Beiträge von Sternenstauner

    Na dann will ich mal dafür sorgen, dass deine Rezi hier nicht mehr so alleine rumsteht, Aurian. :wave


    Rezension
    Nachdem ihr Vater bei einem Flugzeugabsturz verschollen ist, erleiden die 12jährige Anna Fink und ihre Mutter Linda einen Schicksalsschlag nach dem anderen. Einzige Hoffung ist eine plötzliche Erbschaft von einem unbekannten Gönner, welche die beiden nach Taustadt lockt. Dort angekommen geht es jedoch ebenso aufregend weiter wie zuvor – der Bürgermeister hat es auf das geerbte Haus abgesehen, der Bürgermeistersohn macht Anna in der neuen Schule das Leben schwer und die mysteriösen Zigeuner, die im Garten des Hauses mit ihren Tieren kampieren, scheinen den Finks etwas zu verschweigen. Bald stellt sich heraus, dass Anna und ihre Mutter in eine unglaubliche Verschwörung geraten sind, in der es um die Rettung einer fremden Welt geht, bei der Anna, die immer schon ein wenig anders war als andere Kinder, eine große Rolle spielen wird…


    Gleich zu Beginn der Geschichte werden etliche Fragen aufgeworfen, die dem Leser Anlass geben, mitzurätseln und zu spekulieren. Hinweise werden geschickt gestreut, so dass sich manche Wendungen mit der Zeit erahnen lassen, der Handlungsverlauf in anderen Fällen aber auch so manche Überraschung bietet, so dass es nie besonders vorhersehbar oder gar langweilig wird. Dafür sorgen auch die vielen magischen Wesen und Dinge, die Anna im Laufe ihrer Suche nach den Hintergründen für das Komplott kennen lernt.
    Am Ende kommt es zum aufregenden Showdown, die meisten Fragen werden geklärt, so dass die Handlung in sich abgeschlossen ist, es aber noch genügend interessante Ansatzpunkte gibt, die auf die Fortsetzung neugierig machen.


    Neben der bildhaften Sprache, die eine lebendige, aber irgendwie auch gemütliche Atmosphäre schafft und den Leser völlig in die Geschichte eintauchen lässt, sind es vor allem die Figuren, die überzeugen. Diese sind klar und liebevoll gezeichnet und agieren stets glaubwürdig, was sie sehr menschlich macht.
    Dank einiger ulkiger Charaktere und der gewitzten Hauptprotagonistin kommt auch der Humor nicht zu kurz und die wenigen Kampfszenen werden nie so brutal geschildert, dass sie nicht auch ohne weiteres für jüngere Leser geeignet wären.


    Leider haben sich allerdings einige Tippfehler in den Text eingeschlichen und vereinzelte Szenen und Hintergründe hätten gerne noch etwas vertieft werden können, um die Geschichte noch runder zu machen.
    Dies ändert aber nichts daran, dass Boris Zatko mit dem ersten Teil der Anna Fink-Trilogie ein spannendes, fantasievolles Kinder-/Jugendbuch geschrieben, das auch Erwachsenen Spaß machen dürfte.


    Bewertung: 4/5

    'Die Teerose' war 2006 eines meiner Jahreshighlights. (Obwohl es noch nicht mal die volle Punktzahl erhalten hat. ;-))


    Rezension
    London 1888: Zu Zeiten, in denen Jack the Ripper sein Unwesen in den Gassen von Whitechapel treibt, träumt die 17jährige Teepackerin Fiona davon, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Joe ein eigenes Geschäft zu eröffnen, um der bedrückenden Armut zu entfliehen – bis ihr Vater der Arbeitergewerkschaft beitritt und tödlich verunglückt. Dies ist der Anfang einer Reihe von tragischen Ereignissen, die letztlich dazu führen, dass Fiona zusammen mit ihrem jüngeren Bruder nach New York fliehen muss, wo ihr Onkel einen Lebensmittelladen führt. Trotz weiterer Schicksalsschläge schafft es die junge Frau, mit viel Fleiß und Ehrgeiz sowie der Hilfe lieber Freunde einen erfolgreichen Teehandel aufzuziehen. Immer mit dem Hintergedanken, irgendwann den Tod ihres Vaters rächen zu können. Und schließlich kommt der Tag, an dem sie nicht nur nach England zurückkehrt, sondern auch Joe wieder trifft, der ihr damals das Herz gebrochen hat…


    Jennifer Donnelly ist mit ihrem Debütroman ein ganz wundervoller Schmöker gelungen, den ich - einmal angefangen - nicht mehr aus der Hand legen konnte. Geschickt vereint sie eine rührende Liebesgeschichte mit dem packenden Schicksal einer jungen, mutigen Frau vor einer historischen Kulisse, die mich schlichtweg gefangen nahm.
    Der Erzählstil ist so flüssig, dass man kaum merkt, wie die Seiten dahinfliegen. Aufgrund der lebendigen, bildhaften Sprache fühlt man sich direkt an die Schauplätze versetzt. Detailreiche Beschreibungen machen die Atmosphäre authentisch und lassen die Szenerie deutlich vor den Augen des Lesers erscheinen.


    Donnelly’s Charaktere sind hingegen nicht durchweg vielschichtig gezeichnet. So ist Fiona ein klein bisschen zu perfekt, muss einerseits auf einen Schlag sehr großes Leid erdulden, hat andererseits dann aber auch wieder erstaunlichen Erfolg. Die Liebesgeschichte wirkt an manchen Stellen ein wenig konstruiert, um sie noch dramatischer zu gestalten. So ist der ein oder andere unglückliche Zufall meines Erachtens etwas zu viel. Dennoch agieren die Figuren insgesamt überwiegend glaubhaft und sind trotz ihrer leichten Eindimensionalität überaus sympathisch.


    Einziger größerer Kritikpunkt ist, dass die Autorin zu viele historische Fakten entfremdet hat. So sind es ihre Charaktere, denen wichtige Erfindungen dieser Zeit gelungen sind, und auch das Rätsel um Jack the Ripper wird mehr oder weniger glücklich gelöst.


    Dies ändert jedoch nichts daran, dass mich Fiona’s Geschichte von der ersten bis zur letzten der über 600 Seiten gepackt und nicht mehr losgelassen hat. Auch wenn der Ausgang der Geschichte ein wenig vorhersehbar ist, so ist der Weg dorthin dennoch ein wirklicher Lesegenuss, der von der ein oder anderen überraschenden Wendung durchzogen ist.


    FAZIT: Ein wundervoller Schmöker für gemütliche Stunden, an den ich mich immer wieder gerne zurück denke.


    Bewertung: 4/5
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    Die Fortsetzung 'Die Winterrose' habe ich übrigens in einer gemeinsamen Leserunde mit der Autorin gelesen. Ein ebenso wunderschönes Buch wie 'Die Teerose'. Und Jennifer Donnelly war auch supersympathisch. Freue mich schon auf den dritten Teil.

    Ich liebe Alice im Wunderland und fand die Idee zu 'Das Spiegellabyrinth' daher ziemlich klasse. Die Umsetzung hat mir allerdings nur mäßig gefallen.


    Rezension
    Frank Beddor erzählt in 'Das Spiegellabyrinth' die wahre Geschichte von Alice’s Abenteuern im Wunderland. Eigentlich heißt Alice nämlich Alyss und ist die Prinzessin von Wunderland, einem Land, in dem durch die Macht der Imagination Fantasien real werden.
    Alyss hat schon früh eine sehr starke Einbildungskraft und soll bald mit der Ausbildung zur Königin beginnen. An ihrem siebten Geburtstag fällt jedoch Redd, die böse Schwester der Königin, mit ihren Kartentruppen in den Herzpalast ein, tötet Alyss’s Eltern und tritt die Herrschaft über Wunderland an. Alyss entkommt durch den Teich der Tränen und landet in London, wo sie nach einiger Zeit im Waisenhaus von den Liddells adoptiert wird und Jahre später ein gewisser Charles Dodgson ihre Geschichte niederschreiben wird – allerdings in einer völlig anderen Version.
    Alyss versucht, ihre Herkunft zu vergessen, aber dann holt die Vergangenheit sie wieder ein, denn Wunderland braucht seine rechtmäßige Königin…


    Die Idee dieser düsteren Thriller-Variante von Alice im Wunderland ist originell, die Umsetzung aber leider nur mittelmäßig gelungen.
    Zwar ist das Buch durchaus spannend und lässt sich aufgrund der einfachen Sprache und der sehr kurzen Kapitel, die manchmal gerade mal drei Seiten umfassen, recht schnell lesen, jedoch kommt einfach keine richtige Atmosphäre auf. Eigentlich fantasievolle Einfälle werden flüchtig und lieblos eingeworfen, so dass sie sich kaum einprägen. Ohnehin geht alles sehr schnell, der Showdown am Ende fällt verhältnismäßig kurz aus, Alyss’ Gefühle und ihre Entwicklung werden nur sehr knapp beleuchtet. Die Charaktere bleiben allesamt blass und es ist schwer, mit ihnen mitzufiebern/-fühlen.
    Hauptaspekt sind vielmehr bloß der Krieg in Wunderland und die damit verbundenen Kampfhandlungen. Hat man sich damit abgefunden, dass man die gewohnten, bunten Wunderlandpfade verlassen hat, ist es auch nicht weiter störend, dass die Schilderungen teilweise sehr brutal sind und eine Menge Blut fließt. Trotzdem ist schade, dass Beddor’s Wunderland so gar kein märchenhaftes Flair mehr anhaftet, sondern alles sehr technisch und für die Zeit um 1863 viel zu modern ist. So gibt es schon das TM-Zeichen und Wunden werden nicht durch Zauber geheilt, sondern mithilfe von Manschetten mit NRG-Knoten und Schmelzkernen, Glühstäben, Laserbrennern und künstlich hergestellter Haut, was für mich trotz aller Aufgeschlossenheit für Neues absolute Fremdkörper im Wunderland sind.


    FAZIT: Zwar trifft man auf alte Bekannte, allerdings in völlig veränderter Form. Wenn man sich darauf einlassen kann und kein Problem damit hat, dass Wunder eher technischer Art sind, bietet das Buch spannende und kurzweilige Unterhaltung. Richtig neugierig auf den zweiten Teil Seeing Redd hat es mich allerdings nicht gemacht.


    Bewertung: 3/5

    Ich habe das Buch auch vor kurzem gelesen und war leider ziemlich enttäuscht.


    Rezension
    Madelaine Gürtler stammt aus den ärmsten Verhältnissen. Eine Schiffskatastrophe, bei der sie alles verliert, erweist sich jedoch als glückliche Fügung, die sie in die Hamburger Konditorei des Zuckerbäckers Martieli führt. Bei ihm lernt Madelaine, die süßesten Köstlichkeiten zu kreieren und folgt ihm bald nach Riga, wo er eine weitere Filiale eröffnen möchte. Dank fleißiger Arbeit und ihres großen Talents übernimmt sie bald schon deren Leitung. Die Annerkennung im Kreise der Schönen und Reichen bleibt ihr aber trotz des Erfolgs versagt, denn ihre Herkunft lässt sich nicht verleugnen. Sollte ihre Liebe zu einem ungarischen Grafen am Standesdenken scheitern?


    Völlig zurecht verspricht der Klappentext einen Roman, „bei dessen Lektüre die Lust auf eine Praline (oder mehr) unwiderstehlich wird“. Die detaillierten Beschreibungen der Herstellung köstlicher Torten und raffinierter Schokolade, denen zu Beginn des Buches relativ viel Platz eingeräumt wird, lassen einem das Wasser im Mund zusammen laufen.


    Abgesehen von diesem interessanten Einblick ins Handwerk eines Konditors und Chocolatiers konnte ich dem Buch aber leider nicht viel Positives abgewinnen.
    Der Schreibstil ist teilweise sperrig, der Satzbau manches Mal recht umständlich. Die Dialoge sind überwiegend hölzern und unnatürlich.
    Historische Hintergrundinformationen über die wirtschaftliche Entwicklung in Riga Ende des 19. Jahrhunderts oder das politische Verhältnis zum russischen Zarenreich werden zumeist in Gespräche zwischen den Figuren eingebaut, so dass man die Geschichte nicht erlebt, sondern vielmehr lehrbuchartig erzählt bekommt. Soziale Missstände als Folgen der Industrialisierung werden angeprangert, jedoch bleibt die Auseinandersetzung mit den Problemen der Arbeiterklasse eher oberflächlich.


    Leider verliert sich die Autorin zudem oft in unwichtigen Landschaftsbeschreibungen und reiht dabei eine Aufzählung hinter die andere, statt näher auf ihre Figuren einzugehen.
    So konnte ich mir bis zum Schluss kein klares Bild von Madelaine’s Charakter machen und viele ihrer Handlungen nicht ganz nachvollziehen. Die ständige Erwähnung ihrer ungewöhnlichen Schönheit verlieh ihr auch nicht mehr Tiefe. Ebenso wie die anderen Figuren eher blass blieben und mich ihr Schicksal weitestgehend kalt ließ.


    Aufgrund zu deutlich gestreuter Hinweise ist leider kaum eine Entwicklung überraschend und das Ende ziemlich dick aufgetragen. Ohnehin ist der gesamte Roman sehr konstruiert, es fügt sich immer alles so ein, wie es gerade am besten passt.


    FAZIT: Trotz sehr schöner Idee für mich das bislang schwächste Buch dieses Jahr, sodass ich die Fortsetzung ‘Der Kuss des Schokoladenmädchens’, die im Februar 2009 erscheint, sicher nicht lesen werde.


    Bewertung: 2/5

    Ich habe das Buch vor einer Weile auf Englisch gelesen. Teil 2 liegt auch schon bereit.


    Rezension
    Obwohl sie in Indien ein sorgenfreies Leben führt, ist es Gemmas sehnlichster Wunsch, eine Schule in London zu besuchen – gegen den ausdrücklichen Willen ihrer Mutter. Als diese unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird Gemma zwar nach England auf ein Internat für höhere Töchter geschickt, dort wird sie jedoch immer wieder von merkwürdigen Visionen heimgesucht.
    Nach anfänglichen Startschwierigkeiten findet Gemma in der Anführerin Felicity, der hübschen Pippa und der Außenseiterin Ann drei Freundinnen, mit denen es ihr gelingt, etwas Freude in den strengen Internatsalltag zu bringen. Dabei überschreiten die Mädchen allerdings nicht selten die Grenze des Verbotenen. Als sich für Gemma bei einem ihrer nächtlichen Treffen ein Tor zu einem phantastischen Reich öffnet, in dem alle Wünsche wahr werden, vertraut sie ihren Freundinnen ihr Geheimnis an. Sie ahnt nicht, welche Gefahren damit verbunden sind…


    Schon als Kind mochte ich Internatsgeschichten unheimlich gerne. Freund- und Feindschaft, ein bisschen Romantik, spannende Abenteuer… Auch in Gemmas Visionen, dem Auftakt der Trilogie um den geheimen Zirkel, dreht sich alles um diese Themen, verbunden mit einer ordentlichen Portion Übersinnlichem.
    Die Grundstimmung ist düster bis gruselig. Hat man einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch nicht wieder zur Seite legen. Zu sehr ist man gefangen in dem Rätsel um die geheimnisvollen Visionen, dem Schicksal der Mädchen und ihrer besonderen Freundschaft, die mehr als einmal auf die Probe gestellt wird.


    Libby Bray schildert die beengte Rolle der Frau im viktorianischen Zeitalter sehr authentisch. Hinzu kommt die lebendige Charakterzeichnung. Schnell wachsen einem die jungen Frauen ans Herz, die verzweifelt versuchen, das Korsett ihrer Zeit zu sprengen und doch nie völlig ausbrechen können. So leidet man mit ihnen, wenn man mehr über ihre Hintergründe erfährt und freut sich darüber, dass sie trotz allem ihren Sinn für Humor nicht verloren haben.


    Die Sprache ist relativ einfach gehalten und auch im englischen Original leicht zu verstehen.
    Die Spannung flacht zu keiner Zeit übermäßig ab und besonders eine Wendung hat mich in ihrer Tragik ziemlich überrascht.
    Leider ging es zum Schluss allerdings etwas schnell, sodass das Ende doch sehr offen ist. Dennoch, der Grundstein für eine fesselnde Trilogie ist gelegt.


    FAZIT: Nicht nur für Anhänger von Internatsgeschichten empfehlenswert. ;-)


    Bewertung: 4/5

    Ich bin eigentlich Bella-und-Edward-Fan der ersten Stunde, aber schon mit Teil 3 hat der Zauber für mich immer mehr abgenommen. Auch Band 4 konnte mich nicht mehr so umhauen, wie ich mir erhofft hatte.


    Rezension (ohne Spoiler)
    Es ist schwierig, den Inhalt dieses vierten und damit letzten Bandes der Tetralogie um Bella und Edward in Worte zu fassen, ohne zu viel vorwegzunehmen. Viele Ereignisse, von denen ich erwartet hatte, dass sie als Abschluss der Reihe dienen würden, passieren bereits am Anfang des Buches.


    Für die restlichen 600 Seiten hat Stephenie Meyer eine Handlung entwickelt, die leider viel zu viele Schwächen aufweist als dass sie mich noch so verzaubern könnte wie es sonst der Fall war.
    Zwar gibt es immer noch sehr schöne, romantische Momente zwischen Bella und Edward und auch der typische Twilight-Humor kommt nicht zu kurz, aber teilweise fallen die Charaktere einfach aus dem ihnen gesetzten Rahmen. Zu viel löst sich in Wohlgefallen auf, wirkt unglaubwürdig und konstruiert. Konflikte und Probleme werden seitenweise breitgetreten, obwohl die Lösung eigentlich ganz simpel ist. Nicht selten ist man den Figuren als Leser auch einen Schritt voraus.
    Außerdem steht ein Geschehen, auf das letztlich das ganze Buch aufbaut, für mich in absolutem Widerspruch zu dem, was für Vampire allgemein und auch in der von der Autorin geschaffenen Welt überhaupt möglich ist.


    Obwohl sich das Buch aufgrund der einfachen Sprache und vieler, teils sehr amüsanter, aber auch trauriger Dialoge zügig lesen lässt, zieht es sich phasenweise etwas in die Länge. Seite um Seite wird Spannung aufgebaut, doch im Endeffekt ist die angedrohte Gefahr kaum der Rede wert, weil Stephenie Meyer für richtige Tragik viel zu brav ist. Umso erstaunter war ich über eine sehr blutige, grausame Szene, die ich der Autorin gar nicht zugetraut hätte, die aber leider auch nicht ganz ins Bild passt.


    Insgesamt kann ich sagen, dass es mir zwar Spaß gemacht hat zu verfolgen, wie sich das Verhältnis von Bella und Edward und natürlich auch die Dreiecksgeschichte mit Jacob weiterentwickelt hat. Wirklich traurig, dass es nun vorbei ist, bin ich aber nicht. Wenn es nach mir ginge, hätte es einige Streichungen gegeben und die komplette Geschichte hätte in eine stringent erzählte Trilogie gepasst.


    Bewertung: 3/5

    Zitat

    Original von Eddie Poe
    "Biss zum Abendrot" von Stephenie Meyer hat amazon ebenfalls eine Woche vor dem Erstverkaufstag und sogar drei Euro billiger verschickt. Amazon hat aber deswegen eine Abmahnung über 10 000 Euro bekommen.


    Interessant! Gibt es eine Quelle, wo man das nachlesen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass amazon einfach die Buchpreisbindung umgeht.

    Ich habe das Buch vor Jahren gelesen und fand es für Zwischendurch sehr nett.


    Rezension
    'Unter der Decke' ist eine Sammlung von Kurzgeschichten der Autorin, die im Laufe der Jahre in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht worden waren (oder auch noch nicht). In ihrer gewohnt lockeren und amüsanten Art und Weise beschäftigt sich Marian Keyes mit den verschiedensten Themen. Sie erzählt von ihrer ersten Fahrstunde, plaudert sympathisch und voller Ironie über Familienfeiern und ihren Schuhtick, scheut aber auch keine ernsten Themen, wie zum Beispiel ihre Alkoholsucht.
    Das Buch ermöglicht einen kleinen Einblick in das Leben der Schriftstellerin - wie man es ganz sicher nicht erwartet.


    FAZIT: Kurzweilige Unterhaltung, die dem Leser das Gefühl gibt, die Autorin danach ein wenig besser zu kennen.


    Bewertung: 4/5

    Cookies sind gelöscht, geht aber trotzdem nicht. Firewall oder so ist auch nicht installiert. Zeigt zumindest nichts an. Und eine Fehlermeldung kommt auch nicht. Es tut sich einfach nichts. Hm, vielleicht kann mir jemand von euch die eMail-Adresse von Buchselect geben? Dann teile ich denen eben so meine neue mail-Adresse mit. Anders geht es wohl nicht. :-(

    Für den ersten Teil der Reihe habe ich auf Englisch gerade mal 4,95 € gezahlt. Wenn man - wie ich - gerne und verhältnismäßig viel auf Englisch liest, lohnt sich das v.a. auch preislich. Und man muss nicht erst auf die deutsche Übersetzung warten, wenn diese mal noch nicht erschienen ist.


    Wenn ich das Buch gelesen habe, stelle ich auf jeden Fall meine Rezi ein. Vorher muss ich aber noch ein paar "Pflicht-Bücher" lesen. Kann also leider noch ein paar Wochen dauern.

    Ja, ich kam leider mit Anita's Humor und dem Schreibstil überhaupt nicht zurecht. Habe im Thread zu dem Buch auch meine Rezi eingestellt.
    (Leider weiß ich nicht, wie ich auf einen bestimmten Beitrag verlinken kann, ansonsten hätte ich dir gleich die Rezi verlinkt. Finde keine Möglichkeit, auf einzelne Beiträge zu klicken, um die URL dafür kopieren zu können.)

    Mir hat 'Flyte' auch sehr gut gefallen und ich bin froh, dass 'Physik' schon griffbereit auf dem SuB liegt. 'Queste' habe ich mir letzte Woche auch gleich noch bestellt. Das dürfte die Tage also auch ankommen.


    Rezension
    Eineinhalb Jahre nach den Geschehnissen aus ‘Magyk’ macht Septimus Heap als Lehrling von Marcia Overstrand große Fortschritte. Die Außergewöhnliche Zauberin hat mittlerweile ihren Vorrat an lilafarbenen Pythonlederstiefeln aufgestockt, wird aber von einem unheimlichen Schatten verfolgt, der sich immer mehr verdichtet.
    Das Böse ist nämlich noch längst nicht vollends besiegt und erhält mit Hilfe von Simon, dem ältesten Sohn der Heaps, erneut Einzug in den Palast. Simon neidet Septimus die Ausbildung und sucht sich deshalb einen anderen Lehrmeister, der sich als niemand anderes als der dunkle Magier DomDaniel entpuppt, dem Simon zu neuer Macht verhelfen soll. Septimus durchschaut seinen Bruder – doch niemand glaubt ihm…


    Der zweite Teil der Reihe um Septimus und seine Freunde steht dem zauberhaften ersten Teil in nichts nach. Die wichtigsten Ereignisse des Vorgängers werden geschickt in die Geschichte eingeflochten, sodass auch Neulinge in der Welt der Heaps sich schnell zurechtfinden werden. Trotzdem ist es sicherlich schöner, wenn man auch den ersten Teil gelesen hat und sich auf ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen Bekannten wie Tante Zelda, Boggart oder die Ratte Stanley freuen kann. Natürlich lernt man aber auch viele neue Personen und magische Wesen kennen, wie etwa Septimus’ besten Freund Beetle oder diverse Hexen, die für Wirbel sorgen.


    Neben der liebevoll gestalteten Zaubererwelt mit vielen schönen Zaubersprüchen und magischen Gegenständen sind es für mich ohnehin die Charaktere, die diese Reihe zu etwas Besonderem machen. Trotz der Vielzahl an Figuren verliert man nie den Überblick, denn alle haben Wesenszüge mit Wiedererkennungswert, die sie glaubwürdig machen. Hinzu kommt, dass auch in diesem Buch wieder wunderschöne Zeichnungen derjenigen Figur, die man gerade verfolgt, den einzelnen Kapiteln vorangestellt sind.
    Die vielen Perspektivwechsel, bei denen Angie Sage den Leser sogar an den Gedanken eines ehemaligen Tennisballs oder einer Spinne teilhaben lässt, machen das Buch zu einem äußert amüsanten und lebhaften Lesevergnügen.


    Viele Fragen aus dem ersten Teil werden beantwortet, wobei die Lösungen für erwachsene Leser nicht großartig überraschend sind. Auch scheint die Gefahr, die von Simon ausgeht, nicht so bedrohlich, dass man ständig Angst um die Figuren hätte und das Finale im Schloss geht etwas schnell vonstatten.
    Dennoch merkt man der Geschichte an, dass sie immer komplexer wird und so bleibt genug Raum für eine spannende Fortsetzung, die mit ‘Physik’ bereits erschienen ist.


    FAZIT: Eine überaus gelungene Fortsetzung, die sich flott und unterhaltsam lesen lässt. Nur gut, dass Teil 3 schon griffbereit im Regal steht.


    Bewertung: 4/5
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    Auch hier gilt wieder: Das Buch ist auch im Original leicht zu verstehen, auch für Leser, die seltener zu englischen Büchern greifen.


    Zitat

    von yelde
    Mochte das Buch, aber irgendwie war diesmal das Buch mit weniger Spannung behaftet- auch war klar, wie alles ausgeht.


    Genau das ist es meiner Meinung nach, was die Reihe eher zu Kinderbüchern macht. Als erfahrener Leser hat man schnell raus, wie das Ganze ausgehen wird; bei 'Magyk' noch schneller als bei 'Flyte', finde ich. Trotzdem machen mir die Bücher tierischen Spaß, weil dieses Manko durch die vielen tollen Ideen und die liebevoll gestalteten Figuren wieder ausgeglichen wird.

    Ich hatte am Anfang so meine Probleme mit dem Buch, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass es tatsächlich mal ein Kinderbuch für Kinder und daher eher einfach gestrickt ist. Als ich dann aber richtig in der Geschichte drin war, konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu lesen und habe bald darauf Teil 2 in Angriff genommen. Teil 3 liegt auch schon auf dem SuB, Teil 4 ist bestellt.


    Rezension
    Die Geschehnisse einer einzigen Nacht bringen das Leben der Zaubererfamilie Heap völlig durcheinander. Septimus, siebter Sohn eines siebten Sohnes, stirbt noch am Tag seiner Geburt. In derselben Nacht findet Vater Silas Heap ein Baby im Schnee. Fortan wächst die kleine Jenna als Kind der Heaps auf – bis sie sich zehn Jahre später als Tochter der ermordeten Königin entpuppt. Doch ihr Erbe bringt sie in große Gefahr, denn der dunkle Zauberer DomDaniel, der seit dem Tod der Königin eine Schreckensherrschaft über das Land führt, trachtet ihr nach dem Leben. Eine spannende Flucht beginnt…


    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir verhältnismäßig schwer, da der Grundstein eher holprig gelegt wird und die Autorin ihre Protagonisten zunächst auch nicht immer logisch handeln lässt, um so die Ausgangslage für die weiteren Geschehnisse zu schaffen.
    Im Laufe der Zeit konnte ich mich allerdings immer mehr für das Buch erwärmen, was nicht zuletzt an den liebevoll gezeichneten Figuren und den vielen wundervollen Ideen der Autorin lag. Die Botenratte Stanley, Hexentante Zelda und ihre fragwürdigen Kochkünste, der schüchterne Junge 412, Boggart der Boggart, die außergewöhnliche Zauberin Marcia Overstrand und ihre lila Pythonstiefel – alle Charaktere haben interessante Wesenszüge und sind voller Lebendigkeit; ebenso wie die jeweilige Umgebung sehr bildhaft beschrieben wird.


    Mit der Flucht in die Marschen und dem Kampf gegen DomDaniel erzählt die Autorin ein spannendes Abenteuer, das mich irgendwann nicht mehr losgelassen hat. Das Geheimnis um Septimus Heap hat ein erfahrener Leser jedoch schon nach wenigen Seiten gelöst, worin sich zeigt, dass Magyk wohl eher ein Buch ist, das vorrangig für Kinder geschrieben wurde. So ist die Sprache einfach gehalten, die Geschichte wird recht gradlinig erzählt, Lösungen meist leicht gefunden.


    Parallelen zu Harry Potter lassen sich – sofern man sucht – natürlich finden, schließlich geht es in beiden Reihen um Magie und den Kampf von Gut gegen Böse. Dennoch hat Angie Sage eine ganz eigene Welt geschaffen, die sich durch unzählige zauberhafte, witzige Ideen auszeichnet und ganz sicher nirgendwo abgekupfert ist.


    Besonders Lob verdient die Aufmachung des Buches. Abgesehen von dem hübschen und zum Inhalt passenden Cover ist es mit einer sehr schön gezeichneten Karte und Vignetten ausgestattet, die vor jedem Kapitel eine Figur aus dem Roman abbilden.
    Die große Schrift und die Kürze der Kapitel tun ihr übriges, sodass ich das Buch schneller beendet hatte, als mir letztlich lieb war.


    Obwohl 'Magyk' der erste von bislang vier Teilen ist, ist die Geschichte in sich abgeschlossen. Im Anhang wird sogar noch geklärt, was aus den einzelnen Nebenfiguren geworden ist.


    FAZIT: Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ein großartiges Leseerlebnis, das Lust auf die weiteren Teile der Reihe macht.


    Bewertung: 4/5
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    Ich habe das Buch übrigens auch im Original gelesen und kann es jedem empfehlen, der gerne mal wieder was auf Englisch lesen möchte, das recht leicht verständlich ist.

    Ich habe 'Nijura' vor einer Weile in einer gemeinsamen Leserunde mit der Autorin gelesen und war ziemlich begeistert, was Jenny-Mai da in ihren jungen Jahren gelungen ist. Vor allem, nachdem ich von 'Eragon' so wahnsinnig enttäuscht war, dass ich um sehr junge Autoren eigentlich einen Bogen machen wollte. Gut, dass mich 'Nijura' dann so angelacht hat, dass ich einfach nicht widerstehen konnte.


    Rezension
    Jenny-Mai Nuyen hat mit ihrem Debüt-Roman eine emotionale und dichte Fantasy-Geschichte über den Kampf um Macht, aber vor allem über Freundschaft und Liebe geschrieben, die mir schon nach wenigen Kapiteln Lust auf weitere Bücher der jungen Autorin machte.


    Der Klappentext lenkt die Erwartungen allerdings in eine etwas andere Richtung, als es zunächst tatsächlich geht. So begibt man sich nach einer kurzen Schilderung der Machtübernahme des neuen Königs erst einmal nach Kesselstadt, wo man die beiden Kinder Scapa und Arane kennen lernt, die sich mit Diebstählen über Wasser halten und die Eroberung des ‘Fuchsbaus’ planen. Erst im zweiten Teil des Buches wird Nill eingeführt, das Mädchen, dem das Messer und damit die schwierige Aufgabe zufallen, das Elfenvolk zu befreien.


    Mit der Zeit laufen die beiden Handlungsstränge zusammen, anfängliche Rätsel werden nach und nach aufgeklärt bis es letztlich zum großen Finale kommt, bei dem jedoch die eine oder andere Frage offen bleibt. In mancher Hinsicht ist dies positiv, in anderen Punkten wäre eine abschließende Klärung hingegen wünschenswert gewesen. Auch stolpert man im Laufe der Geschichte manches Mal über kleinere Ungereimtheiten, weil diverse Dinge etwas zu einfach erscheinen.


    Entschädigt wird man allerdings durch die wundervolle Sprache der Autorin. Bereits der erste Satz klingt fast schon poetisch. Wunderbar bildhafte und atmosphärische Beschreibungen versetzen den Leser mitten ins Geschehen. Man wandert mit Nill und ihren Gefährten durch die düsteren Marschen, tanzt mit den Elfen am Lagerfeuer und streift mit Scapa und Arane durch die engen Gassen von Kesselstadt.
    Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, haben wohlklingende, passende Namen und sind größtenteils sympathisch, so dass sie dem Leser schnell ans Herz wachsen. Lediglich einer wichtigen Figur fehlen deutlichere Hintergründe für ihr Handeln, was das Lesevergnügen allerdings nur geringfügig schmälert.


    Ein besonderes Lob verdient die tolle Aufmachung des Buches. Neben dem wunderschönen Einband ist es vor allem die selbst gezeichnete Landkarte der Autorin, die das Leserherz höher schlagen lässt.


    FAZIT: Ein phantasievolles Buch mit vielen neuen Ideen, das ich gerne gelesen und schon weiterempfohlen habe.


    Bewertung: 4/5

    Zitat

    Ich setze es jetzt auf meine WL.


    Mach das, Hasal! :-) Es lohnt sich, das Buch zu lesen. Und keine Angst vor dem Umfang! Es ist zwar, wie gesagt, eher ruhig, aber die Seiten flogen bei mir trotzdem nur so dahin. Ich habe es letztes Jahr gelesen und erinnere mich immer noch sehr gerne daran.