Beiträge von elwe

    Wann lese ich ... abends im Bett, vor dem Einschlafen. Auf Reisen immer. Im Bad. In der Küche, während ich dem Essen zugucke, damit es nicht anbrennt. Und sonst bei jeder Gelegenheit, bei der es nicht unhöflich erscheint :rolleyes.


    LG, Elena

    Ich war auch sehr enttäuscht, weil sich der Klappentext eigentlich vielversprechend las und ich irgendwie auf eine Neuentdeckung für die Reihe meiner bevorzugten Thriller-Autoren gehofft hatte ... aber naja, Shit happens ;-)


    LG, Elena

    Das Buch (Inhalt):
    Ryan Kealey, CIA Agent und so eine Art Superheld, ist immer noch angeschlagen vom Tod seiner Frau. Dann erfährt er, dass Will Vanderveen, Auftragsterrorist mit internationalen Kunden, der Mann, der seine Frau getötet hat, noch immer am Leben ist. Schlimmer noch, er ist an einer Reihe von Anschlägen und begleitenden Maßnahmen beteiligt, die die Macht im Irak zugunsten alter Seilschaften aus Saddams Zeit kippen sollen. Das Ganze wächst sich zu einer Bedrohung weltweiten Ausmaßes aus, und nur Kealey kann die bösen Jungs stoppen...


    Meine Meinung:
    Man merkt es vielleicht schon an der Zusammenfassung - hier zeichnet sich ein Verriß ab :-). Ich hatte das Buch mit in den Urlaub genommen und konnte kaum fassen, wie schlecht es ist.
    Die Protagonisten strotzen vor Klischees. John Kealey ist ein braungebrannter und muskulöser guter Amerikaner, seine Freundin hat lange Beine und die bösen Irakis sind allesamt verkommene Subjekte, die nichts außer Korruption im Sinn haben. Ach so ja, und Will Vanderveen, Terrorist aus Leidenschaft, ist ein lieblos gezeichneter, pechschwarz angestrichener Gegenspieler.
    Nun ja.
    Dazu kommt ein wirklich schlechter Erzählstil, endlose Langeweile, wenn der Autor sich mal wieder in stundenlangen Exkursen zum Thema Waffentechnik verliert, und irgendwann die Frage, wieso man eigentlich seine Zeit mit diesem Buch verschwendet. Das auch noch schlecht recherchiert ist.
    Ein Fleißpunkt.


    LG, Elena

    Das Buch (Klappentext)
    Wir befinden uns im England des Jahres 1643. Die Auseinandersetzungen zwischen König Karl I. und den von Cromwell geführten Anhängern des Parlaments eskalieren in offenen Schlachten.
    Mary-Ann, die Heldin des Romans, ist mit James White verheiratet, einem vordergründig charmanten und eloquenten Geschäftsmann, der jedoch bald nach der Eheschließung seine Maske fallen läßt. Dahinter erweist er sich als grausam und herschsüchtig und nur seinen ehrgeizigen Zielen ergeben - für die er über Leichen geht, auch die der eigenen Familie. Er bedrängt Mary-Ann, ihm ein Kind zu gebähren, einen Jungen, doch Mary-Ann wird nicht schwanger. Bald schlägt die scheinbare Liebe um in eine von Grausamkeiten begleitete Kraftprobe. James schüchtert Mary-Ann ein, die ihrerseits die Schuld bei sich sucht, nicht bei ihm. Erst als er ihr einen Säugling präsentiert, den er offenbar für seine Zwecke gekauft hat, und den Mary-Ann als ihr Kind ausgeben soll - zumindest so lange, bis James ihn als Erben präsentiert und damit die Bedingung für den Zuschlag seines Erbes erfüllt, beginnt sie zu begreifen, dass vielleicht nicht sie das Problem ist in dieser Ehe. Und dass sie zurückschlagen muss, bevor er ihr Leben gänzlich zerstört...



    Die Autorin: (Quelle: Sieben-Verlag)
    Bettina Reiter, geboren am 15.12.1972, ist in Kirchdorf/Tirol aufgewachsen und lebt auch heute noch mit ihrer Familie dort.
    Sie schreibt Gedichte, von denen einige in der Lokalpresse erschienen sind und hat Artikel, unter anderem auch über Adoption, veröffentlicht. "Erben der Schuld" ist ihr erster Roman.



    Meine Meinung:
    Das Buch ist mehr Liebesgeschichte als wuchtiger historischer Tatsachenbericht. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung Mary-Anns von einer verängstigten jungen Frau zu einer selbstbewußten Kämpferin, die lernt, sich gegen äußere Repressalien durchzusetzen und ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen.
    Die Zeichnung dieser Entwicklung ist der Autorin auch gut gelungen, und es macht durchaus Spaß, der Geschichte zu folgen.
    Ich fand die Szenenwechsel zu abrupt, wie auch eine plötzliche Wendungen, bei denen ich mir gewünscht hätte, stärker darauf hingeführt zu werden. Das gibt Abzug in der B-Note für Atmosphäre.
    Fazit: Nicht gerade ein Meilenstein im Genre 'Historischer Roman', aber dennoch nette Unterhaltung für ein paar Abende auf dem Sofa.


    LG, Elena

    Das Buch (Inhalt)


    Geralt von Riva ist ein Hexer, ein professioneller Ungeheuer-Töter. Die Zunft der Hexer ist klein, und ihre Vertreter werden vom Volk nicht sonderlich gemocht, weil sie anders sind als gewöhnliche Menschen. Aber man duldet sie, weil sie nützlich sind, und den Bewohnern der Dörfer und Städte gegen Bezahlung unliebsame Monster vom Hals schaffen.
    Wie jeder Hexer wurde Geralt als Säugling von seiner Mutter an die Gilde gegeben, die das Kind einer besonderen Behandlung mit Giften und Kräutern unterzogen, die nur wenige Probanden überleben. Die, die sich als stark genug erweisen, gewinnen dadurch übermenschliche Fähigkeiten - eine besonders schnelle Regeneration von Wunden, Dunkelsicht, außergewöhnliche Reflexe. Doch die äußeren Zeichen, die damit einhergehen - veränderte Pupillen zum Beispiel und weißes Haar durch den Verlust der Pigmente - machen sie in den Augen der Menschen selbst zum Monster.
    Das Buch umfaßt eine Sammlung von Kurzgeschichten, Episoden aus Geralts Leben während seiner Streifzüge durch das Land. Er kämpft gegen Monster oder Banditen, legt sich mit einem Dschinn an und mit einer Zauberin, die sein Herz stielt... Die Geschichten sind locker verbunden durch eine Rahmenhandlung.


    Geralts Welt zeigt alle Facetten häßlicher Realität, trotz dass es ein Fantasy-Universum ist: Rassistisch sind die Menschen und fremdenfeindlich, brutal und undankbar und nur auf eigenen Vorteil bedacht. Das einfache Volk besteht überwiegend aus Analphabeten, getrieben von Vorurteilen und Aberglaube, und beherrscht von kirchlichen und königlichen Despoten.
    Den Sieg des Guten über das Böse gibt es nicht, nur die Entscheidung für das kleinere Übel (übrigens der Titel einer der Episoden). Doch wer kann sich anmaßen, diese Entscheidung zu treffen?


    Der Autor: (Quelle: Wikipedia)
    Andrzej Sapkowski (* 21. Juni 1948 in Aódz, Polen) ist der bekannteste polnische Fantasy-Schriftsteller. Seine Bücher greifen – zumeist parodistisch – Motive der slawischen Legenden und Märchen auf. Sapkowskis erfolgreichster Fantasy-Zyklus behandelt die Abenteuer des Hexers Geralt von Riva (der Hauptstadt des Landes Rivien), der sich in jungen Jahren durch eine schmerzhafte Prozedur in einen Hexer verwandelte. Geralt reist durch eine Fantasywelt (die an einigen Stellen mit Märchenmotiven aus den Werken der Gebrüder Grimm und des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen durchsetzt ist), um gegen Bezahlung Monster und Fabelwesen zu erlegen.



    Meine Meinung:
    Ich kannte Andrej Sapkowski nicht, bis ich durch das sehr erfolgreiche Spiel (The Witcher) auf seine Geschichten um den Hexer Geralt gestoßen bin.
    Obwohl ich sonst nicht so der Kurzgeschichten-Fan bin, hat mich die episodenhafte Erzählweise hier überhaupt nicht gestört. Geralt ist eine schillernde und zugleich tragische Figur, eine Art dunkler Held, der die Dinge zugleich sehr pragmatisch anpackt.
    Der Schreibstil des Autors ist sehr erfrischend, geradlinig und macht Spaß zu lesen. Ein unterschwelliger sarkastischer Humor scheint immer wieder zwischen den Zeilen auf, der zu der düsteren Welt und seinem zweifelbehafteten Protagonisten paßt.
    'Der letzte Wunsch' ist absolut empfehlenswerte Erwachsenen-Fantasy; mittlerweile ist auch der zweite Band beim Verlag zu bekommen. Ich hoffe, dass auch die restlichen Kurzgeschichtensammlungen um Geralt (ich glaube, es sind so um die sieben) vom Polnischen mal ins Englische oder Deutsche übersetzt werden.
    Uneingeschränkt empfehlenswert!


    LG, Elena

    Oh je, wohin man guckt, erzeugt dieses Buch unendlich lange Forendiskussionen. Ich hab' mal reingelesen, und ich finde, es verdient den Hype einfach nicht (dabei trage ich jetzt auch dazu bei, indem ich meinen Senf hier dazugebe ;-)).
    Die Sprache schwankt irgendwo zwischen möchtegern-kindlich (guck mal, meine Kaka... ) und einfach nur simpel, die kleinen und größeren Provokationen sind wohlkalkuliert. Naja, Glückwunsch an die Autorin und den Verlag, die sich daran dumm verdienen.


    LG, Elena

    Ein sehr gelungenes Experiment fand ich übrigens die Perspektivwechsel zwischen John Rain (ICH-Erzähler) und anderen Protagonisten, wie z.B. Delia, die dann aus der dritten Person erzählt werden.


    Hätte nicht gedacht, dass das funktioniert - tut es aber. Sehr gut sogar.


    LG, Elena

    Das Buch (Inhalt)
    Dieses Buch (das erste von vielen weiteren) beginnt die Geschichte von Vlad Taltos, Meuchelmörder und Leiter eines florierenden Unterwelt-Geschäfts.
    Vlad Taltos ist ein Mensch in einer Welt der Dragaerianer. In dieser Welt, in der Menschen wenig gelten, hat er Karriere gemacht, im Jhereg, der 'ehrenwerten Gesellschaft' innerhalb des Dragaerianischen Königreichs, denn der Jhereg schaut nicht auf die Herkunft, sondern nur die Fähigkeiten und die Geschäftstüchtigkeit seiner Mitglieder.


    Vlad ist nicht nur wehrhaft und clever, er ist auch ein Hexer - eine Fähigkeit, die er von seinem Großvater gelernt hat. Als solcher hat er einen (ziemlich vorlauten) Vertrauten, Loiosh, eine Art fliegende Echse, mit der er psionisch kommuniziert.
    Soweit die Ausgangssituation.


    In diesem Buch übernimmt Vlad Taltos einen Mordauftrag (nichts Ungewöhnliches in dieser Welt, in der man die Opfer - das nötige Kleingeld vorausgesetzt - wieder beleben kann, sofern nicht der Kopf verletzt wurde oder die Leiche älter als drei Tage ist). Doch der vorgegebene Zeitrahmen ist eindeutig zu knapp. Schon das unverhältnismäßig hohe Kopfgeld hätte Vlad misstrauisch stimmen müssen.
    Doch die Probleme fangen erst richtig an, als sein potenzielles Opfer im Schloss eines mächtigen Freundes von Vlad Unterschlupf findet - und dieser es nicht mit seiner Ehre vereinbaren kann zuzulassen, dass einem Gast Schaden zugefügt wird. Selbst wenn er ihn noch so sehr verabscheut. Und so kommt es zu einer fatalen Patt-Situation, in der der kleinste Fehler einen Krieg auslösen könnte.



    Der Autor: (Quelle: Wikipedia)
    Steven Karl Zoltán Brust (* 23. November 1955 in St. Paul (Minnesota), USA) ist ein US-amerikanischer Fantasyautor mit ungarischer Abstammung. Seine Romane über den Auftragsmörder Vlad Taltos werden in Deutschland vom Verlag Klett-Cotta herausgegeben. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit hat Brust ein Solo-Album mit dem Titel A Rose For Iconoclastes veröffentlicht und diverse Musikstücke geschrieben.



    Meine Meinung:
    Aberwitzige Dialoge und Wendungen in der Geschichte, die unglaubliche Schnoddrigkeit des Helden Vlad Taltos und sein steter Schlagabtausch mit seinem Familiar Loiosh, dem eigentlich nie die unpassenden Sprüche ausgehen, egal, wie brenzlig die Situation ist - das alles macht ein wirklich unterhaltsames Leseerlebnis aus.
    Es ist nicht direkt Slapstick (so wie z.B. die Scheibenwelt-Bücher), aber so richtig ernst nimmt sich dieses Buch auch wieder nicht (wie auch alle anderen Bände der Reihe).
    Ich musste zuerst mit dem Universum und seinen Bewohnern warm werden, aber seither bin ich ein großer Fan von Vlad Taltos, dem coolsten Fantasy-Assassinen seiner Zeit ;-)
    Für alle, die geschliffene Dialoge und ein Augenzwinkern mögen, und die etwas abseits vom Fantasy-Mainstream suchen.


    LG, Elena

    Zum Buch (Inhaltsbeschreibung):
    Amalric Antero, Sohn eines reichen Kaufmanns aus Orissa, ist in dem Alter, da von ihm erwartet wird, seine erste eigene Entdeckungsreise anzuführen. Dies ist Traddition in der Nation von Seehändlern, denen auch Amalric angehört, ein Initiationsritus, der aus einem Jungen entgültig einen Mann macht. Doch statt über ein Ziel für die Seereise nachzudenken, vergnügt Amalric sich lieber in den Wirtshäusern und Bordellen der Stadt. Das ändert sich, als er den Abenteurer Janos Greycloak kennenlernt, einen charismatischen Mann, mit dem er sofort Freundschaft schließt. Janos hat eine Vision, er träumt davon, die Fernen Königreiche zu entdecken, eine Legende, die niemand vor ihnen je betreten hat. Amalric läßt sich von Janos' Traum mitreißen und überredet seinen Vater, sie für die Reise auszurüsten.
    Nachdem sie einmal ein Meer überquert haben, von dessen anderem Ufer niemand je zurückgekehrt ist, kann nichts sie auf ihrem Weg aufhalten - weder Kannibalen noch Sklavenhändler, weder schwarze Magier noch andere finstere Kreaturen. Und schließlich finden sie das sagenumwobene Reich, eine phantastische Welt, die all ihre Vorstellungen übertrifft. Doch nichts ist, wie es scheint. Über den Fernen Königreichen lastet ein furchtbares Geheimnis, dunkler als die Nacht und schlimmer als der Tod, in dessen Angesicht selbst enge Freunde zu Verrätern werden...


    Meine Meinung:
    Ich hatte dieses Buch vor einigen Jahren schon einmal gelesen, und jetzt ist es mir wieder in die Hände gefallen.
    Ein absolut üppiges, märchenhaftes, phantastisches Stück Fantasy, und es kommt ganz ohne Elfen und Trolle aus ;-). Die fernen Königreiche ist der erste Band einer vierbändigen Reihe, wobei das Buch in sich abgeschlossen ist. Selten hat mich ein Fantasybuch so inspiriert und begeistert. Es ist, als würde man an einer Forschungsexpedition teilnehmen, die das allererste Mal auf einen unbekannten Kontinent vorstößt. Bei jedem Schritt, den die Entdecker tun, fiebert man mit, was ihnen wohl als nächstes begegnet, was die seltsamen Objekte bedeuten, auf die sie stoßen, ob sie es am Ende wohl schaffen werden, ihr Ziel zu erreichen... und die ganze Zeit schwebt ein dunkles Verhängnis über Amalric und seinem Gefolge, das immer drückender wird, je näher sie der Legende kommen.
    Das Buch ist schon ein bißchen älter, aber (vielleicht gerade deshalb) eine willkommene Abwechslung von dem Einheitsbrei, den man zur Zeit oft in den Fantasy-Regalen findet.


    LG, Elena

    Nachts auf einer Schnellstraße in Beirut, neben mir meine Jugendliebe am Steuer, die ich mit vorgehaltener Waffe zum Weiterfahren zwinge.


    Ja, Barry Eisler ist wirklich gut - leider hierzulande gar nicht so bekannt. Wer kann, sollte ihn im Original lesen, die deutschen Übersetzungen werden seiner Sprache nicht gerecht, da gehen leider viele Feinheiten verloren.


    LG, Elena