Inhalt
Der Manga „Inu Yasha“ von der berühmten Mangaka Rumiko Takahashi erzählt von dem Mädchen Kagome, das durch einen Brunnen in eine andere Welt fällt und dort auf den Dämon Inu Yasha trifft. Inu Ysaha lebt im mittelalterlichen Japan und hat eine ganz andere und „rohere“ Mentalität als die moderne Kagome, was für ordentlich Konfliktstoff sorgt. Kagome wandelt fortan zwischen den Welten und muss mit Inu Yasha viele Kämpfe und Abenteuer bestehen und dabei die Splitter vom Juwel der vier Seelen sammeln. Doch dabei sind sie nicht die einzigen …
Meine Meinung
Mit der Manga-Reihe „Inu Yasha“ legt die Mangaka Rumiko Takahashi einen starken Start hin. Der erste Band konnte mich absolut überzeugen und bekommt von mir 5 Sterne. Die nächsten Bände dann 4 Sterne, aber letztlich konnte mich die Reihe nicht so recht zum Weiterlesen motivieren und ich merkte allmählich das Schema F. Für die weiteren Bände würde ich vermutlich nur noch 3 Sterne vergeben.
Ein Problem von „Inu Yasha“ ist meiner Meinung nach, dass diese Manga-Serie auf sehr, sehr viele Bände ausgelegt ist (über 40), aber das Grundkonzept der Story ziemlich simpel ist (ähnlich wie das, was mich auch am früheren Anime „Sailor Moon“ gestört hatte). Der Dämon Inu Yasha und Kagome suchen eben über die Bände hinweg die Kristallsplitter. Es geht viel ums Suchen und Kämpfen.
Wie die Beziehung zwischen Kagome und Inu Yasha aussieht, das hat man in den ersten Bänden zwar amüsant erzählt, aber ob das interessant über so viele Bände ist? Nach dem, was ich bisher vom Manga gelesen habe, traue ich es der Mangaka nicht so recht zu, für Kreativität für eine so große Manga-Reihe zu haben und von der linearen Kampf- und Suchstory wegzukommen.
Aber nun zum Positivem: Die Zeichnungen in Manga „Inu Yasha“ sind wunderbar klar und gelungen. Während Kagome mehr im typischen (aber liebenswerten) Manga-Schulmädchen-Stil daherkommt und auch eine Figur aus Sailor Moon sein könnte, kann der Dämon Inu Yasha mit weit mehr Individualität aufwarten. Seinen Charakter und seine Gestalt vergisst man so schnell nicht. Für mich hatte er zweifellos das gewisse Etwas, das man schon auf dem Cover sehen kann. Für einen Dämon sieht Inu Yasha recht speziell aus, ein wenig wie ein Wolf und vielleicht etwas vampirisch. Er hat seinen Jähzorn und sein Ego, seine Stärken und seine Schwächen und zum Lachen bringen kann er auch ab und zu. Ein wirklich gelungener Charakter, der es verdient hat, dass der Manga „Inu Yasha“ seinen Namen trägt.
Fazit zum Manga
Die Manga-Reihe „Inu Yasha“ von Rumiko Takahashi ist wunderbar für Einsteiger ins Genre Manga geeignet. Neulinge finden klar erkennbare Zeichnungen, typische Manga-Elemente und eine gut verständliche Story vor. Aber auch Manga-Fans empfehle ich, die Manga-Serie „Inu Yasha“ anzulesen anzufangen – und aufzuhören, sobald es langweilig wird oder auf den Geist geht. Wenn euch der Manga irgendwann wie in die Länge gezogener Kommerz erscheint, dann hört einfach auf und gut ist’s. Wem dagegen Schema F schon bei den Sailor Moon Staffeln nicht gestört hat, dem wird es wohl auch bei „Inu Yasha“ nicht stören.
Verglichen mit Inu Yasha fand ich Rumiko Takahashis andere Mangas „Ramna 1/2“ und ihre weniger bekannte Manga-Reihe „One Pound Gospel“ einfach besser. Diese Werke konnten mich mehr bei der Stange halten, gerade auch mit dem Humor.