Was empfehlt ihr denn als weiterführende / vertiefende Lektüre?
Beiträge von smerles
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Danke, jetzt hab ich ein prima Weihnachtsgeschenk für meine Freundin
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Vielen Dank für die ausführliche Übersicht! Sind dann immerhin 250 Euro die man für die Reihe ausgibt. Dafür gibts bei diversen Antiquaren die Gesamtausgabe in 100 Bänden, ist allerdings eine Taschenbuchreihe :-/
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Wenn du kein Geld hast, aber Zeit zum Ausprobieren da ist, versuchs doch mal mit Schnüppchen Books
Ich werde wohl demnächst anfangen meine Bücher zu verwalten. Letzten Monat hätte ich beinahe schon zwei Bücher doppelt gekauft.
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Zitat
Original von SiCollier
@ taciturus und smerlesWie würdet Ihr denn so eine Statistik berechnen wollen? Auf Grund aller im Buchhandel vorhandenen Bücher (also monatlich Inventur fürs Statistische Bundesamt), auf Grund der von Verlagen und Auslieferungen versandten Exemplare, auf Grund der in einem Monat gedruckten Bücher?
Vielleicht aller in einem Quartal ausgelieferten Bücher im Bereich Belletristik?
Die Daten sind ja alle schon im System, müsste man "nur" ziehen und auswerten lassen. Ich persönlich brauch aber keine Statistik, wollte nur meine Meinung äußern das die verlinkte Meldung imho wenig aussagekräftig ist.Was die Buchpreisbindung betrifft... Auf der Webiste steht folgendes:
"Der Gesetzgeber hat erkannt, dass feste Ladenpreise zum Erhalt einer intakten Buchhandelslandschaft beitragen - und damit dem Leser zu Gute kommen."
Nun frage ich mich, wie sich das z.B. in den USA, in Kanada oder in anderen europäischen Ländern verhält, die diese Buchpreisbindung nicht haben. Dort gibts doch auch noch Bücher zu kaufen, oder? -
Normalerweise gebe ich monatlich 20 - 30 Euro für Bücher aus... Diesen Monat musste mein Geldbeutel aber bluten =) Dürfte irgendwas zwischen 100 und 150 Euro gewesen sein. *großes Pflaster auf Geldbeutel kleb*
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Zitat
Original von SiCollier
Zum Thema "Bücher zu teuer" meint das Statistische Bundesamt aber etwas ganz anderes. Wie man < Klick > hier im Onlineartikel des "Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel" nachlesen kann, befinden sich die "Bücherpreise im Sinkflug", will heißen, lt. offizieller Statistik, die von den Filialisten bestätigt wird, sind Bücher billiger geworden.Wie gut das sie ihre Berechnungsgrundlagen und das Zahlenmaterial so leicht einsehbar gemacht haben...
Laut dem Artikel sind da nur die *verkauften* Bücher einbezogen worden. Da wird die Statistik ja schon durch die Grabbelkisten mit den Büchern von vor 2 Jahren verfälscht. Sehr aussagekräftig...
Ist doch klar das sich keiner ein 200 oder 300 Seiten starkes Hardcover für 20 Euro kauft Und davon gibts leider auch genug. -
Ja die mein ich.
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Zitat
Original von dyke
Wie die FAZ schrieb: "Bringsvaerd vollbringt das Kunststück, die gesamte altnordische Mythologie zu erzählen, frei von Nebelschwere und Waberlohe, als einen anmutigen und leichtfüßigen Roman von Aufstieg und Fall der Götter und ihrer Welt."
Die Edda ist da doch nur Grundlage für einen Roman mit einer persönlichen Interpretation des Stoffes.Wobei in diesem Beispiel die Interpretation schon noch *sehr* dicht an der älteren Edda liegt. Nur hat er eben die einzelnen Lieder zu einem großen ganzen zusammengefügt.
Ich persönlich bereue mitterlweile, die Rezension unter Fantasy eingestellt zu haben. Da passt Belletristik noch besser.
Ich halte es da mit SiCollier, licht und Bubo bubo. Werde die nächsten Rezensionen unter "Belletristik" veröffentlichen, wenn es sich nicht gerade um "Original-Stoff" handelt. Hab hier noch Sagen, Mythen und Legen aus Asien, Deutschland, Griechenland, Wien, dem Mittelalter (5 Bände) und noch einige "neue" Märchen herumfliegen.
Kann mir nicht vorstellen daß ich der einzige bin, den diese Thematik interessiert -
Von mir ebenfalls eine Rezension zu Nocturna, das ich einer ganzen Weile gelesen habe:
Klappentext
Wenn es Nacht wird in der Stadt, treten die Nocturna ins knisternde Licht der Gaslaternen. Sie sind die heimlichen Herren der Stadt, denn ihre Magie ist stark und grausam: Aus Bluttinte und Erinnerungen schaffen sie die schönten Bücher der Welt, die ihnen die Herzen der Menschen öffnen und grenzenlose Macht verleihen. Doch ihre Opfer bleiben als seltsam blasse Wesen zrück. Wie der Kleinganove Tigwid. Wie Vampa, der Junge, der nicht sterben kann.
Als Tigwid und Vampa auf der Suche nach ihrer Geschichte auf die hochmütige Apolonia treffen, werden die drei hineingezogen in den gefährlichen Machtkampf, der unter den Nocturna entbrannt ist. Denn ein Mädchen wie Apolonia, so heißt es, ist auserwählt, die Herrschaft der Nocturna zu beenden.Erscheinungsbild
Das Buch kommt mit einem aufwändig verzierten und teilweise goldgeprägten Schutzumschlag daher, der eigentliche Einband ist ebenfalls in dunklem Rot gehalten. Auf den Buchrücken wurde der Titel "Nocturna" in Gold geprägt, Autorin und Untertitel dagegen in weiß.
Innen setzt sich die stimmungsvolle Gestaltung fort: Die Kapitelüberschriften, der jeweils erste Buchstabe (wie nennt man das noch gleich?) und die (beeinflussten) Gedanken der Protagonisten sind ebenfalls in tiefem Rot gehalten.
Also insgesamt eine sehr schöne und passende Gestaltung, die ruhig noch mehr Nachahmer finden darf. Ich finde, das gehört zum "Gesamtkunswerk" Buch dazu.Inhalt
Zum Handlungsverlauf möchte ich nichts verraten, das haben andere schon zur Genüge getan und würde nur die Spannung nehmen. Das Setting im frühen 20. Jahrhundert hat mir persönlich sehr gut gefallen, vor allem da es meiner Meinung nach zur eher düsteren Handlung sehr gut passt.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, der Autorin gelingt es dabei sehr gut eine tolle Atmosphäre zu schaffen. Die Handlung entwickelt sich spannend und hat mich das Buch verschlingen lassen. Die Welt, in der sich die Protagonisten bewegen, ist gut beschrieben, hätte für meinen Geschmack aber an manchen Stellen noch einen Tick ausführlicher beschrieben werden dürfen. Bei den Figuren sind dagegen keine Wünsche offen geblieben.
Meiner Meinung nach eine definitive Empfehlung für Leute, die "Dark Fantasy" oder den viktorianischen Zeitrahmen mögen. Auch wenn sie weder Kind noch Jugendlicher sind -
Wow...
Wie viele Seiten lest ihr ca. pro Minute? Das ist für so eine Masse schon ne sehr kurze Zeit. Glaube nicht das ich das schaffen würde -
Schau mir die Sammlereditionen grad mit gemischten Gefühlen an... Jules Verne würde mich z.B. schon sehr interessieren, aber da schau ich mich sicherheitshalber nach anderen Quellen um.
Die Mittelalteredition dagegen empfinde ich als Abzocke. Da werden die komplexesten Themen auf 160 Seiten abgehandelt und scheinbar auch aus ihrem historischen Kontext gerissen? Nein danke... Da halte ich mich dann doch lieber an andere Quellen. -
Die ersten drei Rezensionen zu Firmin sind ja mal allesamt für die Tonne. Ein User schreibt das er nach 100 Seiten keinen Bock mehr hatte (sehr informativ...) und der andere veröffentlicht seine Rezension gleich zwei mal in abgeänderter Form.
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Wohin gehören eurer Meinung nach obige Themen und z.B. Neu- oder Nacherzählungen aus diesem Bereich?
Hab gestern eine Rezension unter "Fantasy" eingestellt, weil alles andere nicht recht passen wollte. Die Rubrik "Fantasy" passt aber auch nicht wirklich, finde ich. Bei Amazon sind Sagen, Mythen, Legenden und Märchen in einer eigenen Unterrubrik unter "Belletristik" gelistet... Hm.
Wo würdet ihr das einordnen? Sollte es vielleicht ein eigenes Unterforum dafür geben? -
Ich finde es super. So verrät sich jeder für mich völlig uninteressante Roman schon von weitem im Voraus
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Klappentext
Originell und humorvoll ist diese rasante Nacherzählung der nordischen Göttermythen. Die nordischen Götter verblüffen nicht zuletzt dadurch, daß sie weder allmächtig noch allwissend sind: So kann Odin zwar eine Welt erschaffen, doch verstehen tut er sie nicht. Die Liebesgöttin Freia kann allen helfen, nur sie selbst leidet unter Liebeskummer ... Diese unterhaltsame "Edda"-Version des Norwegers Tor Age Bringsvaerd basiert auf gründlichem Quellenstudium und räumt mit den gängigen Klischees auf.
"Bringsvaerd vollbringt das Kunststück, die gesamte altnordische Mythologie zu erzählen, frei von Nebelschwere und Waberlohe, als einen anmutigen und leichtfüßigen Roman von Aufstieg und Fall der Götter und ihrer Welt." - Frankfurter Allgemeine Zeitung
Angaben über den Autor
Der Autor wurde 1939 im norwegischen Skien geboren, hat Religionswissenschaften und Ethnologie studiert und gehört inzwischen zu den bekanntesten Autoren seines Landes.
Weitere Infos gibts auf der Wikipedia-Seite, wobei die dort gelisteten Werke wirklich nur eine Auswahl ist.Eigene Meinung
Der Autor erzählt die 11 Götter- und 19 Heldenlieder des Codex Regius, auch als "ältere Edda" bekannt, in einer modernen, klaren Sprache nach und beschreitet dabei auch neue Wege wo im Quellenmaterial Lücken bestehen um die einzelnen Lieder zu einer Einheit zu fassen. In seiner Nacherzählung hat jedes Lebewesen, jeder Gegenstand und jeder Ort zum Glück nur einen Namen, der Autor hat jeweils den gebräuchlichsten gewählt. Wer andere Versionen der älteren Edda kennt, weiß wie sehr das Namenswirrwar ausufern kann
Leider wollte sich kein rechter Lesefluss bei mir einstellen, die Sätze sind recht kurz gehalten, was dafür aber wieder einer leichteren Verständlichkeit zu gute kommt.
Bringsvaerd hat sich bei den einzelnen Kapiteln dafür entschieden, kleinere Wiederholungen einzubauen was Details betrifft. Da ich das Buch an einem Nachmittag durchgelesen habe ("netto" hat der Text 254 Seiten) hätte ich das nicht gebraucht, ist aber eine schöne Gedankenstütze wenn man die Kapitel einzeln liest ohne den Handlungsfluss wirklich zu stören.
Was mir sehr gut gefällt ist zum einen das 21 Seiten lange "Nachwort" der Übersetzerin Tanaquil Enzensberger, die darin die lange Geschichte und Tradition der altnordischen Mythologie und auch des Codex Regius und der Snorri-Edda beleuchtet.
Des weiteren ist ein 25 Seiten langes Register und Quellenverzeichnis angehängt, das dem Leser noch mehr Hintergrundwissen und Bedeutungen der einzelnen Namen liefert.Ich kann das Buch jedem, der sich für die altnordische Mythologie interessiert, sehr empfehlen. Vielleicht macht es dem ein oder anderen ja sogar Appetit darauf, die Edda in ihrer "Urform" zu lesen. Die Verse in ihrer urtümlichen, alten Sprache sind meiner Meinung nach ein ganz anderes Erlebnis, auch wenn man den Handlungsverlauf dann schon kennt. Wer daran interessiert ist: Ich persönlich empfehle "Die Edda" von Dr. Manfred Stange (ISBN: 978-3937715148). Diese Ausgabe enthält die Übersetzung von Karl Simrock aus dem Jahr 1851.
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Nijura hat mir ganz gut gefallen, die Sprache und der Lesefluss sind recht gut gelungen. Gehakt hat es an der Ausarbeitung der Figuren und der Welt, hätte imho ausführlicher sein dürfen.
Ihr bestes Buch bleibt für mich definitiv Nocturna.
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Sehr gerne, gerade an verregneten Tagen im Hochbett. Jede Menge große Kissen und verschiedene Decken warten dort
Bei gutem Wetter sehr gerne in einem der unzähligen Wiener Parks, am liebsten in der Nähe eines Brunnens / Teiches / Flusses. -
Naja, das ein Call Center Amok läuft hat Weltbild selbst wohl auch zu spät mitbekommen. Da wäre mehr Offenheit aber auch angebracht... (Hinweis auf Website oder ähnliches)
Kauf bei A&M Plus (wies in Österreich heißt) eigentlich immer nur im Laden die Sonderangebote. Da sind bisher oft sehr gute Sachen dabei die sonst nur schwer / gar nicht zu bekommen sind.
Versandkostenfrei hat Amazon immer -
Zitat
Original von SiCollier
Ja, zumindest in Schweden. Ich habe mal einen Grundkurs Schwedisch besucht, da erfuhr ich, daß man sich dort selbst nicht so ganz sicher ist. Bis vor einigen Jahren wurde wohl grundsätzlich geduzt, inzwischen findet das "Sie" wieder mehr Verbreitung (so man älter als etwa 35 Jahre eingeschätzt wird).Das Wort für "Sie" im Schwedischen lautet übrigens ni.
Wolke und Queedin:
Wenn im Original das Wort "ni" nicht verwendet wird, warum sollte man dann in der Übersetzung den Sinn des Textes verfälschen?