Beiträge von finsbury

    Endlich kann ich eins der beiden letzten Felder besetzen:
    12.10 … mit Farbschnitt oder speziell designtem Buchschnitt

    Dafür nehme ich einen Band aus einer Werkausgabe von


    Gustav Freytag: Erinnerungen aus meinem Leben


    Ich habe eine alte Werkausgabe aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts, die auf dem Buchschnittkopf kastanienbraun eingefärbt ist.


    Jetzt brauche ich nur noch eine Olympiade!

    von ihm habe ich "Soll und Haben" hier stehen. Aber die kleine Schrift lädt nicht zum lesen ein.

    Da muss man auch aufpassen! Freytag war zwar kein Antisemit, hatte jüdische Freunde, und seine dritte Frau war selbst Jüdin, aber "Soll und Haben" hat eine negative Hauptfigur - Veitl Itzig - der sämtliche negativen Klischees bestätigt, neben auch positiven jüdisch-stämmigen Figuren. Von den Nazis wurde das natürlich weidlich ausgeschlachtet.

    Mein erstes Bundesland, das damals noch ein Königreich war, habe ich mit der Autobiografie von

    Gustav Freytag: Erinnerungen aus meinem Leben


    ASIN/ISBN: B01LYJJLHI


    besucht. Der Autor ist zwar in Oberschlesien geboren und hat auch in Berlin und Thüringen und Hessen gelebt, aber er erzählt am meisten aus seiner Zeit als Journalist in Leipzig, also Sachsen.

    Das E ist erledigt mit der Autobiografie von


    Gustav Freytag: Erinnerungen aus meinem Leben


    ASIN/ISBN: B01LYJJLHI


    Muss man nicht lesen, ist doch sehr zeitgebunden und aus heutiger Sicht nationalchauvinistisch, da zu der Zeit geschrieben, als sich die deutschen Kleinstaaten endlich unter der Führung Preußens zu einem Nationalstaat vereinigten. Wir wissen heute, dass das keineswegs nur gute Folgen hatte.

    Ich muss ja immer wieder sagen, dass ich von Rutherfurds Büchern immer wieder begeistert bin.

    Das geht mir auch so! Ich habe bisher seinen New York-Roman "Im Rausch der Freiheit" und die beiden Irland-Romane gelesen. Man wird gut unterhalten und lernt wie nebenbei die Region viel besser kennen. Super auch als Reisevorbereitung!

    Ich hab mir übrigens meine Gedanken zu Mary gemacht - auch wenn es völlig handlungsirrelevant ist: Ob sie so grottig schlecht in ihrem Job war, weil es halt der Falsche für sie war? Oder "nur", weil sie noch jung ist und es halt (noch) nicht besser kann? Wobei die Frage ist: wie kommt sie zu dem Job, wenn sie anscheinend keine entsprechende Ausbildung genossen hat?

    In diesem Zusammenhang hätte ich eine Frage an diese Gemeinde von Christie-Kennern. Meine Lektüre der Miss Marple-Reihe liegt so lange zurück. Es gibt ja einige davon, die in St. Mary Mead spielen: Wird da auch die Familie des Pfarrers nochmal erwähnt? Ich wüsste ja auch gerne, wie die sich weiterentwickelt :gruebel.

    D5 … in dem religiöse Rituale praktiziert werden (zB ein Gottesdienst, Weihnachten, Bar Mizwa, Taufe, Beichte, Fastenmonat o.ä.).

    Dazu passt


    Agatha Christie: Mord im Pfarrhaus ,


    denn die Handlung wird von dem Pfarrer erzählt, und er berichtet auch von einem folgenschweren Gottesdienst, den er anstelle seinen Vikars hält.


    ASIN/ISBN: ‎3455650074

    Ich bin nun auch fertig und habe mich deshalb in den beiden vorherigen Abschnitten gar nicht mehr geäußert. Diese Krimis lesen sich immer so weg wie geschnitten Brot: Wenn ich dann im Bett lese, habe ich keine Lust , den Laptop zu holen und zwischendurch was zu schreiben.


    Mir hat der Krimi gut gefallen, war mir aber zu Tatzeit- und Alibi-lastig. Das Motiv spielte ja kaum eine Rolle, weil der alte Stinkstiefel Protheroe sich fast alle zum Feind gemacht hatte. So war ich manchmal doch etwas verwirrt, wer wann wem in der Nähe des Pfarrhauses begegnet war und wann der oder die Schüsse gehört wurden. Bei letzterem fand ich die Auflösung auch etwas übertrieben, Batcat . Und die Sache mit dem Zug und Griseldas Anwesenheit in Lawrences Atelier fand ich auch etwas merkwürdig, dass sie extra deshalb mit einem früheren Zug zurückkommt, um mit Dennis die scharfzüngige Mrs. Price Ridley mit einem anonymen Anruf von ihrer schlimmen Nachrede abzubringen. Jedenfalls habe ich das so verstanden.
    Insgesamt war es eine schöne Lektüre, weil die ländlichen Miss Marple-Krimis immer so ein herrliches Ensemble von schrulligen Exemplaren aufweisen.

    Dr Haydocks Bemerkungen zum Umgang mit psychisch Kranken haben mich wieder einmal schockiert. "friedlich aus dem Weg räumen":pille

    Aber ich muss mich wohl mit diesen Stellen in den Büchern von AC abfinden.

    Spoiler greift vor. Achtung!