Beiträge von Bodo

    Also Spanier wird nix dieses Jahr, und auch beim Samstag würde ich gerne ein mögliches, überraschendes Auftauchen so gegen 22 Uhr anmelden. So für ein- zwei Biere....


    ….nach deren Genuss ich vermutlich auf einem Stuhl eine vorläufige Ruhestätte finden werde....


    ….und sollte morgens eine Angestellte nach dem schlafenden Typ auf dem Stuhl fragen so bitte ich – Voltaire hat das schon mal wundervoll erledigt – meine Zugehörigkeit zu den Eulen zu bestätigen.


    So das es nicht läuft wie damals, als es alle furchtbar witzig fanden meine Bekanntschaft zu leugnen, ich darob wegen grober Schlaflässigkeit verhaftet und im isernhagener Knast gelandet bin.


    Drei Tage hat es gedauert die Gitter durchzunagen – nur um dann am nächsten Tag in der Zeitung zu lesen das der Diensthabende entlassen wurde, weil er es versäumt hatte meine Zelle abzuschließen.....

    Mensch....


    da is man mal kurz wech, ein sauberes Hemd raussuchen.......


    und schon wird hier wild herumgratuliert!


    Ich danke Euch!


    Es war halt ein Montag.... mit all seinen Versprechungen und Möglichkeiten.....


    ...und schlag High Noon war ich ein Jahr älter!



    ….und ganz früh morgens sehe ich auch so aus!



    Das gibt sich (noch) im Laufe des Tages.......




    „...and it's there that I read

    on a hillside gravestone...


    … you'll never leave Laatzen alive!“

    Ich dachte ich hätte es verloren! Es war eine eher nüchterne, nicht bedauernde Feststellung, ein sich abfinden mit dieser Tatsache – ich schrieb es schlichtweg meinem fortschreitenden Alter zu. Einen so intensiven Lesegenuß, ein so absolutes gefangensein in einer Geschichte – so dachte ich – hat man halt nur in seiner Jugend, das verwächst sich einfach. Man wird älter....


    Dann kam „Nevernight“.... und all diese Überlegungen galten nicht mehr - "es" war wieder da!



    ….und dann wurde Teil II angekündigt........



    ….und ich hatte plötzlich eine Scheißangst!


    Wie sollte es möglich sein an dieses Werk anzuknüpfen, ihm auch nur ansatzweise gerecht zu werden?

    Der Autor hatte – neben seinem unbestreitbaren großen Talent – einfach Glück gehabt, einen Moment der Gnade erlebt, einen Augenblick der totalen Inspiration erlebt...... sowas geschieht niemals zweimal....


    Ich sollte teilweise Recht behalten: Teil II war nicht so gut wie Teil I!


    Ich bin allerdings immer noch fassungslos ob der Tatsache, das der zweite Teil den herausragenden Ersten noch übertraf!

    Ich finde dafür absolut keine Erklärung!


    Für mich entzieht sich dieses Phänomen jeder vernünftigen Erklärung – vermutlich braucht es da jemanden der wesentlich schlauer ist als ich.

    Die Geschichte ist recht banal und passt in ihren Grundzügen auf einen Bierdeckel, ohne das man – je nach Layout – die Biermarke überschreiben müsste.


    Etwaige Mutmaßungen um „Das Geheimnis“ dieses Textes erspare ich uns allen, jeder Versuch in diese Richtung degradiert mich zu einem unbeholfenen, die ersten Schreibversuchen unternehmenden Kind, welches sich, recht bemüht um sinnvolle Formulierungen, an einen Text herantastet.

    Und da meine Lobeshymnen gerade in pathetische Höhen abdriften will ich es bei meiner absoluten Lese-Empfehlung für diese Serie belassen.




    ...allerdings hab ich jetzt eine Scheißangst vor Teil III!

    Terminator: Genisys vs. Daniel Kehlmann II The Return:


    Er erfindet die Serie nicht neu, er demaskiert sie und zeigt was diese Filme schon immer waren: Unterhaltung. Das auch in Unterhaltungsfilmen durchaus relevante Themen angesprochen werden können muß nicht extra betont werden, das passiert (zum Glück!) immer wieder. Doch einen kostengünstig gedrehten Actioner der 80er mythisch zu überhöhen hilft in einer Debatte um die Qualität von Filmen nicht wirklich weiter, sie macht es schwer bis unmöglich Abweichungen von der eigenen Erwartungshaltung zu akzeptieren.


    Manche Aussagen finde ich auch als Fan von nicht immer jugendgeeigneten Actionfilmen durchaus fragwürdug;


    Terminator: Genisys, den fünften Teil der Actionsaga, kann man jedenfalls getrost mit der ganzen Familie anschauen. Blut ist nie zu sehen, und die Zerstörung betrifft vor allem Immobilien: Haus um Haus wird zerlegt, auch zahllose Autos überschlagen sich, aber die Gebäude scheinen immer leer zu stehen, und die Insassen der vernichteten Vehikel sehen wir nie.“ (Daniel Kehlmann)


    Sorry, Dannyboy – aber da hätte schon die Altersfreigabe ein Hinweis sein können, „Blood and guts“ kriegste hier nicht zu sehen..... aber ich hätte da ein paar Tipps für Dich!



    Aber in dieser Sache bin ich voll bei Dir:




    Von jetzt an versuchen Kyle und Sarah, die in diesem Film wegen Zeitdruck und niedriger Altersfreigabe nicht wie einst miteinander intim werden dürfen, …. (Spoiler!)


    Ja, das fand ich auch schade – aber wenn man Emilia Clarke einmal nackich sehen will kann man immer noch „Games of Thrones „anschauen.


    Aber wird hier tatsächlich das Fehlen von Sex und Gewalt auf der Leinwand beklagt? Ist ein Actionfilm erst den Eintritt wert wenn man wirklich alles sieht, Blut, abgerissene Arme und Gedärme Nicht zu vergessen Titten und mehr, macht soetwas einen Actionfilm besser?

    Auch die hier als Vorbilder herangezogenen ersten beiden Teile sind nicht wegen der Brutalität sondern trotz der gezeigten Gewalt sehenswert. Es sind gute Filme, gar keine Frage. Doch das ist dieser Film auch, er unterläuft (enttäuscht) nur die Erwartungen die Fans des Franchises an ihn haben mögen.


    Nichts steht mir ferner als jemandem seine Meinung abzusprechen! Man darf diesen Film getrost scheiße finden, sei es aus Enttäuschung der unerfüllten Erwartungen wegen oder weil man Script und Darsteller nicht mag/schlecht findet/usw.


    Natürlich muß man seine Erwartungen erst einmal neu justieren, wenn der Film anfängt sich selbst und das gesamte Franchise immer und immer wieder auf die schippe zu nehmen. Ich selber war zu sehr mit lachen beschäftigt um mich darüber zu ärgern, das ich bei einem Terminatorfilm Spaß hatte.


    In einem Punkt hat Kehlmann allerdings recht, wenn er schreibt das „Die Gewagtheit“ und „Drastik“ der Vorgänger – vor allem des ersten Teils – heute im Mainstreamkino nicht mehr realisierbar sind. Nur war das damals nicht anders. Viele Filme, die heute teilweise zu Recht Kultstatus erlangt haben und als richtungsweisend angesehen werden, waren Low-Budget-Filme oder haben zumindest ihre Wurzeln dort, wie zB „Alien“, oder auch der Weiße Hai, dessen Plot in seinen Grundzügen schon lange im Billighorrorfilm verwurzelt war. Und auch die Idee hinter dem Terminator ist nicht neu, der Autor Harlan Ellison verklagte Cameron damals erfolgreich, weil er im Terminator Teile seiner eigenen Arbeit wiederfand....


    Ich lese in vielen negativen Kritiken immer wieder einfach die Enttäuschung heraus, das dieser Film im Vergleich mit den beiden Originalen stark abfällt, also quasi „das es nicht mehr ist ist wie früher!“

    Ich glaube aber tatsächlich da dieser Drops einfach gelutscht ist, und nu isser wech! Die Geschichte wurde mit Teil II abgerundet und beendet – und zwar mit einem positiven Ende, die Welt geht erstmal nicht unter, die Bösen sind gestoppt.... - und wurde aus rein kommerziellen Gründen immer und immer wiederbelebt.


    Schon im ersten Teil berichtet Kyle Reese das die Zeitmaschine nach seinem Hindurchgehen zerstört wurde, das also niemand mehr durchkommen könne. (Gut, mitgekriegt hat er das natürlich nicht....) Und trotzdem kommen da Terminatoren rausgeregnet als wärs hier tatsächlich schöner als in der Zukunft. Doch eine originelle Geschichte haben sie nicht mitgebracht.


    Ich halte diesen Film für die zweitbeste Möglichkeit im Umgang mit diesem Franchise. Die beste wäre tatsächlich aufzuhören Terminatorfilme zu drehen und sich mal etwas Originelles und Neues auszudenken. Das ist für mich im Augenblick der eklatanteste Mangel im Hollywood-Mainstream-Kino.

    Es ist schon lange her, aber es gab einmal eine Zeit als es keine Fortsetzungen von erfolgreichen Filmen gab. Kein „Casablanca – die Rückkehr“ , kein „Vom Winde verweht II – Scarletts Rache“ oder ähnliches. Natürlich versuchte man schon damals aus zB erfolgreichen/beliebten Leinwandpaaren Kapital zu schlagen: Flynn und de Haviland sind ein gutes Beispiel, Bogey und Bacall wären noch zu erwähnen, oder man setzte Stars in einer bewährten Umgebung ein, wie zB James Stewart in einer Reihe von Western unter der Regie von Anthony Mann, auch Bogey, John Wayne, James Cagney – die Reihe ist endlos! - werden heute noch mit bestimmten Typen, die sie immer wieder verkörperten, in Verbindung gebracht.


    Nun ist natürlich die Einsatzmöglichkeit für einen Terminator recht.... begrenzt.... Auch wenn man eine solche Maschine für alle möglichen Zwecke umprogrammieren kann, wäre ein Film wie „Der Kindergarten-Terminator“ sicherlich für die ursprüngliche Zielgruppe dieser Filme inakzeptabel. Auch eine Zeitreise weiter zurück als 1973 würde nur Altbekanntes neu aufwärmen. Skynet könnte beschließen den Ur-ur-ur-Urgroßvater John Connors zu töten, der im Bürgerkrieg auf Seiten der Union bei Gettysburg kämpft – oder als Johann Konnor in einem kleinen Bergdorf in Böhmen zuhause ist. Und der Mensch, der als Beschützer zurückgesandt wurde wird als Hexer gejagt, weil er sich unbedachter Weise eine Kippe angezündet hat....


    So reizvoll die Franchise-Idee für Hollywood sein mag, man sollte den Moment erkennen an dem an aufhören sollte!






    ...war ganz einfach!



    Ich habe eine ganze Weile an diesem Text gearbeitet, nur um dann herauszufinden das er für die Eule zu lang ist - also mache ich es wie Tarantinnef.... Und teile ihn in zwei Teile.






    Wem das zu lang ist der kann hier aufhören zu lesen.....




    „Terminator“ von James Cameron entpuppte sich als Überraschungserfolg und als richtungsweisender Actionfilm der 80er Jahre. Die 1991 in den Kinos angelaufene Fortsetzung – der erste Film der mehrt als 100 Mio Dollar gekostet hat – setzte im Bereich Action und Tricktechnik neue Maßstäbe und bringt die Geschichte mehr oder weniger zum Abschluß. Da mit dem Franchise jede Menge Kohle verbunden war setzte man die Reihe fort.

    Der eher düstere dritte Teil schrie geradezu nach einer Fortsetzung, die prompt auch erschien, aber weder künstlerisch noch an den Kinokassen ein Erfolg war. Ursprünglich als Teil einer neuen Trilogie geplant beendeter er vorerst die Terminator-Serie.....


    … bis dann 2015 „Terminator: Genisys – wieder mit dem Originalterminator – eine neue Filmreihe um den zeitreisenden Cyborg und die ums Überleben der Menschheit kämpfenden Connors erschien.



    Der Film: Die Menschen haben den Krieg gegen die Maschinen gewonnen! Skynet ist gefallen/zerstört/besiegt (wie auch immer... wech vom Fenster, kaputt, im Arsch, oder auch terminiert) und nur die Zeitmaschine ist noch übrig, doch auch diese wird von den Menschen eingenommen. Nun ist aber blöderweise ein Terminator noch eben schnell ins Jahr 1984 durchgehuscht, um Sarah Connor, die Mutter vom Anführer der Menschen, zu töten, um so die Existenz eben dieses Johns zu verhindern und.. wir kennen das alles aus dem ersten Teil. Johnboy sucht nun einen Freiwilligen der hinter her reist um Mama zu retten, und er schickt Kyle Reese, seinen Papa, der allerdings ob der Verwandtschaftsverhältnisse mit seinem Helden, Vaterfigur und besten Freund nix ahnt. Johnny bereitet seinen Abgesandten darauf vor, das die Kleine die er schützen soll nichts mit der Heldenfigur und Heldenmutter gemein hat die er erwartet – sie sei eine Kellnerin, ein Begriff, den Kyle, der nach der Appokalüppse geboren wurde nicht versteht.


    Er kommt nun - wie im ersten Teil bereits gezeigt – im Jahr 14984 an, klaut (wieder) einem Penner die Hose...

    …. doch er wird – Überraschung!!!! - bereits vom Flüssigmetall-Terminator aus Teil II erwartet! Er flieht und wird von zwei jungen Cops verhaftet, von denen einer allerdings dem Teil-II-Terminator zum Opfer fällt. Gerettet wird er im letzten Moment von einer knallharten Tussi, die sein rudimentäres Kellnerinnenbild komplett erschüttert: Sarah Connor! Die macht nicht nur am richtigen Ende diverser Handfeuerwaffen eine gute Figur, sie weiß auch über den ganzen Terminator-Skynet-Ende-der-Welt -Krams bescheid, und sie hat einen eigenen Terminator an ihrer Seite!


    Irgendwas ist hier echt total schiefgelaufen!


    Ich war mit dem Terminator eigentlich fertich! Die ersten beiden Teile hatte ich wohlwollend zur Kentniss genommen und hin und wieder angesehen, Teil III kannte ich bis vor kurzem garnicht und Teil IV war irgendwie nicht dazu gegeignet, mein Interesse nachhaltig zu fesseln. Den Inhalt hatte ich bereits kutze Zeit nach dem Abschauen bereits wieder vergessen, ich musste tatsächlich den Inhalt googeln, um festzustellen, ob ich ihn schon gesehen hatte oder nicht.....


    Auf „Terminator: Genisys“ wurde ich augfmerksam, als der von mir ob seiner geistreichen und ungemein unterhaltsamen Texte zur Literatur mehr denn als Romanautor bewunderten Daniel Kehlmann diesen Film für die „Zeit „rezensiert" und verrissen hatte. Ich fand es cool das ein Literat von seinem Range einen Film wie diesen nicht nur besprach, sondern darüber hinaus eine profundene Kenntnis der ganzen Reihe offenbarte. Ich genoss seine Analyse, wie ich es bei seinen Analysen immer tue und erfreute mich an der ausserordentlich geistreichen Demontage des Films, ohne diesen gesehen zu haben.


    Ihr könnt euch mein Entsetzten nicht vorstellen, als ich nach den Genuß des Filmes feststellen mussste, das sich der von mir so verehrte Schriftsteller und Literat und geistreiche Enthüller literarischer Wahrheiten und Spitzfindigkeiten in seiner Analyse so vollkommen und total geirrt hatte! Das war nicht einer dieser Presse-Miesepeter, die Populärkultur als Ganzes ablehnen und nur bei dänischen Arthouse-Filmen Spaß haben – das war mein Kumpel im Geiste, der olle Danny, der sich hier in der Schlange der Spielverderber anstellte. Mein geistreicher immaginärer Freund, der alle facetten der Weltliteratur auf eine Art beschreiben konnte, das man einfach Freude darin fand es zu lesen, sogar wenn es um die Familie Mann geht.


    Und Er hatte sich geirtt!

    Er lag ja sowas von falsch!


    Und ich werde es beweisen!

    Ich werde ihn hier öffentlich demontieren und widerlegen!


    Nimm das, Danny!


    Oder:


    Sehr geehrter Herr Kehlmann,


    mit allergrößtem Bedauern kann ich nicht umhin Ihrer so brillanten Analyse des Films „Termi... und hier wird der Schmerz unerträglich! ;-)


    Relevant für die Bewertung dieses Films sind vor allem die Teile I und II, die beiden übrigen Filme kann man getrost ignorieren. Auch im dritten Aufguß ist wieder ein Terminator hinter John Connor her, und die Tatsache das es sich hierbei um ein weibliches Exemplar handelt ändert an der Bedeutungslosigkeit des Films kein Bisschen. Der nächste Teil sollte eine neue Ära einläuten, erstickte aber an seiner eigenen Bedeutungslosigkeit.


    Und nun „Genisys“. Wer nun eine weitere düstere Zukunftsvision erwartete musste natürlich enttäuscht sein. Den was wir bekamen war:“ Best of Terminator/Der Familienspaßfilm.

    Dieser Film dreht so ziemlich alles, was die ersten Filme etabliert hatten durch den Fleischwolf und macht sich gekonnt darüber lustig.

    • und liefert gelichzeitig einen turbulenten und spannenden Action- Unterhaltungsfilm.


    Ende von Teil I :frieden

    Der Autor: Der 1976 geborene Jordan Harper war als Musikjournalist tätig, bevor er als Drehbuchautor bei „The Mentalist“ und kürzlich „Gotham“ arbeitete. Auch für die Serienversion von James Ellroys „L.A. Confidential“ wird er verantwortlich sein.

    Außerdem arbeitet er am Drehbuch für den vorliegenden Roman.....



    Das Buch: Das wichtigste, das Polly McClusky über ihren Vater weiß ist: Er ist ein böser Mann! Und trotzdem geht sie mit ihm, steigt in sein Auto ein, als er plötzlich vor ihr steht.


    Nate hatte geglaubt, das ihn keiner dabei beobachtet hat, wie der den Wichser der „White Supremacy“ abgestochen hat.


    Das war ein Irrtum!


    Der Boss der „Aryan Steel“ verhängt ein Todesurteil über Nate und seine Familie. Seine Frau kann Nate nicht mehr retten, doch der Teufel soll ihn holen wenn er es zulässt das sich jemand an seine Tochter vergreift! Er wird alles tun um sie zu schützen!


    Wirklich alles!


    Meine Rezension: …..was wirklich gut ist, denn schreiben kann der Mann! Immer wieder stößt man in dem Buch auf Sätze, auf Ausdrücke, die es wert sind sie zu notieren und sich – bei passender Gelegenheit – ihrer zu erinnern.


    Die Geschichte wird rasant erzählt, und es macht wirklich Spaß sich ihr voll und ganz hinzugeben, wenn man bereit ist für den Debütanten über einige „Anfängerfehler“ hinwegzusehen. So muss man auch die Entwicklung des 11-jährigen Mädchens einfach so akzeptieren, wie sie hier geschildert wird – sonst kann man schnell die Freude an dem wirklich gut erzählten Buch verlieren.


    Da auch erfahrene und routinierte Erzähler daran oft scheitern scheint es – mir fehlt da die Erfahrung – recht schwer zu sein ein Buch mit einem Höhepunkt abzuschließen, der nicht übertrieben wirkt. Harper gelingt dieses nur bedingt, er ist hier ganz auf das Wohlwollen seiner Leser angewiesen. Meinereiner macht hier Mildernde Umstände für Romandebutanten gelten, bei denen man bei einem mehr als positiven Gesamteindruck schon mal ein Auge zudrückt!


    Ich habe diesen rasanten Thriller wirklich genossen, und wenn wir annehmen das sich ein Autor (erstmal) von Roman zu Roman steigert, dann haben wir hier den Beginn einer wirklich vielversprechenden Karriere vor uns, und von dem Autor noch so einiges zu erwarten!


    Und diese Buchverfilmung werde ich mir garantiert ansehen!

    Gemalt oder getanzt würde auch gehen. :S


    Mach mich nicht schwach, wenn es keine Verlinkung mehr zu amazon gibt, werde ich Liste zum Unwort des Jahres erklären ...

    :dagegen

    Was das „Listentitelertanzen“ angeht stelle ich mich als ehemaliger Waldorfschüler gerne zur Verfügung. Ist mal was anderes als immer nur den eigenen Namen zu tanzen! :monster

    PS.: Eins fällt mir gerade noch ein – eines der schönsten Bücher, die ich kenne! (Und ich habs nicht so mit literarischer Romantik!)


    "In dieser ganz besonderen Nacht" von Nicole Vosseler. Lass Dich nicht davon abschrecken, das es als Jugendbuch geführt wird, es ist auch für Erwachsene wirklich lesenswert!

    Also mein absolutes Lieblingsbuch – unabhängig von Deiner Liste, aber vielleicht doch passend – ist „Der Graf von Monte Christo! Ich habe bisher keinen Roman gefunden der so perfekt durchkomponiert war wie dieses Meisterwerk von Alexandre Dumas.


    Sehr nah dran ist allerdings, was die perfektion angeht, Garth Hallberg mit „City on fire“, ein großartiges Epos aus dem New York der 70er Jahre. Ein Buch, sich darin zu verlieren,darin zu versinken!


    Was die Krimis angeht muß ich Dir recht geben, daher hier doch noch einige Bücher, die mich mehr als überzeugt haben:


    Harry Dolan: Böse Dinge geschehen (Verzwickt, verwinkelt und ein tolles Lesevergnügen)


    David Gray: Kanakenblues und Sarajevo Disco (Zwei Hardboiled-Krimis, in Hamburg angesiedelt, geschrieben von einem würdigen Nachfahren Dashiell Hammets und Kollegen)

    Da hatte ich die DVD-Drehsäule im Supermarkt schon fast rehabilitiert......


    und dann sowas!


    Das bedeutet Krieg! Die totale Vernichtung der Drehsäule!


    Morgen gehe ich hin und stelle da einen richtig guten Film rein! Nimm das!


    „Die Mumie“ mit Tom Cruise für nen Zehner – was soll da schon schiefgehen? Ich hätte von dem Geld lieber Schokolade kaufen sollen!


    Tommy buddelt versehentlich die 3000 Jahre alte Tussi aus, die darob hinter ihm her ist um ein damals begonnenes Ritual zu beenden.


    Dabei macht sie allerhand kaputt, und Tom läuft mit einer Blondine an der Hand vor ihr weg.....



    Das ganze sieht aus wie „Mission Impossible“ mit untoter Ägypterin: „Mummy Impossible“ sozusagen. Dabei wird hier schamlos aus den „Mummy Jones“ Filmen von Stephen Sommers geklaut – diese sind zwar auch keine cineastischen Meisterwerke, machen aber zumindest Spaß. Dieser Film ist trotz all der Action und dem ganzen Krams wirklich stinklangweilig!




    Gut, Russel Crowe ist wirklich gut, aber das ist er immer, und so sehenswert seine Szenen auch sind, sie retten den Film nicht.


    Ja, ihr habt ja recht! Selbst schuld! Wer kauft schon seine Filme im Supermarkt......

    Sich negativ über ein Kunstwerk äußern und dessen Tilgung verlangen sind zwei vollkommen verschiedene Dinge! Mal abgesehen von der in diesem Beispiel vollkommen absurden Annahme der „Bewunderer“ hätte irgendwelche sexuellen Hintergedanken beim Bewundern – eine Interpretation, die ich persönlich äußerst fragwürdig finde und die in meinen Augen mehr über die Betrachter aussagt als das Gedicht über irgendeinen Typen, der rumsteht und bewundert – ist das tilgen dieses Gedichtes in meinen Augen eine gesellschaftliche Zensur. Das Gedicht verschwindet einfach, eine Auseinandersetzung kann also nicht mehr stattfinden.


    Natürlich lebt die Kunst auch von den Diskussion über sie, von unterschiedlichen Sichtweisen, von Meinungen, vom Austausch.


    Unter anderem deswegen sind wir doch hier!


    Natürlich darf ein jeder seinen Meinung kundtun, so absurd sie in meinen Augen in diesem Fall auch sein mag, niemand sollte ungehört bleiben, niemand darf ungehört bleiben, das regelt bei uns zum Glück sogar das Gesetzt.


    Was ich für allerdings äusserst gefährlich halte ist das „Säubern“ der Kunst von allem, was irgendeinem Wirrkopf gegen den Strich geht, denn dann hört Kunst auf zu existieren!


    Was ist mit Hamlets Umgang mit Ophelia? Die darob Selbstmord begeht..... Wollen wir das tilgen?

    Walfang, da sind wir uns einig, ist blöd. Was ist also mit Moby Dick? Wech damit, oder ändern wir die Namen alle in japanische Namen um?


    Es geht hier nicht um einen Austausch von Meinungen, es geht mir persönlich um eine Säuberungsaktion in der Kunst, von Pippi Langstrumpf bis hin zu dieser Hauswand in Berlin.


    Wenn etwas entfernt ist, wenn es weg ist, erübrigt sich der Meinungsaustausch.


    Dann ist es weg!

    Dann wird nicht mehr darüber gesprochen!

    ES EXISTIERT NICHT MEHR!



    Undn das darf nicht wieder passieren!

    Wenn wir den Begriff „Zensur“ ein wenig weiter fassen, dann haben wir bereits eine solche, nicht von staatlicher, sondern gesellschaftlicher Seite. Und das halte ich für beinahe gefährlicher, da sie somit in der Gesellschaft – wenn auch nur in Teilen – bereits existiert und akzeptiert wird.


    Und ich halte das, was in einigen Jugendbüchern passiert ist durchaus für das selbe Thema, denn es kommt aus der selben Ecke. Es sind die selben bizarren Gedankengänge, die hier für eine Zensur in der Kunst sorgen, die doch in unseren Gesetzten und in unserer Gesellschaft einen besonderen Schutz genießen sollte.


    Allein der Gedankengang dem Bewunderer irgendwelche sexuellen Ideen unterzujubeln ist für mich vollkommen absurd!

    Ich bewundere Meryl Streep – was doch aber keinesfalls bedeutet das ich......


    Und vielleicht bewundert der Bewunderer ja die im Gedicht erwähnten Blumen...


    wobei... wo Blumen sind, da sind auch Bienen... und schon sind wir wieder beim Sex....!


    Aber Spaß beiseite! Ich halte diese Säuberungsströmungen für brandgefährlich, weil sie von Leuten ausgeht die offensichtlich nichts von Kunst halten, ihren Sinn nicht verstehen und nicht akzeptieren können, das einiges, was Kunst ist, jenseits ihres Verstandes liegt

    Vielleicht hat es der/die ein oder andere schon mitbekommen: Das Gedicht des schweitzer Lyrikers Eugen Gomringer wird nach einigen Beschwerden, die es als sexistisch empfinden, trotz internationaler Proteste übermalt!


    Die beanstandete Zeile lautet: „ Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer“.


    Da der Bewunderer offensichtlich männlich ist wird die Frau zum Sexobjekt degradiert.....


    (Meine Autokorrektur kennt das Wort „Sexobjekt nicht...... eieieieiei....)


    Wo zum Teufel leben wir eigentlich?


    Eine Fassade kann man leicht übermalen, ein Buch, in welchem ein solches Gedicht steht kann man, will man es nachhaltig von der Erdoberfläche tilgen, nur..... eben!


    Wäre das ein trauriger Einzelfall könnte man noch lächelnd sagen: „Alle dooof – ausser Ich!“, allerdings reiht sich diese Entscheidung in eine ganze Reihe von „Kunst-Korrekturen“ ein, die ich persönlich als mehr als besorgniserregend empfinde. Da wird in der klassischen Literatur - erstmal nur der Jugendliteratur, aber warten wir mal ab... - herumgepfuscht, um ja niemanden auf den Schlips zu treten, da wird einem „political correctness-Wahn“ das Wort geredet ohne Sinn und Verstand! Jedem noch so absurden Ansinnen irgendeiner Minderheit wird stattgegeben, und der „Freiheit des Wortes/der Kunst“ auf der ganzem Linie eine Absage erteilt. Nennt mich ruhig einen Fatalisten, aber der Zeitpunkt wo wieder einmal Bücher brennen scheint mir nicht mehr fern zu sein!

    Verfickte Scheiße nocheins – was ist passiert?


    Ist es nicht ebenso diskriminierend mir zu unterstellen das ich jedes Mal, wenn ich einer Frau ein Kompliment über ihr Aussehen mache eigentlich meine „ Ich will Dich ficken?“ (was nicht den Tatsachen entspricht – oft meine ich tatsächlich nur: Hey, Du siehst toll aus!“)


    Sollte nicht die Kunst in jedem Fall einen besonderen Schutz genießen, sollte nicht, gerade in der Kunst, diese Freiheit auch genutzt werden sollen?


    Mal abgesehen von der absurden Entscheidung um dieses Gedicht - sollte Kunst nicht auch den Schmutz, das Niedere in uns, thematisieren dürfen, ja sogar müssen?


    Warum machen Kosmetikunternehmen einen solchen Umsatz, wenn es den Frauen egal ist wie sie aussehen?


    Ich habe die - in meinen Augen durchaus notwendige – Debatte zum Thema Sexismus mit großem Interesse verfolgt, aber was hier geschieht hat mit Vernunft nun so garnix mehr zu tun, das ist eine Traumweltdiktatur, der wir uns niemals beugen dürfen!


    Kunst ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur, doch heute darf sie nur noch sauber, politisch nicht anstößig und genderkonform sein!


    Wenn nicht, gehört sie vernichtet!!!

    Hidden Figures


    Der Film erzählt die wahre Geschichte – die für eine filmische Aufbereitung notwendigen Änderungen der Ereignisse sollten als gegeben hingenommen werden – über drei afroamerikanische Frauen, die maßgeblichen Anteil am Erfolg des amerikanischen Weltraumprogramms, hier die Erdumrundung von John Glenn, hatten.

    Gerade heute ist es wichtig eine Geschichte wie diese aus dem Schatten heraus ins Licht zu ziehen und vor allem den Rassismus darin zu entlarven und bloßzustellen.


    Leider versagt der Film hier auf ganzer Linie, so gut gemeint er auch sei mag. Er reduziert das Ganze auf eine typische amerikanische Underdog-Story, wie wir schon unzählige „Du kannst es schaffen wenn Du nur an Dich glaubst“- Geschichten sehen durften. Allerdings geht es in den anderen Filmen häufig um Sport – das ist hier anders!

    Dieser Film ist ein schöner, spannender und auch lustiger Familienfilm, der niemanden wirklich belasten oder gar aufrütteln will. Es gibt die für die Handlung notwendigen rassistischen Antagonisten – sehr sehenswert „Sheldon“ Parsons – und den „Big White Daddy“, der absolut gegen alle Arten von Diskriminierung ist!


    Hach, diese Szene, in welcher Kevin Costner das „Schwarzefrauenkloschild mit einer Brechstange entfernt! Ein echter Heldenmoment, und der Held ist weiß!)


    Hach, wie entlarvend jener Moment, wo eine der Frauen einen von weissen Männern besetzten Klassenraum betritt, und der einzige für sie freie Platz in der ersten Reihe ist.... nachdem einige Szenen früher ein für die 60er Jahre typischer Bus von innen gezeigt wurde....


    Der Kampf von Persönlichkeiten wie zB Dr, King kommen eher im Hintergrund vor, wen zB ein laufender Fernseher gezeigt wird. All die Hindernisse und all die Feindschaft welche diese Frauen erdulden mussten werden hier auf die dramaturgisch notwendigen Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg, die ein solches Underdog-Movie braucht, reduziert und in meinen Augen somit abgewertet.


    Gerade heute ist es wichtig, eine wahre Geschichte wie die dieser außergewöhnlichen und mutigen Frauen zu erzählen, die für so viele als Beispiel dienen können!


    Man glaubte wohl auf diese Art mehr Menschen zu erreichen, doch diese Story – so wie sie her erzählt wurde – erreicht nachhaltig niemanden.


    Zu oft hat man dergleichen schon gesehen: Irgendein Looser beweist sich, und am Ende entschuldigt sich der Blödmann – und alle sind happy!


    Eigentlich wollte ich nur kurz sagen, das ich den Film gestern gesehen habe....... hatte mir mehr versprochen......

    Ich bin zwar mit diesem Film noch nicht fertig, möchte aber trotzdem schon mal ein Feedback hinterlassen und die Supermarkt-DVD-Drehsäule ein wenig rehabilitieren.

    Und gleichzeitig möchte ich aufzeigen das Spontanität auch mal was gutes sein kann, denn....


    ..ich hatte überhaupt keinen Grund diesen Film zu kaufen! Ich habe Warcraft nie gespielt, nie eines der Bücher gelesen oder sonst eine Beziehung zu der Materie entwickelt.

    Und ich mag diesen Film wirklich!


    Es ist ein eher einfaches Werk, fast möchte ich ihn naiv nennen. Die Orks verlassen ihre sterbende Welt und dringen in die Welt der Menschen ein. Diese finden das eher uncool und versuchen der Invasion Einhalt zu gebieten.


    Auch wenn die CGI-Effekte nicht das Niveau des Ringherren erreichen sind sie doch wirklich gut gemacht, und im Gegensatz zu den realistischen Bildern von Peter Jackson ist hier der ganze Film digital so bearbeitet, das die Grenze zwischen Animation und Realfilm verfremdet wird, was dem Ganzen eine eher märchenhafte Unwirklichkeit verleiht.