Zur Hauptperson
Colonel Anne Farquharson, Lady McIntosh ist keine erfundene Person. Die la belle rebelle, war eine der Helden von 1745. Nach ihrem Tod 1787 wurde sie auf dem Friedhof der Kirche St. Ninian an der Coburg Street begraben. Eine 2001 angebrachte Plakette erinnert an ihre Beteiligung am letzten Aufstand der Jakobiten. Annes Geschichte wird lediglich in Brückstücken überliefert. Die Autorin fand erste Hinweise im Rennie McOwens Buch „Stories of the Clans“. Janet Paisley schrieb es so in ihrer Nachbemerkung, die ich mit großem Interesse gelesen habe.
Die Geschichte
Anne wächst bei ihrer Stiefmutter auf und entwickelt sich zu einer wunderschönen und stolzen Frau. Sie ehelicht den gut aussehenden Clanführer Aeneas, beide sind oft unterschiedlicher Meinung und das einzige was sie gemeinsam haben scheint die gegenseitige körperliche Anziehung zu sein. MacGillivray Annes Liebhaber und Freund, ist für ihren Ehemann wie ein Bruder. Die Ankunft von Prinz Charles Edward Stuart spaltet das Trio. MacGillivray und Anne sind auf der Seite der Jakobiten und Aeneas bleibt der Regierung treu. Er gibt vor, dass er es zum Schutz seines Clans macht. Anne die schon seit Kindestagen von der Ankunft des Prinzen träumt, kann kein Verständnis dafür aufbringen und reitet nach einem Streit mit MacGillivray davon, um den Clan zu den Waffen zu rufen. Somit wird sie zur Anführerin und obersten Befehlshaberin des Clans und erhält den Titel Colonel Anne. Zu erst sind die Jakobiten erfolgreich und scheinen unbesiegbar. Jeder Sieg entfernt Aeneas und Anne von einander.
MacGillivray und Anne werden wieder zu einem Liebespaar. Die letzte Schlacht die in dem Buch erzählt wird ist die von Culloden, wie einige aus anderen Büchern auch wissen verlieren die Jakobiten und es folgt ein schreckliches Blutbad. Die Autorin verschont niemanden und so wird auch die Grausamkeit, dass es wirklich keine Gnade von den Engländern gab, deutlich.
Meine Meinung:
Nach Abschluss des Buches wusste ich nicht recht was ich von dem Buch halten sollte. Es war ein Spontankauf und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Die Sprache und die Erzählungsweise waren flüssig und einfach zu lesen.
Allerdings ergaben einige Vorkommnisse oder Handlungen in meinen Augen keinen Sinn. Auch die Brutalität und Grausamkeit hat mich etwas erschreckt. Interessant fand ich wie die Autorin den Untergang dieser Kultur, dieses Volkes beschrieben und erzählt hat.
Der Charakter von Anne hat mir gut gefallen, sie war eine eigenständige junge Frau, die ihren Weg ging und keinen starken Krieger benötigte oder sich in Männerkleidung werfen musste. Sie als Frau war oberste Befehlshaberin eines ganzen Clans, dass hat mir gut gefallen und gezeigt wie eigenständig die schottischen Frauen im Hochland schon im 18. Jahrhundert waren.
Ich würde noch mal ein Buch von Janet Paisley lesen.