Beiträge von RemingtonSteele

    Hallo Finnia,


    Mir fällt da eines ein, das vielleicht in dein Beuteschema passen könnte, wenn auch nicht ganz, denn es spielt in London:


    "Der falsche Freund" von Nicci French:


    Eine kurze Liebesaffäre entwickelt sich zu einem mörderischen Alptraum: Mirandas neuer Freund schleicht sich in ihr Leben, verfolgt sie, bedrängt sie und verbündet sich mit ihrer Familie. Ihre Warnungen vor dem Psychopathen bleiben wirkungslos, denn alle halten Miranda für krankhaft eifersüchtig und hysterisch. Erst als ihr kaum noch Luft zum Atmen bleibt, schlägt sie mit dem Mut der Verzweiflung zurück.


    Ein extrem spannender Thriller ohne Gemetzel. Es geht mehr darum, wie der Drecksack alle manipuliert und wie sie sich wehren muss.

    Stephen King: Das Leben und das Schreiben


    Warum sollte gerade ich von der Arbeit des Schriftstellers berichten? Wieso war gerade ich der Ansicht, etwas Sinnvolles darüber zu sagen zu haben?" Diese Fragen stellt sich Stephen King im ersten -- von drei -- Vorwörtern seines neuen Buches. Nach kurzem Hin-und-Her erklärt er: "Dieses Buch ist ein Versuch, kurz und bündig darzulegen, wie ich zu dieser Kunst kam, was ich inzwischen über sie weiß und wie sie gefertigt wird."
    Dieser Aufgabe stellt er sich in zwei Teilen, dem "Lebenslauf" und dem "Werkzeugkasten". Über Stephen Kings Leben ist viel geschrieben worden, doch es überrascht, dass der offenste und schonungsloseste Bericht ausgerechnet von ihm selbst kommt. Er erzählt freimütig von seiner Kindheit und Jugend, seinen ersten Schreibversuchen und dem langersehnten Erfolg. Der Weg zum Bestsellerautor war schwierig, daran lässt King keine Zweifel, aber auch das Leben als Superstar hat seinen Preis. Über Alkohol und Drogen, über seinen überdimensionalen Schreibtisch und die Auseinandersetzungen mit seiner Frau Tabitha legt er Rechenschaft ab. Heute lebt er sehr zurückgezogen und spendet viel Geld an Bibliotheken und Krankenhäuser.


    Der zweite Teil handelt vom eigentlichen Thema des Buches, dem Schreiben selbst (das Original trägt den Titel On Writing). Darin erläutert er, wie er selbst sein Handwerk ausübt, vergleicht dies mit der Arbeitsweise anderer Autoren, gibt Ratschläge, worauf angehende Schriftsteller achten und was sie vermeiden sollen. Er geht sehr detailliert vor, und immer wieder wundert man sich, dass sein Credo lautet: kurz fassen. Schließlich haben seine Bücher selten unter 500 Seiten.

    Hallo, ihr Lieben.


    Mit Vergnügen lese ich eure Rezensionen und hole mir von euch Buchtipps. Nun habe ich mir gedacht, ich möchte auch einmal versuchen, eine Rezi zu schreiben. Dies ist also mein erstes Mal, sozusagen. Darum bitte ich euch, nicht zu streng mit mir zu sein. :-)


    Ich habe mir folgendes Buch für meine erste Rezi bei euch ausgesucht:
    Chris Pavone: The Expats
    Verlag faber & faber


    Es ist auf englisch auch als Hörbuch erschienen, gelesen von Mozhan Marno


    Meine Rezension bezieht sich auf die englische Ausgabe. Ich besitze übrigens die mit dem grau-schwarzen Cover, auf dem ein Mann einer Frau mit einem Regenschirm hinterherschaut.


    Für diejenigen, die es lieber auf deutsch lesen möchten: Die deutschsprachige Version wird im Piper Verlag erscheinen und zwar, laut Verlagswebsite, am 12.11.2011 unter dem Titel: "Die Frau, die niemand kannte". (Mir gefällt der Originaltitel besser, um ehrlich zu sein, aber egal.) Lustig ist, dass die englische Version 326 Seiten hat, während die deutsche angeblich 544 Seiten haben soll. :)



    Über den Autor:


    Chris Pavone wurde 1968 in New York City geboren, wo er auch aufgewachsen ist. Er hat bereits für mehrere Verlagshäuser als Lektor für Kochbücher gearbeitet und ein Buch über Weine geschrieben. Dies ist nun sein erster Roman.


    Zum Inhalt:


    Kate Moore ist verheiratet, hat 2 Kinder und sie hat ein grosses Geheimnis: Die gute Dame ist nämlich eine CIA-Agentin. Als nun aber ihr Mann, der von der Arbeit seiner Angetrauten nichts weiss, ihr eines Abends unverdrossen ankündigt, er habe einen lukrativen Job im Ausland angenommen, muss sie ihre Arbeit wohl oder übel an den Nagel hängen. Nun ist Kate von der Aussicht, Sack und Pack nach Europa zu schleppen, nicht sonderlich angetan. Noch weniger gefällt ihr der Ort, an den ihr Göttergatte sie verpflanzen will. Es geht nämlich nach Luxemburg. Das kleine Grossherzogtum inmitten des europäischen Kontinents soll ihre neue Heimat werden.


    So weit klingt das nach einer Kulturschockgeschichte à la "Maria, ihm schmeckt's nicht". Doch damit ist es nicht genug.


    In der neuen Heimat gilt es für die junge Frau, sich nicht nur in einem fremden Land zurechtzufinden, dessen Sprache sie nicht beherrscht, sondern auch, sich an die relative Langeweile zu gewöhnen, die das einsame Hausfrauenleben so mit sich bringt. Doch schon bald ist es mit der Ruhe vorbei, als sie herausfindet, dass ihr Ehemann ebenfalls nicht das ist, was er vorgibt zu sein. Und was hat es mit dem anderen amerikanischen Ehepärchen auf sich, das Kate durch eine Expat-Organisation kennen lernt?


    Zu der Handlung möchte ich an dieser Stelle nicht mehr verraten.


    Kommen wir daher nun zu meiner Meinung:


    Ein Thriller, der in meiner Heimat spielt. Geschrieben von einem Amerikaner, der selber als "Expat" (also "Expatriate" = Ausgebürgerter oder Auswanderer) ein Jahr in Luxemburg gelebt hat. :) Als ich davon in der hiesigen Tageszeitung erfuhr, musste ich das Buch sofort haben. Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Chris Pavone legt mit seinem Debütroman einen hochspannenden Thriller hin, der sich sehr leicht lesen lässt (selbst auf englisch). Nichts ist so, wie es scheint und die Auflösung hat mich dann doch freudig überrascht, da der Autor den Leser gerne auf falsche Fährten schickt. Auch ein Schmunzeln konnte ich mir an manchen Stellen nicht verkneifen, z.B. wenn der Autor schildert, wie Kate zwei Stunden lang durch einen Supermarkt irrt, um ein Putzmittel zu finden, da sie weder französisch noch deutsch spricht. (Das ist eine Szene, die danach schreit, mit Sarah Jessica Parker verfilmt zu werden.)


    Mein Fazit: Es hat mir sehr gut gefallen und war sehr spannend. Ein bisschen gestört hat mich der häufige Wechsel zwischen der Gegenwart und den Rückblenden. Das war für mich allerdings das einzige Manko. Ansonsten aber kann ich das Buch nur empfehlen. Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten. :)


    Edit: ISBN der deutschen Ausgabe eingetragen, damit sie im Verzeichnis auftaucht. LG JaneDoe

    nofret78 : "Der Mann im braunen Anzug" wurde tatsächlich mal verfilmt, unter dem Titel "Mord auf hoher See". Die Anne wurde von Stephanie Zimbalist verfilmt. (Das ist die Laura Holt aus Remington Steele)
    Ich hatte den Film mal auf Video aufgenommen, aber ich hab die Kassette nicht mehr.

    2. Pauline McLynn: Right on Time


    Feisty PI Leo Street is back, along with her trusty terrier No. 4, teen sidekick Ciara Gillespie and mad cleaner Mrs Mack, and this time she's tackling a case of missing persons. After announcing she was off to get a job in 'The Big Smoke', 16-year-old Nina Clancy, apple of her mother's eye, has disappeared off the face of the earth. And Leo's got to find her. But our heroine has other matters on her mind - such as deciding whether to stick with sometime actor boyfriend Barry, or pursuing gorgeous childhood sweetheart Andy Raynor. And now she's throwing up in the mornings...

    Heute angekommen:


    1. Pauline McLynn: Bright Lights and Promises


    Es ist nicht leicht, die Mutter einer zwölf Jahre alten Jungen zu sein, der in seinen Babysitter verliebt ist und Probleme in der Schule hat. Es wird auch nicht einfacher durch die unerwartete Ankunft einer älteren Mutter, die plötzlich ungebunden und launenhaft durchs Leben spaziert. Und dann tritt auch noch der Mann in Sues Leben, der ihr einst das Herz brach und sie ist gezwungen, sich zu fragen, ob es richtig war, ihn vor all den Jahren verlassen zu haben.

    3. Brooke Morgan: Befleckt


    Eigentlich hätte es Holly wissen müssen. Jack hatte seltsam reagiert, als sie ihm von ihrer fünfjährigen Tochter Kate erzählt hatte. Doch sie hatte nicht darauf geachtet. Ebenso wenig wie auf die bissigen Kommentare und Fragen von Kates Vater. Wo Jack denn überhaupt herkomme. Wer seine Freunde seien. Warum er nachts mit Kate am Strand spiele. Nichts davon hatte sie abhalten können, sich mit Haut und Haaren auf Jack einzulassen, auf den gutaussehenden Engländer, der so charmant und witzig sein konnte. Den sie eigentlich nicht kannte. Und der ihr das Wichtigste schon am Anfang verraten hatte: «es ist besser, wenn ich jetzt gehe.»

    Heute vom einkaufen mitgebracht:


    Charlotte Link: Der Verehrer


    Als in einem Waldstück die Leiche einer erst kürzlich ermordeten jungen Frau gefunden wird, stehen die Polizei und die Angehörigen der Toten vor einem Rätsel. Denn die Frau galt seit sechs Jahren als spurlos verschwunden. Erst der Telefonanruf einer ehemaligen Urlaubsbekanntschaft liefert den ersten Anhaltspunkt für die Ermittlungen...