Mit den Augen einer Ratte
Zuerst möchte ich etwas über die Aufmachung des Buches sagen. Hier waren echte Liebhaber und Künstler am Werk. Der Einbank wirkt, wie tatsächlich angefressen. Wir schauen in die Augen der Ratte, grosser Kopf und kleinr Körper. So fühlt sich Firmin, die mit ihren 12 Geschwistern und der Mutter, die dem Alkohol verfallen ist, im Keller einer Bostener Buchhandlung lebt. Sie ist menschlich, zeigt Gefühle und sie kann lesen. Firmin, mittlerweile von ihrer Familie getrennt, geht ihren ganz eigenen Weg. Je weiter ich im Buch kam, je mehr wuchs mir Firmin ans Herz. Nicht immer muss ein Buch voll mit Neuigkeiten, Spannung und Aktivität sein. Auch diese leise Art des Buches, der Einblick in das Leben der kleinen Ratte hat mir sehr gut gefallen. Am Ende sollte man sich besinnen und über die Vergleiche nachdenken, die sich ergeben, wenn man an die Menschen denkt!
Ein gelungenes Buch der anderen Art.
Danke an den Autoren.