Im Rahmen unserer kleinen Mini-Lesrunde mache ich mal den Anfang.
Der erste Abschnitt beschreibt die Kindheit von Jane, was für mich sehr flüssig erklärt und ohne unnötige Längen passiert ist.
Am Erzählstil mag ich auch, dass man das Gefühl bekommt die "heutige" Jane erzählt uns ihre Geschichte, weil sie Dinge sagt wie "aus heutiger Sicht würde ich wohl sagen...". Das bringt mich ihr irgendwie näher.
Obwohl sie am Anfang als streng bezeichnet wird, habe ich mich gefreut dass Jane kurz vor ihrer Abreise Bessie nochmal getroffen hat. Komisch fand ich nur, dass sie betont hat, dass Jane als Kind schon keine Schönheit war - das fand ich irgendwie gemein.
Die Beschreibungen der anderen Charaktere wie Miss Temple oder die arme Helen fand ich auch sehr gelungen, da ich mir gleich ein Bild von ihnen machen konnte und sie dabei doch als sehr unterschiedliche, eigene Charaktere beschrieben werden. Der Abschied von Helen war sehr traurig und tragisch.
Aufgefallen ist mir auch die Szene, in der Jane diesen inneren Monolog mit sich führt, in dem sie überlegt wie sie denn jetzt eine neue Stelle bekommen kann (davon abgesehen, dass sie vorher schon so penibel darauf geachtet hat, dass sie keine allzu großen Wünsche hegt). Sie wirkte etwas unbeholfen, aber nun ja, sie hat ja auch nicht viel anderes als die Schule kennengelernt - da sind solche Gedanken schon sehr neu.
Gespannt bin ich auf die weitere Entwicklung ihres Glaubens, der ja irgendwie immer mitschwingt, aber nie so richtig Teil der Handlung wird (außer in dem einen Gespräch mit Helen). Ich frage mich ob der noch einen größeren Rahmen einnehmen wird oder ob er nur halt mal thematisiert wurde.
Der Cut zum nächsten Abschnitt ist schon sehr gelungen, da ja jetzt der neue Lebensabschnitt für Jane beginnt. Ich bin gespannt was ihr in ihrer neuen Position und ihrem neuen Zuhause alles passieren wird.