Beiträge von Annorra

    Dass erste Rezis mehr Aufmerksamkeit bekommen, "ist einfach so". Ob hier in der Büchereule oder bei Amazon oder auch erste Rezensionen woanders. Der erste hat den Vorteil, zunächst der einzige zu sein, mehr gesehen zu werden und bekommt deshalb erstmal zwangsläufig mehr Aufmerksamkeit. In der Büchereule ist das noch technisch bedingt. Oben steht eben die erste Rezension, folglich wird sie mehr gelesen. Bei Amazon bestimmen dann noch die Kundenbewertungen mit, was oben steht, aber auch hier hat die Veröffentlichungszeit der Rezension einen Einfluss.

    Eine Frage: Wie habt ihr eigentlich den Anfang des ersten Teils empfunden (vor der Auswahl)? Habt ihr schon hier gedacht "Wow! Was habe ich für ein Top-Werk vor mir?" oder ab wann stellte sich diese freudige Begeisterung bei euch ein? (wenn ihr euch zu den Panem-Fans zählt).


    Also, ich fand den Anfang eher belanglos, fast langweilig. Als dann die Auswahl kam, wurde es interessanter und mit den Spielen dann nochmals.

    Mir ist der breite Mittelbereich am liebsten. Bei Büchern unter 200 Seiten habe ich schon mal die Assoziation "belanglos". Dickere Bücher kommen "bedeutungsschwerer" daher :-)


    Wenn sie wiederum zu schwer werden, so ab 1000 Seiten oder ab 800-900 Seiten mit kleiner Schrift, dann kommt schon mal die Assoziation auf, dass hier Sachen breitgetreten werden.


    Dabei ist es prinzipiell möglich, 100 Seiten Breitgetretenes zu schreiben und 1000 Seiten hoch Verdichtetes.

    Obwohl ich die früheren Teile nicht kenne, habe ich mich relativ gut in den 3. Teil eingefunden. Aber irgendwie wirkt alles sehr mittelmäßig geschrieben. Nicht gerade ein "krönender" Abschluss einer Reihe. Außerdem habe ich eine faszinierenden und präsenten weiblichen Hauptcharakter vermisst und den erwarte ich eben bei Werken, deren Covergestaltung an Trudi Canavans Magiergilde angelehnt ist.

    Hallo,


    danke für eure Empfehlungen, ich werde mir einige davon später mal näher anschauen. Irgendwie komme ich in letzter Zeit nicht dazu.


    @Shelyah: Gerne kann ich mir deinen Roman näher anschauen. Wenn du möchtest, dass ich ihn auf meinem Fantasy Blog rezensiere, schreib mir an annira-falter@t-online.de


    Bei "Im Schatten des Mondlichts" bin ich mir noch nicht sicher, ob das was für mich ist. Von der Inhaltsanhgabe her interessiert es mich weniger, aber manche Bücher sind schreibhandwerklich interessant gemacht.


    @Klaus: Danke für deine Empfehlung und du scheinst wirklich so einige Leser gefunden zu haben, denen dein Werk gefällt. Leider weiß ich aus eigener Erfahrung mit mehreren Büchern normaler Verlage, dass mich diese Art von Science Fiction wenig anspricht. Daher besser keine Rezi von mir, ich würde dem Werk nicht gerecht werden.


    Clever fand ich auf deiner Amazon-Website den Hinweis, dass einige Rezis sich nur bis Juni 2012 beziehen - eine Idee, die ich für mein Werk auch bereits seit einem Monat mit mir rumtrage. Viele Anregungen/Korrekturvorschläge der Kunden habe ich bereits in der aktuellen Version umgesetzt, aber ich schleife noch hier und da - an Stellen, die niemand angemerkt hat, aber ich bin einfach selbst nie zufrieden mit mir, selbst wenn andere es sind ...

    In Bezug auf das Urteil aus dem verlinkten Blog: Bekanntlich sind Urteile nicht immer etwas Endgültiges und ich bezweifle doch ein wenig, dass das das letzte Wort bleiben wird.



    Das Urteil öffnet dem Missbrauch die Türen, quasi ein Urteil im Sinne der Piratenpartei ... Selbst wenn man das korrekt aus technischer Perspektive kontrollieren könnte, sehe ich da immer noch diese Sache:


    Kann ein virtuelles Produkt wirklich "gebraucht" sein oder ist es nicht eher "neu"?. Ich sehe da schon einen Unterschied zum körperlichen Produkt:


    Gebrauchte Bücher haben Lesespuren und selbst beim Kauf der Software- und Musik-CD muss man mit dem Risiko von Kratzern und Spuren auf der Verpackung rechnen. Das wollen viele Kunden bewusst nicht, sie wollen einwandfreie Neuware. Wie aber wäre es bei Download-Ebooks? Wer die "weiterverkauft", verkauft ja Ware, die keine Gebrauchsspuren hat.


    Um es kurz zu machen: Als Autorin schließe ich mich diesem Urteil nicht an - selbst wenn ich nichts zu sagen habe ...

    Hallo,


    wie viele Autoren kennt ihr, die Science Fiction mit Erotik mischen? Pat McCraw ist eine davon. Hier gibt es ein Interview mit Autorin Pat McCraw – Autorin von „Duocarns“


    Zitat: „Ich demontiere den Mythos Supermann. Niemand ist vollkommen. Auch unbesiegbare, unsterbliche Wesen nicht. Ich beziehe Homosexualität als Selbstverständlichkeit in meine Bücher mit ein.“

    Wie stuft ihr den Verständnis-Schwierigkeitsgrad der Wüstenplanet-Saga im Vergleich zum "Durchschnitt" der SF-Literatur ein? Ich kenne nicht alle Teile davon, aber das, was ich kenne, fällt für mich unter "angenehm komplex", aber nicht schwer verständlich, sondern vielmehr "interessant". Was Verständnisschwierigkeiten betrifft, so habe ich bei anderen SF-Werken wesentlich mehr gekämpft. Gerade auch wenn es um Hochtechisches und Physikalisches geht.

    Interessante Frage!


    Ich habe festgestellt, dass ich auf dem Reader mindestens die Illusion habe, Bücher schneller zu lesen. Das liegt an dem möglichen Vergrößerungsfaktor. Bei starker Vergrößerung steht weniger Text auf einer Seite, wodurch ich mehr mit Klicken beschäftigt bin und so das Gefühl habe, dass es schneller vorangeht. Aber ich liebe dieses Gefühl! :-)

    Ein Buchladen sollte klare Genre-Regale haben, vom Stil her eher wie die Ketten Thalia und Co. eingerichtet sein (ich mag's lieber als den "Kramladen", selbst wenn die Ketten in Kritik sind) und dann fände ich es gut, wenn man sich für den Bereich "Belletristik" bzw. "Romane von A bis Z" was Intelligentes überlegt. Insgesamt bin ich für eine ziemlich kleinschrittige Ordnung. Also nicht "Fantasy" und "Krimi", sondern konkreter auch "Urban Fantasy", "Romance Fantasy" bzw. "Krimis aus Region x". Was ich dagegen weniger mag: Wenn etwas nach Autoren gegliedert ist und die Bestseller-Autoren eine Regalreihe bekommen. Ich mag es thematisch. Ach ja, und ich mag Buchläden, die modern aussehen. Ich steh auf den modernen Stil.

    Hallo Daniel,


    ich überlege auch diese Promo-Aktion. Interessant, dass selbst du als Skeptiker damit Erfolg hattest. Wobei da andrerseits eben der Gedanke ist, dass einige Leser dann aus Prinzip immer bei einem Ebook drauf warten ...


    Wo genau hast du auf Facebook auf die Promo-Aktion hingewiesen? Auf deiner Pinnwand oder in einer konkreten Gruppe.


    Ansonsten an die Erfahrenen hier hätte ich noch einige recht banale Fragen zu KDP Select: Woran sieht der Kunde eigentlich, dass das Ebook kostenlos ist? Evtl. kam ich einfach noch nie in den Genuss, es zu sehen. Bzw. auf welchen Button muss er klicken? Zweite Frage: In welchen Amazon-Shop/Ort kann man die Ebooks kostenlos kaufen. Ist das ganz normal bei amazon.de, dort wo mein Buch auch zum Kauf steht oder muss man woanders hingehen?


    O Mann, das wissen anscheinend diverse Leute, nur ich irgendwie nicht ...

    Hallo Dirk,


    danke für deine ausführliche Darstellung. Bei den Kleinverlagen soll es ja sehr große Unterschiede beim Engagement des Verlegers geben. Allein der Fakt "ohne Zuschuss" macht einen Verlag ja noch nicht zu einem guten Verlag. Und ja, wenn ein E-Book-Verlag sich bei der Werbung so richtig ins Zeug legt, ist das eine gute Sache. Wenn seine Leistung dagegen bei Herstellung und Vertrieb aufhört, würde ich nicht unbedingt einen Verlag wählen.


    Zitat von Dirk

    Zitat

    Lektorat, Cover, Satz und Layout und vor allem Marketing sind eben nichts, was man mal schnell zwischen Sportschau und Balllermannparty erledigen kann.


    Ja, das ist Arbeit. Wobei für mich persönlich das Marketing das mit Abstand Wichtigste wäre. Erst wenn letztes da ist, ist ein Verlag für mich ein guter Verlag.



    Zitat

    Irgendwann, so nach dem geschätzen 49. Griff in die digitale Kloschüssel, hat sogar der experimentierfreudigste Leser keine Lust mehr, 0,99€ und / oder 1 - 2 Stunden Lebenszeit in alles zu investieren, was da so angeboten wird.


    Das wird wohl wahr sein - dasselbe Schicksal, das BoD ereilt hat. Durch viele Schlechte entsteht Argwohn, der den guten schadet. - Andrerseits, wenn ich mal genau überlege, woher bei mir denn so eine gewisse kritische Einstellung gegenüber großen Verlagen kommt: ebenfalls durch viele Enttäuschungen als Leserin. Das ist sicher einer der Gründe, warum ich längst keine Bücher von Großverlagen mehr kaufe, sondern die Autoren von mir nur ihre Tantiemen über die VG Wort (Ausleihe in der Stadtbücherei) bekommen.


    Zitat

    Mir fällt im Indiebereich leider auf, dass Interesse an e-Books von einigen Usern allein mit Interesse an den eigenen, hier beworbenen, e-Books gleichgesetzt wird.


    Das ist natürlich zugegeben blöd. Wobei ich persönlich dafür durchaus ein gewisses Verständnis habe, wenn man in einem Forum sein Buch vorstellt und sonst wenig macht. Sich in (mehreren) Foren "hochzuarbeiten", kostet viel Zeit mit eher fraglichem Marketingeffekt. Ob seine eine Werbung was bewirkt bzw. ob man sich dafür interessiert oder das nicht einfach ignoriert, kann dann immer noch die einzelne Büchereule entscheiden.

    Dirk :
    Ah, okay, jetzt verstehe ich das Misstrauen. Aber damit sprichst du etwas an, das mir auch ab und zu durch den Kopf geht: Findest du / findet ihr das schlecht, wenn sich Verlage gezielt Ebook-Autoren suchen und diese nur als Ebook verlegen? Ebook verlegen ist ja an sich recht einfach. - Also, ich persönlich würde lieber selbstverlegen (habe ich ja auch getan) statt mir einen Verlag suchen, der mein Werk nur als Ebook verlegt und mir dann nur x % vom Verkaufspreis gibt. Es sei denn, es wäre ein Verlag, der sich so richtig ins Zeug bei der Werbung legt, aber ich denke, das ist meist weniger der Fall.



    Den Tintenzirlkel kenne ich ein wenig. Stimmt, dort könnte es eventuell mehr Selfpubllisher geben. Danke für die Erinnerung. :-)


    Wobei ich mit meiner Frage, wie gesagt, auch erfahren wollte, wie sehr diese Selfpublisher-Ebook-Sache hier im Forum "angekommen" ist. Immerhin hat die Büchereule ja einen extra Bereich für das Thema Ebooks eröffnet und das Thema Ebooks finde ich besonders dann interessant, wenn man nicht nur über Bücher redet, die es nicht schon als Druckausgabe bei Heyne und Co gibt (da ist dann das Medium anders, aber gleicher Inhalt, logisch).

    Hallo,


    das mit den Mindeststandards erledigt sich im Grunde, wenn ihr einfach ehrlich (!) empfiehlt, was ihr gut findet :-) (und nicht nur eurer 9-jährigen Nachbarstochter einen netten Gefallen tun wollt etc.). Ich meinte damit nichts Großes, aber bekanntlich gibt es ja unter den selbstverlegten Sachen einen Reihe von Werken, die aus Gründen von Rechtschreibung oder Stil "einfach nur schlecht" sind.


    Warum ich diese Autoren suche (übrigens deutschsprachige Autoren)? Nun, zunächst einmal bin ich schlicht und einfach neugierig und würde mir diese Bücher bei Amazon (oder woanders) gerne näher anschauen. Und wenn sie mich ansprechen, würde ich diese Bücher gerne auf meinem Blog rezensieren oder kleine Interviews mit den Autoren führen. Ja, ich suche Gleichgesinnte zum Vernetzen und nebenbei möchte ich mit diesem Thread herausfinden, wie bekannt gute deutsche Fantasy Ebook Autoren schon sind. Keine Antwort ist für mich auch eine Antwort ;-)



    Dirk :
    Mit "verlagsunabhängig" meine ich Selbstpublishing.

    Hallo,


    mich würde interessieren, welche guten Ebooks ihr von Indie-Autoren im Bereich der Fantasy und Science Fiction kennt (also von verlagsfreien, unabhängigen Autoren)? Ich suche vor allem solche, die in ihren Fantasy Romanen neue Welten erschaffen, gerne aber auch andere Arten von Fantasy.


    (ihr dürft euch hier auch gerne selbst empfehlen, wenn ihr Autor seid und meint, dass ihr gewisse Mindeststandards erfüllt; ich würde gerne mit euch Kontakt aufnehmen)


    Bin mal gespannt, ob was kommt : - )


    Viele Grüße
    Annorra

    Zitat

    Im Grunde kann das Buch trotz des mittlerweile überholten Umfeldes nicht veralten. Die Geschichte vom allmächtigen Staat, der auch in die intimsten Bereiche "seiner" Bürger eindringt, ist nach wie vor brandaktuell. Orwells Vision ist dem hier und heute näher, als viele denken.


    Die Grundidee, dass der Staat in intime Bereiche des Bürgers eindringt, hat durchaus Aktualität, das finde ich auch - wobei dieses Thema mit dem gläsernen Bürger aktuell noch mehr im Rahmen von Facebook und Google diskutiert wird.


    Klar, das Umfeld vom Roman ist nicht ganz auf der Höhe, aber ich finde schon, dass das Umfeld mit dazu beiträgt, ob der Roman aktuell oder veraltet erscheint. Das Umfeld ist ja nicht nur Kulisse, sondern wie ein System funktioniert, welche Strategien die Mächtigen da wählen (können), das hängt auch von der Umwelt und dem allgemeinen Entwicklungsstand der Gesellschaft und der Technik ab. Ist jedenfalls meine Sicht der Dinge, aber es gibt so viele Sichten ... Ein Grundschema kann je nach Gesellschaft und Umfeld verschiedene Varianten haben.