Beiträge von Bodo

    Schon lange wollte ich wieder zu den Werken der Beat-Autoren zurückkehren, wurde aber durch von mir aus beruflichen Gründen für dringender zu lesen empfundene Lektüre davon abgehalten. Der in jeder Hinsicht herausragende Film „Kill your Darlings“ brachte mich endgültig zurück zu diesen innovativen Schriftstellern, und vor allem zu Jack Kerouac, dessen Briefe in einer zweibändigen Ausgabe bei Penguin erschienen sind (Der Originalverlag – nicht das deutsche Ripp-Off! )


    Wie schon bei der Briefsammlung von Hunter S. Thompson (Heyne) sind auch die „Kerouac-Letters“ ein unvergleichliches Lesevergnügen auf der einen, und eine Fundgrube von Einblicken und Erkenntnissen über den Autor und seine Werke auf der anderen Seite.

    Alien Covenant – aus einer DVD-Drehsäule im Supermarkt spontan den eher bescheidenen Einkäufen (Brot, Käse und Bratapfeltee....) hinzugefügt.


    Es war die selbe Drehsäule die bis zu meinem ebenso spontanen Zugriff das glorreiche-7-Desaster enthielt, und das hätte mir eine Warnung sein müssen.


    Ich bin noch vor den Ende eingeschlafen!


    Visuell wieder ziemlich knorke – wie bei RS nicht anders zu erwarten – ist die Story leider, wie von mir bewiesen (!) zum einschlafen.


    Eine Gruppe landet, nachdem ein Notsignal sie dorthin gelockt hat, auf einem Planeten, einige sterben dort, andere erst später nach ihrer Rückkehr auf das Raumschiff.... Chrrrrrrrr :sleeping:

    Ich habe dieses Buch tatsächlich aus den von Dir beschriebenen Gründen irgendwann abgebrochen. Weder der Schreibstil noch die Figurenzeichnung vermochte mich in irgendeiner Weise zumindest soweit zu überzeugen, das ich das Buch weiter- geschweige denn durchgelesen hätte.


    Immerhin ist das Cover recht hübsch.....

    Fest der Finsternis - Ulf Torreck


    ISBN: 3453677137


    So schreibt man einen historischen Roman! In seiner süffigen Wucht, seinem lustvollen Fabulieren und keine der Tiefen des menschlichen Tuns scheuenden Prosa schafft es der Autor aus Leipzig die Düsternis des Paris im Jahre1805 vor uns auszubreiten!

    Nichts bleibt - Willi Achten

    ISBN: 3865325688


    Mit einem Text dessen Qualität jedes Genre adeln würde führt Willi Achten die Genre-Einteilung ad absurdum und schenkt uns ein nachdenklich stimmendes Buch, welches uns noch lange beschäftigt.

    Nevernight: Die Prüfung - Jay Kristoff

    ISBN: 3596297575


    Dieses Buch war - genreübergreifend - das verdammt noch mal beste was ich in den letzten 10 Jahren in der hand halten durfte - voller zitierenswerter Sätze, jeder für sich ein literarisches Kleinod!

    Fluch der Karibik 5


    Hat mir besser gefallen als der 4. Teil, es ist ein Fehler drin, aber der stört eigentlich nicht.
    Alles wie immer, Jack macht was er will, Pläne gehen schief, Schiff weg, Liebe ist auch mit dabei. Ich fand ihn gelungen und bin auch für die Schlussszene im Kino sitzen geblieben, die scheint einen 6. Teil zu versprechen...

    Der letzte FdK-Film war auf jeden Fall um Längen besser als seine Vorgänger!


    Wobei Jack Sparrow im ersten Teil zwar etwas seltsam rüberkam, sich aber als durchaus kompetentes Schlitzohr erwies – was leider in den Folgefilmen vollkommen ignoriert wurde und er immer mehr in Richtung des Nachnamens des Hauptdarstellers tendierte.


    Immerhin gab es hier gute, flotte Unterhaltung, allerdings brauche ich nicht noch einen Teil. Der Drops ist gelutscht, jetzt ist mal gut.....

    Garth Risk Hallberg

    City on fire

    Fischer Verlag / 978-3-596-03158-0


    Jetzt am Jahresende läufts einfach - ein Highlight jagt das nächste, und alle jagen "City on fire", können es allerdings niemals einholen!

    Hallberg entwirft hier ein gewaltiges Epos, er bevölkert die von ihm geschaffene Stadt New York mit seine Figuren, und diesen zu folgen ist selten weniger als atemberaubend.

    Man braucht für dieses Buch allerdings Zeit und einen langen Atem. Ich selbst lese es nur am Wochenende, wenn ich tatsächlich Stunden zu verfügung habe, wenn ich die Stadt nicht unbedingt verlassen muß um, sagen wir, zu schlafen.... oder zu arbeiten oder solcherlei Ablenkung meine Zeit in der City on fire begrenzt.

    Ich schreibe meine Beiträge auch „extern“ vor, und kopiere sie dann in das dafür vorgesehene Feld bei den Eulen, so auch meinen ersten Beitrag fürs neue Forum.


    Bei diesem waren alle Absätze nach dem posten genau so, wie ich sie vorher gesetzt hatte – oder habe ich hier irgend etwas technisches nicht verstanden?

    Wie schon das letzte Mal treffen wir und im Beckmanns, den Weinhaus, welches uns zu einer ähnlichen Gelegenheit schon einmal Obdach gewährte – und wieder ist es voll, und somit eng.

    So mancher könnte nun einwenden das es vernünftig wäre entweder die Anzahl der geladenen Gäste zu reduzieren oder aber die Anzahl der Gäste bei der Wahl des Raumes zu berücksichtigen.


    Nun, dieser jemand hat nie das vorzügliche Essen – geschweige den den dieses die Kehle herunterbegleitenden Wein – gekostet. Und außerdem: Die einen sagen eng, die anderen sagen kuschelig.

    Und so mag es sein, am Tisch zwischen zwei reizenden Kolleginnen sitzend.... ich habe keine Ahnung, ich saß am Kopfende des Tisches.....


    ...und versuchte gleichzeitig das wirklich ausgezeichnete Essen zu würdigen und das Gespräch weiterzuführen. Es gibt neben dem ästhetischen Aspekt einen weiteren Grund warum man nicht mit vollem Mund sprechen sollte: Man wird nicht mehr so gut verstanden.

    Man muß sich also für eines entscheiden, zumindest für eine kleine Weile – ich war nie dankbarer für die kleinen Portionen!


    Der Anlass dieser Zusammenkunft war wieder einmal ein Autor, und wieder einmal ist damit nicht einfach jemand gemeint der einen Haufen Bücher schreibt. Tatsächlich braucht man, um aus dem Werk Jan-Philipp Sendkers einen Haufen zu machen jeweils mehrere Exemplare seiner Werke.


    Nun kommt es in der Literatur gerade heute mehr auf die Qualität denn die Quantität der Bücher an, und das der Autor die Gelegenheit hat sein Buch wirklich fertig zu schreiben.


    Andererseits sind wir alle froh das er doch etwas schneller arbeitet als zB Donna Tart..... ich meine ja nur so.... wir wollen die gute Frau nicht hetzen.


    Aber zurüvk zum Abend....


    Sendkers Thema ist Asien. Er entdeckte den Kontinent als Korrespondent des Stern, und dieser ließ ihn nie wieder los. Er erkundete Gegenden, die vor ihm kaum von anderen als den Einheimischen betreten worden waren und erlebte viele Stätten in Asien, bevor diese touristisch erschlossen wurden und traf somit auf Länder sozusagen in dem Zustand, in dem sie ursprünglich gemeint waren, bevor die Klischees, die heute fast jede Gegend in der Welt definieren, sich über diesen ausbreiten konnten.


    Wir hören zwei Fabeln von vielen aus dem neuen Buch, gesammelt und aufgeschrieben von ihm und seinem Sohn. Die Geschichten scheinen auf der einen Seite seltsam vertraut, als läge unter allen Geschichten dieser Art, egal wo sie entstanden sind, eine Verbindung, und doch wirkt vieles..... nicht fremd, aber ungewöhnlich und neu.

    Es zeigt sich in solchen volkstümlichen Geschichten und Überlieferungen immer wieder, das wir uns alle näher sind als wir das oft glauben oder zulassen, und es bringt mich zu dem Schluß, das all die Konflikte, die aus etwas entstehen das uns scheinbar trennt, vollkommen sinnlos sind.

    Es bleibt die Hoffnung das dieses von genug Menschen erkannt wird.... irgendwann einmal.


    Doch der wahre Höhepunkt des Abends sind für mich die Geschichten und Erlebnisse, die Sendker mit uns teilt, all die Anekdoten und skurrilen Abenteuer, die er erlebt hat.

    Sobald er anfing zu erzählen gab es darüber hinaus garnichts mehr – er nahm uns mit in seine Erzählung, mit in diesen kleinen Buchladen, wo einer in mühevoller Kleinarbeit alte Bücher restaurierte. Und ich weiß genau wie es dort aussah, wie es dort gerochen hat, ich kann sogar den Kollegen sehen, wie er da sitzt und seine Bücher flickt.


    Ich hätte stundenlang dort sitzen und einfach zuhören können, für eine Weile hörte die Zeit einfach auf zu verstreichen – das Essen versagte sich das Abkühlen und auch das Eis hörte auf zu schmelzen.


    Solche Momente entstehen nur, wenn ein wahrhaftiger Erzähler sein Garn spinnt – ob schriftlich zwischen Buchdeckeln oder life und in Farbe – in 3D und Ton, letzterer allerdings in Mono.....



    Und dann drängte die Zeit sich ihr Recht aufs verstreichen zurückerobernd, die engen Gassen und all die Menschen darin durch unser Jetzt ersetzend, und viel zu schnell, als müsse sie nachholen was sie versäumt hatte, war der Abend zuende.







    But beeing there was a blessing! ;)

    Auweia! Ganz viel cooler neuer Scheiß zu entdecken, und dabei hab ich es nicht so mit Technik.... ich bin immer noch von Tiefkühlpizza fasziniert! Was für eine großartige und wichtige Erfindung!



    Ein Thema hab ich auch schon abonniert – einfach so... ich hab garnix gemacht! Echt nicht! :ichwarsnicht



    So, und jetzt geh ich wieder spielen!




    Meistens höre ich Jazz beim lesen, irgendetwas das zu der (vermuteten) Stimmung des Buches passt. (Rückblickend verbinde ich dieses Soundtrack immer wieder mit verschiedenen Büchern – die Hardboiled-Spoofs von Carlo Manzoni mit argentinischer Harfen-Folklore..... usw)


    Wenn ich allerdings „im Buch drin“ bin, dann höre ich nix mehr, aber ich mag es ganz und garnicht in vollkommener Stille aus einem Buch wiederzukommen.

    Zitat

    Original von Tilia Salix
    Ich bin schon ganz gespannt darauf, euch alle "in echt" kennenzulernen! So ganz und gar offline :lache Hoffentlich krieg ich die Namen nicht durcheinander; ich habe ein ziemlich schlechtes Namensgedächtnis und orientiere mich sogar hier im Forum oft eher an den Avatarbildchen :schaem




    Wenn Du auf einen Typen stösst er aussieht wie eine Dampflok - das bin ich! :chen

    Nachdem Marvel an den Verfilmungen ihrer Comics nur durch die vergebenen Lizenzen verdiente entschlossen sich die guten Leute durch die Gründung eines eigenen Filmstudios in Zukunft ihre Filme selber zu machen, und starteten mit „Iron Man“ (2008) das „Marvel Cinematic Universe“, einem „Raum“, in welchem all die Verfilmungen spielen. So folgten dann nach „Hulk“ auch noch mit „Thor“ und „Captain America“ und anderen weitere Filme mit Marvel-Comic-Figuren, die allesamt ohne Ausnahme von Stan Lee erschaffen wurden, der auch in jedem Film die Hauptrolle übernahm, sich dabei allerdings von bekannten Schauspielern vertreten ließ.....


    Ich habe mittlerweile 15 Filme aus zweieinhalb Phasen (fragt lieber nicht!) gesehen – und mittlerweile echt die Schnauze voll! Da werden immer mehr Superhelden in eine Film gestopft – der ja eine bestimmte Länge nicht überschreiten darf – und treten sich da gegenseitig auf die Füße. Ein Film ist bombastischer als der Vorgänger, denn je größer die Anzahl der Superhelden ist desto größer muß ja auch die Bedrohung sein.
    Zum Glück hat man allerdings das ganze Universum zum spielen, da kann man überzählige Superhelden wegen Erdüberfüllung irgendwo in den Kosmos schicken.....


    Macht Ihr da noch mit? (Von den Serien für Netfix&Foxi usw will ich garnicht erst anfangen)


    Ich selbst habe beschlossen nach „Dr.Strange“ und „Guardians 2“ auszusteigen.....