Beiträge von Doc Hollywood

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    Original von Wolke
    Ich habe dir eine sehr interessante Internetseite herausgesucht, dort kannst du noch sehr viel zu dem Fall Mende Nazer nachlesen. Schau mal hier:


    Hi Wolke,


    der Link ist sehr interessant und aufschlussreich. Allerdings bin ich beim Durchlesen auf einen Satz gestossen, der ja nicht gerade verkaufsfördernd ist:


    "Mit jedem verkauften Buch nimmt die Gefahr für ihr Leben zu!"


    Danke nochmal für die Bemühungen.


    Gruss,


    Doc

    Hi Wolke,


    mich würde dabei interessieren, inwieweit das Buch wirklich auf Fakten aufbaut. Wird die Geschichte im Buch auch belegt oder ist es "nur" ein Erfahrungsbericht aus angeblich erster Hand?
    Wie ist es geschrieben? Mehr sachlich formuliert oder doch (wie ich es vermute) als gefühlsbetonte Erlebnisschilderung?


    Gruss,


    Doc

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    Original von Jeanne
    Ich glaub es liegt mehr an den Genen, als an der Erziehung. Ein Gen für Geschichten, für die Faszination von Erzähltem. Doch, ich denke das gibts.


    Aah, eine erste Anhängerin meiner These.
    Wenn sich noch ein paar finden, dann werde ich Guru...Lese-Gen-Guru. :anbet


    Aber wahrscheinlich ist es wohl eine Mischung aus in-der-Kindheit-Erlebten und Veranlagung (wobei wir wieder bei meiner wunderbaren Gen-These wären).

    Gruss,


    Doc, schon mal "Genforschung für Anfänger" rauskram

    Eine wahrlich märchenhaft schöne Empfehlung. Vor annähernd 200 Jahren in der damaligen Goldmann-Fantasy-Reihe erschienen :) gehört es sicherlich zu einem absoluten Highlight der Fantasy-Literatur. Kam leider nie zu grossen Ehren, wie berühmtere Vertreter des Genres, ist aber geradezu traumhaft geschrieben.


    Tolle Empfehlung von Fritzi!!! Hab' daraufhin gleich nach meiner Ausgabe Ausschau gehalten, kurz den Staub weggeblasen und in Erinnerungen geschwelgt. :]


    Fritzi
    Gibt es auch Büchertipps aus den 80er Jahren, die Du nicht aus meinem Regal geklaut hast? ;)


    Gruss,


    Doc

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    Original von Historikus
    Wie kann man Fremdenhass bekämpfen, oder besser ganz verhindern?


    Da gibt's, wie bei fast allen zwischenmenschlichen Problemen, nur ein paar wenige Mittel, die eigentlich jeder kennen müsste, heutzutage aber anscheinend recht unpopulär geworden sind:


    miteinander reden, zuhören, kennenlernen, respektieren


    Klingt zwar verdammt idealistisch, hat aber Gültigkeit seit Menschen miteinander auskommen müssen. Und könnte auch funktionieren, wenn jeder ein bischen dabei mitmachen würde - was ja leider selten genug der Fall ist.


    Gruss,


    Doc

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    Original von Historikus
    Sie ist mittlerweile ziemlich emotional geworden, und wir werden uns wohl nicht einig werden.


    Das war Dir aber hoffentlich schon vorher klar. ;)


    Zitat


    Einige Kommentare wie zB von mir, selbstkritisch zu sehen, waren genauso fehl am Platz wie die Frage, wie alt denn der User gegenüber sei.


    Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Die Frage nach dem Alter des Gegenübers ist bei so einer Diskussion schon interessant, da man die Äusserungen eines Heranwachsenden sicherlich anders bewerten sollte, als die eines Erwachsenen mit einiger Lebenserfahrung.


    Manche Deiner Äusserungen lassen nun mal den Schluss zu, dass Du Dich entweder noch nicht ernsthaft genug mit dem Thema Religion auseinandergesetzt hast oder eben einfach noch sehr jung bist - was in beiden Fällen kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung sein soll.


    Nichts für ungut,


    Gruss,


    Doc

    DVD - Very bad things (ab 18 )


    Aus dem Wühltisch für 5 Euro gezogen hat die DVD "Very bad things" mit den Hauptdarstellern Christian Slater und Cameron Diaz für einen sehr unterhaltsamen Abend gesorgt.


    Der Film ist mit der Altersfreigabe "ab 18" versehen und das vollkommen zurecht. Kurzinhalt der Story: ein typisch amerikanisches junges Pärchen steht kurz vor der Hochzeit. Die Clique des Bräutigams fährt zu Beginn des Films zu einem zünftigen Junggesellen-Abschied nach Vegas. Dort kommt in der extra angemieteten Hotelsuite eine Stripperin unglücklicherweise ums Leben und es wird beschlossen damit nicht zur Polizei zu gehen. Und ab diesem Moment fängt der Film an so richtig böse zu werden. Die Darsteller verstricken sich immer mehr in eine Geschichte, die sie bald nicht mehr unter Kontrolle haben. Um das gemeinsame Geheimnis zu wahren ist irgendwann jedes Mittel recht und auch die Braut zeigt bald darauf ihr wahres Gesicht - es wird geheiratet, um JEDEN Preis!


    Die ganze Machart des Films erinnert etwas an "Pulp Fiction" , wobei die komischen Elemente dermassen skuril und mit exzessiver Gewalt ausgestattet sind, dass man schon mit einer guten Portion rabenschwarzen Humors ausgestattet sein sollte um sich gut unterhalten zu fühlen. Das Ganze wird alles andere als mit Political Correctness präsentiert und die in anderen Filmen gerne zitierten amerikanischen Werte werden hier gnadenlos ad absurdum geführt.


    Fazit: ein gelungenes bösartiges kleines Machwerk für Erwachsene, dass mit ausgezeichneten Darstellern und einer extrem fiesen Geschichte auftrumpft. Christian Slater aalglatt und Cameron Diaz mal nicht als Everybody's Darling sind ein Genuss! :]


    Gruss,


    Doc

    Hi zusammen,


    sowohl in der Musik, wie auch im Kino und in der Literatur werden die Produkte ja gerne und häufig möglichst in irgendwelche mehr oder weniger passende Genres gesteckt. Zum Beispiel kommt "Herr der Ringe" in die Fantasy-Schublade, Metallica in die Heavy Metal-Ecke und Agatha Christie steht zweifelsfrei für Krimis.


    Sicherlich ist so eine Einteilung manchmal hilfreich und kann eine grobe Orientierung erleichtern, aber ich hege trotzdem meine Zweifel, da bei einer (leider zumeist sehr starren) Kategorisierung oftmals ein Leser/Hörer/Filmfreund gar nicht erst hinguckt und interessante Titel durch die selbstauferlegten Scheuklappen leider nicht wahrgenommen werden.


    Auch hier im Forum gab es ja schon in manchen Beiträgen den Hinweis, dass dieses oder jenes Genre nicht interessiert. Warum ist das so? Es gibt doch zweifelsohne Kriminalromane, die auch einen Sci-Fi-Liebhaber fesseln können und sicherlich gibt es auch herzzerreissende Liebesgeschichten, die einem Gruselfreund Tränen entlocken werden.


    Oder ist das vielleicht gar eine typische menschliche (oder gar deutsche) Eigenart alles in die passende Schublade stecken zu wollen und es sich in derselbigen bequem einzurichten?


    Gruss,


    Doc

    Hallo zusammen,


    Ihr kennt doch bestimmt auch Leute, die entweder wahnsinnig gerne lesen oder eben Bücher total links liegen lassen und ausser ein paar Alibi-Bänden nichts im Regal stehen haben.


    Woran kann es liegen, dass es Menschen gibt, die mit Büchern augenscheinlich überhaupt nichts anfangen können und lesen als luxuriöse Zeitverschwendung betrachten? Nachdem sich Bücher-Ignoranten durch beide Geschlechter und alle Gesellschaftsschichten hindurchziehen, kann man die Lese-Unlust irgendwie gar nicht richtig an Irgendetwas festmachen.


    Meine These: Lesen ist Veranlagung. Mittendrin zwischen all unseren Genen und Enzymen gibt es das Lese-Gen, dass uns (die Gerne-Leser) begierig auf immmer neue Geschichten sein lässt. :)


    Gruss,


    Doc

    Hi zusammen,


    die ganze Diskussion zeigt eigentlich nur eines ganz deutlich: selbst wir, in unserer aufgeklärten, bestens informierten westlichen Welt, schaffen es nicht uns wirklich sachlich und tolerant mit Andersdenkenden/-gläubigen über so ein Thema grundlegend auszutauschen.


    Da verwundert es kaum, dass es in den weniger offenen Ländern/Kulturen zu schweren Repressionen gegenüber religiösen Minderheiten bzw. politisch Andersdenkenden kommt, wenn es nicht einmal hier in einem Bücherforum möglich scheint die verschiedenen Positionen offen und ohne aufgesetzte Polemik auszudiskutieren und andere Meinungen zu respektieren.


    Historikus
    Wie schon einmal in einem vorangegangenen Posting von mir zu lesen, bin ich der Meinung, dass Du nicht unbedingt VERSTEHEN musst, was andere Menschen glauben lässt - Du solltest es aber respektieren. Und gerade das, kann man leider aus Deinen Beiträgen zu dem Thema nicht erkennen. Dir fehlt es m. E. für so eine Diskussion nicht nur an der notwendigen Toleranz, sondern eben auch am Respekt. In diesem Zusammenhang wäre es aber sehr interessant zu erfahren, wie alt Du eigentlich bist - dann könnte man vielleicht auch manche Deiner Äusserungen richtig einordnen.


    Gruss,


    Doc

    Hi Hörbuch-Interessierte,


    gerade eben habe ich mir das Hör(spiel)buch "Die schwarze Katze" von Edgar Allan Poe angehört. Gibt's reduziert bei Amazon.de für 5,- Euro. Wie schon die durchwegs begeisterten Amazon-Rezensionen Gutes vermuten liessen, war auch ich vollauf zufrieden mit dem Schnäppchen-Kauf.


    Mit toll besetzten Stimmen und atmosphärisch sehr gelungen kommt das Feeling von Poes Geschichte geradezu unheimlich gut aus dem CD-Player ins traute Heim. Meine Empfehlung für alle, die Poe mögen oder sich einfach mal gepflegten Grusel für zwischendurch genehmigen wollen.


    Aus der gleichen Reihe gibt's von Poe auch noch andere berühmte Geschichten zum reduzierten Preis bei Amazon - die werde ich mir auf jeden Fall auch noch holen.


    Gruss,


    Doc

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    Original von Historikus
    PS: Hoffentlich wird der Film nicht so langweilig wie das Buch :grin


    Was für ein provokantes Statement. :)
    Das Buch war klasse, aber man kann nur hoffen, dass es nicht von Eichinger oder Petersen verfilmt wird.


    Gruss,


    Doc

    Seit der rund 20 Jahre alten Parodie auf "Herr der Ringe", nämlich "Herr der Augenringe" von Tollkühn (in der ehemaligen Goldmann-Fantasyreihe erschienen), habe ich mir keine Parodie mehr angetan.


    Das war so grottenschlecht und die Witze dermassen oberflächlich, dass es kaum über Bierzelt-Niveau hinausging.


    Mag ja sein, dass das für die HP-Parodien nicht zutrifft, trotzdem sind die Dinger Kommerz pur. Da wird halt versucht auch in dieser Nische noch ein paar Euro aus dem Goldesel HP rauszupressen. Muss ich nicht haben.


    Gruss,


    Doc

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    Original von melanie
    - Mary Shelley: Frankenstein
    - Noah Gordon: Der Medicus
    Kennt einer von euch zufällig das ein oder andere Buch ?


    Yep! Hier! :wave


    Beide Bücher sind wirklich klasse und werden Dich bestimmt bestens unterhalten!


    Gruss,


    Doc


    PS: Die anderen Bücher hätte ich - sage ich jetzt mal so ins Blaue hinein - nicht gekauft. :gruebel

    Hi Fantasy-Freunde,


    heute wieder mal ein "Klassiker" aus der Ehrenreihe meines Regals:


    "Komplott der Zauberer" von Randall Garrett
    (Originaltitel: Too many magicains - Hi MaryRead und Seedistel :wave)


    Das Buch ist 1966 erstmals im Original erschienen und wurde erst Anfang der 80er Jahre in der damaligen Fantasyreihe von Bastei in einer deutschen Übersetzung veröffentlicht. Der mittlerweile leider verstorbene Randall Garrett hat mit diesem Buch eine Figur in die Fantasywelt eingeführt, die wirklich aussergewöhnlich ist.


    Lord Darcy ist königlicher Oberermittlungsrichter für magische Verbrechen und Zauberei. In einer Welt, die dem 20. Jahrhundert der unseren ähnelt, aber in der Naturwissenschaft und Technik teilweise durch Magie ersetzt sind und England ein mächtiges Imperium errichtet hat, ermittelt Darcy in einem Mordfall, der bis in den englischen Hof hineinreicht und eine echte Bedrohung des Empire darstellt - ein Komplott der Zauberer.


    Lord Darcy, eine Figur, die Sherlock Holmes und Philipp Marlowe zugleich scheint, löst seine Fälle mit Witz und scharfem Verstand und einer Eleganz, wie man sie von englischen Lords erwarten kann.


    Ein wahrhaft bezauberndes Buch, dass nicht nur von der ersten bis zur letzten Seite fesselt, sondern auch jede Menge Humor innehat, so dass ich sogar beim mittlerweile vierten Mal lesen immer wieder lauthals lachen musste. Ein echter Fantasy-Klassiker, nicht nur für Genrefans, sondern auch für die Kriminalisten unter uns.


    Gruss,


    Doc

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    Original von BlaueSeedistel
    ...aber deutsche Bücher gibt es hier in Holland nicht.


    Hi Seedistel,


    das bringt mich zu einer anderen interessanten Frage: gibt es eigentlich berühmte holländische Autoren/Bücher - also von denen man schon mal gehört haben könnte? Mein bescheidenes buch-geographisches Wissen ist Richtung Holland total blank.


    Gruss,


    Doc

    Dann fassen wir das bisher Diskutierte doch mal kurz zusammen.


    Klassiker sind dem Empfinden der meisten Menschen nach also schon Romane, die seit sehr langer Zeit. sozusagen von Generation zu Generation, gelesen werden - z. B. eben die Sachen von Orwell oder Poe oder Dickens.


    Was macht aber einen Klassiker aus? Das er in jedem zweiten heimischen Regal zu finden ist oder sind es die Autoren/Bücher, die im Deutschunterricht vorgestellt werden?


    Meine Frage, welche Klassiker man gelesen haben "sollte" bezieht sich darauf, welche Bücher so richtungsweisend und aussergewöhnlich für ihre Zeit waren, dass sie sozusagen ins Allgemeinwissen übernommen worden sind.


    Gibt es auch "moderne" Klassiker - also Romane (oder Autoren), die erst in den letzten 20 bis 30 Jahren veröffentlicht wurden, z. B. Stephen King?


    Gruss,


    Doc *auf noch ein paar Beiträge zu diesem Topic hoffend*