Beiträge von matt

    Zitat

    Original von MagnaMater
    melanie - isch Robin Hobb gut?


    Ich habe die ersten beiden Teile der Zauberschiffe vor ein paar Monaten gelesen, bin allerdings zwiespaltiger Meinung. Einerseits hatten die Bücher viel Potential und waren auch sehr interessant, andererseits gab es auch einige sehr langweilige Passagen und Erzählstränge darin. Ich hoffe jedoch, dass es ab Band drei, den ich auch irgendwann mal lesen werde, besser wird, denn potential hat die Serie. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass die Handlung noch nicht wirklich angefangen hat.

    Also was SciFi betrifft, habe ich einige Favoriten:


    Mein Evergreen ist der Ewige Krieg von Joe Haldeman. Hier habe ich eine Rezension zu dem Buch geschrieben.


    Mein zweiter großer Favorit kann nicht unbedingt nur der SciFi zugeordnet werden, da es eigentlich eine Fantasy-Saga ist, die in der zweiten Hälfte stark SciFi lastig wird: Die Höhlenwelt-Saga. In den ersten vier Büchern ist das ganze ziemlich reine Fantasy, in den letzten Vieren teilen sich die Protagonisten auf. Der eine Erzählstrang bleibt klassische Fantasy, der andere wird ganz klar zur Science Fiction - ohne Abstriche. Leider ist der Autor nach dem 8. Buch verstorben, weshalb die Saga nicht abgeschlossen ist. Dennoch sind die Bücher die mit abstand tollsten, die ich je gelesen habe, also kann ich sie nur empfehlen.

    In der stinkenden, Chemikalienverseuchten Kanalisation von Manhattan, und ich danke Gott dafür, dass diese stinkende brühe, die herumschwimmt so dunkel ist, dass ich nicht sehe, was darin ist.

    Auch wenn ich persönlich nur sehr begrenzten Zugang zu klassischen Werken finde, muss ich sagen, dass mir "In 80 Tagen um die Welt" von Jules Verne ausnehmend gut gefallen hat. Dort hast du ein bisschen was von der ganzen Welt, aus einer stilvollen, fast vergessenen Zeit.


    Ich kann es dir nur empfehlen, allerdings solltest du beim Kauf aufpassen, eine ungekürzte Ausgabe zu bekommen (das Buch gibt es in sehr vielen verschiedenen ausgaben). Diejenige, die ich hier in den Post gepackt habe, ist ungekürzt.

    Bücher zum Altpapier? Ich finde, manche haben es redlich verdient, dorthin zu wandern. Fucking Berlin beispielsweise, oder auch die vielen "klon-bücher" - z.B. die ganzen Bücher über Verschwörungen im Vatikan, die erschienen, nachdem Dan Browns Sakrileg in die Kinos kam.


    Allerdings richtig wegschmeißen könnte ich Bücher nicht - so billig sind sie dann auch nicht gewesen. Immerhin kann man sie noch freunden schenken, sie bei Booklooker anbieten oder zu einem der (zumindest in Berlin häufigen) Bücherständen auf (Trödel-)Märkten bringen - kaufen solche Bücher gerne auf oder tauschen sie gegen andere. Bringt zwar nicht Geld, aber man ist sie los.

    Die älteren Bücher, die Wolfgang und Heike Hohlbein zusammen geschrieben haben sind wirklich tolle Jugendfantasy.


    Eine Auswahl von wirklich guten Büchern von den beiden ist:
    Märchenmond
    Midgard
    Dreizehn
    Unterland
    Die Bedrohung


    Inzwischen gibt es auch die meisten ihrer Bücher in Softcovern - sie sind also erschwinglich ;)

    Erdsee (hab ich dir oben schon verlinkt) enthält zwar keine großen Schlachten, aber unglaublich mächtige Zauberer, die u.a. auch gegen Drachen kämpfen. In dem Buch ist auch viel Seefahrt enthalten (allerdings hat das nichts mit dem aktuellen Piraten-Mainstream zu tun).


    Ansonsten kann ich dir nicht raten, nach "Klonbüchern" zu suchen. Klonbücher gibt es im allgemeinen endlos viele und der Großteil ist nur bedrucktes Klopapier.


    Wenn du auf epische Schlachten stehst, kann ich dir Die Zwerge und Midgard von Bernhard und Heike Hohlbein empfehlen (Midgard ist aber eher für Jugendliche 14-18, dennoch ist die Handlung keineswegs entschärft. Blut fließt hier eimerweise ;) ).

    Lass dich vom Anfang des Buches (wo sie da im Wald kämpfen) nicht täuschen. Dieser Schauplatz besteht nicht lange in dem Buch. Die Handlung wird dann - wenn ich mich richtig erinnere - ziemlich schnell politisch und auch etwas träge.


    Außerdem ist die Welt, die Joe Abercrombie erfunden hat nicht unbedingt besonders schön und liebevoll gestaltet...

    Also wenn du Herr der Ringe magst, würde ich dir Erdsee von Ursula K. Le Guin empfehlen. Das kommt etwa aus der gleichen zeit und ist auch sehr episch. Die Hauptperson hier ist ein Magier, der mir sehr sympathisch war.


    Ebenfalls sehr episch ist der Roman Die Elfen von Bernhard Hennen. Hier sind Elfen die Hauptpersonen. Die Welt, in der das ganze spielt ist zwar von dem Rollenspiel "Das Schwarze Auge" abgeschaut, dennoch ist das buch wirklich spitze.


    Die Rebellin von Trudi Canavan wurde dir ja schon empfohlen. Das ist wirklich eine der besten aktuellen Trilogien (Die Rebellin, Die Novizin und die Meisterin), die du finden kannst. Gefällt absolut jedem, der es in die Hand bekommen hat. Hierzu allerdings eine Warnung: Die ersten 300 Seiten von der Rebellin sind sehr zäh. Dafür wirst du allerdings im restlichen buch und in den folgenden belohnt.


    Wenn du auf Humoristische Fantasy stehst, lies Dämonenhatz von Robert Asprin. Das ist ein Sammelband mit drei Büchern. Du wirst vor lachen am Boden liegen.


    Ich könnte noch ewig weitermachen, will dich allerdings nicht überfordern. Wenn du mehr möchtest, kannst du gerne noch mehr bekommen. Ansonsten: Willkommen in der Welt der Fantasy! :)

    Mir ist aufgefallen (ich schätze, es ist total blöde!) dass mir beim Lesen in Bus/Auto/Bahn vor allem dann schlecht wird, wenn ich zu warm angezogen bin. Z.B. im Winter im vollen Bus mit angezogener Jacke.


    Bei mir hilft es immer, die Jacke aufzumachen oder ganz auszuziehen.

    Belgarath der Zauberer hat knapp mehr als 1000 Seiten und ist ein sehr epochaler, leicht einschläfernder, aber dennoch irgendwie cooler Fantasyroman. Es ist übrigens wirklich nur *ein* Buch, nicht eine Sammlung von mehreren Büchern, die zusammen tausend Seiten ergeben.

    Der Flop des Jahres... ich muss gestehen, dass ich dieses Jahr wirklich einiges an mist gelesen habe. Da wäre unter anderem Fucking Berlin, ein Buch, dass trotz interessantem Setting wahrhaft zu langweilen weiß. Wie man es besser macht, zeigt Das erste Mal und immer wieder


    Auch Quarantäne von Robert Charles Wilson war überaus mies.


    Mein absoluter Flop ist jedoch Kristallregen von Tobias S. Buckell. Das setting ist eine art "Karibik-Fantasy" Setting ohne Piraten Touch. Klingt zwar ganz spannend, wird meiner Meinung nach nicht ausgenutzt. Die Handlung selbst ist überaus langweilig und sehr verwirrend, aber das schlimmste an dem Buch ist die Sprachen. Der Autor dachte sich nämlich, dass es der Atmosphäre zuträglich wäre, wenn sich alle Protagonisten in Erkan&Stefan deutsch unterhalten.
    Warum dieses Buch vom Verlag noch ins unendliche gepusht wurde, ist mir völlig schleierhaft.

    Einfach ein fabelhaftes Buch. Ich habe mich sehr lange geweigert, etwas von Walter Moers zu lesen, weil mir seine Comics sehr unsympathisch waren. Außerdem finde ich, dass Bücher, in denen die Autoren Milliarden abgedrehter Fantasywesen erfinden, meist verwirrend sind und keine gute Story haben.


    Bei der Stadt der Träumenden Bücher trafen all diese Vorurteile jedoch nicht zu. Es ist ein wirklich spannendes Buch, in dem zwar allerlei fantastisches zeug herumkriecht, dass sich jedoch dennoch sehr gut liest.

    Vorgestern Nacht um 3:30 habe ich den vierten Band, die letzte Wahrheit, zuendegelesen zur Seite gelegt. Bei dem dritten Teil ist mir das gleiche passiert, nur dass es da 4:10 morgens war ;)


    Eine wirklich fantastische geschichte, allerdings finde ich, dass man sehr viel Durchhaltevermögen für den ersten Teil benötigt - da wird eigentlich nur die lange Wanderung zur Magierfeste behandelt. Der zweite Teil war auch nur geringfügig besser, aber ich dachte mir die ganze zeit: "hey, das hat echt viel potential... das könnte noch was werden!" ...und es wurde! Einfach phantastisch

    Auch ich finde, dass Die Elfen das Beste buch aus der ganzen Reihe sind. Meine persönliche Theorie ist, dass die Geschichte dort einfach viel epischer ist, als in Elfenwinter, Elfenlicht oder auch den ersten beiden Bänden von Elfenritter.


    Sogesehen sind diese Bücher ja nur kleine Ausschnitte aus "Die Elfen"

    Ich habe die erste hälfte des ersten Buchs gelesen und dann entschieden, dass es für mich zu dem größten Mist gehört. Inhaltlich passiert auf diesen ca. 400 Seiten nämlich kaum etwas, dafür gibt es viele paralelle handlungsstränge, die um den titel "langweiligster Erzählfaden des Buches" kämpfen.


    Für mich (als Informatiker) war die, von ihm erschaffene Welt eher lächerlich - so plausibel wie das Holodeck der Enterprise in etwa. Die Idee war auch keineswegs neu. Soetwas gab es schon vieeele Jahre zuvor in Neuromancer.

    Ich habe das Buch vor einem halben Jahr gelesen, bei mir hat es etwa ein bis zwei Monate gedauert... Wirklich ein dicker Schinken ;)


    Ich finde, in der Thriller Ecke hat es absolut nichts verloren. Meiner Meinung nach gehört es viel mehr in die Mystery oder auch Kriegsliteratur. Ich als Informatiker war sehr begeistert von all dem Kryptografiezeugs, dass da erzählt wird. War aber ziemlich enttäuscht, dass der Autor reale Personen (Alan Turing) mit rein fiktiven Personen vermischt hat und suggerierte es wären echte, historische Persönlichkeiten. Dennoch bleibt die Kryptografische und Nachrichtendienstliche Ebene dieses Buches überaus spannend.


    Nun aber zum Inhalt: Die Geschichte ist wahnsinnig verwirrend. Parallele Handlungen bereiten mir normalerweise erheblich weniger Kopfzerbrechen. Es kommt auch häufig vor, dass sich Stephenson auf etwas bezieht, was er vor 500 Seiten erzählt, und seitdem nie mehr erwähnt hat.


    Um das Buch zu lesen darf man nicht den Anspruch erheben, alles, was da geschrieben wird, gleich zu verstehen. Oftmals wird man absichtlich über 10 Seiten im dunkeln gelassen, in welcher zeit, oder bei welcher Hauptperson man gerade verweilt...


    Wenn man sich aber auf all das gesagte einlassen kann, erlebt man wirklich eine phantastische, unglaublich Facettenreiche und spannende Geschichte. Die vor trockenem Humor nur so strotzt. Einfach Fantastisch.


    Ich würde dem Buch vier Sterne geben

    Ich habe das Buch gelesen und fand es ziemlich flach. In den ersten 2/3 passiert so gut wie garnichts, danach wirkt es sehr an den haaren herbeigezogen. So als ob der Author erst nach der Hälfte des Buches eine Idee hatte, wie es ausgehen könnte.


    Dass viele Fragen offengelassen werden halte ich persönlich eher für eine schwachstelle. Ich hatte sehr stark das gefühl, dass der Author selbst keine klare Vorstellung von dem, was er da schrieb hatte.


    Will mich dementsprechend von diesem Buch trennen, ihr könnt mein Exemplar in dem Thread von LadyBrittany (meiner Freundin) erwerben :)