Ich habe das Buch vor einem halben Jahr gelesen, bei mir hat es etwa ein bis zwei Monate gedauert... Wirklich ein dicker Schinken
Ich finde, in der Thriller Ecke hat es absolut nichts verloren. Meiner Meinung nach gehört es viel mehr in die Mystery oder auch Kriegsliteratur. Ich als Informatiker war sehr begeistert von all dem Kryptografiezeugs, dass da erzählt wird. War aber ziemlich enttäuscht, dass der Autor reale Personen (Alan Turing) mit rein fiktiven Personen vermischt hat und suggerierte es wären echte, historische Persönlichkeiten. Dennoch bleibt die Kryptografische und Nachrichtendienstliche Ebene dieses Buches überaus spannend.
Nun aber zum Inhalt: Die Geschichte ist wahnsinnig verwirrend. Parallele Handlungen bereiten mir normalerweise erheblich weniger Kopfzerbrechen. Es kommt auch häufig vor, dass sich Stephenson auf etwas bezieht, was er vor 500 Seiten erzählt, und seitdem nie mehr erwähnt hat.
Um das Buch zu lesen darf man nicht den Anspruch erheben, alles, was da geschrieben wird, gleich zu verstehen. Oftmals wird man absichtlich über 10 Seiten im dunkeln gelassen, in welcher zeit, oder bei welcher Hauptperson man gerade verweilt...
Wenn man sich aber auf all das gesagte einlassen kann, erlebt man wirklich eine phantastische, unglaublich Facettenreiche und spannende Geschichte. Die vor trockenem Humor nur so strotzt. Einfach Fantastisch.
Ich würde dem Buch vier Sterne geben