Beiträge von reza

    Schön zu hören, dass ihr die Muse hattet dieses Buch zu lesen.


    Es handelt von einer Frau, die nach dem Tod ihres Vaters die Farm übernimmt und unter schwierigsten Voraussetzungen den Apfelgarten pflegt und bewirtschaftet. Es handelt sich um die Zeit in der Weltwirtschaftskrise.
    Das Buch ist liebevoll geschreiben und hat einen ausgesprochenen schönen Schreibstil. Es ist ein Buch das man genießen sollte. Doch es passiert kaum etwas und das Ziel der Autorin ist einfach nur die Beschreibung des Lebens ihrer Mutter. Im Mittelpunkt steht jedoch immer der Apfelgarten, der stetig beschrieben wird.


    Leider nichts für meine unruhige Seele. Ich habe das Buch nach 2/3 aufgehört, denn ich hatte einfach nicht die Muse das Buch fertigzulesen. :-(

    Burkowski Ursula - Draußen- ISBN 3404612493
    2. Teil der Lebensgeschichte


    Klapptext:


    Ohne eine Vorstellung von der Welt da draußen wird die 18-jährige Ursula von den DDR-Behörden in eine düstere Ostberliner Hinterhofwohnung eingewiesen. Aus Einsamkeit zieht sie mit dem Arbeiter Horst zusammen, ohne zu ahnen, wie brutal dieser Mann sein kann. Als es schließlich zu einer gewalttätigen Auseindandersetzung kommt, wehrt sich Ursula mit einem Hammer. Sie bleibt allein in der Wohnung zurück und holt kurze Zeit später ihren Sohn Timo aus dem Heim, erkennt aber bald die Ausweglosigkeit ihrer Situtation. Liebevoll nimmt die Großmutter den Kleinen auf; um so größer ist Ursulas Schock, als sie erfährt, dass die Oma heimlich das Sorgerecht für Timo beantragt hat. In dieser Zeit lernt die junge Frua die Sex- und Rauschgiftorgien der DDR-Schickeria kennen und trotzt der Anwerbung durch die Stasti.


    Meine Bemerkungen zu dem Buch: :write


    Zunächst muss sie ihr Kind in ein Heim geben, weil sie erst 17 Jahre alt ist. Danach mit Kind, verliert sie eine Stelle nach der anderen, weil Timo entweder krank ist, oder sie keinen passenden Kindergarten für ihn findet. Durch die Mutter von Timos Vater kann Ursula ein wenig ihre Jugend genießen. Dies ändert sich jedoch als die Oma das Sorgerecht beantragt. Sie holt den Jungen ab und kann nur Dank guter Freundinnen ihr Leben meistern. Sie hat viele Liebhaber, Freundschaften und Begegnungen. Erst nach 10 Jahren findet sie den Mann fürs Leben und heiratet ihn. Sie bekommt ihr zweites Kind und hat nun den Wunsch ihre 65 Jahre alte Mutter im Westen zu besuchen.


    Wieder ein Buch das sehr genau und ergreifend das Leben dieser jungen Frau in der DDR beschreibt. Wem der erste Teil gefallen hat, wird auch diesen mögen. :-)

    Tut mir leid, wenn ich eure Euphorie etwas bremsen muss, aber mir hat das Buch nicht so gut gefallen. Allerdings habe ich nur die Hälfte davon gelesen. (Normalerweise lege ich Bücher selten vor dem Ende weg)


    Für mich schrieb die Autorin sehr stark in Widersprüchen. Sie hüpft von der Vergangenheit in die Zukunft und umgekehrt und erwähnt immer wieder neue Vornamen, bei denen man dann wirklich nachdenken muss, wer das nun wieder ist.


    Manche Dinge waren für mich nicht immer schlüssig und so bekam ich doch ab und zu Zweifel, ob Frau Cameron da wirklich objektiv berichtet und auch wirklich alles so erzählt, wie es tatsächlich auch war.
    Auf der einen Seite hat sie ihr Mann geschlagen und sie war bereits getrennt, auf der anderen Seite schreibt sie, dass sie ihn so unendlich liebt und sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann. ?(
    Manchmal hatte ich ein wenig das Gefühl, dass sie mit diesem Buch an all denen Rache nehmen möchte, die damals nicht zu ihr gehalten haben, oder ihre Geschichte nicht glaubten.

    Also wenn du dich für das Thema interessierst, ist es auf jeden Fall lesenswert. Auch ich habe schon viele Biographien aus dem islamischen Bereich gelesen, aber dieses Buch ist wirklich gut und hat nicht wie viele dieser Bücher die Beschneidung und die Benachteiligung der Frau innerhalb der Familie im Mittelpunkt, sondern die Sklaverei.

    Hallo Delphin,
    danke für die Büchervorschläge. Ich habe sie mir vermerkt und werde mir eines davon sicherlich zulegen. :kiss
    Momentan habe ich aber noch Susan Forward "Emotionale Erpressung" im Regal stehen und da ich diese Art Bücher nicht so schnell lesen kann wie Romane, wird es noch eine Weile dauern.


    Viele Grüße
    Reza

    Hallo Delphin,
    vielen Dank für deine schnelle Anwort. Ich werde also die Finger davon lassen. Hast du schon die verbesserte Version von Alice Miller gelesen?
    Gibt es ein Buch das in die Richtung geht und das du gut findest und das auch ein Laie versteht?


    Viele Grüße
    reza

    Hallo Delphin,
    ich habe das Buch von Alice Miller "Das Drama des begabten Kindes" gelesen und fand es abgesehen von der Art wie sie es schrieb gut. Das Buch war mir damals ein wenig zu wissenschaftlich und ich habe mich da durchgekämpft, Seite für Seite, aber ich habe es auch ohne Psychologiestudium verstanden und für gut befunden.
    Es hat mir so manche Einblicke gegeben, die ich vorher nicht hatte. Gerade im Bezug auf Erziehung war es mir wichtig, nicht die gleichen "blöden" Fehler zu machen, wie meine Eltern.


    Du schreibst nun mehr negativ über das vorgestellte Buch. Ist es wirklich so schlecht, oder kommt das einfach nur dadurch, dass du mehr Ahnung von der Materie hast? Vom Inhalt spricht es mich schon an, doch deine Meinung dazu läßt mich wieder zweifeln und so bin ich in einem elenden Teufelskreis....?(

    Hallo ironie,
    leider bin ich erst heute auf diese Seite gestoßen, aber vielleicht ist es immer noch interessant für dich. Das Buch habe ich gelesen und zwar 20 Jahre nach meinem letzten "Böll", den ich damals einfach nicht mehr lesen wollte, weil er mir zu düster war. :-(


    Ich muss sagen, der Schreibstil von Böll hebt sich schon stark von den heutigen Autoren ab. Es ist eine Sprache, die wirklich in Vergessenheit gerät. Durch die Biographie "Die Asche meiner Mutter" habe ich schon einen Eindruck über das Leben in Irland erhalten. Dieses Tagebuch von Böll hat diese Eindrücke verstärkt und intensiviert. Es hat mir zwar nicht jedes Kapitel gefallen, aber es ist dennoch lesenswert.

    Hallo, mir ist aufgefallen, dass im Verzeichnis unter Buchstaben A der letzte Autor "A-Zdogan" eigentlich Özdogan heißt. Nachdem bereits 4 Bücher darin sind, fände ich es schade, wenn man den Autor nicht findet.


    Víele Grüße
    reza

    Egbeme Choga Regina - Hinter goldenen Gittern ISBN 3548363040


    Klapptext:


    Die erschütterdnde Lebensgeschichte einer Haremstochter. Mit 42 Jahren lässt sich die Deutsche Lisa Hofmayer auf das Abendteuer ihres Lebens ein: Sie wird die 33. Frau eines reichen Afrikaners. In iher neuen Großfamilie findet Lisa ungeahnten Lebensmut. Glücklich wächst ihre kleine Tochter Choga in der Obhut ihrer zahlreichen Mütter auf. Doch mit 16 Jahren wird ihr Leben ein Alptraum. Ihr Vater zwingt sie, einen 30 Jahre älteren Mann zu heiraten. Um Chogas Widerstand zu brechen, vergewaltigt er seine junge Frau brutal. Nur mit Hilfe ihrer Mutter gelingt ihr die Flucht.


    Die Autorin:


    Egbeme Choga Regina hat drei Bücher über ihr Leben geschrieben und verstarb 2004 an den Folgen von AIDS.


    Meine Meinung zu dem Buch: :
    :write
    Das Buch beginnt damit, dass Choga ihrer Schwester aus Deutschland zum ersten mal begegnet. Diese wollte ihre Mutter in Nigeria nach langer Zeit wiedersehen, doch leider ist die Mutter einen Tag vor ihrer Ankunft gestorben. So erzählt nun Choga der unbekannten Schwester ihre Lebensgeschichte. Ich möchte nicht zu viel verraten. Ich denke das Thema an sich ist mehr als interessant, denn schließlich war ihre Mutter eine Deutsche aus Bayern.


    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es aus dem üblichen Rahmen der Erfahrungsbücher aus dem Islam tanzt. Der Schreibstil ist schön und man mag diese Choga einfach.


    Für mich ein sehr empfehlenswertes Buch mit einer Geschichte aus Nigeria.