Beiträge von antonia68

    HAllo alle,


    ich bin ein bisschen (sehr) im Arbeitsstress, deswegen konnte ich mich bisher nicht melden.


    Marion Zimmer Bradley ist keine orignäre Fantasyautorin. Zwar sind ihre Bücher über Avalon bekannter aber sie kommt aus der Science Fiction der 60er/70er Jahre. Sie selbst sprach immer davon Science-Fantasie zu schreiben, also weder das eine noch das andere. Ich persönlich schätze diese spezille Genre sehr und sammele es auch. Wer sich für ihre SF-Romane interessiert, dem empfehle ich "Reise ohne Ende" oder "Die Jäger des roten Mondes" und dessen Folgeband "Die Verfolgten des roten Mondes". Bei diesen letzten beiden steht sie in einer Tradition mit "Heldensf-romanen", die von Autorinnen, wie ihr mit Gegenentwürfen weiblicher Heldinnen beantwortet wurden. Meisterin dieses Fachs war Jo Clayton mit ihrer Diademreihe. Ich denke auch, dass man die Romane auch im Kontext ihrer Zeit sehen muss. (Ich kann halt aus meiner literaturwissenschaftlichen Haut nicht raus ;-)).



    Die epische Breite ergibt sich aus den vielen Bänden. Klar, bei den nächsten "chronologischen" Büchern wirkt es eher wie Fantasy aber da PSI Kräfte eine immer größere Bedeutung gewinnen, ist der Dreh schon ein anderer.



    Ich denke auch, dass dieses Buch der Reihe ein "Add on" für die Fans war und nie wirklich von MZB geplant war.


    Soweit, ich melde mich wieder, ende der Woche wird es zeitlich bei mir besser.

    Ach so, was mir noch einfällt, ich kenne ein paar Leute, die sich die Weltbildedition bei Tauschticket ertauscht haben. Es gibt aber fast jede andere Ausgabe auch. Ich habe die 100 Königreiche im Regal, da ich die durch eine andere Ausgabe ersetzt habe. Ich würde die auch so hergeben, wenn jemand hier mitliest und die haben mag. Bei Tauschticket gibt es MZB bis zum Abwinken, das wird eh nie angefordert.

    Ich poste das hier noch mal mit den anderen Bänden( Ordnung muss sein) ;-):


    05.12.2008: Landung auf Darkover: (ISBN 3426609584)


    Kapitel 1 – 4
    Kapitel 5 – 9
    Kapitel 10 - Ende



    14.12.2008: Herrin der Stürme (ISBN 3426629666)


    Kapitel 1- 7
    Kapitel 8 -14
    Kapitel 15 – 20
    Kapitel 21 - Ende



    27.12.2008: Herrin der Falken (ISBN 3426629658)


    Erstes Buch
    Zweites Buch, Kapitel 1 - 2
    Zweites Buch, Kapitel 3 - 4
    Drittes Buch, Kapitel 1 - 4
    Drittes Buch, Kapitel 5 - Ende



    10.01.2009
    Die Zeit der hundert Königreiche
    Die Erben von Hammerfell
    An den Feuern von Hastur
    Das Zauberschwert
    Der verbotene Turm
    Die Kräfte der Comyn
    Sturmwind / Die Winde von Darkover
    Die blutige Sonne
    Hasturs Erbe
    Die Retter des Planeten
    Sharras Exil
    Die Weltenzerstörer
    Asharas Rückkehr
    Die Schattenmatrix
    Der Sohn des Verrätes


    Die Entsagenden


    Die zerbrochene Kette
    Gildenhaus Thendara
    Die schwarze Schwesternschaft

    Hallo Alle,


    da bin ich ja froh, dass ich mich bei den Leserunden so zurückhalte. Seit der Druidin habe ich keine Leserunde mehr mitgemacht. Ich bewege mich nun langsam und entspannt auf die Landung zu.


    Ich dachte mir, dass ich noch mal die Einteilung poste, denn ich hatte ja auch mal eine stark gestraffte *g* Version gepostet, bevor wir (die damals hier Anwesenden) uns auf diese hier geeinigt haben:


    05.12.2008: Landung auf Darkover: (ISBN 3426609584)


    Kapitel 1 – 4
    Kapitel 5 – 9
    Kapitel 10 - Ende



    14.12.2008: Herrin der Stürme (ISBN 3426629666)


    Kapitel 1- 7
    Kapitel 8 -14
    Kapitel 15 – 20
    Kapitel 21 - Ende



    27.12.2008: Herrin der Falken (ISBN 3426629658)


    Erstes Buch
    Zweites Buch, Kapitel 1 - 2
    Zweites Buch, Kapitel 3 - 4
    Drittes Buch, Kapitel 1 - 4
    Drittes Buch, Kapitel 5 - Ende



    weiter mit dem nächsten Band sollte es dann an dem 10.01. gehen.


    Müssen wir da nicht auch mal bald eine Einteilung anmelden?

    Na ja, ich habe kein Problem damit, dass Verlage auch auf den Blick auf ihre Umsatzrendite arbeiten. Ich glaube aber, dass sie in ihrem Versuch die Bücher Massenkompatibel zu machen, über Ziel hinaus schießen.


    Das leidige Beispiel mit den Übesetzungen ist so ein Beispiel. Wir haben das ja in dem Thread von SiCollier schon diskutiert. Das ärgert mich wirklich.


    Auf der anderen Seite werden die ÜbersetzerInnen immer schlechter bezahlt und auch das Lektorat ist oft an Freie ausgelagert. Schlecht bezahlt werden, soll es auch noch. Mich stört es halt, wenn in einer Zeit, wo es kein Italien gab von italienischer Keramik die Rede ist und wer "Demon" mit "Außerirdischer" übersetzt und übersetzen lässt, lässt doch einiges an Feingefühl mangeln. Das Übersetzungsdesaster des Buches "Rheingold" spricht ja Bände.


    Es ist halt schade, wenn ein Buch bei mir den bitteren Geschmack des "auf dem Marketingreißbrett entworfenen" bekommt, wie hier bei der Druidin. Ich hätte das Buch auch gelesen, wenn es nicht um eine besondere junge Frau in Bedrängnis gegangen wäre. Diese Lorzenzierung des historischen Romanmarktes lässt hoffentlich irgendwann wieder nach. Dann wird irgendjemand gelesen werden, auf den mal wieder kein Verlag geachtet hat und ein riesen Erfolg werden und dann gibts wieder eine Welle usw. usf. Ist ja schade eigentlich. Besonder gönne ich das den mutigen Kleinverlagen, die dann auch von ihrem Erfolg profitieren.


    Aber zurück zum Buch ;-)

    SiCollier, ich weiß nicht, ob die in den Verlagen überhaupt noch Lektoren mit genug Zeit für eine gute Lektorierung von Büchern haben. Was wir hier als Mängel empfinden, mag, möglicherweise, nach Marketingkriterien überhaupt kein Mangel darstellen.


    Manchmal habe ich halt das Gefühl, dass die Verlage ihre LeserInnen tendenziell für blöd halten. Also, damit meine ich gerade, die in dem von dir verlinkten Artikel erwähnten Praktiken. Offenbar traut man uns nicht zu, dass wir auch Bücher lesen mögen, die nicht "geglättet" und Massenkompatibel gemacht wurden. Schade und sehr ärgerlich.


    Ich wundere mich überhaupt nicht, dass ich nur wenig neue Bücher erwerbe und mich erst mal kundig mache, ob ich überhaupt daran interessiert bin, das Buch wirklich zu lesen. Bücher auf Bestsellerlisten meide ich, bis auf wenige Ausnahmen, grundsätzlich. Erst wenn ein Buch, das mal auf einer Bestellerliste war, sozusagen zu einem Evergreen wird, gucke ich vielleicht mal. So wäre mir beinahe die Tintenwelttrilogie entgangen.

    SiCollier, genau an diesen Artikel habe ich auch gedacht, als ich das obige schrieb. Wenn ich alles richtig verstanden habe, auch die Diskussion über Lark/Gohl werden offensichtlich mehr Bücher auf dem Reisbrett entworfen als wir LeserInnen uns das so vorstellen.

    Danai, nein, du bist nicht allein, mir ging es genauso, wie dir. Ich habe das Buch aber dann in einem Rutsch durchgelesen und meinen Kommentar hier im letzten Teil gepostet.


    z.B. auch wenn Atharic und Talia wissen, dass es wahrscheinlich nur vorübergehend ist, fehlt mir doch auch die Emotionalität.


    Das mit dem im vorgegebenen Schema handel, habe ich auch so empfunden.


    Irgendwie macht das Buch den Eindruck auf mich, als hätte ein Verlag gesagt, "oh gut, eine Expertin für alte Geschichte, die ein Buch schreiben will, geben wir das doch mal an die Marketingabteilung, sollte irgendwas mit Die XXXXin sein, das geht im Moment gut."

    hm, hm, ich habe das Buch heute morgen ausgelesen. Es lies sich flüssig lesen und gegen Ende hat es mich auch etwas gefesselt.


    Mir ist der Gedanke, dass dieser geheimnisvolle Fürst der Bioer, Dago ist, schon recht früh gekommen. Es war sozusagen darauf angelegt. Dass Talia mit ihrer Gabe auch töten kann, wenn auch zu einem hohen Preis, hat mich dann doch überrascht. Das bestätigte ja nun, scheinbar, die Reden von Ientus, allerdings weiß ich als Leser natürlich, dass er seine eigenen Ziele verfolgt hat.


    Alles in allem fand ich das Buch ganz nett. Ich habe es gern gelesen, weil mich einigermaßen darauf verlassen konnte, dass die historischen Hintergründe stimmen, wenn ich den Hintergrund der Autorin berücksichtige.


    Ich bin nicht wirklich begeistert. Zuviel Vorhersehbares für mich, einige Szenen waren mir zu flach angelegt. Ehrlich gestanden habe ich kaum eine emotionale Nähe zu den Figuren der Handlung entwickelt. Ich weiß auch nicht so genau, was es braucht, damit ich die spüre. Beispielweise die Geschichte zwischen Talia und ihrem Vater. Insgesamt sind mir die Figuren zu eindimensional gewesen. Ientus ist der bösartige Druide ohne Reue, Caran ist der gute, verantwortungvolle Clanführer, die Bevölkerung von Alte-Stadt hört nur auf den Druiden. einzig Talia entwickelt sich ein bisschen aber auch das ist sehr vorhersehbar.


    Was mir ein bischen aufgestoßen ist, ist die Sache mit dem bösen Blick, diese Haltung der Bevölkerung liest sich eher wie eine mittelalterliche Stadtgesellschaft.


    Die Frage danach, wie es weitergeht... Nun ja, wenn das Buch ein kommerzieller Erfolg wird, wird da wahrscheinlich noch was nachgelegt werden.


    Soweit erstmal. Vieleicht ergeben sich ja noch Diskussionen hier.

    Oh, SiCollier, das kenne ich, mein Rechner will inzwischen aufs Altenteil und das ist ein echter Alptraum seit Wochen, weil ich im Moment keinen neuen kaufen kann. Das mit dem geht gar nichts mehr hatte ich auch. Abends abgeschaltet und morgen ging gar nichts mehr, er blieb einfach aus. Das ist laut Aussage meiner Expertin i.d.R. das Netzteil. Bei mir wars so, sie hat das Netzteil ausgetauscht und dann lief die Kiste wieder. Vielleicht hilft dir der Hinweis.

    Ich bin jetzt irgendwo im vierten Kapitel. Ich merke immer mehr, dass ich das Buch wegen der Details lese. Mich interessiert das Leben der Kelten zu dieser Zeit also bevor die Römer Gallien daraus machten. Die Geschichte ist halt eine von Liebe, Intrige und Verrat, mich fesselt sie nicht wirklich. Einiges scheint mir zu vorhersehbar, z.B. die Affaire zwischen Talia und Atharic. Schade eigentlich.


    Die moderene Sprache finde ich immer noch störend aber deswegen liest es sich wohl so flüssig.


    Schade, dass dies keine Lesung mit Autorin ist, ich hätte sie gern gefragt, ob für einige der Begriffe, der Verlag verantwortlich war. Wie sich ja immer wieder zeigt, trauen die Verlage den Lesern nicht unbedingt viel zu. Ich kann mir vorstellen, dass Birgit Jaeckel, da sie diese Zeit ja studiert hat, sehr wohl wußte, welche Stämme im heutigen Italien damals berühmt für ihre Keramik waren.

    hm, also ich bin jetzt irgendwo im vierten Kapitel.


    Mir geht es auch so, dass ich das Buch zu modern finde. Ich muss das irgendwann noch mal nachschauen aber ich habe so meine Zweifel, dass es zu dieser Zeit schon "Italien" gab.


    Ich finde die Geschichte ganz nett aber nichts besonders. Scheint so zu sein, dass ich mir etwas anderes erhofft habe. Ich muss erst mal weiterlesen.

    Zitat

    Original von Gummibärchen


    Ich muss Bastian Sick ein Riesenkompliment aussprechen :anbet
    Ich bin mir nicht sicher, ob es das erste Buch dieser Art ist (keine Ahnung, wie groß die Ähnlichkeit mit dem erwähnten Buch von Wolf Schneider ist), aber ich finde es klasse, in einer etwas unterhaltsamen Art auf die doch so häufige und oft gar nicht bekannte Fehler hinzuweisen.


    Die Ähnlichkeit ist so groß, dass es mich schier erschüttert hat. Teilweise hatte ich das Gefühl in das Inhaltverzeichnis eines Wolf Schneider Buches zu schauen. Auch die Themen, die Bastian Sick hat, sind dieselben. Nur mit dem Unterschied, dass Wolf Schneider intelligenter, poinitierter und weit kenntnisreicher über die Deutsche Sprache schreibt. Wolf Schneider bildet außerdem seit Jahren Journalisten aus.


    Ich habe mal ein bischen gesucht, hier in diesem Artikelfindet sich folgende Beschreibung:


    Zitat

    Und weil Sick solche Denkfehler auch noch im Tonfall der Herablassung präsentiert, fällt einem beim Lesen irgendwann Wolf Schneider ein, der große Sprachkritiker der vergangenen Jahrzehnte - ein Mann, dessen Stil immer so sicher, so präzise und anschaulich war, daß man schon aus Schneiders Sätzen die Regeln für ein gutes Deutsch hätte ableiten können. Vor allem aber war Sprachkritik für Schneider immer auch die Kritik jener, welche die Meinungs- und Definitionsmacht haben. Sprachkritik, das kann man in Schneiders Büchern lernen, ist nichts als Nörgelei, solange sie nicht danach fragt, wer eigentlich welchen Sachverhalt zu welchem Zweck verschleiert mit seinen Floskeln und dem falschen Deutsch. Und Sprachkritik riecht immer ein bißchen unangenehm, wenn sie nicht beflügelt wird von einer Leidenschaft fürs bessere, schönere, kühnere Schreiben. (ff.)


    Ich finde, dies bringt das Werk von Wolf Schneider sehr schön auf den Punkt.

    Ah, hier irgendwo bin ich :-)


    Ich fand diese Waldmenschen auch interessant und ich habe mich gefragt, ob Tolkien ein paar Neandertaler eingebaut hatte.


    Die Schlacht ist wirklich beeindruckend. Das der Hexenmeister von Angmar von einer Frau getötet wird (eigentlich von einem Hobbit und einer Frau) ist schon ein bischen ironisch.


    Da ich mir die Bücher ja vorlesen lasse, ist mir noch eine Stelle aufgefallen, die ich unglaublich fand. Als Aragon mit den Schiffen ankommt, nun quasi im vollen Ornat seiner Königswürde, da habe ich doch eine Gänsehaut bekommen.