Beiträge von Seerose

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    Außerdem ist meine Neugier auf den in diesem Buch oft bemühten Bulgakow mit seinem "Der Meister und Margarita" enorm gewachsen. Ich glaub den muss ich mir bald mal zulegen. :grin


    Das ging mir genauso. "Der Meister und Margarita" werde ich demnächst mal lesen.
    Das ist allerdings auch der einzige Minuspunkt, den ich bei dem Buch anführen kann: Viele der Anspielungen auf Bulgakow habe ich nicht verstanden, weil ich "Der Meister und Margarita" nicht kenne. Es hat wohl etwas geholfen, im Literaturlexikon kurz den Inhalt nachzulesen. Trotzdem ist mir durch diese Unkenntnis bestimmt einiges entgangen, was ich ein bißchen schade fand.
    Ansonsten hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht. Die russische (bzw. ukrainische) Fantasyliteratur ist ja irgendwie so erfrischend anders. Das hat mir schon bei den "Wächter"-Büchern von Lukianenko so gefallen.

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    allerdings glaube ich, dass diesen Stil über diesen Umfang nur der Leser wirklich genießen kann, der ebenso wie die Autorin in seiner Freizeit zur Entspannung am liebsten mathematische Probleme löst.


    Nee, mathematische Probleme lösen gehört ganz bestimmt nicht zu meinen bevorzugten Freizeitaktivitäten. Mathe fand ich noch nie entspannend. :grin

    Auch wenn es etwas spät kommt, möchte ich doch noch dagegenhalten. Für mich Troposphere das beste Buch, daß ich in diesem Frühjahr gelesen habe. Mindestens!
    Und wenn ein Buch bei zwei Leuten so gegensätzliche Meinungen erzielt, ist das doch vielleicht ein Grund für alle anderen, mal reinzulesen. Mich hat es von der ersten Seite an gefesselt.


    Um meine Ansicht ein wenig zu untermauern, stelle ich noch mal meine Rezi dazu, die ich vorher schon an anderer Stelle veröffentlicht hatte:
    Inhalt: Ariel Manto promoviert über einen Dichter des 19. Jahrhundert namens Lumas. Eines seiner Werke, "The End of Mr. Y", gilt als verschollen und außerdem mit einem Fluch belastet.
    Durch einen Zufall entdeckt Ariel das besagte Buch in einem kleinen Antiquariat. Sie kauft es, fängt natürlich am gleichen Abend an darin zu lesen und muss schließlich feststellen, daß direkt vor einer Schlüsselszene eine Seite herausgerissen ist. Auf dieser Seite hätte das Rezept stehen sollen, mit dem man im Geiste in die sogenannte Troposphäre reisen kann. Hierbei handelt es sich um eine Art neuer Dimension, in der man in das Bewußtsein anderer Menschen eindringen kann.
    Um es etwas abzukürzen: Ariel findet das Rezept doch noch und startet einen Selbstversuch. In der Troposphäre erlebt sie sehr merkwürdige Dinge. Beunruhigender ist allerdings, daß sie auch in der Realität von zwei mysteriösen Herren verfolgt wird, die ihr unter allen Umständen das Buch abnehmen wollen. Auch eine Flucht zurück in die Troposphäre scheint ihr keine Rettung zu verheißen, kommen die beiden Herren doch genau da her.


    Meine Meinung: Das Buch ist großartig! Erstens ist es eine ziemlich originelle Idee, wie man hoffentlich der Beschreibung entnehmen kann.
    Zweitens ist es in einer lockeren, erfrischenden Sprache geschrieben. Auch wenn ich nicht unbedingt ein Freund von Ich-Erzählungen bin, ist es in diesem Fall einfach passend. Die etwas chaotische Doktorandin, die ihr Leben eigentlich nicht so recht im Griff hat, wird durch die Ereignisse erst Recht aus der Bahn geworfen. Und der Leser kann mit der sympathischen Protagonistin mitleiden, weil es einfach so treffend erzählt wird.
    Einziger Minuspunkt sind die Ausschweifungen über sprach- und literaturwissenschaftlichen Theorien. Da fühlte ich mich zeitweise in den sprachwissenschaftlichen Grundkurs an der Uni zurückverseztzt. Das ist sicher nicht für jeden Leser interessant, gehört aber doch zu Ariels Denkmuster und ist deshalb eigentlich auch gerechtfertigt.
    Als dritte Begründung für meine Begeisterung möchte ich noch die Spannung anführen. Abgesehen von den gerade erwähnten Theorieexkursen, die aber auch nie sehr lang sind, ist das Buch von vorne bis hinten spannend.
    Insgesamt eine äußerst anregende und spannende Lektüre, die beim Lesen immer wieder zum Nachdenken anregt und bei mir nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Zugegeben, anfangs war ich auch etwas irritiert wegen der Liebesgeschichte. Da ich bisher noch nichts von oder über Karen Rose gelesen hatte, wußte ich nicht, was mich erwartet. Ich bin nur vom Klappentext und dem schönen Cover ausgegangen.
    Trotz meiner anfänglichen Zweifel habe ich mich darauf eingelassen und war dann angenehm überrascht, daß es doch noch sehr spannend wurde.
    Allerdings wird die Zielgruppe durch die Liebesgeschichte doch sehr eingeschränkt. Für Männer ist das wohl eher nichts.

    Hallo liebe Eulen,
    nachdem ich ein paar Tage gestöbert und mitgelesen habe, habe ich mich jetzt angemeldet.


    Kurz zu meiner Person:
    Ich bin 37 Jahre alt, wohne im nördlichen Ruhrgebiet, von Beruf Buchhändlerin.
    Natürlich lese ich gerne und viel, momentan am liebsten Fantasy.


    Am Büchereulen-Forum gefällt mir besonders die Themenvielfalt. Auch die Leserunden klingen sehr spannend.
    Ich hoffe auf einen regen Meinungsaustausch!