Beiträge von Anita

    Meine Ausbeute war leider nicht so groß! Habe nur ein Buch gekauft und zwar Andrea Schacht "Der dunkle Spiegel" Vielleicht legen sie nächste Woche einen neuen Schub raus und dann ist dort mehr für mich dabei!

    Also für mich ist das absoluter Schwachsinn, welcher normale Mensch spricht bitte so, oder welche Eltern lassen ihre Kinder so sprechen? Für mich ist das kein Beweis von Intelligenz wenn man sich so ausdrücken kann, sondern eher ein Mangel den man mit einem Duden beheben sollte.


    Meine Meinung!

    Hab den Film auch gesehen und fand ihn super toll. Sobald er auf DVD raus kommen, muss er in meine Sammlung. Habe die Komplette Staffel auf DVD zum immer wieder gucken :-] Ich will jetzt kein Gerücht in die Welt setzen, aber ich meine mich zu erinnern, dass es noch einen Film geben soll :gruebel Hoffe ich irre mich nicht. Muss meine Schwester mal fragen, die ist auf dem Gebiet fiter als ich :grin

    Nachdem ich paar Tage vor Abreise in die Markgräfin eingelesen habe und nicht wirklich warm mit dem Buch wurde, habe ich mich spontan dazu entschieden Iny Lorentz "Die Goldhändlerin" mitzunehmen. Was sich als sehr klug erwiesen hat, da ich das Buch dann letzt endlich am Strand gelesen habe und "Die Markgräfin" habe ich für längere Zeit zur Seite gelegt.

    Zitat

    Original von LilStar
    Der Starttermin für den Film ist der 20. November 2008. In Deutschland hat er meistens schon zwei Tage früher Premiere, also wird er hier wohl schon am 18. November laufen.


    Also doch November :-]

    Durch einige positive Bewertung im Forum habe ich mich gewagt, so ein Buch zu lesen. Ich bin ja der Meinung, dass man sich immer selbst ein Bild von einer Sache machen sollte. Also bin ich in die nächste Buchhandlung gegangen und habe mir den 1 und 2 Teil in einem Band geholt. Zufällig entdeckte ich einige Tage später, dass das Buch im Rahmen einer Leserunde im Forum gemeinsam gelesen wurde und entschloss mich spontan daran teilzunehmen.


    Gleich zu Beginn war mir der flüssige und leicht zu lesende Schreistil der Autorin positiv aufgefallen, mit viel Humor beschreibt sie die ersten Szenen und die Seiten fliegen nur so dahin. Kaum hat man sich versehen sind 100 Seiten auch schon ausgelesen.


    Das Buch bietet keine historischen oder sonstigen Hintergrundinformationen. Es geht allein ums begehren, erobern, verführen und standhaft bleiben. Das Buch hätte auch in unserer Zeit spielen können. Es tauchen zwar Wörter wie Schloss, Magd, König usw. auf aber das ist mehr Kulisse. Über endlose Seiten ziehen sich die vermeintlichen Liebesszenen von Hawk und Adrienne hin. Für mich kam keine romantische Atmosphäre auf und einige Szenen waren mir zu heftig und schon leicht pornografisch. Vor allem, wenn es um Hawks Männlichkeit ging. (Ich sag nur Hengst) :-)


    Hawk ist die männliche Hauptfigur, ein bildhübscher Mann der zahlreiche Frauen beglückt hatte. Darunter auch die Feenkönigin die ihren Hofnarren und den eigenen Ehemann damit rasend Eifersüchtig macht. So beschließt der Feenkönig Rache am Hawk zu üben und schickt seinen Narren ins 20 Jahrhundert und so kommt Adrienne ins spiel.


    Sie lebt in New Orleans und ist als Weise aufgewachsen. In ihrer Vergangenheit hatte sie eine unglückliche Beziehung zu einem hübschen Mann namens Eberhart. Was die beiden Verband und wie es geendet hatte möchte ich nicht vorwegnehmen. Nur so viel möchte ich dazu schreiben, es macht Hawk die Sache nicht gerade einfacher. Schließlich hatte sie sich geschworen, niemals wieder auf einen gutaussehenden Mann herein zufallen. Und diesen Entschluss verfolgt sie im 16. Jahrhundert sehr ehrgeizig.


    Der Hawk wird mit Adrienne Zwangsverheiratet und die erste Begegnung war sehr amüsant. Einer der lustigsten Stellen im Buch. Danach folgt eine Reihe von Szenen in denen sich Adrienne standhaft gegen Hawks Eroberungsversuche wert. Aber die sind mir zu lüstern gewesen und haben mir nicht besonders viel Spaß gemacht.


    Hawk war mir eigentlich nur dann sympathisch, wenn er alleine im Buch aufgetaucht ist und man seine Gedanken lesen konnte. Sobald er als dieser lüsterne, schnurrende Frauheld in Erscheinung trat, konnte ich ihn nicht ausstehen. Sein bester Freund Grimm, war mein ruhiger Pol. Ihm konnte ich bis zum Schluss gut leiden, da er sich auf seinen Verstand verlies und nicht auf das Ding zwischen seinen Beinen.


    Adrienne war mir eigentlich durchweg immer sympathisch, ihr Verhalt war in den meisten Szenen doch schlüssig und nachvollziehbar, wenn man ihre Vergangenheit betrachtete. Sie findet sich schnell in der Vergangenheit zurecht und freundet sich mit Hawks Mutter Lydia an, die auch eine liebenswerte Figur darstellt.


    Die Geschichte der Zwei plätschert so vor sich hin, es baut sich nicht wirklich ein Spannungsbogen auf. Das Buch ist eher was zum entspannen, wenn man mal eine Pause von Büchern mit anspruchvollen Inhalt braucht. Ich gebe zu das ich so schnell nicht zum zweiten Band greifen werde, da ich von diesem Buch erst einmal „Erholung“ brauche und mein Durst auf solche Literatur momentan gestillt ist.

    So ich bin nun auch endlich zum Ende gekommen :-)


    Endlich finden die zwei zueinander und werden ein Liebespaar. Hawk muss einmal ertragen wie Adrienne plötzlich verschindet und wieder auftaucht. Das macht ihm Angst, schließlich könnte sie nie mehr wieder kommen und so beschließt er sie nach Hause zu bringen und sie dort an einem Feiertag zu heiratet. Den Tag wählt er mit bedacht, hat er doch die Hoffnung dadurch einen Zauberbann herauf zu beschwören. Adam Black musste zwischen zeitlich zur seiner Königin zurück, da sie verdacht schöpfte. Als er wieder abreist schmiedet er einen neuen Racheplan, da sein alter ja fehlgeschlagen ist. Im Falkenturm überrascht er Adrienne und bedroht sie. Adrienne verlässt den Hawk an ihrem Hochzeitstag zusammen mit Adam, der ihn natürlich bis zum äußersten erniedrigt und bloß stellt. Angeblich hat sich Adrienne letztendlich doch für Adam entschieden und geht mit ihm fort. Adam bringt sie zurück ins 20. Jahrhundert, wo sie vor Sehnsucht nach Hawk schrecklich leidet.


    Ich muss schon sagen zum Ende hin gefällt mir das Buch ganz gut. Es ist spannend, wenn auch einfach geschrieben und ohne besondere Tiefe. Auch dass Lydia und der Koch Tavis endlich zu einander gefunden haben, macht das Buch sympathischer.


    Hawk findet einen Weg Adrienne wieder zurück zu holen und stellt sich Adam in einem Zweikampf. Er wünscht sich Adrienne wieder herbei die Schwanger zu ihm zurückkehrt. Nach dem die Feenkönigin ihnen den Trausegen ausgesprochen hat kehren beide zurück aufs Schloss. Drei Monate später bringt Adrienne einen Jungen zu Welt und macht Hawk zum glücklichsten Mann auf Erden.


    Ein schönes und passendes Ende für dieses Buch wie ich finde.


    Da ich Band 1 und 2 habe werde ich wahrscheinlich irgendwann mal auch diese Geschichte lesen. Dieses Genere ist auch nichts für mich, zumindestens nicht auf dauer. Mal was zu abschalten.

    „Die Goldhändlerin“ war mein 7 Buch des Autorenpaares und es hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte der Jüdin Lea Goldstaub, die nach dem Verlust ihres Vaters Jakob und älteren Bruders Samuel sich als Mann verkleiden muss, um die Geschäfte weiterzuführen hat mich in seinen Bann gezogen.


    Klar ist, das Lea alles gelingt und sie zeigt auch ganz viel Geschick im Umgang mit den Händlern und mehrt das Vermögen der Familie über die Jahre hinweg. Und selbstverständlich hat sie auch ganz viel Glück und ihre Tarnung gerät auch niemals in Gefahr enthüllt zu werden. Trotz dieser Tatsachen hatte ich großen Spaß beim lesen.
    Die Geschichte liest sich leicht und flüssig und hat einen gewissen Humor. Auch wenn Lea alles viel zu leicht von der Hand ging fühlte ich mich gut unterhalten. Ganz besonders als ein gewisser Handelsagent Roland Fischkopf auftaucht, der von Leas Geheimnis weis, wird die ganze Geschichte noch spannender und lustiger. Schließlich will er sich nicht auffliegen lassen, aber andererseits ist sie auch eine Frau. Er befindet sich eigentlich immer in einem gewissen Zwiespalt, der mich amüsiert hat.


    Zum Ende wird das Buch noch einmal richtig spannend und ich hatte richtig Bauchschmerzen und musste das Buch immer mal wieder zur Seite legen.



    Das Ende an sich, vor allem die letzten 30 Seiten gehen schnell voran und es wird nicht mehr so ins Detail gegangen. Es gibt Zeitsprünge von bis zu 9 Monaten, dass erweckte in mir den Eindruck das man das Buch nun ganz schnell zu Ende bringen möchte und deswegen erhält das Buch von mir nicht die volle Punktzahl, weil das Ende für mich einfach zu hastig war.

    Ich benutze immer ein Lesezeichen :-] Habe ein schönes von der Buchmesse, das hat so ein Gummiband damit das Lesezeichen auch ja nicht raus rutscht, wenn das Buch in der Tasche ist oder so. Sehr praktisch.

    Zitat

    Original von Dany


    Na ja, er kommt halt von 15hundert weiß nicht was. Ich finde für einen Mann aus dieser Zeit benimmt er sich außerordentlich gut, im Vergleich was man halt so in anderen Büchern zu lesen bekommt.Mit seiner Taktik, Adrienne für sich zu gewinnen, siehts doch ganz gut aus. (Hätte er bei mir auch alles machen können:grin )


    Ernsthaft also bei mir wäre er damit bei der absoluten falschen Adresse. Aber vorlieben sind ja bekanntlich in allen Bereichen verschieden :grin

    Olivia setzt Adrienne in Kenntnis, dass Hawk am Hofe den Beinamen „des Königs Hure“ erhalten hat. Damit war gemeint, dass der König Hawk befahl bestimmten Frauen, Oliva zählt dazu, fleischliche Lust zu bescheren. Also so zu sagen ein Lustknabe des Königs, über den er beliebig verfügen konnte.


    Hawk hat diese Stellung keines Falls genossen und er versucht auch so gut es geht, diese Erinnerung aus seinen Gedanken zu verbannen. Hier konnte ich das erste Mal mit Hawk mitfühlen und er stand für kurze Zeit in einem anderen Licht. Das hat sich aber schnell wieder gelegt. Schon nach wenigen Seiten fiel seine Sympathie.


    Adrienne nimmt in dieser Szene Hawk in Schutz und weist Olivia in ihre Schranken zurück. Da merkt man eigentlich schon, dass sie etwas für ihn übrig hat. Aber trotzdem kommen die Zwei irgendwie nicht zusammen.


    Wie erhalten einen weiteren Einblick in Adriennes Vergangenheit und langsam schließt sich der Kreis und man kann schon fast erahnen in welchen Kreisen Adrienne sich befunden hat.


    In einem Traum fällt Adrienne wieder ein wie sie in die Vergangenheit gelangt ist und entschließt sich kurzerhand zur Burg ihres „Vaters“ zurückzukehren, um dort die Schachfigur zu finden. Doch ihre Flucht wird bemerkt, bevor sie die Burg überhaupt verlassen kann. Hawk erfährt weswegen sie sich aufgemacht hat und verbrennt vor ihren Augen die Schachfigur, die er von Grimm erhalten hatte. Seit dem hasst sie ihn noch mehr und zwischen ihnen hat sich eine Kluft aufgetan, die unbezwingbar scheint.


    Natürlich versucht der Hawk mit seinen alten Methoden seine Frau zu zähmen und an seine Hand zu gewöhnen. Er provoziert sie in der Hoffung sie mit seinem Körper zu bestrafen, was ist das denn für ein Unsinn! Und er hegt auch nicht wirklich romantische Gedanken an sie, wenn er an sie denkt spielt ihre gutes Aussehen und ihr reizvoller Körper die Hauptrolle. Er reduziert sie nur auf ihre äußeren Werte wie ich finde und das schreckt mich schon sehr ab und deswegen tut sich bei mir keine „Liebesroman-Stimmung“ aufbauen.


    Esmeralda versucht erneut Adrienne zu töten, doch der Hawk schmeißt sich in die Laufbahn des Pfeils und fängt ihn ab. Er erleidet eine schwere Verletzung an der Hand. Grimm macht sich Vorwürfe, dass er seinem Freund Adrienne gewünscht hatte und dadurch nur Unglück und Schmerz über seinen Freund gebracht hat. Er öffnet Adrienne die Augen über ihr kaltes und herzloses Verhalten zum Hawk. Das lässt Adrienne nachdenklich werden und sie beschließt dem Hawk und sich eine Chance zu geben. Leider ereignen sich darauf einige Missverständnisse die zu einem weiteren Bruch führen. Ich habe Grimm nicht ganz verstanden, warum er Hawk angelogen hat. Und er trägt dadurch auch etwas Schuld daran, dass sie sich wieder zerstreiten. Hawk bricht in aller frühe nach Uster auf, um dort nach dem Rechten zu sehen. Er macht einen Zwischenstopp im Zigeunerlager und erfährt, dass Esmeralda tot ist. Adam Black hatte sie ihrem Volk ausgeliefert und diese haben sie gerichtet. Nun sind keine Angriffe mehr auf Adrienne zu befürchten. Der Anführer der Zigeuner gibt Hawk einen Rat, seine Liebenden ganz nah bei sich zu behalten, weil von dem Schmied eine Gefahr aus geht. Kurzer Hand reitet Hawk zurück zur Burg und findet Adrienne und Adam in einer unmissverständlichen Situation im Garten wieder. Was der Hawk allerdings nicht weis, ist das Adrienne das alles gar nicht will. Ohne sie auch nur einmal anzuhören packt er sie in eine Seidenhaube und bringt sie nach Uster, wo die beiden ihre erste Nach miteinander verbringen. Nach dem Liebesakt rennt Hawk raus und lässt die verwirrte Adrienne zurück.


    Dass Adrienne Hawk eine Chance geben möchte finde ich gut, da sich hinter dem Frauenheld ein liebenwerter Mann versteckt, der bis über beide Ohren in sie verliebt ist. Nur das sie nach dem „Angriff“ von Adam am Brunnen, nicht eins und eins zusammen zählen kann, um Hawks Wut zu verstehen ist für mich unbegreiflich. Hat sie ihm den gegenüber kein schlechtes Gewissen?


    Und Hawk geht wieder mit dieser übertriebenen groben Leidenschaft an die Frau heran. Ich wüsste da einen einfühlsameren Weg, um an ihr Herz zu kommen. Aber scheinbar ist er dazu nicht fähig. Hawk tut mir echt leid, dass er am König James Hof den Liebesknecht hat spielen müssen, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass es so was wirklich gegeben haben soll. Aber ich kann mich ja auch irren.


    Was mir in diesem Abschnitt auch gut gefallen hat war das wir mit der Handlung weiter kam. Hatte ich doch im letzten Abschnitt das Gefühl, dass wir auf der Stelle treten und nur sinnlos Seiten füllen, so sind wir nun ein kleines Stückchen weiter.


    Trotzdem will sich bei mir keine wirkliche Freunde beim lesen einstellen. Sobald wir wieder ins erotische abdriften, entsteht bei mir eine innere Abneigung gegen dieses Buch. Vor allem bei Hawks grober vorgehensweise. Vielleicht bin ich einfach zu zart besaitet für dieses Buch.

    Das Buch habe ich letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen und nun lag es mehr als ein halbes Jahr auf meiner SUB. Um meine SUB zu schmälern habe ich mir vorgenommen, erste einmal alle Bücher aus 2007 zu lesen und da griff ich zu diesem Buch und war mehr als begeistert.


    Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und so fand ich sofort in die Geschichte rein und litt mit allen Figuren mit. Sabine Weigand zeichnet ihre Figuren liebevoll und mit viel Tiefe. Sie erschienen mir richtig menschlich und waren nicht nur blasse Gestalten auf dem Papier.


    Die Geschichte beginnt im 21. Jahrhundert mit dem Museumsleiter Paul Möbius der von einem Geistlichen einige Gegenstände aus der Kirche zur Ausstellung und sicheren Verwahrung im Museum erhält. Ein Perlenmedaillion erweckt seine Aufmerksamkeit und als er dann noch ein Stück Papier in dem Säckchen findet, in dem das Medaillon aufbewahrt wurde und er undeutlich das Wort Oberwolkersdorf entziffern kann entschließt er sich dort hinzufahren und nachzuforschen. Dort angekommen findet er nichts Interessantes und macht Rast unter einem Baum, dort schläft er ein.


    Und dann erst beginnt die Geschichte in der Vergangenheit, was mich nicht sonderlich Gestört hat. Es vermittelt einen Gewissen reiz, wenn man sich vorstellt, wie viele Dinge aus der Vergangenheit bis zur heutigen Zeit „überlebt“ haben und welche Geschichten sie uns erzählen könnten. Der Klapptext ist nicht ganz Richtig und etwas irreführend wie ich finde, aber okay, dass soll diesem schönen Buch nicht Schaden.


    Helene, Niklas und Anna sind die drei Hauptfiguren dieses Buches und es wird immer wieder zwischen ihnen gewechselt, so erhalten die Leser gleich 3 verschiedene Eindrücke in die damalige Zeit. Helene ist die Tochter eines reichen Kaufmannes, Niklas verschlägt es nach einem Zwischenfall mit seinem Ziehonkel nach Venedig und Anna wird durch eine Vergewaltigung zur Prostituierten. Alle drei haben einen tollen Charakter und ich habe sie aller drei lieb gewonnen, mit jedem von ihnen konnte ich mitfühlen und habe ihre Geschichte mit vergnügen verfolgt. Auch die Briefe die sich Niklas und Helene in der alten Sprache schreiben, war für mich ein Genuss.


    Mit viel Spannung und mit vielen Emotionen schreibt die Autorin die Geschichte jedes Einzelnen nieder. Mir erschien keine einzige Stelle langweilig und alle Handlungen waren logisch und schlüssig.


    Helene wird unter Zwang an Konrad Heller verheiratet und muss unter ihm sehr schwer leiden. Er prügelt und quält sie. Sie tat mir am meisten Leid, war sie doch eine Gefangene der Gesellschaft und konnte ihn nicht ohne weiteres Verlassen, so fristet sie ihre Tage unter seiner rohen Knechtschaft, selbst die 4 Kinder die sie ihm schenkt, können ihn nicht besänftigen.


    Niklas ist der Vetter von Helene und wird von ihrem Vater herausgeworfen nachdem er erfährt, dass sie einander lieben. Niklas verdingt sich als Knecht und reist mit einem Kaufmann nach Venedig, wo er eine Anstellung in einer Goldschmiede erhält. Er lebt dort über 10 Jahre und verlässt die Stadt erst nachdem ihn dort nichts mehr hält.


    Anna wird in ihrer Jugend von einem Müller, bei dem sie und ihre Familie arbeit finden, vergewaltig und macht sich danach auf den Weg nach Nürnberg. Dort möchte sie eine Anstellung als Dienstmagd finden, gerät aber an einem Mann, der sie an den nächsten Hurenwirten verkauft. Ihre Geschichte wird noch von Cilli, Lindhart, Eva und dem Mönch Philipp, der übrigens der Bruder von Helene ist, begleitet. Alle waren liebenswerte Nebenfiguren die ich auch lieb gewonnen habe.


    Die einzelnen Handlungen verlaufen mal zusammen und trennen sich dann wieder, um sich zum Schluss zu einem spannenden Ende zu vereinen. Die Autorin baut einen schönen Spannungsbogen auf und der Leser hofft auf ein Happy End für alle Personen.


    Für mich war das Buch eine Bereicherung, habe ich doch wieder einiges gelernt und bekannte Dinge wieder getroffen. Sabine Weigand zähle ich jetzt schon zu einer meiner Neuentdeckungen 2008 und ihr nächstes Werk „Die Markgräfin“ wird mich in den Urlaub begleiten.