Beiträge von poem

    na dann stell ich mal vor....


    ,,die lateinische sprache,, dazu gehoerig ,,karteikarten mit den 1000wichstigsten lateinischen woertern,, ,,einfuehrung in die psychologie, 9 ueberarbeitete auflage,, und ,,bildung, alles was man wissen muss,,
    und nicht zu vergessen ,,arbeitsbereich morphologie,, ,,forensische entomologie,, forensische medizin und pathologie,, ,,forensische medizin,, und alles was sonst noch zu medizin und psychologie gehoert...

    ich finds irgendwie nicht so gut, diese entscheidung....
    nun kann ich noch nicht mal mehr bei nem schreibwettbewerb mitmachen, was ich eigentlich nach langer zeit mal wieder vor hatte...es lohnt sich nicht nur noch buchrelevante themen als beitraeg zu zaehlen....es befinden sich hier x themen die nicht buchrelevant sind....desweiteren lohnt es sich fuer mich persoenlich nicht wenigstens so viele punkte bzw. beitraeg zu sammeln, dass ich wieder bei dem wettbewerb mit machen kann, da ich seit sehr langer zeit keine irgendwelchen romane lese sondern fachbezogene lektuere, sprachen und wissen....
    bei dem anderen kann ich nicht mitreden zumal ich die buecher eh nicht kenne die hier besprochen werden....
    es geht mir nicht um irgendwelche sternchen oder irgend nen mitgliedsstatus, ich jage auch nicht meinen beitraegen hinterher...irgendwo ist es mir auch egal, nur finde ich es nicht gerecht, dass user die zb. bei dem schreibwettbewerb mitgemacht haben nun nicht mehr mitmachen koennen nur weil sie nicht in buchrelevanten themen schreiben....was ist denn mit dem unterforum wo eigene gedichte und kurzgeschichten reingeschrieben werden? zaehlt das nun auch nicht mehr?....ich find´s echt verklemmt hier mittlerweile...
    ich habe zwar nicht viel geschrieben hier, aber jeder brauch halt mal ne internet auszeit...


    ich find´s im allgemeinen ungerecht.... :-( :cry :fetch


    poem


    p.s. wenn nur noch buchrelevante themen gezaehlt werden, sollte die beitraege die hier geschrieben werden auch nicht mitgezaehlt werden, dies ist aber der fall...also entweder ihr entscheidet euch richtig oder gear nicht...
    oder ist dies ein buchrelevantes thema?

    irgendwie wurde das alles so zertreten, dass ich mir sogar die ueberlegung was umzuschreiben geklemmt habe...mir gefaellt die ganze geschichte nicht mehr... :-(


    naja was solls...habs eh aufgegeben...


    bye

    ich finde es schade, dass hier auf einen text (eine geschichte) eine meinungsverschiedenheit ausgetauscht wird, die nichts mit der geschichte zu tun hat sondern mit dem allgemeinen...


    klar ich bin laie...habe bisher nur 4 geschichten aber dafuer umso mehr gedichte geschrieben...ich schreibe meine geschichten hier nicht rein um positive oder negative kritik zu bekommen sondern weil es mir spass macht...sicherlich habe ich nicht damit gerechnet, dass so viel negatives kommt, aber somit weiss ich, dass ich noch einiges verbessern muss...
    obwohl ich mich vorerst von geschichten schreiben wieder distanziert habe...leider


    es wuerde mich freuen, dass wenn dirsskutiert wird, ueber den inhalt der geschichte diskutiert wird und nicht ueber das allgemeine...dafuer sollte wohl doch eher ein extra thema eroeffnet werden (wenn es das noch nicht gibt)


    zumindest meine meinung


    gruss


    poem

    @bo: ist denn nicht jedes gedicht mit gefuehlen verbunden?
    ein gedicht ohne gefuehl, sei es trauer oder freude, liebe oder hass...selbst es es nur um die natur geht...so ist doch kein richtiges gedicht mehr...jedes gedicht birgt gefuehle...zumindest sehe ich das so

    Für immer verloren


    Du warst mein Begleiter, Inhalt meines Lebens
    Bautest mich auf, in Schmerz und Leid
    Gabst mir Hoffnung, für lange Zeit
    Zwischen uns gab es weder Neid noch Streit
    Kämpftest mit mir, Seit´ an Seit´
    Immer bedacht auf die Einigkeit


    Doch nun liegst du brach in Kummer und Leid
    Wartest nicht mehr auf die Ewigkeit
    Fällst zu Boden wie ein geworfener Stein
    Kann dich nicht halten, bin allein


    Unter Kreuze, Moos und Friedhofsengel
    Steinern, stumm und schmerzlich
    Liegst du nun brach, verloren und zerbrechlich
    Deine letzte Kraft schenkst du mir
    Und gehst für immer fort von hier


    So bist du fort und ich allein
    Würde froh, wenn du könntest wieder bei mir sein
    Liegst begraben unter Sand und Stein
    Und ich steh hier vor deinem Stein, ganz allein




    gruss poem

    Fabienne : ich kann mich den meinungen meiner vorredner nur anschliessen...
    ich habe mir das gedicht mehrmals durchgelesen..wenn ich mir gedichte durchlese versuche ich das gefuehl mit einzubeziehen und nicht nur schwarze buchstaben zu lesen...ich konnte kein gefuehl erkennen...selbst nach dem dritten lesen nicht...
    dieses gedicht, so scheint mir, sollte wohl eher melancholisch werden, oder irre ich mich da?
    wie dir schon geraten wurde, rate auch dir, dir dieses gedicht nochmal in deinem zimmer laut vorzulesen...ich denke dass du dann erkennen wirst was die anderen meinen....


    gruss


    poem

    ich bin leider nicht so gut in bewerten von geschichten...das ueberlasse ich wohl doch lieber den anderen usern bis ich etwas erfahrener bin...aber eine gute geschichte doc.....hab erst beim zweiten mal lesen kapiert was genau gemeint war/ist....
    gut geschrieben...


    gruss


    poem

    danke fuer eure netten antoworten


    Marlowe : es waren gedanken die ich los werden wollte, da ich mich nicht mehr konzentrieren konnte, auf nichts....aber das mit der ,,ansprache,, ...es sind nur gedanken....mehr nicht


    aber ich danke dir fuer deine antowort


    gruss


    poem

    freunde


    ich glaubte es geschafft zu haben
    freunde zu finden mit denen ich jederzeit reden kann
    freunde die fuer mich da sind, fuer die ich da bin
    wir lachten und scherzten
    redeten ueber ernste dinge und auch ueber langweilige dinge
    jede minute habe ich genossen
    immer in der hoffnung, dass es nie reisst
    das band welches uns verbunden hat
    freunde, das wichtigste in meinem leben
    das was mich gluecklich machte
    ich fuehlte mich frei in ihrer gegenwart
    frei von den vielen gedanken
    frei von aengsten und trauer


    doch wo sind sie nun?


    wo sind sie hin?
    niemand da zum reden
    niemand da zum lachen
    fuehle mich so einsam und leer
    ich spuere kein glueck, keine freude
    zwei der mir wichtigsten menschen,
    muss staendig an sie denken
    kann nicht schlafen kann nicht essen
    kann die gespraeche nicht vergessen...
    will sie nicht vergessen, denn das ist das einzige was mir im moment bleibt
    und so warte ich, sehe wie die zeit verstreicht
    mit der wachsenden angst neue freundschaften zu schliessen
    vergroessert sich die leere
    doch ein funken hoffnung bleibt
    in dem leeren loch, in dem meine seele treibt


    gruss


    poem

    ja ich verstehe das...
    nun muss ich dazu sagen, dass nur der name ,,selene,, frei erfunden ist...
    diese geschichte bruht teils auf tatsachen und teils auf phantsie...(der teil mit dem see) der name ,,diana,, ist vollkommen real...dieser name wurde nicht geaendert...


    aber ich danke fuer die ehrliche kritik und weiss was ich beim naechsten mal besser machen kann :-)


    Ines : ich habe das gedicht von aluzil vor einiger zeit gelesen und musste leider fesstellen, dass es sehr negativ angenommen wurde...

    angel : danke fuer deine kritik und die hinweise, was man verbessern koennte...ich bin gewillt es zu bessern....denn wie ich bereits sagte...ich bin ein extremer anfaenger.... :-)


    Iris : ich komme gleich auf deine frage....
    es mag sicherlich gruende/anlaesse geben diese geschichte zur diskussion zu stellen allerdings nicht eine derartige diskussion, mich dafuer rechfertigen zu muessen warum die hauptfigur ,,selene,, und ihre freundin ,,diana,, heisst.
    ich denke es ist vollkommen nebensache...
    ich hoere mir gerne kritik an, nehme auch sehr gerne verbesserungsvorschlaege an aber die wahl der namen moechte doch gerne noch meine entscheidung sein.
    da ich extremer anfaenger bin, habe ich hier meine geschichten reingesetzt um mir evtl. von erfahrenen und deutlich besseren ,,autoren,, als mir tipps und ratschlaege zu verbesserung geben zu lassen...


    nun meine frage: muss ich vorher fragen ob ich eine bestimmte geschichte mit nem bestimmten thema hier veroeffentlichen darf?

    was ich noch hinzufuegen wollte...
    es hat keine besondere bewandnis dass ich diese namen gewaehlt habe....
    ich wuerde mein kind auch ,,serenity,, nennnen wenn ich koennte...auch dieser name ist besonders...wie viele andere namen auch...

    nun ich schreibe nicht nur schwarze buchstaben auf weißem untergrund sondern auch zwischen den zeilen...
    dieses faellt in dem part auf, wo selene tief in ihren GEDANKEN versunken ploetzlich diese stimme hoert. als sie aber aus ihren gedanken gerissen wird durch diese stimme, sieht und hoert sie niemanden, daraufhin versinkt sie wieder in ihren GEDANKEN und die stimme ist wieder zu hoeren....
    das gespraech mit dem see spielt sich in ihrer kleinen welt ab...in ihren gedanken...

    ich danke euch fuer´s lesen und eure antworten....es freut mich dass sie euch gefaellt und euch bewegt


    habe einmal editieren muessen....


    die geschichte heißt nicht ,,seeensee,, sondern ,,seelensee,,


    gruss poem

    Seelensee


    Selene scheint ein fröhliches 8jähriges Mädchen zu sein. In der Schule hat sie immer ein strahlendes Lächeln auf den Lippen und mit ihrem schulterlangen, blonden Locken und ihren strahlend blauen Augen, ist sie einem Engel gleich. Sie ist sehr klug und geistig weiter entwickelt als andere Kinder in ihrem Alter, was wohl an ihrer strengen Erziehung liegen mag.
    Nach der Schule, wenn ihr Vater noch nicht zu Hause ist, geht sie immer mit den Hunden spazieren und läuft mit ihnen und den warmen Sommerwind um die Wette.
    Doch heute ist Freitag und ihr Vater wird schon zu Hause sein wenn sie von der Schule kommt. Heute wird sie nicht mit den Hunden und den Wind um die Wette laufen. Schon nach Schulschluss, als sie mit ihrer Freundin und Nachbarin Diana auf den Schulbus wartet, ist sie sehr still und spricht nur sehr wenig mit Diana. Während Diana ihr den neusten Klatsch und Tratsch in der Schule erzählt, denk Selene nur an daran, was heute wieder passieren wird wenn sie zu Hause ist. In ihr steigt die Angst auf, Angst nach Hause zu fahren und wünscht sich insgeheim nicht nach Hause zu müssen. Als sie im Schulbus sitzen, ist Selene so tief in ihren Gedanken versunken, dass sie die pausenlos plappernde Diana nicht mehr hört.
    Zu Hause angekommen, trennen sich ihre Wege. Selene geht durch das große, neu gebaute Tor auf den Hof, doch niemand, auch die Hunde, ist zu sehen.
    „Papa ist wohl noch mit den Hunden spazieren.“ denkt sie sich und geht ins Haus.
    Sie geht durch die Küche in das kleine Gästewohnzimmer wo sie ihre Schultasche abstellt, um später dort ihre Hausaufgaben zu machen.
    Ihre Mutter ist noch auf Arbeit und kommt erst gegen Abend wieder nach Hause, daher muss Selene das Essen für sich und ihren Vater kochen.
    Heute stehen Nudeln mit Tomatensoße auf dem Plan und sie geht in die Küche um das Essen vorzubereiten, damit es fertig ist wenn ihr Vater mit den Hunden zurück ist.
    Auf den Küchentisch sieht sie einen kleinen Zettel und etwas Geld liegen, sie muss also heute noch einkaufen gehen, aber das wird sie nach dem Essen machen.
    Das Essen ist gerade rechtzeitig fertig, als ihr Vater grad mit den Hunden zurück kommt. Sie bereitet den Esstisch vor, damit ihr Vater sich gleich an den Tisch setzen kann wenn er rein kommt. Als er die Küche betritt, sagt er keinen Ton zu Selene, auch keine Begrüßung. Aber das kennt sie schon von ihm, immer dann wenn er schlecht gelaunt ist ist er so. Er setzt sich an den Tisch und lässt sich das Essen auffüllen. Nun sitzen sie beide am Tisch und essen, niemand sagt etwas, denn während des Essens darf nicht geredet werden.
    Nach dem Essen dann sagt er schließlich:
    „Wenn du einkaufen gehst bring mir Bier mit.“
    „Ja Papa“
    Mehr sagen sie nicht.
    Selene räumt den Tisch ab, nimmt das Geld und den Einkaufszettel und fährt mit dem Fahrrad in das 2km entfernte Dorf um dort einzukaufen. Es ist nicht viel was sie einkaufen muss, aber durch die 8 Bierflaschen ist der Beutel sehr schwer für sie, was ihr die Fahrt nach Hause erschwert.
    Zu Hause angekommen räumt sie den Einkauf weg, geht wieder in das Gästewohnzimmer wo an einer Wand ein Arbeitsplan für sie hängt. Alle anfallenden Arbeiten sind mit einer Uhrzeit versehen die sie einhalten muss.
    „15 bis 16 Uhr Hausaufgaben mit Papa.“ liest sie leise vor sich hin.
    Sie schaut auf die große Wanduhr aus Holz mit dem Messingfarbenen Ziffernblatt und dem großen Messingpendel. Die Zahlen der Uhr sind römisch und sie hat manchmal Probleme sie zu lesen, aber heute brauch sie nicht lange um zu erkennen, dass es fünf Minuten vor drei ist. Das lesen der Uhr hat sie in der Schule noch nicht gelernt aber ihr Vater brachte es ihr bei, wie auch das Lesen, noch bevor sie zur Schule kam.
    Selene bereitet alles auf dem großen runden Tisch aus Kiefernholz vor, damit sie und ihr Vater mit den Hausaufgaben beginnen können.
    Sie möchte lieber ihre Hausaufgaben alleine machen, da ihr Vater, der sehr streng ist, immer sehr böse mit ihr wird, wenn sie etwas nicht versteht oder falsch gemacht hat.
    Nach den Hausaufgaben macht sie das Haus sauber, putzt die Zuckerrüben, die auf dem Hof unter einer Plane liegen, damit sie nicht nass werden und bereitet danach das Futter für die fünf Rinder vor.
    Währenddessen kommt auch ihre Mutter von der Arbeit nach Hause und hilft ihr dabei.
    Nachdem sie ihre heutigen Aufgaben erledigt hat bereitet sie das Abendessen für sich vor, denn abends muss sie immer alleine Essen. Nach dem Essen geht sie ins Bad und macht sich fertig zum schlafen gehen. Nur noch ins Wohnzimmer und Gut-Nacht sagen, dann geht´s ins Bett. Sie liegt noch lange wach in ihrem dunklen Zimmer, denn sie hat Angst einzuschlafen, dann hört sie wie die Tür auf geht und ein Lichtstrahl erhellt kurz das Zimmer. Die Tür schließt sich es ist wieder dunkel und sie hört wie er immer näher kommt und sich zu ihr in das Bett legt.
    Er bleibt nicht lange, nur einige Minuten, aber Selene kommt es vor wie eine Ewigkeit.
    Nachdem er sich genommen hat was er wollte, geht er wieder und lässt Selene still weinend und von seinem Schmutz befleckt zurück.


    Am nächsten Morgen steht Selene schon sehr früh auf, sie hat die ganze Nacht, wie fast jede Nacht, kaum geschlafen.
    Sie geht ins Bad, wäscht sich, zieht sich an und geht mit den Hunden spazieren.
    Das macht sie jeden Morgen, aber nur an den Wochenenden, in der Woche, bevor sie zur Schule geht, geht sie nur morgens in den Stall, wo die Hunde schlafen, erzählt ihnen was sie erlebt hat und verabschiedet sich von ihnen bis zum Nachmittag. Heute erzählt sie ihnen alles was in der Nacht zuvor passierte während sie die Hunde von ihren Ketten losbindet.
    Die Hunde freuen sich, wedeln mit den Schwänzen und schlabbern Selene im Gesicht. Normalerweise freut sie sich darüber, denn so weiß sie, dass ihre einzigen Freunde sie lieb haben. Aber heute weicht sie ihnen aus und stößt sie vorsichtig zurück. Sie geht mit ihnen auf das große Feld wo die Hunde ausgelassen herumtoben. Sie selbst geht langsam hinter ihnen her. Heute läuft sie nicht mit ihnen um die Wette, sie ist wahrhaftig nicht in der Stimmung dazu. Nur ab und zu ruft sie sie, wenn sie aus ihrer Sichtweite sind.
    Als sie das Feld überquert haben und das Haus nicht mehr zu sehen ist, kommt sie an einem Graben entlang der um diese Jahreszeit immer ausgetrocknet ist. Doch diesmal ist es nicht so. Ein kleiner Wasserfluss bahnt sich seinen Weg durch das ausgedorrte Gras. Die Wellen glitzern in der Morgensonne wie kleine Kristalle und die Hunde tollen ausgelassen im Wasser herum, während Selene die funkelnden, kleinen Wellen beobachtet. Langsam steigt sie den Graben hinunter, hockt sich nieder und hält ihre kleine Hand in das Wasser. Die Wellen stricheln sanft ihre Finger und sie sieht wie eines ihrer lockigen Haare vom lauen Sommerwind sanft auf die Wellen getragen wird. Sie steht auf und beschließt den Wellen, die ihr Haar tragen, zu folgen. Auf die beiden Hunde brauch sie nicht zu achten, denn sie weiß sie werden ihr folgen. Ab und zu verliert sie das Haar aus den Augen aber dennoch geht sie weiter. Der kleine Bach mündet in einem kleinen See auf dem zwei Schwäne schwimmen und ihr fällt auf, dass sie sich nicht von der Stelle bewegen. Sie setzt sich an den kleinen See, weit genug entfernt, dass sie nicht nass wird und beobachtet das Glitzern der kleinen Wellen. Tief in ihren Gedanken versunken, hört sie auf einmal eine sanfte, weibliche Stimme.
    „Hallo Selene, ich habe dich erwartet.“
    Erschrocken aus ihren Gedanken gerissen blickt Selene um sich, doch außer die, noch immer an derselben Stelle schwimmenden, Schwäne und die beiden tollenden Hunde auf dem Feld, ist niemand zu sehen.
    Wieder richtet sie ihren Blick auf den stillen See und versinkt in ihren Gedanken.
    „Selene, hörst du mich?“
    Selene schaut sich nochmals, aus ihren Gedanken gerissen, um, doch noch immer ist niemand zu sehen.
    „Wo bist du?“ fragt Selene.
    „Ich bin hier, direkt vor dir.“
    Selene schaut auf den See.
    „Ich sehe dich nicht.“
    „Ich bin es, der See. Du schaust grade zu mir herüber.“
    Selene findet es sehr merkwürdig was grad passiert.
    „Seit wann kann ein See reden?“ fragt sie.
    „Das konnte ich schon immer, nur gab es bisher keinen Grund und auch keine Möglichkeit zu dir zu sprechen.“
    „Kann denn jeder See reden?“ fragt Selene neugierig.
    „Nein, nur ganz besondere Seen.“
    „Bist du denn ein besonderer See?“
    „Ja, das bin ich. Ich bin der Seelensee.“
    „Der Seelensee? Was bedeutet das?“
    „Siehst du das Glitzern der Wellen auf mir?“
    „Ja.“
    „Jedes einzelne Glitzern ist eine Seele die aus ihrem Körper geflohen ist und zu mir gebracht wurde.“
    Selene tritt dichter an den See, hockt sich nieder, hält ihre Hand in das kühle, seichte Wasser und fragt:
    „Sag mir, hast du meine Seele gesehen?“
    „Ja, sie ist hier bei mir. Dort zwischen den beiden Schwänen, dort wo es so hell funkelt, das ist deine Seele, Selene.“
    „Warum ist sie hier? Wie kommt sie hier her?“
    „Deine Seele ist aus deinem Körper geflohen, weil sie die Schmerzen nicht ertragen konnte die ihr und deinem Körper zugefügt werden.“
    „Aber wie kommt sie hier her?“
    „Die Schwäne haben sie vor einigen Wochen zu mir gebracht. Als sie eines Nachts über dein Haus hinweg flogen haben sie sie gefunden und brachten sie zu mir.“
    „Woher wusstest du, dass ich zu dir komme?“
    „Nun, du kommst fast jeden Tag hier her, doch nie warst du alleine hier, daher ich konnte ich nicht mit dir reden. Aber heute bist du alleine hier und meine Wellen führten dich zu mir.“
    „Woher wusstest du dass ich heute zu dir komme?“
    „Weißt du noch, als der Wind eines deiner Haare auf die Wellen legte und diese es zu mir trugen?“
    „Ja.“
    „Als dein Haar die Wellen berührte, haben diese es mir erzählt. Und da deine Seele bei mir ruht trugen die Wellen das Haar zu mir und führten dich hier her.“
    „Aber was wäre wenn meine Seele nicht bei dir wäre?“
    „Dann hätten die Wellen das Haar wieder an Land getragen.“
    „Ich verstehe.“
    Selene hockt nachdenklich am See und betrachtet das Funkeln zwischen den Schwänen die sich noch immer nicht von der Stelle bewegten. Sie findet auch dies sehr merkwürdig und fragt den See:
    „Warum bewegen die Schwäne sich nicht, Sind die nicht lebendig?“
    „Die Schwäne sind meine Wächter, sie tragen jede geflohene Seele zu mir und bewachen sie.“
    „Wenn meine Seele geflohen ist, ist sie denn jetzt auch frei?“
    „Nein kleine Selene, sie ist noch nicht frei. Sie ist noch immer an deinen Körper gebunden.“
    „Wie kann meine Seele denn frei werden?“
    „Möchtest du es wirklich wissen?“
    „Ja, das möchte ich.“
    „Nagut. Solange ein Mensch lebt, ist seine Seele an ihm gebunden. Auch wenn sie geflohen ist, so ist sie noch immer nicht frei. Erst wenn der Mensch stirbt, egal wie jung oder alt er ist, ist seine Seele frei und wird zu einem funkelnden Stern am Himmel.“
    „Ich muss also sterben, damit meine Seele frei ist?“
    „Ja, so ist es.“
    Selene steht auf, schaut über das Feld wo die beiden Hunde sich in der Sonne ausruhen und denkt über das gesagte nach. Denkt daran was passieren wird, wenn sie wieder nach Hause kommt. Sie ist schon sehr lange weg, ihr Vater wird schon sehr wütend sein und auf sie warten oder mit dem Gürtel in der Hand nach ihr suchen. Wenn sie nach Hause kommt wird er sie böse bestrafen, denn sie darf nicht so lange weg bleiben. Bei den Gedanken daran bekommt sie Angst, Angst nach Hause zu gehen.
    Schließlich richtet sie ihren Blick wieder auf den See.
    „Ich möchte, dass meine Seele frei ist.“ sagt sie entschlossen.
    „Möchtest du das wirklich? Hast du es dir genau überlegt, denn es gibt dann kein zurück mehr.“ Sagt der See, während die Schwäne auf Selene zuschwimmen.
    „Ja, das habe ich. Aber was ist mit den Hunden und meiner Mama?“ fragt Selene besorgt.
    „Die Hunde werden den Weg nach Hause alleine finden und wenn nicht, werden meine Wächter sie begleiten. Und deine Mutter, nun, auch ihre Seele ist bereits bei mir, aber es ist ihre Entscheidung, ob sie sie befreien will oder nicht.“
    „Aber sie wird sehr traurig sein, wenn ich nicht mehr nach Hause komme.“ sagt Selene besorgt.
    „Sie weiß, dass es dir überall besser geht als zu Hause.“
    Die Schwäne haben bereits das Ufer erreicht und schauen Selene an.
    In der Ferne hört Selene ihren Vater rufen:
    „Selene! Selene, wo bist du! Komm sofort hier her!“
    Angst durchfährt ihren Körper, ihr bleibt nicht mehr viel Zeit zum nachdenken.
    Als sie sich noch einmal umschaut steht einer der Hunde hechelnd und schwanzwedelnd neben ihr. Sie nimmt ihre kleine rote Spange aus dem Haar die ihr Pony hält und befestigt sie an dem zotteligen Fell des Hundes. Sie kniet zu ihm nieder, schaut ihm in die Augen und sagt:
    „Sag Mama, dass sie keine Angst um mich haben braucht und dass ich sie lieb hab. Geb gut auf sie acht.“
    Während sie das sagt, stupst sie dem Hund mit dem Zeigefinger auf die kalte, schwarze Nase.
    Nun richtet sie sich auf und geht zu den Schwänen.
    „Möchtest du es wirklich?“ fragt der See sie nochmals.
    „Ja.“
    „Dann komm zu mir. Meine Wächter werden dich begleiten.“
    Ein letztes Mal dreht Selene sich um, sieht die am Ufer aufgeregt hin und her rennenden, kläffenden Hunde und winkt ihnen ein letztes mal zu. Noch immer hört sie ihren wütenden Vater rufen, er kommt immer dichter, Angst steigt in ihr auf und ihr Entschluss festigt sich immer mehr.
    Die Angst treibt sie tiefer in das Wasser, sie weiß, sie wird nie zurückkehren.



    poem

    Marlowe : ein schoenes gedicht...viel gefuehl zwischen den zeilen


    Tom : wirklich arrogant???? oder doch einfach nur einsichtig und selbstlos?
    stell dir vor jeder versucht der menschlichste zu sein...waere dann nicht so einiges anders?
    lese zwischen den zeilen...dann weisst du was gemeint ist


    gruss


    poem