lache


    Die Recherche war ein Abenteuer und hat genauso Spaß gemacht wie das Schreiben an sich. :-)


    Herzlich,


    Titus

    Liebe Leserunde,


    bisher scheint der Roman gemischte Gefühle hervorzurufen. Ist für mich sehr spannend, hier von euren Eindrücken zu lesen! :-)


    Obwohl es Off-Topic ist, Ikarus, dieser Satz gefällt mir:


    Zitat

    Original von Ikarus
    Oder gibt es gar nicht soviele Himmelsrichtungen, in die man wegschauen kann?


    Herzlich,


    Titus

    Kann ich gut verstehen, Angelcurse,


    eine Lesung für 22 Euro würde ich mir auch dreimal überlegen. Das sind zwei Taschenbücher, oder ein hübsches Hardcover - und von denen hat man länger was. :-)


    Bin bestimmt mit der "Todgeweihten" wieder in Berlin.


    Diesmal düse ich am Tag nach der Lesung (und einem kleinen Interview) gleich wieder gen Süden. Ich sage hier Bescheid bei der nächsten Gelegenheit, ok?


    Herzlich,


    Titus


    P.S.: Mir fällt gerade auf, daß man sich hier nicht dauernd verabschiedet: "Herzlich, xy". Werde es mir abgewöhnen. :grin

    Eskalina,


    von den Schwierigkeiten bei Schmorl & von Seefeld habe ich gelesen. Würde sofort bei ihnen lesen - aber ich fürchte, die haben jetzt andere Sorgen ...


    Ist nicht unwahrscheinlich, daß ich auch mal in Hannover lese. So weit ist es nicht von mir. Also, vielleicht beim nächsten Buch? :-)


    Herzlich,


    Titus

    Angelcurse,


    ich schätze, die Lesung geht inklusive Fragenbeantworten bis 21:30 Uhr. Aber ich kann dich gut verstehen, das ist ein großer Aufwand, 1 3/4 Stunden zu fahren, du meine Güte ... Wäre es nur eine 3/4 Stunde, könnte ich dich nach der Lesung ja nach Hause fahren, aber hin und zurück dreieinhalb Stunden, da wäre ich erst 1:00 Uhr wieder in Berlin, ich fürchte, das geht nicht. :-(


    Vielleicht klappt es später einmal. Womöglich komme ich sogar mal direkt in euren Ort? :-] One never knows.


    Herzlich,


    Titus

    Angelcurse,


    Mönsch, klappt nicht ... :-( Das ist aber auch gemein, daß du so spät noch Schule hast! Können sie dir nicht freigeben für ... ähm, sagen wir ... kulturelle Bildung? :grin


    Gehst du zufällig zum Siemensgymnasium in Spandau, da im Jungfernheidepark? Dort habe ich mein Abi gemacht, und auch schon ein paar Mal Workshops mit den Schülern veranstaltet, manche Lehrer kennen mich noch. Wenn ich sie ganz lieb bitte, kriegst du bestimmt frei! :grin


    Aber wahrscheinlich bist du in einem ganz anderen Stadtbezirk. :-(


    Herzlich,


    Titus

    Hallo ImmI, (darf ich dich so nennen?)


    Kreatiefe, das hast du schön gesagt. :lache


    Danke für die Werbung! In einer Buchhandlung zu arbeiten, davon träume ich auch manchmal. Vielleicht mache ich es auch irgendwann einmal, ich hätte richtig Lust dazu. :-) Macht Spaß, oder?


    Obwohl - die Gefahr ist, daß man die Bücher nicht ins Regal einsortiert, sondern selbst in der Hand behält und erst den Rücken liest, dann den Beginn des ersten Kapitels, und schließlich ... "He, Sie sind zum Arbeiten hier!" :lache


    Herzlich,


    Titus

    Hallo Immandra,


    was für ein schönes Gefühl! Ich schreibe den Roman gerade (im Hintergrund läuft noch die Filmmusik, gleich geht es weiter), und du hast ihn schon bestellt. Was will man mehr als Autor? :-)


    In deiner Gegend ist allerdings leider wirklich nichts geplant. Sprich mal deine Buchhändlerin an! Ich bin freundlich. Ich bin bezahlbar. Ich habe selber Spaß an Lesungen, und die Leute merken es. :grin


    *hüstel* Bin ich eingebildet? :wow


    Das Mittelalter ruft ... Wollte dir aber unbedingt sagen, daß ich mich über das Vorschußvertrauen freue.


    Herzlich,


    Titus