James Barclay
Die Kinder von Estorea 01
Das verlorene Reich
Broschiert: 591 Seiten
Verlag: Heyne TB (1. März 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453523776
Kurzbeschreibung
Nach seinen "Raben"-Bestsellern erschafft James Barclay eine neue faszinierende Fantasy-Welt
Mit "Die Kinder von Estorea" hat James Barclay, der junge britische Starautor, ein Fantasy-Meisterwerk geschaffen - Estorea, das bedeutendste Herrschaftsgebiet in der Geschichte des Kontinents, erzittert angesichts der Schrecken dunkler Zauberkräfte. Da entdecken vier Kinder ihre außergewöhnlichen magischen Fähigkeiten: Nur sie haben Macht über die Elemente Wasser, Feuer, Erde und Wind. Nur sie sind auserkoren, die Zukunft des Reichs zu gestalten.
Die Reihe:
1. Die Kinder von Estorea
2. Der magische Bann
Meine Meinung
Wer unter euch die Rabenchroniken und Legenden kennt, wird überrascht sein bei diesem Buch. Obwohl ich diese Bücher sehr mochte, bin ich total unvoreingenommen an diese neue Reihe heran gegangen. Und das war genau richtig, denn es ist so vollkommen anders als seine anderen bisherigen Bücher.
Vier Kinder werden in Westfallen geboren, die sogenannten Aufgestiegenen. Sie sollen die Zukunft Westfallens und Estoreas sein. Doch die Kanzlerin des Ordens, welche die Religion in Estrea predigt, darf nichts von ihrem Dasein erfahren. Denn diese Frau ist sehr fanatisch und würde ihre Gaben als Ketzerei bezeichnen. Diese vier Kinder muss man nämlich wissen, besitzen besondere Gaben. So können sie heilen, Feuer entfachen, Kranke Pflanzen und Tiere aufspüren, mit den Elementen umgehen und vieles mehr. Solche Gaben sind nicht erwünscht.
Gleichzeitig beginnt Estorea einen Krieg mit dem großen Reich Tsard. Denn die Advokatin von Estorea möchte ihr Reich vergrößern. Obwohl sie gewarnt wird, dass dieses Vorhaben fast nicht umsetzbar ist und obwohl nicht klar ist, ob sie es schaffen kann Tsard einzunehmen, beginnt sie diesen Krieg und gefährdet damit nicht nur ihr Reich sondern auch umliegende Ländereien. Immer wieder wechselt die Geschichte zwischen dem idyllischen Leben der Kinder in Westfallen und den Kriegen in und um Tsard. Das macht es besonders spannend, möchte man doch wissen, ob sie den Krieg gewinnen!
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Es war so anders als die Vorgänger und dennoch so gut geschrieben. Die Figuren waren so gut gezeichnet, so realistisch und die Charaktere so stark. Ebenfalls die Welt, welche Barclay hier erschuf, ist für mich etwas ganz neues gewesen. Was ich aber schade fand war, dass es zwar ein Personenverzeichnis gab, aber keine Karte und kein Glossar. Es gab ein paar Begriffe, die sich erst nach einiger Zeit aus den Zusammehängen erschloss und eine Karte wäre gut gewesen um immer zu wissen, wo die Geschichte jetzt genau spielt.
Leider hat das Buch ein offenes Ende und ich hatte den zweiten Teil nicht zur Hand... wird aber nachgeholt.
Eine absolute Leseempfehlung meinerseits!